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Peek~a~boo

■Ein Blick hinter die Kulissen■
von

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そして君はじっと 僕を見ている

@Kaoru: *lach* Fängst du jetzt auch schon mit meinem Spitznamen für Chacha an? Ne, wenn du willst, kannst du beim Betan noch viel mehr dazu sagen^^ Ich liebe es immer, deine Kommentare da so mitten im Text zu lesen!
 

@JUI: *nick* JOB ohne Cha wäre nicht mehr der JOB – aber, Ryu hat ja jetzt seine Finger im Spiel^^ Vielleicht schafft er es ja 2 Sturköpfe zur Vernunft zu bringen^^;
 

@KatzeMorle: *grins* Die Verfolgungsjagd musste einfach sein, um das Ganze wieder ein wenig aufzulockern, ansonsten wär das zu ernst geworden^^
 

@Hotarubi: Ehrlich gesagt ist dein Kommi geistreicher als das, was ich zu der Uhrzeit z.T. zu Stande bringe^^; Shounen ai? *grins* Ich sag nix zu – Abwarten und Tee trinken ^__^
 

@all: Lang, lang ist’s her… aber keine Sorge, ich hab die FF nicht vergessen und das Kapitel hätte es schon vor ein paar Wochen gegeben, wenn meine Eigenheit, alles zu verschlampen, sich nicht auf meine Betaleserin übertragen hätte^^

Ansonsten… das nächste Kapitel ist bereits in Arbeit (wird wieder lang), aber da ich jetzt auf der Fremdsprachenschule bin und dort ziemlich eingespannt bin, hab ich im Moment auch nicht die Zeit zum Schreiben, die ich eigentlich gerne hätte. Nichtsdestotrotz versuche ich, so oft wie möglich upzudaten!!

Und um You jetzt mal zu zitieren, „ich leih mir diesen Platz einmal kurz aus“, um noch kurz Werbung zu machen: Unter Kaours Account ist eine FF von mir zu finden (Je t’aime), die von mir auf Grund einer ihrer FFs geschrieben wurde und dementsprechend auch bei Kaoru und nicht bei Tei hochgeladen wurde. Desweiteren bin ich mal im Fandome fremd gegangen und hab bei X Japan einen Oneshot (10年 ) hochgeladen. Wer interessiert ist, kann gerne mal vorbeischneien und seinen Senf dazu abgeben ^__^ (irgendwie hab ich es momentan mit Metaphern Oo)
 

Aber nun genug gelabert! Viel Spaß bei diesem Kapitel und ich bin schon auf eure Meinung/Gedanken/etc. dazu gespannt!
 

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Der nächste Morgen begann genau so, wie Yukihiro es hasste, wenn er zur Therapie musste. Ein idealer Start in einen solchen Tag sah für ihn so aus, dass er sich ausgiebig Zeit im Bad ließ und anschließend genüsslich frühstückte, während er bereits im Selbstmitleid badete. Dieser Morgen begann aber damit, dass er verschlief und nicht einmal auf Nachteule und totalen Frühaufsteher Gackt war als Wecker Verlass, denn dieser lag noch neben ihm, als er aufwachte, und befand sich tief und fest im Traumland.
 

Den ersten Herzinfarkt bekam der Gitarrist, als er auf den Wecker blickte: 7:49 Uhr und um 9:00 Uhr war er mit Shizuka verabredet, wobei er mindestens eine halbe Stunde Fahrzeit einkalkulieren musste. Wie von der Tarantel gestochen sprang er auf und rannte ins Bad, wobei er über sämtliche Tüten stolperte, die er höchstpersönlich auf dem Boden verteilt hatte, nachdem er am Nachmittag zuvor noch ein wenig seinen Frust an seiner Kreditkarte abgelassen hatte. Polternd und fluchend, womit er nebenbei auch den Sänger weckte, erreichte er schließlich besagtes Zimmer.
 

Den zweiten Herzinfarkt bekam er, als er einen flüchtigen Blick in den Spiegel warf: Seine Haare schrien geradezu nach einer Wäsche und was noch viel schlimmer war, auf seinen Wangen, auf seinem Kinn und auf seiner Oberlippe sprossen lauter kleine schwarze Punkte. Einen neuen Rekord aufstellend zog er sich aus - ausgerechnet heute hatte er natürlich in Klamotten schlafen müssen - und stieg unter die Dusche. Im Eiltempo schäumte er sich von Kopf bis Fuß ein, spülte es dann wieder ab und wickelte anschließend seine Haare in ein flauschiges Handtuch. Er war gerade dabei, sich abzutrocknen, als ein noch ziemlich verpennt dreinblickender Gackt das Badezimmer betrat.
 

