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Days of Horror

Bomben auf der Christopher Street
von

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Dienstag - 17. August - Abend

~~~~ Downtown Manhattan ~~~~
 

Steve betrat das Christal und wurde von einer Empfangsdame aufgehalten. Erst nachdem er seinen Namen und den Grund seiner Anwesenheit genannt hatte, wurde er von einem herbeieilenden Kellner zu einem Tisch im hinteren Bereich der Lounge geführt.
 

„Ein Glas Wasser, bitte,“ orderte er bei der Bedienung, die sich dann auch gleich verzog, um das Gewünschte zu bringen. Schließlich war er ein Gast des angesehenen Generals C.D. Montgomery.
 

„Mr. Cotton, nehme ich mal an,“ wurde er von dem älteren Herrn mit einem charmanten Lächeln begrüßt.
 

„Ja, Sir!“ sagte Steve und fühlte sich unter dem strengen Blick nicht ganz wohl.
 

Am liebsten wäre er vor Nervosität auf seinem Stuhl hin und her gerutscht. Dieser Blick und diese damit verbundenen Augen, die ihn genau musterten, erinnerten ihn an seinem verhassten Vater. Einen Vater, der es nur ihm verdankte, dass er die nächsten Jahre nicht in Freiheit verbringen würde. Er allein, nein, zusammen mit den MacLane’s und mit Tony hatte er die Kraft gehabt, gegen diesen Mörder auszusagen. Diese Augen, die ihn noch immer ruhig anblickten, riefen nun diese doch schon längst verdrängte Erinnerung in ihm wach. Nur mit eiserner Mühe gelang es ihm, ruhig zu bleiben. Schließlich konnte er heute und hier einen Teil der Hilfe, die er von allen erhalten hatte, wieder abtragen, auch wenn die MacLane’s immer wieder beteuerten, dass sie das nicht wollten. Deswegen konnte er nun auch, nachdem keine dreißig Sekunden vergangen waren, diesen Blick genauso erwidern, wie er ihn empfing.
 

Nicht, dass er diese Umgebung nicht mochte, nein, ganz im Gegenteil. Seitdem er für Black arbeitete, war er schon in den meisten renommierten Hotels, Clubs und Bars ein sehr gern gesehener Gast. Nur hierher hatte es ihn noch nie verschlagen. Aber das hatte sich nun auch geändert.
 

Nachdem er McNear am Morgen im Battery Park aus den Augen verloren hatte, hatte er sich schon Gedanken darüber gemacht, wohin ein Mensch so plötzlich verschwinden konnte. Es hatte eine Weile gedauert, weil er ja auch nicht in Manhattan oder New York im allgemeinen aufgewachsen war, sondern eher ein Kind von Chicago war. Er hatte damals dafür gesorgt, dass seine Familie vom großen Geschäft in Chicago ausstieg. Dennoch hatte er so seine Kontakte zu einigen der wenigen, die ihn damals verstanden hatten. Ein Anruf eben zu einem von diesen nun wohl Normalbürgern, und er hatte ihm den Namen des Generals genannt und auch diesen Termin mit diesem arrangiert.
 

Angeblich wusste der weißhaarige ältere Herr alles, was er wissen wollte, doch das würde sich wohl nun zeigen.
 

„Sir, es liegt mir fern, Sie lange von Ihrem Mittagessen aufzuhalten.“
 

„Haben Sie gedient?“ wurde er prompt unterbrochen.
 

Warum war ihm diese Frage so klar gewesen.
 

Steve biss sich innen auf die Wange und zögerte kurz mit der Antwort, wollte eigentlich diese komplett blöde und unangebrachte Frage ignorieren, aber damit hätte er auch die Verschwiegenheit heraufbeschwören können. Deswegen entschloss er sich, offen und ehrlich zu sein. So was zog meistens.
 

„Nein, Sir. Aber...“
 

„Sind Sie ein Kriegsgegner?“ wurde er erneut unterbrochen.
 

Diesmal genehmigte Steve sich erst einmal ein Schluck aus dem Wasserglas. Zorn wallte in ihm auf. Er hasste nichts mehr, als ständig wegen solchen banalen Fragen abgekanzelt zu werden, denn so fühlte er sich im Augenblick.
 

„Nein, Sir. Obwohl ich persönlich auch kein großer Befürworter der Kriege bin, kann ich verstehen, warum sie geführt werden.“
 

Dafür er hielt er sogar ein wohlwollendes Nicken des Generals.
 

„Wenn ich Sie um eine Minute Ihrer kostbaren Zeit bitten darf, General.“
 

