Zum Inhalt der Seite

Bin ich glücklich?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

„Hey Schatz. Aufwachen“ Eine sanfte Stimme schleicht sich langsam in meinen lieblichen Traum von einem Meer aus Früchten, in dem ich gerade bade und will mich wieder einmal in die Realität zurück holen.

„Mhnghmh“

„Na komm schon. Mach die Augen auf.“ Sanfte Küsse auf meine Wange, ein leichtes Knabbern an meinem rechten Ohr, ein Hauchen, das die Worte „Sei lieb... Yu-sama“ mit sich trägt.

Ich erkenne sofort, dass sie bei diesen Worten grinst und ich komme nicht umhin ebenfalls zu grinsen. Ja sie weiß eben genau wie man mich am besten wecken konnte. Müde schlage ich die Augen auf und drehe mich auf den Rücken, sehe sie aus kleinen Augen an. „Willst du mich am frühen Morgen schon wieder ärgern?“ Sie kichert und streicht mir ein paar verirrte Haarsträhnen aus dem Gesicht, küsst kurz meine Nasenspitze „Aber nicht doch. Was denkst du denn von mir? Ich und dich ärgern, wo kämen wir denn dahin? Tz.“, lacht sie und kuschelt sich gleich an mich heran. Ich schüttel jedoch nur den Kopf und lege die Arme um sie, schließe erneut die Augen und genieße noch ein wenig die morgendliche Ruhe. Kraule ihr ein wenig den Rücken, lausche ihren leisen Atemzügen und denke daran zurück, dass sie mich, seit wir zusammen sind, eigentlich jeden Morgen, den wir nebeneinander verbringen, so sanft aus dem Schlaf holt. Ich brauche keinen Wecker in dieser Zeit, denn ich habe ja sie.

Fast vier Jahre sind wir nun schon ein Paar. Vor zwei Jahren sind wir zusammengezogen. Wir hatten es langsam angehen lassen und ich hatte mich einigen „Prüfungen“ ihrer Eltern zu unterziehen ehe sie ihre Tochter in die Obhut eines Mannes gaben. Das Ausfüllen eines 50-seitigen Fragebogens (beidseitig bedruckt und Schriftgröße 10!!) durfte dabei natürlich nicht fehlen. Was es ihnen brachte, dass sie nun wussten, welche Firma meine Zahnbürste herstellte, ist mir bis heute ein Rätsel.

Ich lache leise bei diesem Gedanken, was sie zum aufsehen bringt. „Was lachst du so?“ - „Ich hab mich gerade an den lustigen Fragebogen deiner Eltern erinnert“ - „Oh. Naja du weißt doch wie übervorsichtig sie sind.“ - „Ja allerdings. Es war damals wirklich nett von ihnen, dich zu dem Treffpunkt unseres ersten Dates zu fahren, das Auto zu parken und sich dann noch genau neben unserem Tisch einen zu nehmen.“, grinse ich breit.

„Jetzt fang nicht schon wieder damit an! Inzwischen verstehst du dich doch wunderbar mit ihnen, oder nicht?“, stemmt sie sich etwas auf und sieht mich herausfordernd an.

„Doch doch. Ich meine auch nur, dass sie manchmal etwas zu übervorsichtig sind. Erinnerst du dich noch an die Handtasche, die du dabei hattest, als wir zum ersten Mal zusammen in einen Club wollten und die sie dir netterweise voller Kondome gepackt hatten?“, grinse ich weiter und kann ein Lachen nur schwer verbergen, als sie daraufhin rot anläuft und nach mir schlägt. „AH! Hör auf damit Yu! Das ist nicht witzig, Du weißt genau, dass mir das peinlich war.“

„Und auch heute noch ist“, lache ich und halte ihre Handgelenke fest, als sie immer weiter auf meine Arme einschlägt. „Hey die brauch ich noch.“, sage ich und gebe ihr einen kleinen Kuss, damit sie sich wieder beruhigt. Doch sie plustert nur die Wangen auf und dreht den Kopf zur Seite. Entzieht sich mir und steht auf. „Genau! Die brauchst du noch und zwar heute. Also schwing endlich deinen Hintern aus dem Bett und mach dich fertig. Oder meinst du, es ist von Vorteil, wenn der Leader einer Band zu spät kommt, obwohl er selbst den anderen immer eine Predigt über Pünktlichkeit hält, wenn sie auch nur 5 Minuten zu spät im Proberaum erscheinen?“ Mit verschränkten Armen steht sie nun vor dem Bett und sieht mich schief grinsend und mit hochgezogener Augenbraue an, tippt mit dem Fuß auf den Boden.

