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A Christmas carol

oder wie erklärt man einem sturen Hanyou Weihnachten
von

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1. Weihnachtsfeiertag

Vielen Dank für die Kommis.
 

Ruhige Weihnachten? Nicht bei Inu Yasha, Sesshoumaru und co.
 

___________________________________________
 

Abends, es war schon richtig finster, kamen die drei Ausreißer wieder zurück. Und nicht nur sie erschienen.

„Kagome!“ Shippou sprang sie gleich an.

„Willkommen zurück. Kagome-Chan.“ Sango sah zu ihr auf.

Verwundert blickte die junge Miko auf die beiden Brüder, die vor Kurzem stark verfeindet waren und nur daran dachten, sich gegenseitig umzubringen. Nun saßen sie nebeneinander und sahen sie fragend an.

„Wird auch Zeit, dass du wiederkommst.“ Wie üblich kannte Inu Yasha kein Benehmen.

„Ich bin nur hier, weil ich morgen eure Hilfe brauche. Ich habe einfach zu viel Zeug drüben.“, entschuldigte sie sich, ohne auf die `nette` Begrüßung von dem Hanyou einzugehen.

„Ich werde dir helfen.“ Die Elfe erhob sich und flog auf.

„Danke, Elodie, richtig?“

Das kleine Wesen nickte nur.

„Ich helfe dir auch!“ Rin sprang auf ihre Füße.

„Du bleibst.“ Sesshoumaru hatte sich zu Wort gemeldet.

„Aber ich bin doch mit Kagome-Sama und Elodie zusammen.“

„Er hat Recht, Rin-Chan, bleib besser hier. Es ist zu gefährlich für dich“, bat auch Shippou sie.

„Komm lass uns gehen.“ Kagome machte sich wieder auf den Weg, gefolgt von der Elfe, die glücklich über die nun einigermaßen gute Beziehung der Brüder war.

„Sag mal, was ist eigentlich mit Inu Yasha und Sesshoumaru passiert?’“, fragte das Mädchen aus der Zukunft sie.

„Nun ja, ich habe etwas gezaubert und seitdem verstehen sich die beiden prächtig.“

„Und was genau hast du gemacht?“ Wenn, dann wollte sie es genau wissen, für den Fall der Fälle.

„Schneebälle geworfen.“

Kagome traute ihren Ohren nicht.

„Schneebälle und das war alles?“ Ungläubig sah sie auf das kleine Wesen runter.

„Genau.“ Elodie ließ es sich nicht nehmen, Kagome genau zu erzählen, was sich alles zugetragen hatte.

Mittlerweile waren sie am Brunnen angekommen und Kagome hielt sich inzwischen den Bauch vor Lachen.

„Sag, Elodie, gibt es eine Möglichkeit dich zu erreichen, wenn sie sich mal wieder streiten?“, brachte sie schließlich hervor, als sie sich wieder beruhigt hatte.

„Na klar, über elodie@santaclause.np.“

„NP?“

„Für Nordpol.“

„Und meine ist Higurashi.Kagome@HigurashiSchrein.jp
 

ANMERKUNG DER AUTORIN!!!!

Selbstverständlich gibt es die NICHT!! Reinste Erfindung von mir!!
 

„Ich würde mich freuen, wenn ich weiß, dass es euch gut geht.“

Zusammen sprangen sie hindurch und Elodie war froh, wieder in ihrer Zeit zu sein. Aufgeregt flog sie umher:

„Smog, Lärm und Gestank, wie ich das alles vermisst habe. Und erst die Erfindungen dieser Zeit.“ Im Haus ließ sie sich gleich neben der Heizung nieder. Verwundert sah Kagomes Großvater sie an.

„Das ist eine Weihnachtselfe mit dem Namen Elodie“, erklärte seine Enkeltochter ihm.

Buyo besah sich neugierig den neuen Gast. Probeweise fuhr er seine Krallen aus und ein.