„Ihr Ruf eilt ihnen voraus, Mr. Cotton. Sie sind doch der Sohn, der seinen Vater hinter Gitter gebracht hat?“
 

«Ruhig, bleib ruhig... wenn du Antworten willst, bleib ruhig...» mahnte Steve sich selbst und versuchte, ruhig und gleichmäßig zu atmen.
 

„Ein Freund von mir...“
 

„Es ist unhöflich, eine Frage zu übergehen, mein Sohn,“ hob C.D. Montgomery die Stimme in väterlicher Stimmlage.
 

„Ich habe keine Zeit für small talk, General. Mein Bekannter sagte mir, dass Sie mir helfen könnten, aber wenn Sie meine Zeit wegen solcher Fragen vergeuden... dann versuche ich es allein.“ Eine Spur Zorn schwang unheilschwanger in seiner Stimme mit und er machte Anstalten, sich zu erheben.
 

„Setzen Sie sich, Cotton,“ hörte Steve die Stimme des Generals, und es klang eindeutig nicht nach einer Bitte. Sein Blick streifte den Weißhaarigen, bevor er sich dazu entschloss, ihm noch eine Chance einzuräumen.
 

„Ich hörte, dass Sie aufbrausend sind. Aber man sollte sich die Zeit nehmen, einen Menschen erst kennen zu lernen, bevor man sich ein voreiliges Urteil bildet.“
 

„Diese Zeit würde ich mir nur zu gerne herausnehmen, General. Aber mein Freund ist in Gefahr und ich benötige Ihr Wissen.“
 

„Gut, dann fragen Sie, was Sie zu fragen haben. Ich werde entscheiden, ob es einer Antwort bedarf.“
 

Bei diesen Worten hätte Steve fast die Kontrolle über sich verloren. Aber wenn es hieß, dass der General wirklich eine Lösung hatte, musste er sich beruhigen. Oh ja, er war aufbrausend, wenn er um etwas ging, wozu er bereit war zu kämpfen. Aber nur dann.
 

„Ich interessiere mich für die Monumente im Battery Park. Insbesondere die Ehrentafeln.“
 

„Und was genau wollen Sie nun von mir hören, oder erfahren? Die Namen aller uns bekannten Gefallenen und Vermissten finden Sie auf diesen Tafeln.“
 

„Es geht mir nicht darum. Eher, was sich darunter befindet.“
 

„Darunter? Ich verstehe nicht, Cotton.“
 

„General, wie man mir sagte, sind Sie für das Battery Field verantwortlich. Für die Namen, für die Ordnung und alles drumherum. Und ich denke, nein, ich hoffe, dass Sie mir helfen können, wenn ich Ihnen sage, dass heute morgen, fast vor meinen Augen, ein Mann in diesen Auflistungstafeln einfach verschwunden ist.“
 

C.D. Montgomery nahm einen Schluck seines Whiskeys, der sich im Licht wie Gold ausmalte. Kurz nur befeuchtete er seine Lippen damit, bevor er das Kristallglas, in welchem leise Eiswürfel aneinander perlten, wieder auf dem Tisch abstellte. Ein kaum wahrnehmbares Zucken der Mundwinkel zeugte wohl davon, dass sich die Formulierung bei dem General ein wenig lustig anhörte.
 

„Nun, mein Freund, der nicht gedient hat. Eigentlich dürfte ich Ihnen darüber nichts sagen. Es betrifft zwar nicht direkt die Nationale Sicherheit, aber in Anbetracht der Tatsache, dass einige Terroristen Milliarden für dieses Wissen ausgeben würde, möchte ich mehr über Ihr Anliegen erfahren.“
 

Steve hatte keine Wahl, wenn er wirklich etwas hören wollte, musste er wohl ein wenig preisgeben.
 

„Ein Freund von mir wurde vor einigen Wochen entführt. Wir haben nun einen Verdächtigen, den ich heute morgen beschattet habe. Er ging zu den Denkmälern, betete, und auf einmal war er wie vom Erdboden verschwunden. Ich befürchte fast, dass mein Freund dort irgendwo in einem unterirdischen Gang gefangen gehalten wird,“ beendete er seine Ausführung.
 

Nun galt es dem General, dieses Wissen zu nehmen und zu entscheiden, ob es wichtig genug war, um Steve einzuweihen, in ein Wissen, das gefährlich werden könnte.
 

Doch bevor er dazu kam, klingelte das Handy von Steve. Mit einem entschuldigenden Wort nahm er das Gespräch entgegen. Der General, der den jungen Cotton genau beobachtete, bemerkte sofort, dass etwas passiert sein musste. Doch wartete er, was dieses Gespräch erbringen würde. Vielleicht hatte sich der Freund von Steve ja schon eingefunden. Steve hängte auf, steckte das Handy an seinen gewohnten Ort und schaute den General an.
 