"Was machst du denn für einen Stress?", fragte der Sänger und gähnte herzhaft.

"Ich hab verschlafen! Ich müsste eigentlich schon längst weg sein!", erklärte Chacha leicht panisch, wickelte sich das Handtuch mehrmals um die schmalen Hüften und putzte sich rasch die Zähne.

"Mensch Gaschan, wenn de hia schon scho blöd rumschtehn muscht, dann masch disch nüschlisch un masch Frühschtüsch!", herrschte der Gitarrist ihn mit der elektrischen Zahnbürste im Mund an, als Gackt ihn einfach nur belustigt musterte. Immerhin hatte er diesen Stress nur wegen ihm!

"Ich muss aber auf’s Klo."

"Dann geh!", entgegnete Chacha genervt und spülte sich den Mund aus, " Oder brauchst du etwa Hilfe dabei?!"

"Ich glaube, das schaffe ich gerade noch alleine", erwiderte er grinsend und ging Mutter Natur nach. Dabei ließ er sich absichtlich etwas Zeit und wurde dafür auch sofort belohnt, denn Herzinfarkt Nummer drei folgte zugleich.
 

"Verdammt!"

"Was?"

"Ich hab keinen Rasierschaum mehr!!", antwortete Cha und fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht, wobei er nur zu deutlich die verhassten Stoppeln spürte.

"Dann mach es mit nem elektrischen", schlug Gackt vor und spülte.

"Hab keinen…"

Verzweifelt kramte der Ältere im Schrank, in der Hoffnung doch noch irgendwo Rasierschaum zu finden.

"Dann verzichte auf das Rasieren - dann glaubt dir vielleicht auch einmal einer auf den ersten Blick, dass du ein Mann bist! … obwohl, man könnte es natürlich auch für einen ausgeprägten Damenbart halten…"

"GAAAACKT!!!!!"

Abwehrend hob dieser die Hände und sah Chachamaru skeptisch an, als dieser Wachsstreifen zu Tage förderte.

"Willst du dich damit etwa…?"

"Hast du etwa eine bessere Idee?", entgegnete der Gitarrist und hatte auch schon den ersten Streifen an der Wange kleben. Mit einem Ruck riss er ihn wieder ab, wobei ihm ein lautloser Schrei entglitt und er sich sofort mit beiden Händen Luft zufächelte.

"Ahhhjahadadadadaaaaa!!!“

"Wer schön sein will, muss leiden!", kommentierte Gackt und machte sich schleunigst aus dem Staub, ehe Cha ihn noch killte, und begann das Frühstück vorzubereiten. Er selbst würde sich erst zuhause frisch machen.
 

Punkt 8:15 Uhr stand Yukihiro angezogen, mit geföhnten Haaren und einem knallroten Gesicht in der Küche und funkelte den Größeren an, als dieser versuchte sein Kichern hinter einer vorgehaltener Hand zu verbergen. Nun, da ihn nur noch eine Dreiviertelstunde von dem verhassten Hochhaus trennte, merkte er, wie er nervös wurde. Seine Hände zitterten, sein Gesicht war blass, ihm war schlecht und an die Bauchschmerzen, die ihn quälten, wollte er gar nicht erst denken.
 

Besorgt beobachtete Gackt, wie sein Leadgitarrist die Tasse Tee zum Mund zitterte und an einem trockenen Stück Brot herumknabberte.

"Soll ich dich hinfahren?"

So wohl war ihm nicht bei dem Gedanken, dass Chachamaru in dem Zustand hinterm Steuer saß.

"Nicht nötig", lehnte dieser jedoch ab und legte seinen Kopf auf die Tischplatte. Im nächsten Moment schreckte er jedoch schon wieder hoch, hielt sich die Hand vor den Mund und sprintete so schnell wie möglich ins Badezimmer, wo er sich übergab.

Seufzend stand Gackt unterdessen auf, nahm sich eine frische Tasse und holte Milch aus dem Kühlschrank, welche er einschenkte. Tasse samt Inhalt wurden für eineinhalb Minuten in der Mikrowelle erhitzt, ehe ihnen noch zwei Teelöffel Honig Gesellschaft leisteten. Das Gemisch war gerade fertig, als Chacha wieder zurückkam und sich auf den Stuhl fallen ließ.