„Vergiss es, Kater, ich schmecke überhaupt nicht.“ Sie ließ wieder ein Leuchten erscheinen und sah aus wie ein Mini-Hund. Laut knurrte sie und vertrieb Buyo, der fluchtartig den Rückzug antrat. Verhalten maunzte er.

„Darf ich euer Telefon benutzen?“, wollte die kleine Elfe wissen, nachdem sie sich wieder in ihre normale Gestalt verwandelt hatte.

„Wen willst du denn anrufen?“ Souta sah sie interessiert an.

„Meinen Meister.“

„Du willst am Nordpol anrufen? Das wird aber teuer.“

„Keine Angst, die Nummer des Weihnachtsmannes ist immer umsonst.“

„Darf ich die dann auch haben?“ Aufgeregt lief Souta hinter ihr und Kagome her, die ihr den Hörer festhalten wollte.

„Nein, tut mir leid, die ist geheim und speichert sich auch nicht in eurem Telefon.“

„Ach Schade.“

Elodie flog schnell von Taste zu Taste und drückte mit den Füssen die entsprechenden Zahlen.

Kurzes Tuten erklang, dann eine dunkle Stimme:

„Santa Claus.“

„Ich bin es, Elodie!“

„Elodie! Wo bist du? Geht es dir gut?“

„Mir geht es hervorragend. Ist viel los?“

„Du weißt doch, vor Heilig Abend bricht hier immer hektische Panik aus. Darum kann ich auch nicht lange reden. Nein, Rudolf, jetzt nicht. Wir gehen nachher spazieren. Immer diese Rentiere. Fürchterlich.“

„Hast du deine Medizin genommen?“

„Du meinst gegen meine Rentierhaar-Allergie?“

„Ja, was sonst. Wenn ich nicht da bin, vergisst du sie nur wieder.“

„Habe ich, habe ich. Ja, genau da soll das hin!“

„Wirklich? Oder soll ich kommen, dich kontrollieren?“ Automatisch hoben sich ihre Augenbrauen an, dazu kannte sie ihn viel zu gut, was das betraf.

„Ich lüge dich nicht an. Wann kommst du nach Hause und lässt diese Brutalos in Ruhe? Ich dachte schon, ich höre nie wieder was von dir.“

„Schon bald. Ich hätte eine Bitte an dich………“

Das restliche Gespräch wurde in einer Sprache gesprochen, die weder Souta noch Kagome verstanden.

„Ich danke dir, Meister.“

„Du sollst mich nicht immer Meister nennen, sondern Chef!“

„Wie Ihr befehlt, Meister“, zog sie ihn auf.

„Ach du. Ich muss leider weiter. Man sieht sich.“

Ein lautes Knacken in der Leitung beschied ihnen, dass er aufgelegt hat.

„Was hast du ihm noch alles gesagt?“, fragte Souta neugierig nach.

„Wir haben nur über allgemeine Dinge geredet. Wann kehren wir wieder zurück?“

„Morgen. Heute darfst du bei mir schlafen“, bot Kagome an.

„Ich würde gerne Baden, wenn ich darf.“

„Aber sicher doch. Was essen Elfen eigentlich?“ Frau Higurashi trat zu ihnen.

„Nektar.“

„Das haben wir nicht da. Geht auch Honig?“, fragte sie daher.

„Na gut, dann esse ich das.“
 

Nachdem Elodie im Waschbecken der Higurashis gebadet und den Honig gegessen hatte, lag sie nun satt auf einem Puppenbett, das Kagome extra aus einem der Lagerschuppen geholt hatte.

„Morgen ist Weihnachten und solange ich im Dienst bin, habe ich noch nie bei dem Ereignis gefehlt“, sagte sie nun gerade.