„Ein fünfjähriges Mädchen... mein Patenkind wurde eben entführt. Und vermutlich war es derjenige, der auch meinen Freund, den Vater des Kindes, entführt hat. Bitte, General! Wenn Sie helfen können... keiner wird etwas über dieses Tunnelsystem erfahren, wenn es denn eines gibt,“ wurde Steve nun ernst und auch dringlich. Denn nun war nicht nur ein Leben in Gefahr.
 

„Es gibt ein unterirdisches Tunnelsystem, wie Sie vermuten. Aber nicht an der Stelle, wo Sie den Eingang vermuten. Früher wurden dort bei Angriffen der Engländer meist die Generäle untergebracht. Von dort wurde der Krieg geführt. Heutzutage wird er nicht mehr so häufig in Anspruch genommen, dennoch wird dieses System ständig überwacht und auch gesäubert. In regelmäßigen Abständen werden die vorhandene Software sowie die Lebensmittel und was so alles dazugehört aufgefrischt. Man weiß ja nie, wann ein Anschlag vor der Tür steht. Diese Information ist geheim und ich hoffe, Sie werden sie nicht weitergeben, sonst würden die Konsequenzen daraus auch die in Chicago betreffen. Nun, wie sollte ein Entführer von diesem Objekt erfahren haben?“ erklärte er nun doch ein wenig umständlich, ohne jedoch genau zum Kern der Sachlage vorzudringen.
 

Steve konnte nicht darauf antworten. Leicht neigte er den Kopf. Auch mit dem nun erhaltenen Wissen konnte er nicht wirkungsvoll gegen McNear vorgehen. Er wusste immer noch nicht, wo der genaue Eingangspunkt lag. Er konnte tagelang dort herumsuchen.
 

„Sagt Ihnen der Name McNear etwas?“ fragte er deswegen ins Blaue hinein.
 

„McNear?“ grübelte C.D. Montgomery eine Weile. „Ja. Er war im Stab von General Harrison. So weit ich weiß, verstarb er bei einem Einsatz... Sie meinen...“
 

„Es geht um seinen Sohn. Ja, Sir.“
 

„Ein Unding... Dass er so ein Geheimnis verraten hat, das glaube ich nicht.“
 

„Sir... General... Ich will es auch McNear nicht unterstellen, aber vielleicht hat sein Sohn Aufzeichnungen gefunden, oder Gespräche mitgehört, die ihn nichts angingen... alles wäre möglich. Bitte, sagen Sie mir, wie ich in diesen Tunnel gelange,“ wurde Steve’s Stimme immer drängender.
 

„Gut. Ich erkläre es Ihnen. Haben Sie einen Stift?“ fragte der General und zog sich eine Serviette zu Hilfe. Begann, mit geraden Strichen etwas einzuzeichnen.
 

„Wenn man es nicht weiß, läuft man jahrelang herum. Aber den Eingang, den sie erwähnten, ist mir unbekannt. Jedoch findet sich im Castle Clinton eine verborgene Tür. Wenn Sie das Gelände betreten, halten sie sich links, durchqueren die vier Räume und stehen dann schließlich vor einer Sackgasse. Direkt neben der linken Schießscharte finden Sie eine kleine Einbuchtung. Mit dieser öffnen Sie die Geheimtür. Sie gelangen in einen Gang, der schräg abfällt. Folgen Sie diesem und Sie gelangen in eine große Halle. Von dort zweigen mehrere Gänge ab. Rechts geht’s es zu den technischen Einrichtungen, die Sie jedoch nicht interessieren. Also halten Sie sich links. Dort geht es zu den Quartieren. Ich war nur einmal dort unten, Gott... das ist lange her. Aber die Bequemlichkeit wurde dem heutigen Standard angepasst. Wenn sie sich in nördliche Richtung begeben, landen Sie direkt unter den Gedenktafeln. Ich werde mir das notieren und nachprüfen lassen. So, mein Freund, der nicht gedient hat. Ich hoffe, dass ich Ihnen helfen konnte und ich hoffe fest darauf, dass Sie Ihren Freund finden. Auch wenn die Chance wohl gering sein wird, zu hoffen, dass dieser Komplex nicht für solch eine Schandtat entweiht wurde,“ sagte der General nun freundlicher als am Anfang.
 

Steve dankte ihm und spendierte sogar ein Lächeln.
 

„Sir! Wenn ich gefunden habe, was ich suche, dann werde ich mich bei Ihnen melden, wenn ich es darf.“
 

„Ich würde mich freuen.“
 

Steve erhob sich und neigte kurz den Kopf, bevor er sich umdrehte und das Christal mit eiligen Schritten verließ, um zu seinen Wagen zu eilen. Jede Sekunde zählte, wenn er ein großes Drama verhindern wollte.
 