"Hier, trink das!"

Mit diesen Worten drückte der Sänger ihm die Tasse in die Hand.

"Was ist das?"

"Heiße Milch mit Honig - meine Schwester hat während ihrer Schwangerschaft bei Morgenübelkeit auf Milch geschworen. Außerdem wirkt heiße Milch mit Honig beruhigend", erklärte Gackt und sah zufrieden zu, wie er das Gebräu trank.
 

Als der Gitarrist fertig war, machten sich beide auf den Weg zum Hochhaus, wo unter anderem auch der Auftritt stattfinden sollte. Zwar hatte er abgelehnt, dass der Sänger ihn fuhr, aber dieser hatte hartnäckig darauf bestand, sodass er letztendlich einfach einwilligt hatte, weil ihm momentan nicht wirklich der Sinn nach großen Diskussionen stand. Kurz nach 9:00 Uhr erreichten sie schließlich ihr Ziel und Gackt lieferte Chachamaru direkt bei Shizuka ab, die bereits im Foyer gewartet hatte und sie beide mit einem fröhlichen "Guten Morgen" begrüßte.
 

"Du siehst übrigens grauenhaft aus, Yukihiro", fügte sie hinzu und erhielt als Antwort nur ein Murren.

"Wo ist RyuRyu??"

"Der kommt nach, hat noch einen Termin. Aber keine Sorge, wir können auch ohne ihn schon anfangen."

"Wir können ruhig noch auf ihn warten", schlug Chacha mit einem unschuldigen Lächeln vor.

"Damit zögerst du es nur noch weiter hinaus."

"Ich kann ja so lange Händchen halten, bis Ryu kommt", mischte sich Gackt mit ein.

"Das ist wirklich nicht nötig!", lehnte Chachamaru sofort ab.

"Ich halte das für eine sehr gute Idee!", entgegnete Shizuka und weil sie das Sagen hatte, war es beschlossene Sache und Yukihiros Schicksal war besiegelt.

"Ok, dann lasst uns hoch gehen!"

Irgendwie gefiel es dem Gitarristen gar nicht, dass Ryus Frau so fröhlich klang. Er fühlte sich eher wie ein Kalb, das auf die Schlachtbank geführt wurde.

"Ich komme gleich", entschuldigte er sich und war bereits in Richtung Toiletten verschwunden, ehe Shizuka oder Gackt darauf reagieren konnten.
 

" Vielen Dank für deine Hilfe, Gackt-san, alleine ist es immer etwas schwierig mit ihm…"

"Kein Problem, immerhin bin ich ja auch der Grund, weshalb das Ganze überhaupt nötig ist."

"Es wird nicht einfach werden… besonders seine Angst vor der Angst macht mir Sorgen…", meinte Shizuka, sprach dabei aber eher mit sich selbst, als mit dem Sänger.

"Wenn wir oben sind, dann ist es wichtig, dass nichts geschieht, was seine Angst noch verstärken könnte. Unsere Hauptaufgabe ist es, ihn mit seiner Phobie zu konfrontieren und ihm zu zeigen, dass sie übertrieben ist."

"Okay", sagte Gackt und nickte, während sie weiter auf Cha warteten.

"Bevor ich es vergesse…"

Shizuka zog eine Papiertüte aus ihrer Handtasche und reichte sie dem Anderen, der sie zwar nahm aber unverständlich anschaute.

"Gekotzt hat er schon, außer Milch und Galle ist da nicht mehr viel", äußerte der Sänger, der die Tüte für einen Spuckbeutel hielt, und steckte sie in die Hosentasche.

"Die Tüte ist auch mehr für den Fall gedacht, dass er hyperventiliert…"

"Ach so… ne, Shizuka… eine Angst muss doch immer einen Auslöser haben, oder nicht? Was war der bei Chacha?"
 

Unterdessen hatte sich besagter Gitarrist auf der Herrntoilette in einer Kabine eingeschlossen und saß zusammengekauert auf dem Boden. Die Knie hatte er bis zur Brust angezogen und die Arme darum geschlungen. Er wollte nicht da hoch! Alles in ihm sträubte sich dagegen. Es war hoch und es ging tief hinunter, mit anderen Worten, es war gefährlich, man konnte dabei sterben. Und genau das wollte er unter keinen Umständen. Aber er hatte versprochen, dass er es versuchen würde… Gackt, die Band, der ganze Staff zählten auf ihn. Und wenn die alle freiwillig aufs Dach gingen, dann konnte es nicht gefährlich sein, oder? Aber wenn sie nun alle falsch lagen...
 