„Bei uns in Japan gibt es dieses Fest erst seit einigen Jahren. Dabei wurde es nur von den Geschäften übernommen, damit die mehr Umsatz machen.“

„Leider. Es geht an Weihnachten um viel mehr als nur Geschenke, doch das wird heute gerne übersehen.“

„Das wird es“, murmelte Kagome vor sich hin, bevor sie tief und fest einschlief.

Morgen wird es hektisch, dachte Elodie, bevor auch sie die Augen schloss.
 

Am nächsten Tag standen die Miko und die Elfe sehr früh auf und machten sich an die Arbeit alles auf die andere Seite zu bringen. Dort warteten schon Inu Yasha, Shippou und Rin auf sie.

„Kagome!“ Erwartungsgemäß sprang der Fuchsdämon sie gleich an.

„Ohayu gozaimas. Unten liegt schon alles. Elodie würdest du es bitte hoch holen?“, bat sie sie.

„Gerne.“ Die Elfe flog auf und war wieder in dem Brunnen verschwunden. Es glühte. Schon kamen lauter Pakete nach oben durch den Eingang und schwebten Richtung Schrein, wie an einer Schnur aufgereiht, davon.

„Das war das Letzte. Wir können los.“ Elodie erschien wieder im Tageslicht.

Verdattert über dessen Anblick, folgten sie den Paketen.

„Was ist das?“ Im Dorf waren alle Menschen über den Anblick der fliegenden unbekannten Objekte verwirrt. Einige flüchteten in ihre Hütten und lugten ängstlich hinter den Vorhängen hervor. Sanft landete alles genau vor Kaedes Hütte, argwöhnisch von Sesshoumaru und Kirara beäugt, die nebeneinander auf den Stufen saßen.

„Du bist zurück“, begrüßte er missgelaunt die kleine Elfe.

„Stell dir vor.“ Frech streckte sie ihm die Zunge raus.

„Wie kannst du es wagen, so etwas gegenüber Sesshoumaru-Sama zu machen? Ich werde dich bestrafen!“ Etwas Grünes in einem braunen Umhang und mit einem Stab in der Hand war vorgeprescht und fuchtelte damit rum.

Unbeeindruckt sah die Elfe ihn an:

„Wer bist du denn?“

„Jaken. Und nun entschuldige dich bei Sesshoumaru-Sama!“ Er hielt ihr seinen Stab unter die Nase

„Warum sollte ich?“

„Du bist nur ein kleines Wesen und das ist ein großer Dämonenfürst!“

„Und du meinst, Macht hat was mit Körpergröße zu tun?“ Mit ihren Flügeln glich sie ihre Fluglage aus und überlegte ernsthaft, ob sie seinen Stab nicht auch in eine Zuckerstange verzaubern sollte.

Jaken druckste rum:

„So habe ich das nicht gemeint.“

„Es klang aber so.“

Im nächsten Augenblick verwandelte sich Elodie in eine menschengroße Elfe:

„Eigentlich bin ich immer noch zu klein für meine Kräfte, Amöbe.“

„Jaken, Wesen, es ist genug.“ Sesshoumaru war sauer.

„Ich muss sowieso noch was erledigen.“ Schon hatte sie wieder ihre normale Körpergröße und flog davon.

Hinter sich hörte der ehemalige Hundedämon, wie ein Körper zu Boden ging. Er brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass dieser komische Mönch wieder von der Dämonenjägerin bewusstlos geschlagen worden war. Sicherlich hatte ihn der Anblick einer großen Elfe in einem fast durchsichtigem Gewand fasziniert und er wollte sich ihr nähern. Sesshoumaru war die ganze letzte Woche aufgefallen, dass er sich seltsam benahm. Immer wieder machte er Frauen und Mädchen aus dem Dorf seine Aufwartung. Auch bei Rin hatte er es einmal probiert, was ihn dazu veranlasst hatte, sich selbst seiner anzunehmen. Der Mönch konnte sich glücklich schätzen, dass er, Sesshoumaru, sich momentan nicht in seinem wahren Körper befand, sonst wäre er sicherlich tot gewesen.