~~~~ Ryo’s Gefängnis ~ Battery Park ~~~~
 

Träge hob er die Augen, doch sein Blick erspähte nichts. Kein Licht, das ihm irgendeinen Hinweis gab. Nur eines nahm er wie am Rande wahr: der Geruch war verschwunden. Sein Herz schlug und er war sich sicher, noch zu leben. Denn Schmerz sammelte sich in seinen Knochen, im Gewebe, eigentlich überall. Sein Rücken schmerzte vom Liegen, das wusste er nicht. Ryo war unfähig, auch nur einen einzigen richtigen Gedanken zu erwirken. Seine Zunge stahl sich aus dem trockenen Mund, wollte die aufgerissenen Lippen befeuchten, doch da war nichts, womit er dies bewerkstelligen konnte.
 

Ohne Hast drehte er den Kopf zur Seite, spürte etwas in seinem Arm, konnte aber auch diesen nicht fokussieren. Deswegen schloss er die Augen. Verließ sich erst einmal nur auf sein Gehör, doch auch dies brachte nichts. Ryo versuchte langsam zu atmen, doch jedes Luftholen bereitete ihm enorme Qualen. Meinte er doch, dass die Luft den rauen und geschundenen Hals noch mehr traktierte. Aber ihm war auch klar, trotz seines desolaten Zustands, dass er atmen musste. So biss er tapfer die Zähne zusammen, wie schön war es doch gewesen, wo er nichts gespürt hatte. Nichts gefühlt und in dieser Dunkelheit gefangen gewesen war. Warum musste er wieder zurück.
 

Ein Lachen schoss durch seine Gedanken, gefolgt von einem, nein zwei Namen, und er wusste, warum er sich wieder aus dem Dunkeln gekämpft hatte. Es gab noch jemanden, der ihn brauchte, ihn vermisste. Auch wenn die Chance, diese zwei jemals lebend wiederzusehen, mit jedem Tag, der verging, blasser wurde. Ein trockenes Schluchzen bahnte sich seinen Weg ins Freie und ließ Ryo gepresst aufstöhnen, da er das Gefühl hatte, davon zerrissen zu werden.
 

Mühsam versuchte er, sich an etwas zu erinnern. Doch das letzte, was ihm bewusst in Erinnerung geblieben war, war ein vernichtender Gestank. Gestank des Todes. War er es? War er vielleicht doch tot und wollte es nur nicht akzeptieren. Lag er vielleicht gar nicht mehr bei diesem Peiniger, sondern vielleicht schon in seinem Grab?
 

«Nein...» schrie es in ihm.
 

«Nein. Ich lebe... ich fühle doch Schmerz...» rief er sich zur Ordnung.
 

Begann noch mal von vorne.
 

Man konnte deutlich sehen, wie sich die Augen hinter den geschlossenen Lidern bewegten, als suchten sie im Dunkeln des Gedächtnisses nach einem Punkt, an den er sich klammern konnte.
 

«Cordy... Cordy...» doch mehr fiel ihm dazu nicht ein, nur, dass er zu diesem Mann wollte.
 

Ihm etwas mitteilen. Etwas, was er vergessen hatte. Doch Ryo blieb ruhig, machte sich selbst Mut. Wusste aber, dass er seinem Peiniger nichts mehr entgegensetzen konnte oder würde. Er hatte einfach nicht mehr die körperliche Kraft, sich zu wehren. Auch wenn Ryo seinen Körper diesem Irren überließ, so schütze er doch seine Gedanken, seine innere Welt, und das war etwas, was ihn doch ruhiger werden ließ. Langsam ließ die Verkrampfung nach, fühlte er die Nadeln, die in seinem Arm staken. Ryo brauchte sich nicht zu lange zu fragen, was das war. Wenn er sich richtig entsann, wurde er hier mit Nährflüssigkeit gefüllt. Flüssigkeit, die er verweigert hatte, nachdem... nachdem... ihm fiel der Name nicht mehr ein, aber er wusste, dass er jemandem beim Sterben zugesehen hatte. Nein, geholfen hatte. Nach und nach kehrte die Erinnerung zurück. Bruchstücke nur, aber diese hätte Ryo am liebsten vergessen.
 