Chachamaru drückte sich die Handflächen auf die Ohren, in der Hoffnung, so dass Chaos in seinem Kopf in den Griff zu bekommen. Momentan war es so, als würde es zwei Parteien geben: die eine stellte seine Angst dar, während die andere seine Logik verkörperte. Nur leider war Partei Nummer zwei stark in der Minderheit, oder Partei Nummer eins war einfach lauter, sodass er sie eher wahrnahm, als die andere.
 

Zitternd, einem Häuflein Elend gleich, saß er dort auf dem kühlen Fliesenboden und konnte nicht verhindern, dass er immer wieder ein und dieselbe Szene von vor 27 Jahren vor seinem inneren Auge sah…
 

Zu jener Zeit hatte er an der Bukkyo Universität in Kyoto studiert und dabei Niihara Minoru kennen gelernt. Die beiden wurden zu guten Freunden, sodass es auch nicht verwunderlich war, dass sie beschlossen, während den Semesterferien gemeinsam nach Osaka zu fahren und dort zu klettern. Es war im Sommer, während der Regenzeit… die Felsen waren schlüpfrig und es war schon ein paar Jahre her, seit Yukihiro das letzte Mal geklettert war. Minoru hatte es noch nie zuvor probiert, aber der Ältere hatte ihm alles Wichtige erklärt, sodass keiner von ihnen einen Grund sah, noch länger am Boden zu bleiben. Als es dann aufklarte, machten sich die beiden auf den Weg und alles lief scheinbar glatt.
 

Yuki kletterte zügig voran und setzte gerade den dritten Zwischenhaken, während Minoru ihm folgte. Der Fels war schlüpfrig, sodass er keinen festen Stand hatte, und gleichzeitig hart, sodass es nicht so einfach war, den Haken in das Gestein zu treiben. Letztendlich klappte es jedoch und er wartete, bis der Andere bei ihm angelangt war.

"Wir sollten schnell machen, da drüben ziehen schon wieder dunkle Wolken herum", meinte er und deutete zum Himmel. Minoru nickte und ließ ihn wieder voran klettern, wobei der Ältere diesmal noch einen Zahn zulegte, dabei aber immer wieder rutschte oder daneben griff. Als er erneut einen sicheren Standplatz gefunden hatte, so dachte er zumindest, holte er einen weiteren Haken und wollte ihn in die Wand klopfen, als er den Halt verlor und abstürzte. Normalerweise wären es nur ein paar Meter gewesen, da er schließlich am dritten Zwischenhaken gesichert war, doch bei dem plötzlichen Zug, der durch den Sturz entstanden war, löste sich dieser aus der Wand, sodass Yukihiro nicht nur weiter nach unten fiel, sondern gleichzeitig auch Minoru mitriss.
 

Erst am zweiten Zwischenhaken hörte ihr Fall auf und sie hingen in ihren Gurten. Keiner der beiden hatte sich ernsthaft verletzt und außer ein paar Prellungen und Abschürfungen war nichts passiert. Aufgrund des einsetzenden Regens verzichteten sie, noch einmal weiter nach oben zu klettern und seilten sich ab, um zurück in ihre Jugendherberge zu gehen. Als sie am nächsten Tag erneut die Felswand erklimmen wollten, scheiterte es an Yukihiro.
 

Er hatte darauf bestanden, dass sie klettern gingen.

Er war derjenige von ihnen, der bereits Erfahrung darin hatte.

Er hatte Minoru alles Wichtige erklärt und gezeigt.

Er war voran geklettert und hatte die Haken gesetzt.

Er hatte die Verantwortung gehabt.

Wäre Minoru irgendetwas zugestoßen, dann wäre es seine Schuld gewesen!
 

Auch jetzt, nach fast drei Jahrzehnten, verfolgten ihn die Bilder von damals und machten es ihm unmöglich sich der Höhe zu stellen.

"Ich kann da nicht hoch… es geht einfach nicht!

Ich kann nicht! Das ist so hoch. Das geht so tief nach unten…

aber ich kann Gackt und die Jungs auch nicht im Stich lassen… argh!!"