Was sollte das? Verhalten sich alle Männer so? Ist das vielleicht so eine Art Balz, womit männliche Menschen ihre Weibchen Umgarten? Aber warum gingen dann weder Sango, noch Kagome darauf ein? Im Gegenteil, sie waren beide sehr erzürnt über die Aktivitäten des Mönches. War vielleicht gerade nicht Paarungszeit bei den Menschen? Sesshoumaru konnte mit dem Verhalten einfach nichts anfangen.
 

„Wo ist sie denn hin?“, wunderte sich Rin, die zusammen mit Shippou, Kagome und Inu Yasha wiederkam.

„Ihr wart lange weg“, begrüßte Sesshoumaru sie.

„Wir haben noch was mitgebracht. Kagome-Sama wollte das hier unbedingt haben.“

Sie hielt einige Zweige mit grünen Blättern und weißen Beeren hoch.

„Misteln. Was wollt ihr damit?“

„Das ist ein Weihnachtsbrauch“, erklärte Kagome ihm. „Kaede-oba-chan, können wir mit dem Essenmachen beginnen? Ich habe noch weitere Töpfe von Mama mitgebracht.“ An sie gewandt.

„Gerne.“ Sie ging voraus in die Hütte.

„Inu Yasha, hilfst du mir?“ Kagome ergriff eine Kiste mit Sachen und drückte sie ihm einfach in die Hand.

„Warum eigentlich ich? Sesshoumaru und Miroku sind auch noch da.“

Der Mönch griff freiwillig nach einem Paket.

„Ich glaube kaum, dass Sesshoumaru uns helfen wird.“

„Es heißt Sesshoumaru-Sama!“ Jaken war auf sie zugestapft und hatte sich vor ihnen aufgebaut.

„Weißt du was, trag du doch auch was, Jaken.“ Der ehemalige Hanyou ließ seine Kiste einfach auf den Kopf des Krötendämons fallen und machte ihn so platt.

„Wie gehst du mit meinem Diener um, Inu Yasha?“ Sesshoumarus Stimme klang nicht so, als würde es ihm Leid tun, dass sein Bruder ihn so behandelte. Er hatte gehofft, Jaken sei noch eine Weile länger mit seinem Auftrag beschäftigt. Entgegen seiner Erwartung hatte er es in der Hälfte der Zeit geschafft. Er selbst setzte sich nun auf die Stufen, die zum Schrein hinaufführten und sah den Aktivitäten der Menschen zu. Rin spielte wieder mit Shippou und anderen Kindern aus dem Dorf.

Was in der Hütte geschah, interessierte ihn nur am Rande. Er dachte nach. Diese Elfe hatte ihm etwas beschert, womit er nie gerechnet hatte. Eigentlich müsste er ihr dankbar sein, dass sie das hier mit ihm und Inu Yasha gemacht hatte. Aber zugeben würde er das nie. Verwundert blickte er nun die junge Miko an, die auf ihn zukam und etwas Viereckiges in der Hand hielt.

„Hier, das ist für dich. Das stammt aus meiner Zeit. Man nennt das Bento und kann man essen.“ Sie reichte ihm Stäbchen. „Du musst den Deckel aufmachen.“

So ganz verstand er sie nicht. Daher machte es Kagome für ihn.

„Elodie hat mir erzählt, was sich alles zugetragen hat.“ Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen. „Es tut mir leid, Sesshoumaru. Ich war der Auslöser dafür, dass dir der Arm abgeschnitten wurde. Wenn ich mich nicht eingemischt hätte, wäre es nie soweit gekommen.“

Vorsichtig testete Sesshoumaru diese komischen Dinger mit eingerolltem Reis, Inhalt und Algen drumrum.