Ihm fehlte einfach die Kraft dazu, das zu bewältigen. Jetzt hier, so ausgeliefert. Ryo schloss die Augen, suchte wieder nach dem hellen Punkt in seinem Kopf und fand das Lachen seines Sonnenscheines. Es beruhigte ihn, wie schon so oft seit seiner Gefangenschaft. Er konzentrierte sich und schlummerte wieder ein.
 

~~~~ China Town ~~~~
 

Patrick warf einen Blick in den Rückspiegel und schüttelte über seine enorme Dummheit den Kopf. Warum konnte er auch nicht warten. So fiel der Verdacht doch nur auf ihn. Wie sollte er Dee wieder gegenübertreten können, wenn alles danach aussah, dass er seine Tochter entführt hatte? Wahrscheinlich verdächtigten sie ihn dann auch noch, seinen Mann zu verstecken. Er brauchte eine Lösung. Eine, die man ihm auch abkaufte.
 

Er konnte wohl kaum mehr sagen, dass er Sara nicht gesehen hatte... Nein, das hatte er doch schon diesem Kerl... wie hieß er noch gleich, Black, gesagt. Gut, aber das konnte er zur Not ausbügeln, wenn er es geschickt anstellte. Aber wohin mit der Kleinen? Es war verdächtig, wenn er nun zu lange wegblieb, wo er doch Dee kaum eine Minute aus seiner Nähe ließ.
 

Als McNear sich umsah, fiel ein Schmunzeln auf seine Lippen. Genau, dort würde ihn keiner vermuten. Niemand würde hier nach ihr suchen und das gab ihm Zeit. Er fuhr die nächste links und drosselte das Tempo. Nein, er sah niemanden. Anscheinend fanden sie es nicht nötig, eine Wache zu positionieren. Das war nur gut für ihn.
 

Er fand keine Parkmöglichkeit und in zweiter Reihe wollte er nicht parken, schon alleine, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Er fuhr eine Runde um den Block und sah erst jetzt die Möglichkeit, hinter das Haus zu fahren. Es war zwar nur ein schmaler Durchlass, aber breit genug, um den Wagen hindurch zu manövrieren. Schließlich hielt er hinter dem Haus, schaltete den Motor aus, stieg aus und öffnete die hintere Tür, zog die Decke von dem zierlichen Mädchenkörper. Anscheinend schlief die Kleine noch immer. Oder sollte er sagen, dass sie noch bewusstlos war. Gut, dann bräuchte er auch hier kein unnötiges Risiko einzugehen.
 

Patrick hob sie auf die Arme und trug sie rasch und ungesehen in die unordentliche Wohnung seines toten Bruders. Ein wenig tat es ihm leid, dass er ihn so hintergangen hatte, aber immerhin war das innere Band doch nicht so groß gewesen, dass er über diesen Verlust weinen musste. Nein, so nah standen sie sich nie. Es war eher ein glücklicher Zufall für ihn gewesen, als er ihn endlich gefunden hatte. Jahrelang hatte er nach ihm gesucht und als er ihn endlich in New York, Manhattan aufgestöbert hatte, war Peter schon von seinem Rachedurst völlig aufgefressen gewesen.
 

Die Kleine rührte sich in seinem Arm, ein Zeichen, dass sie wohl bald aufwachen würde. Ihm blieb also kaum Zeit. Er ging ins Badezimmer, dort war es zwar kühler, aber auch sicherer. Warum sein Bruder die Wände hier isoliert hatte, konnte er nur ahnen, aber hier konnte die Kleine zur Not schreien, wie sie wollte. So schnell hörte sie niemand.
 

Langsam und behutsam ließ er sie in eine Ecke gleiten. Nein, er wollte ihr nicht unnötig weh tun. Nicht, so lange es Ryo so schlecht ging. Wenn, dann sollte sein Schneewittchen auch was davon haben. Ein irres Grinsen zierte seine Züge. Nichts war mehr von dem netten charmanten Cop zu sehen, den er sonst zeigte. McNear zückte seine Handschellen und ließ sie um den Heizkörper herum um die schmalen Handgelenke von Sara einrasten. Er wusste aus Erfahrung, dass ein Knebel, wenn er falsch angebracht war, die Luftzufuhr durch die Nase auch behindern konnte, also schaute er sich in der Wohnung seines Bruders um. Tatsächlich erspähte er Klebeband. Natürlich gehörte so etwas in einen gewöhnlichen Haushalt. Also wunderte sich Patrick auch nicht groß darum, dass er welches fand. Rasch riss er ein Stück ab und ging zu seiner kleinen Geisel zurück, kniete sich hin und blickte hinein in zwei wild funkelnde Augen.
 

„Schrei und du wirst weder deinen Dad noch Daddy jemals wieder sehen,“ donnerte es Sara entgegen, die vor Entsetzen gleich wieder ihren Mund schloss. Sie kannte eigentlich nur Wärme und Geborgenheit, doch die Kälte, die von diesem Mann ausging, jagte ihr einen eisigen Schauer über den jungen Körper.
 

„Ich will zu Daddy...“ schluchzte Sara und Tränen schimmerten hinter ihren grünen Augen, die Patrick sogleich an Dee’s erinnerten.
 

„Du bleibst hier und bist artig, Sara. Dann bring ich dich zu deinem Daddy. Hörst du?!“ sagte er nun sanft. Schien sich von einem Augenblick zu ändern, zu wandeln. Sanft strich er ihr über die Wange. „Ich kleb dir jetzt deinen Mund zu. Nicht,“ sagte er, als Sara versuchte, seinem Griff zu entgehen. Weit konnte sie nicht, aber sie war wirklich tapfer und kämpfte, bis er das Klebeband fest auf ihren Mund gedrückt hatte.
 

Noch immer schimmerten die Tränen nur, flossen noch nicht, aber Wut und Zorn konnte er erkennen.
 

„Ich bin bald zurück,“ sagte er, erhob sich und ließ die Kleine allein in dem Badezimmer und in der Wohnung in der Pell Street zurück.
 

Sara schaute diesem Kerl nach. Ihr Nacken tat ihr weh und sie kämpfte mit den Tränen. Doch sie hörte die Worte ihrer beiden Väter.
 

«Bleib ruhig und schau dich um. Manchmal findet man etwas brauchbares.»
 

Mit drei Jahren hatte sie mit ihren Eltern trainiert. Sie wollten, dass sie auf alles vorbereitet war. Aber angekettet an eine Heizung, das war auch ihr neu. Sie wusste, wie man sich verhielt, wenn man ungewollt wohin gezerrt wurde, doch das hatte ja eben nichts genutzt und nun war sie hier angekettet. Noch nicht einmal um Hilfe konnte sie rufen, als ihr eine Idee kam und sie wieder ihren Blick streifen ließ.
 