Seufzend fuhr er sich zuerst über das blasse Gesicht und anschließend durch die Haare. Wenn er noch länger hier blieb, dann würden sicherlich Gackt und Shizuka auftauchen, um ihn zu holen. Hatte er eigentlich noch irgendeine Wahl? Er hatte zugesagt, dass er es probieren würde und so wie er den Sänger kannte, zweifelte dieser gar nicht daran, dass er es schaffen würde und hatte wahrscheinlich schon alles bis ins kleinste Detail durchgeplant. Wenn er jetzt doch noch absagen würde, dann würde er wohl den einen oder anderen Yen in den Sand setzen. Außerdem hatte Gackt acht Jahre lang auf seine verdammte Höhenangst Rücksicht genommen und damit mehr als eine seiner Ideen durchkreuzt. Konnte er das noch einmal bringen? Vermutlich schon… schließlich hatten ihm die letzten Wochen gezeigt, dass er sich wie das letzte Arschloch benehmen konnte und Maou-sama nicht im entferntesten daran dachte, ihn raus zu schmeißen. Im letzten Moment doch noch einen Rückzieher zu machen würde wohl höchstens bedeuten, ein sehr langes Gespräch mit Shizuka zu führen, sich im Anschluss mehr oder weniger dasselbe noch einmal von Ryu anhören zu dürfen und danach noch das Vergnügen zu haben sich mit Mama You und Gackt herumschlagen zu können.
 

"Ach verfluchte Scheiße", murmelte er in seinen frisch gewachsten, nicht vorhandenen Bart, stand auf und verließ die Kabine. Ein kurzer Blick in den Spiegel, über den Waschbecken, bestätigte ihm, dass der Tag sowieso kaum schlechter werden konnte. Seine Handballen hatten schöne rote Abdrücke auf seinen Wangen und Schläfen hinterlassen und als wenn das nicht schon ausreichen würde, so bekam er auch noch Stressflecken und war das an seinem Kinn etwa ein sprießender Pickel?

"Klasse! PuPu kostet mich zwar keine grauen Haare, aber dafür alles andere. Wirklich, das ist mal wieder ein super Tag! Am Besten wäre ich gar nicht erst aufgestanden…"

Laut aufseufzend stellte er seine kleine, beige Guccitasche auf die Ablage und zog den goldenen Reißverschluss auf. Zum Glück war er für solche Fälle immer Bestens ausgerüstet, denn blöde Kommentare von Gackt brauchte er nun wirklich nicht auch noch! Hektisch wühlte er in seinem treuen Begleiter herum und leerte letztenendes einfach den kompletten Inhalt aus. Handtaschen waren schon eine praktische Erfindung - man konnte alles Unwichtige mit sich herum schleppen und wenn dann noch Platz war, dann konnte man wichtige Sachen auch noch mitnehmen.
 

Nach und nach wühlte sich Chacha durch den kleinen Berg, der sich vor ihm aufgetan hatte, und packte alles, was er gerade nicht brauchte, wieder zurück.

"Handy… Geldbeutel… Schlüssel… Taschentücher… Sonnenbrille… iPod nano… was machen denn Gitarrensaiten hier drinnen? … Notizbuch… Labello… Bleistift… oder ist das ein Kajal? Nee, ist ein Bleistift… Sonnencreme… noch eine Sonnenbrille? Sieht so aus… Lesebrille… Ah! Hier ist ja Make-up und Puder!! … Und Plugs auch… fehlt eigentlich nur noch der Gitarrenkörper, aber der passt wohl beim besten Willen nicht in die Tasche… Abdeckstift!"

Nachdem er alles hatte, was er brauchte, begannen die "Restaurationsarbeiten", wie Ryu es immer nannte, wenn er ihn beim Schminken erwischte. Ein paar geübte Handgriffe und wenige Minuten später, sah Chachamaru seiner Meinung nach zwar immer noch ziemlich grauenhaft aus, aber zumindest waren der Vielleicht-Pickel sowie die Stressflecken nicht mehr zu sehen.
 

Nach einer knappen Viertelstunde, nachdem er sich von Gackt und Shizuka entschuldigt hatte, kehrte Yukihiro zu ihnen zurück und machte gute Miene zum bösen Spiel. Was konnte schon großartig passieren? Er könne lediglich den Rand übersehen, in die Tiefe stürzen und zermatscht am Teer kleben. Kein Grund also, gleich einer Panikattacke zu bekommen, oder?

"Nachdem wir dann vollzählig wären, können wir ja nach oben", sagte Ryus Frau und lächelte Chacha aufmunternd an, der aber nicht wirklich darauf reagierte und mehr automatisch mit zum Aufzug ging. Momentan beschäftigte ihn viel mehr, was nun vor ihm lag und Gackts Verhalten, denn das war völlig atypisch:

Kein blöder Kommentar, weil er solange auf der Toilette gewesen war.