„Ich hätte dich damals getötet. Und Inu Yasha dazu. Egal ob ich das Schwert bekommen hätte oder nicht.“

„Das ist mir klar. Du musst das erst hier eintauchen, das ist Sojasauce“, erklärte sie ihm. „Das Grüne hier würde ich nicht testen, das ist Wasabi, und sehr scharf.“

„Du bist in Inu Yashas Leben sehr wichtig“, wechselte er für sie überraschend das Thema.

„Bin ich das?“ Sie blickte auf.

„Er denkt oft an dich. Auch wenn er es nicht zeigt.“

Kagome sah ihn überrascht an.

„Was wirst du tun, wenn du und er wieder normal sind?“, wollte sie trotzdem von ihm wissen. Sie musste bald wieder in die Hütte zurück und nach dem Braten sehen.

„Ich werde von nun an in eurer Nähe sein. Rin wird bis zum Frühjahr am Schrein bleiben. Du kannst die Splitter fühlen?“

„Das kann ich, genauso, wie Kikyou es konnte. Durch meine Schuld ist das Juwel zerbrochen.“ Schuldbewußt sah sie zu Boden.

„Dann musste das geschehen.“

„Vermutlich.“

„Du bist die Wiedergeburt von der Miko, die Inu Yasha bannte?“ Diese komischen Teile schmeckten ihm hervorragend.

„Das bin ich“, bestätigte sie nickend.

Er sah sie nur an und schien zu verstehen, wie sie sich manchmal fühlte, wenn sie beide früher zusammen sah.

„Der Schmerz einer Frau kann nur durch den geheilt werden, der ihn verursacht hat.“

„Das hat noch nie einer gesagt. Bevor ich wieder gehe, wo ist Kohaku?“, fragte sie ihn.

„Er führt einen Auftrag für mich aus.“ Wieder nahm er mit den Stäbchen ein Teil auf, tunkte es in die Sauce und führte es zum Mund.

„Ist das nicht zu gefährlich?“, fragte sie vorsichtig.

Sesshoumaru sah sie nur an.

„Ich gehe besser wieder. Bleib nicht zu lange in der Kälte.“ Sie drehte sich um und ging schnell weg.

Menschen und ihre seltsames Mitgefühl für andere, dachte er nur, als er ihr nachsah.
 

Woanders in einem Fischgerippe:
 

„Hallo? Ist jemand da?“ Elodie flog in das Innere der seltsamen Behausung und sah sich um.

„Wer bist du und was willst du von mir?“

Toutousai hatte seinen Hammer erhoben und bedrohte sie.

„Damit machst du mir keine Angst.“ Es ging ein Glühen von ihr aus und erfasste sein Arbeitswerkzeug. Schon hielt er einen gebogenen Stab in rot-weiß in der Hand.

„Was soll das Alles? Erst fallen mir und Miyouga die zwei Schwerter dieser zwei Vollidioten auf den Kopf und nun das hier?“ Er fuchtelte mit seinem ehemaligen Hammer rum.

„Du bekommst ihn wieder, sobald du mir die Schwerter von den beiden Vollidioten gegeben hast. Der Ausdruck ist nur zu perfekt.“ Glucksend vor Lachen flatterte Elodie um seinen Kopf rum.

„Dann hast du das alles gemacht?“, wollte nun eine andere Stimme von ihr wissen.

„Wer sonst?“ Stolz strich sie ihre goldenen Locken zurück. „Und wer bist du?“ Neugierig sah sie auf den kleinen Kerl hin, der auf Toutousais Schulter saß.

„Mein Name ist Miyouga, ein Flohdämon. Und du bist?“

„Elodie, eine Weihnachtselfe. Ich dachte immer, ich sei die Kleinste von allen, doch du übertriffst mich ja noch um Welten. Wie beruhigend.“

„Du bist ganz schön frech für deine Größe!“ Wütend hüpfte er auf und ab.

„Und du sehr vorlaut!“, gab die Elfe postwendend zurück.

„Du willst also die Schwerter wieder abholen?“, mischte sich nun Toutousai ein.