~~~~ Battery Park ~ Castle Clinton ~~~~
 

Steve betrat das imposante Gebäude und sah sich um. Er hatte die Distanz zu den Gedenktafeln grob abgemessen. So schnell konnte keiner verschwinden. Irrten sie sich mit der Annahme, dass McNear hinter Ryo’s Entführung stand? Aber was war dann mit Sara? Seit einer Stunde wurde die Tochter der MacLane’s vermisst und noch immer war keine Spur von ihr gefunden worden.
 

Steve hatte Tony und auch Mick per Handy über sein Vorhaben informiert. Hatte ihnen das Ziel und den Weg in das Innere dieser ehrwürdigen Festung genannt. Nun stand er vor der Tür, die ihn ins Innerste leiten würde. So ganz wohl fühlte sich Steve bei seiner Aktion nicht. Aber er konnte auch nicht auf Unterstützung bauen. Er war auf sich alleine angewiesen. Mit ruhigem Atem, aber mit enorm angestiegenem Adrenalinspiegel ging er durch die Tür. Eine Treppe führte hinab ins Dunkel. Nur kurz ließ er den Strahl seiner Lampe aufleuchten, bevor er sie mit der Hand abschirmte. Er wusste nicht, ob Patrick, wenn er es denn war, sich hier aufhielt. Wusste nicht, ob es noch mehr Zugänge gab, wusste nicht, ob Patrick alleine arbeitete. Vielleicht waren es mehrere und er tappte genau in eine Falle. Steve versuchte, ruhig zu atmen, obwohl er seinen Herzschlag überlaut in den Ohren dröhnen hörte.
 

Er folgte dem einfachen Gang und blieb erst stehen, als er die große Halle vor sich sah. Sein Schritt verlangsamte sich automatisch und er checkte erst, ob sich dort keiner befand, der ihm übles wolle. Es dauerte fünf Minuten, bis er sich sicher war. Kein Geräusch drang an sein Ohr und auch keine Bewegung erfasste sein Auge. Langsam, aber nichtsdestotrotz aufmerksam trat er aus dem Gang in die Mitte der Halle.
 

Groß? Da hatte er sich wohl ein falsches Bild gemacht. Dieser Raum war gigantisch. Überall standen Tische und Stühle herum. An der Wand seitlich von ihm hingen große Monitore. Wahrscheinlich wurden hier diejenigen unterrichtet, die nicht direkt Zugang zu den geheimen technischen Einrichtungen hatten.
 

Steve rief sich die Erklärung des Generals ins Gedächtnis. Rechts von den technischen Einrichtungen. Diese würde er vorläufig außer acht lassen. Was ihn interessierte und wo er hoffte, sein Ziel eher zu finden, befand sich links. In den privaten Zimmern. Wenn er sich das Ausmaß hier vor Augen hielt, dann würde das eine lange Suche werden.
 

Er wollte auch nicht rufen, denn die Gefahr, dass ihn jemand hörte, der es nicht sollte, war recht groß.
 