Kein blöder Kommentar, weil er immer noch genauso grauenhaft aussah wie vor 15 Minuten.

Stattdessen verhielt sich der Sänger vollkommen ruhig, ja schon beinahe neutral und ging schweigend neben ihm her. Aber irgendwie war Chachamaru froh über dieses Benehmen, denn es sorgte dafür, dass er selbst etwas gelassener war - wenn auch nur minimal. Zumindest reichte es so weit, dass er sich dabei ertappte, wie er schon wieder seine Haare um seinen Zeigefinger wickeln wollte und steckte daher die Hände in die Hosentaschen, um dies zu unterbinden.
 

Viel zu schnell kam der Aufzug, in den alle drei einstiegen und der sie auf das Dach bringen sollte. Natürlich war es einer von diesen modernen, die verglast waren und durch die man einen fabelhaften Ausblick über das Foyer hatte. Cha zog es jedoch vor, dass Parkett zu seinen Füßen zu bewundern. Von der Maserung her, musste es sich dabei um Eiche handeln, doch da es deutlich heller als normal war, musste das Holz gebleicht worden sein - oder was auch immer man tat, um Naturholz aufzuhellen…

"Wie geht es dir Yukihiro?", fragte Shizuka nach und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

"Geht schon", antwortete Chacha leise, während seine Aufmerksamkeit weiterhin dem Parkett galt. Wie teuer es wohl wäre, den Wohnbereich in seinem Apartment mit Parkett auszulegen?

"Auf einer Skala von eins bis zehn?"

"Fünf?"

Er mochte diese Skalen nicht wirklich – wenn er Angst hatte, dann hatte er Angst und wenn er Panik hatte, dann hatte er Panik. Das ganze auf einer Skala zu definieren brachte ihn dann auch nicht weiter. Wer wohl auf die Schnapsidee mit diesen Skalen gekommen war?

„Ein Schnaps wäre jetzt aber auf jeden Fall angebracht…“
 

Im nächsten Moment waren sie ganz oben angekommen und traten aus dem Aufzug. Noch trennten sie ein kleiner Aufenthaltsraum, sowie eine Tür von dem eigentlichen Dach. Zielstrebig ging Ryus Ehefrau auf Letztere zu und legte ihre Hand auf die Klinke, drückte sie aber noch nicht herunter.

"Was geht dir im Moment durch den Kopf?"

Wie sehr Chacha doch diese Psychologenfragen hasste. Irgendwann musste er Shizuka wirklich einmal fragen, was sie bezwecken sollten.

"Dass es hoch ist… dass es gefährlich ist, auch wenn alle meinen, es sei vollkommen ungefährlich."

"Das ist es auch. Dir kann dort draußen nichts passieren."

Chachamaru vermutete, dass sie nun einen Blick erwartete, der zeigte, dass er ihr glaubte und vertraute. Letzteres tat er zwar, aber trotz allem konnte er nicht verhindern, dass sich deutliche Skepsis auf seinem Gesicht ausbreitete.

"Du musst einfach nur über deinen Schatten springen, Chacha! Wenn du selbst daran glaubst, dass du es schaffst, dann kannst du deine Angst auch besiegen. Wenn du dir natürlich immer einredest, dass du deine Angst nicht bezwingen kannst, dann kannst du es auch nicht!"

Ach ja, wie sehr Chachamaru Gackts Logik doch immer liebte. Anstatt sich noch mehr heiß geliebtes Psychologengeschwafel anzuhören und zu riskieren, dass der Sänger noch - genauso wie Ryu – den Hobbypsychologen in sich entdeckte, trat er die Flucht nach vorne an. In diesem Fall bedeutete das, raus aus dem Raum und hinaus auf das Dach - vielleicht war es ja wirklich nicht so schlimm und außerdem war es sowieso das, was alle von ihm erwarteten.
 

Tür aufmachen funktionierte noch wunderbar: Hand auf Shizukas drauf und Klinke herunter drücken. Der erste Schritt hinaus war auch noch okay, vor allem wenn man sich einredete, dass man dann nicht über 100m vom Boden entfernt im Freien stehen würde, sondern sich zum Beispiel bei Caparison in der Entwicklung befinden würde. Das klappte aber auch nur solange, wie man nicht von einem kalten, kräftigen Wind erfasst wurde, denn den gab es definitiv nicht bei Caparison! Die einzige logische Reaktion darauf hin war die erneute Flucht, diesmal aber nach hinten. Seiner Meinung nach war das auch sehr gerechtfertigt, immerhin war er zumindest schon einmal mit ganz nach oben gekommen und war sogar hinaus auf das Dach gegangen - schon einmal ein großer Schritt und man sollte die Dinge schließlich ja auch nicht überstürzten! Nur Pech, wenn mitten in der Tür Gackt stand und man natürlich direkt in ihn hinein rannte…
 

"Hey, wo willst du denn hin?"