„Das will ich.“

„Ich suche sie dir raus.“ Er kramte in einer Kiste rum. Besser sie, als wenn beide zusammen hier auftauchten.

„Elodie, warum nur hast du sie ihnen weggenommen und willst sie nun zurück?“, wollte der Flohdämon wissen.

„Eine lange Geschichte.“ Sie ließ sich auf einen Stein hocken. Miyouga sprang dazu. Sie fing an zu erzählen.

„WAS? Die Brüder verstehen sich nun?“ Ungläubig sahen der Flohdämon und der Schmied sie an.

„Stellt euch vor, war gar nicht so einfach. Meine Zauberkräfte haben sehr darunter gelitten.“

„Das muss ich mir ansehen.“ Miyouga sprang auf seine kurzen Beine.

„Ich nehme dich gerne mit. Leider muss ich nun auch los. Halte dich gut fest!“ Der Flohdämon fühlte sich von einer unbekannten Kraft hochgehoben und flog in einem rasenden Tempo neben den Schwertern her durch die Luft.

„He wartet! Mein Hammer!“ Doch Elodie, Miyouga und die Schwerter waren nicht mehr zu sehen.

„Verdammt noch eins! Wie soll ich da meine Arbeit machen?“
 

Vor der Ankunft am Schrein stoppten sie mitten in der Luft.

„Ach, ich muss die ja auch noch verpacken!“ Elodie überlegte fieberhaft, bis ihr was einfiel. „So müsste es gehen.“ Tessaiga und Tenseiga glühten mit einmal und wurden kleiner, bis sie nur noch die Größe eines normalen Stockes hatten. Um sie herum band sich automatisch pinkfarbenes Schleifchenband.

„Das wird Inu Yasha-Sama und Sesshoumaru-Sama nicht gefallen“, meldete sich Miyouga zu Wort.

„Wieso? Ich finde es toll.“ Die Elfe verstand nicht, was an pinkfarbenem Schleifchenband falsch sein sollte.

Sie überflogen den Schrein und versteckten dort die Schwert vorerst.

Mittlerweile war es früher Nachmittag geworden und ein lieblicher Duft nach Essen überzog den Platz vor Kaedes Hütte. Obwohl seine gute Nase momentan nicht funktionierte, saß Inu Yasha dicht bei der Eingangstür und schnupperte. Was auch immer Kagome da kochte überstieg seine kühnsten Vorstellungen.

„Hallo, Inu Yasha-Sama!“ Der Flohdämon sprang ihm gleich auf die Nase und wollte sich festsaugen. Auch ohne dämonische Kräfte konnte der Hanyou immer noch sehr gut aufdringliche Miyougas abfangen. Geplättet segelte der Winzling nach unten und blieb eine kleine Weile liegen, bevor er sich wieder aufrichteten konnte. Elodie wunderte nichts mehr:

„Den habe ich unterwegs aufgegabelt.“

„Aber du warst doch.......“ Weiter kam er nicht, ein dünner Lichtstrahl erfasste ihn und brachte den armen Miyouga zum Schweigen.

„Wo warst du, Wesen?“ Sesshoumaru näherte sich ihnen.

„ELODIE!“ Rin stürzte an ihm vorbei und rannte auf sie zu.

„Manieren hat er immer noch nicht gelernt“, seufze sie auf und ließ sich von Rin auf die Schulter setzten.

„Was macht Kagome eigentlich in der Hütte?“

„Sie hat uns rausgeschmissen. Daher weiß ich es nicht“, brummte Inu Yasha vor sich her.

„Uns hat sie nicht verjagt, sondern dich.“ Shippou grinste ihn frech an und rannte schnell weg, als er die finstere Miene von ihm sah.

„Dann fliege ich rein und schaue, ob ich helfen kann.“ Elodie machte sich schnell aus dem Staub, als sich Sesshoumaru weiter näherte.