«Gut,» machte er sich selbst Mut und ging nach links zu den Quartieren.
 

~~~~ Medical Center ~~~~
 

Patrick rückte seine Krawatte zurecht, als er seinen eben geparkten Wagen absperrte und das Klinikum heute bereits zum zweiten Mal betrat. Der Arzt, der ihn aus diesem gewiesen hatte, wollte eben dieses verlassen und hielt Patrick auch gleich auf.
 

„Mister! Ich denke, Sie haben Hausverbot!“ stellte sich der Arzt ihm breit in den Weg.
 

„Deswegen bin ich hier. Ich wollte mich entschuldigen. Bei Ihnen, aber hauptsächlich auch bei Dee. Ich weiß nicht, was mit mir los war. Meine Nerven haben wohl ein wenig überreagiert. Ich wollte Mr. MacLane nicht unnötig aufregen. Ich bin doch froh, dass er so rasche Fortschritte macht,“ erklärte er und gab sich besondere Mühe, reuselig auszusehen.
 

„Bei Ihrem nächsten Fauxpas werde ich nicht noch einmal Gnade walten lassen. Damit wir uns verstehen,“ sagte der Arzt bitter ernst, nickte Patrick dann kurz und knapp zu, bevor er sich an diesem vorbeischob, um seinen wohlverdienten Feierabend zu beginnen.
 

Patrick grinste hinter ihm her.
 

«So weit so gut... einer wäre geschafft... fehlt nur noch...»
 

Rau wurde er an der Schulter herumgerissen und erblickte einen dunklen Hünen, der die Sonne vor ihm nun gänzlich verdunkelte.
 

„McNear!? Wo ist Dee’s Tochter?“
 

„Sara?“ fragte er überflüssigerweise und zuckte dann auch gleich mit der Schulter.
 

„Ja, genau! Sara!“
 

„Ich weiß es nicht.“
 

„Sie wissen es nicht?“ Ironisch grinste Mick Patrick an. So als ob der Hüne etwas mehr wusste, als er bereit war zu äußeren.
 

„Ja. Ist sie nicht oben bei Dee?“
 

„Wie kommen Sie darauf?“
 

„Weil sie mir ausgebüxt ist.“
 

Ungläubig schaute Mick den angeberischen und rechthaberischen DCI an.
 

„Wann denn, wenn ich fragen darf?“
 

„Sie dürfen. Ich erkläre es Ihnen gerne auf den Weg nach oben,“ meinte Patrick. Er wusste, dass er sich somit auslieferte, wenn man ihm nicht glauben würde. Aber die Story, die er sich zurechtgelegt hatte, schien ihm wasserdicht zu sein.
 

Mick folgte ihm zu den Aufzügen und lauschte dann den Worten, die Patrick wie einstudiert aus dem Mund tropften.
 

„Ich war schon einmal hier und habe Mist gebaut. Habe Dee etwas von einer Leiche gesagt, was ich nun bitter bereue, dachte ja nicht, dass er so darauf reagiert. Aber gut, der behandelte Arzt, meinte ich sollte gehen. Draußen traf ich dann die Kleine mit dem Jungen vom Diner. Robin... richtig? Da Robin zurück zu seiner Arbeit musste, bot ich mich an, Sara wieder hier hoch zu bringen. Auch wenn ich dadurch wohl Ärger mit dem Arzt bekommen hätte. Aber die Kleine wollte nicht mit mir gehen. Sie lief einfach weg und als ich ihr folgte, sah ich, wie sie in das Krankenhaus lief. Na ja, ich dachte, dass sie dort gut aufgehoben sei und ging zu meinem Wagen. Dort sprach mich dann Ihr Boss an. Black. Er fragte auch nach Sara. Da ich sauer auf die Kleine war, sie hatte mir doch einen Kratzer an der Hand eingebracht, sagte ich nichts von dem Vorfall. Dachte mir, dass man die Kleine dann schon finden würde.“
 

„Einen Kratzer?“ hakte Mick nach und sah auch gleich die Schramme am Handrücken des Befragten. Das konnte alles Mögliche bedeuten. Sicher war und blieb nur eins: Sara war verschwunden und dieser Kerl hier neben ihm verschwieg etwas. Denn seine Story, so gut sie auch klang, hatte Mick nicht von seiner Unschuld überzeugt. Ganz im Gegenteil.
 

~~~~ 27. Revier ~ Barclays Büro ~~~~
 

Nervös trommelte Barclay mit seinem Zeigefinger auf der blankpolierten Platte seines Schreibtisches. Noch immer hatte er keine Nachricht vom Gerichtsmediziner und hinzu kam die Ungewissheit von dem Verbleib der jungen Sara MacLane.
 

Als schließlich das Telefon anschlug, zuckte er fast zusammen. So rasch, wie er den Hörer am Ohr hatte, so rasch flog auch sein Atem, als er ein fragendes sowie hoffendes „Ja?!“ von sich gab.
 

„Sir? Wir wurden gerade von ungewöhnlichen Geräuschen in dem versiegelten Apartment des Bombers informiert. Ich möchte nur sichergehen, dass es keiner Ihrer Leute ist, der sich dort aufhält, bevor ich jemanden hinschicke, der die Sachlage überprüft!“ hörte er eine ihm gänzlich unbekannte Stimme.
 

„Geräusche? Sie sind von?“
 

„Notrufzentrale, Sir. Officer Crusher, Sir.“
 

„Nein, dort dürfte von meinen Leuten keiner sein,“ sagte Barclay ruhig, wollte schon wieder auflegen, als er den anderen daran hinderte. „Was für eine Meldung war das?“
 

„Sir? Bewohner meldeten Geräusche. Der Anrufer hatte jeden möglichen Anwesenden in dem Haus befragt, wer diese verursachte. Da er morgens früh aufstand, wollte er sich zur Ruhe begeben und fühlte sich durch diese Geräusche gestört, deswegen machte er Meldung,“ erklärte Officer Crusher genauer die Meldung.
 

„Niemand im Haus?... Ich kümmere mich drum. Danke, Officer.“ Nachdenklich hängte er auf.
 

«Wer ist in dieser Wohnung? Obdachlose? Wohl kaum... nicht so schnell... außerdem ist sie noch gesperrt... wer...»
 