"Runter!"

Manchmal konnte der Jüngere wirklich blöde Fragen stellen.

"Unser Auftritt wird aber nicht nur zwei Sekunden dauern", entgegnete der Sänger und hielt Chacha fest, sodass diese nicht entkommen konnte. Anstatt ihn jedoch an den Armen zu packen, nahm er seine Hand und verflocht ihre Finger miteinander.

"Weißt du, ich finde, man sollte die Dinge nicht überstürzen… jeden Tag ein wenig, das funktioniert am besten, hab ich recht, Shizuka?!", äußerte Chachamaru und tat sein Bestes, sich von Gackt zu lösen, als dieser die Mitte des Daches ansteuerte. Allerdings hatte er den Griff des Sängers unterschätzt und dessen Kommentar, dass die Performance auch länger als 14 Sekunden dauern würde, machte die Sache nicht unbedingt besser. Und als wäre das alles nicht schon genug, fiel ihm auch noch Shizuka in den Rücken.
 

"Eigentlich nicht, Yukihiro. Konfrontationstherapie heißt, sich einmal seiner Angst zu stellen und festzustellen, dass sie unbegründet ist. Nur leider ist das in all den Jahren noch nie ganz bei dir angekommen…" Seufzend folgte sie den beiden Männern und hielt besonders Chacha genau im Auge. Dieser hatte inzwischen eingesehen, dass er von Gackt nicht los kommen konnte, doch wohl fühlen tat er sich wirklich nicht. Mit jeder Sekunde, die er gezwungen war, länger auf dem Dach in dieser Höhe zu verbringen, wurden seine Bewegungen hektischer und fahriger. Seine Augen wanderten unruhig hin und her, seine Zähne waren damit beschäftigt seine Unterlippe zu malträtieren und seine freie Hand spielte nervös mit den Haaren.
 

"Es ist wirklich kalt hier… könne wir nicht hineingehen?", fragte der Gitarrist mit klappernden Zähnen.

"So kalt ist es nun wirklich nicht", tat Gackt es mit einem aufmunternden Lächeln ab.

"Ich fühle mich aber wie ein tiefgefrorenes Fischstäbchen", entgegnete Chacha leicht bockig, "und du willst doch nicht, dass ich mir hier oben eine Lungenentzündung hole und dann nicht spielen kann, weil ich dem Tode nahe im Bett liege, oder?!" Ein siegessicheres Grinsen lag auf seinen Zügen. Shizuka hingegen konnte darüber nur den Kopf schütteln. Sie kannte die Taktik bereits, da Yukihiro sie oft genug bei ihr und Ryu ausprobiert hatte, jedoch immer ohne Erfolg, aber immer wieder mit tollen, neuen Erfindungen.

"Ich spendiere dir später so viel Kaffee wie du willst und wenn du dann immer noch tiefgefroren bist, wärme ich dich auch unter persönlichem Körpereinsatz auf. Und solltest du doch wider Erwarten krank werden, dann spiele ich auch deine Krankenschwester - irgendwo habe ich sicherlich noch das Kostüm von der 2004er Tour." Ein anzügliches Grinsen umspielte Gackts Lippen, als er zu seinem Gitarristen sah, der ihn jedoch trotzig ignorierte, da er merkte, dass der Sänger ihn nicht eher vom Dach lassen würde, als Shizuka es ihm sagen würde. Dabei war das doch alles, was er wollte: runter! Okay, er hatte noch keine Panikattacke erlitten und hyperventiliert war er auch noch nicht, aber er hatte Angst. Nicht einmal nach einem Konzert hämmerte sein Herz so wild gegen seine Brust, wie es es momentan tat. Zudem lief ihm kalter Angstschweiß über den Rücken und seine Hände waren ganz feucht und zitterten vor Anspannung.
 

"Versuch dich zu entspannen, es kann hier oben wirklich nichts passieren", drang Shizukas Stimme an seine Ohren, die ihn wohl beruhigen sollte. Gleichzeitig nahm sie seine andere freie Hand in die ihre und drückte sie aufmunternd.