„Sie ist dir ausgewichen, Bruder“, bemerkte Inu Yasha.

„Das ist sie.“

„Also versteht ihr euch?“, wollte nun Miyouga genau wissen und hüpfte vor Inu Yasha auf und ab.

„Ja.“ Allein schon die Tatsache, dass Sesshoumaru sich genau neben seinen jüngeren Bruder setzte, Inu Yasha ihn auch noch als Aniki anredete, musste ihn davon überzeugen, dass die beiden endlich Frieden geschlossen haben.

„Wenn das euer Vater noch erlebt hätte.“ Glücklich sprang der Flohdämon auf Sesshoumaru zu.

„Denk nicht mal dran.“ Der hatte warnend seine Hand hoch gehoben.

Sogleich hüpfte Miyouga wieder zu Inu Yasha zurück. Die Absichten von ihm waren zu offensichtlich gewesen.

„Es ist ungewohnt, euch beide in diesem Zustand zu sehen“, bemerkte er an.

Die Hundebrüder sagten nicht dazu.

„Und Naraku ist wirklich in dieser Blase gefangen?“

„Ja, sobald ich mein Schwert wieder habe, ist der Geschichte“, kündigte Inu Yasha an.

Sesshoumaru nickte dazu nur:

„Du weißt, wo sie war, Miyouga?“

„Ja, sie war... sie war..... Verflucht, sie hat mir irgendeinen Zauber untergejubelt!!!!“ Aufgeregt hüpfte er hin und her.

Warum sollte es den Floh anders ergehen, als wie uns, dachte sich Inu Yasha. Wie froh würde er sein, wenn morgen das ganze endlich ein Ende hatte.
 

Drinnen ging es hoch her.

Kagome überprüfte das Essen und gab Sango Anweisungen, wie sie die Dekoration an den Wänden anzubringen hatte:

„Nein, mehr nach links.“

„Kann ich helfen?“, fragte eine herein schwebende Elfe sie.

„Dich schickt der Himmel. Weißt du, wie man das richtig anbringt?“ Sango wischte sich den Schweiß ab.

„Aber sicher doch. Geh zur Seite.“

Ein Glühen ging von ihr aus und im nächsten Augenblick hing die komplette Weihnachtsdekoration an der Wand.

„Hm, da fehlt noch was.“ Zuerst kam sie nicht drauf, dann machte es klick: „Natürlich, der Baum!“ Ein weiteres Glühen ging von ihr aus und eine hübsche Tanne, schon fertig geschmückt stand in einer Ecke.

„Jetzt fehlen nur noch die Geschenke.“

„Hier sind meine.“ Kagome holte eine Klappkiste her.

„Ich muss noch mal kurz weg. Wann wird das Essen fertig sein?“

„In einer guten Stunde. Pass auf dich auf.“

„Mach ich!“ Schon flog sie davon Richtung Brunnen. Sie hatte in der anderen Zeit noch was zu erledigen.

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Einmal werden wir noch wach, dann ist Weihnacht vorbei.
 

Über Kommis und Anregungen würde ich mich sehr freuen.
 

LG
 

Bridget



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kagome0302
2008-01-01T23:15:07+00:00 02.01.2008 00:15
Ich finde das Kapitel auch schön.
Aber erstaunt war ich, dass Sess über Inus Gefühle was kago angeht bescheid wissen konnte. Er hat seinen Bruder bestimmt belauscht, sonst würde das gar nicht gehen.

Jetzt bin ich aber gespannt, was die Elfe noch zu erledigen hat
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Von:  Milena
2007-12-26T20:41:52+00:00 26.12.2007 21:41
Schönes Kaapitel.
Wann hat Sesshomaru denn herausgefunden was Inu Yasha über Kagome denkt?
Spioniert er hinter ihm her?
Elodie hat ja anscheinend alles gut unter Kontrolle, hoffentlich vergisst sie nicht auf den Hammer.
Lg, Milena


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