Kurz zögerte er, doch dann beschloss er, sich selbst um diese Angelegenheit zu kümmern. Er verließ sein Büro, meldete sich an der Information ab und gab Bescheid, was er zu untersuchen gedachte, bzw. wo man ihn erreichen konnte, falls ein Notfall eintraf.
 

~~~~ Battery Park ~ Castle Clinton ~~~~
 

Steve späte durch jede Tür. Alle waren offen, angelehnt oder geschlossen, aber nicht dicht. Ein kurzer Blick nur reichte, um ihm zu sagen, dass in diesen kein Gefangener war. Alles starrte vor Sauberkeit. Entweder wurde hier regelmäßig gereinigt oder aber die Staubbrigade, die es sich bei ihnen zu Hause gerne wohnlich machte, schien von diesem Ort noch nichts gehört zu haben. Auch von Spinnweben konnte er nichts entdecken. Gut, dieser Ort musste wohl so sauber sein, denn es war nie gewiss, wann ein Krieg ausbrechen oder die oberen Generäle schnell in Sicherheit gebracht werden mussten.

Immer weiter drang er in den Gang vor. Ein Blick zurück sagte ihm, dass er fast schon 200 Meter zurück gelegt hatte.
 

Der Gang verlief geradeaus, doch nun kam er an eine weitere Kreuzung. Drei Gänge. Einer weiter geradeaus, einer nach rechts und einer nach links. Wenn es doch wenigstens ein paar Fußspuren gäbe, oder ein Anzeichen in welche Richtung. Aber wenn alle so gebaut waren wie eben der und es sich womöglich noch mehr verzweigte, konnte er sich hier unten ganz schnell mal verlaufen.
 

Steve zögerte, aber blieb ihm eine Wahl?
 

Zurückgehen hieße aufgeben?
 

Was wenn Ryo hier tatsächlich irgendwo lag?
 

Vielleicht schon im nächsten Zimmer?
 

Sollte er ihn hier lassen?
 

Energisch schüttelte Steve seinen Kopf und entschloss sich, auf dem geraden Weg zu bleiben. Wenn er dort nicht fündig wurde, konnte er immer noch an den Abzweigungen suchen.
 

Patrick verließ das Krankenhaus. Dee hatte ihn nicht einmal mehr angeschaut. Er war sich noch nicht einmal sicher, ob er die Entschuldigung überhaupt vernommen hatte, aber was war er auch für ein Dussel gewesen. Er musste langsam und ganz anders vorgehen, wenn er die Liebe des Dunkelhaarigen erlangen wollte. Ganz anders.
 

Sein Weg führte ihn auf direktem Wege zu seinem Ziel. Er parkte, ging zielstrebig und sicher, dass er nicht verfolgt wurde, zu der geheimen Tür im Castle Clinton. Erst als er in der Halle stand, die Taschenlampe erhellte ihm den Weg, kam ihm wieder dieses kleine Biest in Erinnerung.
 

„Soll sie doch schmoren, dann ist sie nicht mehr so wild,“ grummelte er vor sich hin und ging in den linken Gang, um mal wieder nach seinem Schneewittchen zu sehen.
 

Steve blieb stehen, hatte er da nicht eben was vernommen? Rasch knipste er die kleine Handlampe, die kaum Licht vorauswarf, aus und sah sich um. Tatsächlich, dort hinten kam jemand. Nicht so langsam und suchend wie er, nein, dieser schien zu wissen, wohin er gehen musste. Cotton blieb keine große Wahl, als sich zu verbergen. Nur gut, dass die Türen hier alle offen waren. So huschte er schnell in die nächste und lauschte den Schritten, die eilig, kaum dass die Tür sachte ins Schloss gefallen war, an dieser vorbeischritten.
 

Erneut musste er sein Handeln und seinen Plan überdenken. Sollte er dem Unbekannten nach? Sollte er nur warten und lauschen, wo die Tür zu Ryo’s Gefängnis, wenn es sich denn hier wirklich befand, war? Als er sich sicher war, dass der Unbekannte weit genug von der Tür weg gegangen war, wollte er die Türklinge nach unten drücken, doch er griff ins Leere. Ein kurzer elektrisierender Schock zuckte durch seine Adern, als er die Tür an der Seite abtastete und tatsächlich keine Öffnungsmöglichkeit vorfand.
 

Cotton knipste seine Taschenlampe an und leuchtete die gesamte Tür ab. Nichts! Er ließ den Strahl der Lampe ins Zimmer gleiten und ihm wurde klar, dass er hier nicht in einem der gemütlichen Räume saß, die er bis eben durchsucht hatte, nein, dies hier war definitiv eine Gefängniszelle.
 

Er saß fest!
 

***** TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  JounouchiKatsuya
2008-05-23T12:38:16+00:00 23.05.2008 14:38
Also okay, wenigstens ist Sara Klug, wenigstens EINE.
Oh Gott Steve <_<' Du hornochse... Jetzt kommt noch das kein Handy Empfang war und alles ist bestens.
>_<
Aber wenigstens glauben die nicht was McNear sagt, da bin ich ja schon einigermaßen zufrieden mit <_<
Und ich warne dich! Wenn Barclay die kleine nicht da raus holt, kill ich dich und strafe diese FF mit nicht Kommis! >_< Ich krieg ja voll die Aggros hier, weil die so lange brauchen!
Von:  Momolein
2008-05-21T20:43:49+00:00 21.05.2008 22:43
Gut, dass du off bist
*zuckz*
Übelster übelster Cliffhänger...am liebsten würd ich dich jetzt würgen..
määäääääh....aaarghz selbst wenn ich next week in duisburg bin, werd ich deine kappis dort lesen..shice man..die sind so spannend..ich kann net anders..ich gucke schon jeden tag nahc ob du net doch zwischendurch schnell eines hochgeladen hast >.<


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