Wieder lache ich, schüttel den Kopf, schlage die Decke zur Seite und stehe ebenfalls auf.

„Wie die Dame wünscht“ lächele ich, stelle mich vor sie hin, streichel ihr über die Wange ehe ich sie in meine Arme schließe und fest drücke. Auch ihre Arme legen sich um mich, sie drückt sich selbst ganz nah auf eine gewisse Art und Weise an mich, die mich glauben lässt, dass sie schon zu diesem Zeitpunkt wusste, dass etwas mit mir nicht stimmt.

Erst nach einer kleinen weiteren Weile löst sie ich von mir und grinst „Jetzt aber los, sonst kommst du wirklich noch zu spät.“

Kurz werfe ich einen Blick zur Uhr um festzustellen, dass sie Recht hat. Wenn ich wirklich pünktlich sein wollte und das will ich auf alle Fälle, denn ich war bisher noch nie zu spät gekommen, dann musste ich mich jetzt beeilen. Schließlich wollen wir noch gemeinsam frühstücken, so wie wir es jeden Morgen tun und das will ich auf keinen Fall missen. Darum hole ich mir frische Sachen aus dem Schrank und gehe ins Bad, steige unter die Dusche und beginne mein morgendliches Ritual.

Nachdem ich fertig bin, lege ich meine Schlafsachen noch schnell unter die Decke des schon gemachten Bettes und gehe zu ihr in die Küche, setzte mich an den Tisch. Im Hintergrund dudelt wie immer das Radio fröhlich vor sich hin und während wir frühstücken, unterhalten wir uns über alles mögliche.

„So, dann geh ich mal“, lächel ich ihr zu, als ich Jacke und Schuhe angezogen und meine Tasche geschnappt habe.

„Mach das und ich wünsche dir einen wunderschönen Tag und pass auf dich auf ja?“ Sie kommt auf mich zu, umarmt mich.

„Werd ich machen“ - „Und keine Dummheiten, verstanden?“ - „Wo denkst du hin? Ich doch nicht“ grinse ich sie an und wir küssen uns zum Abschied bevor ich die Tür öffne und auf den Hausflur trete.

„Ach, das hätte ich fast vergessen. Ich kann euch heute leider nicht beköstigen, da ich dann noch mal zu meiner Mutter fahren muss. Sie sagte sie hätte irgendwas mit mir zu besprechen. Also musst du heute mal den ‚Bärenhunger’ der Jungs wie Taka immer so schön sagt stillen. Meinst du, du schaffst das?“ - „Na aber hör mal! Natürlich schaff ich das. Ich werde Akira einfach losschicken um was zu essen zu besorgen“ lache ich, was auch ihr ein Lachen entlockt.

„Der Arme. Musst du ihn den immer so rumscheuchen?“ - „Na was denn? Der kann auch mal was machen!“ grinse ich weiterhin, sehe kurz auf meine Uhr. „So jetzt muss ich aber wirklich, Kleines, sonst gibt’s Ärger“ Ich gehe noch einmal einen Schritt auf sie zu und gebe ihr noch ein kleines Küsschen. „Wir sehen uns heute Abend und bestell der werten Dame und dem werten Herren schöne Grüße von mir.“

„Mach ich. Also bis dann“, winkt sie mir hinterher, als ich die Treppen nach unten steige. Auch ich winke ihr zum letzten Mal kurz zu ehe ich mich schließlich auf den Weg zu meinem Auto begebe, einsteige und zum Proberaum fahre.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Keii-chan
2008-02-04T11:47:14+00:00 04.02.2008 12:47
Haha...XD~
Yu fetzt ja mal...XD~ Ihn und seine Freundin find ich ja mal richtig waii, und den Fragebogen fand ich auch klasse...XD~
Jaja...scheucht er den guten Akira rum?;) Bööööses Leader-sama...XD~
Also das erste kapitel ist schonmal richtig gut^-^
Hast 'nen angenehmen Schreibstil, so dass man gerne weiterliest....*~* Liest sich so locker-flockig...=3
Fein gemacht, mein Flauschi^^
Ich hüpf dann mal zum nächsten Chapter^^
Baii, dein Schnuffel^^
*knutsch*


Zurück