"Du machst das bisher wirklich sehr gut!"

"Aber auch nur, weil ich mich extrem zusammenreiße und versuche, nicht daran zu denken, wie tief es nach unten geht… wie hoch wir wohl oben sind? 200 Meter? 300? … besser gar nicht erst daran denken! Nur an die Atmung… immer schön ein und aus und ja nicht hecktisch und am Ende noch hyperventilieren…"

"Wo genau soll eigentlich die Bühne aufgebaut werden, Gackt-san?"

"Dort drüben", antwortete der Sänger und deutete zu einer Ecke des Daches.

"Ohne mich!!", entgegnete Chachamaru sofort und schnappte mehrmals nach Luft. Es war eine Sache, hier oben, in der Mitte, zu stehen, aber es war eine andere, direkt am Rand zu sein und in die Tiefe zu blicken, zu wissen, dass ein Fehltritt ausreichen würde, damit man nach unten stürzte.
 

"Was soll hier ohne dich stattfinden?", erklang hinter ihnen eine bekannte Stimme, die für Chacha so etwas wie ein Hoffnungsschimmer war. Er riss sich los und rannte zu Ryu, hinter dem er sich praktisch versteckte.

"Gackt will uns umbringen!!", erklärte er und Panik schwang in seiner Stimme mit, als er zitternd in Richtung der bösen, gemeinen Ecke deutete, die er definitiv nicht leiden konnte.

"Stimmt ja gar nicht", verteidigte sich der Sänger und begrüßte seinen Schlagzeuger, der im Anschluss noch seine Frau mit einem Kuss grüßte.

"Stellt dir das einmal vor, Ryu… Nacht, Tokyo hell erleuchtet und wir hier oben, hoch über den Dächern der Stadt, am abrocken… ganz nahe am Abgrund, sodass es fast so aussieht, als würden wir über Tokyo schweben..."

"Gackt!", unterbrach Shizuka seine Ausführungen mit einem scharfen Unterton und deutete mit einer leichten Kopfbewegung in Richtung Chacha, der bei den Erläuterungen des Auftrittes immer weiter zurückgewichen war und kreidebleich war.

"Aber natürlich ist es vollkommen sicher! Es kann rein gar nichts passieren! Überall werden entsprechende Sicherheitsgeländer angebracht sein, damit keiner über Bord geht", lenkte er schnell ein.

"Klingt interessant", meinte Ryu und schnappte sich seinen alten Freund, ehe dieser noch die Flucht nach unten ergreifen konnte.

"Die Fans werden begeistert sein!", stimmte Gackt eifrig zu und blickte kurz auf die Uhr, nur um festzustellen, dass You garantiert schon auf ihn wartete und seine Schwester wahrscheinlich auch schon bei ihm war.

"Na gut, nachdem du ja jetzt da bist, werde ich mich noch ein wenig in die Arbeit stürzen", verabschiedete er sich und umarmte alle kurz.

"Ah ja, bevor ich es vergesse, heute um drei sind Proben - seid bitte pünktlich!"

Damit war der Sänger verschwunden und Ryu und Shizuka wandten sich wieder Chachamaru und dessen Höhenangst zu, die durch Gackts Ausführungen definitiv nicht weniger geworden war. Was sie nicht wussten, war, dass der Sänger noch eine Zeit lang das Geschehen durch die Fenster beobachtete und äußerst nachdenklich war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Jaeba
2008-10-14T12:27:35+00:00 14.10.2008 14:27
*auch endlich zum Kommi schreiben komm*
Chacha im Bad mit Wachsstreifen... oO
*mir das gerade vorstell*
*prust*
Das muss herrlich aussehen! xD
Aber wie auch immer... Chacha macht sich. Das wird was, das wird was! u.û

Das Kapitel war wie immer sehr schön.
*diese Geschichte lieb*
Ich bin immer wieder ersaunt, über diese ganzen Einfälle! *staun*
Das würd ich wahrscheinlich nicht schaffen. .__."
Wie dem auch sei...
Ich freu mich schon darauf, das nächste Kapitel zu lesen! ^^

LG
__JUI
Von:  KatzeMorle
2008-09-26T21:21:19+00:00 26.09.2008 23:21
Das Kapitel war klasse, das vorherige hat mir ja schon so gut gefallen aber das war fast noch besser. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann wie man sich seinen Bart wachst und was machen überhaupt Wachsstreifen in dem Badezimmer eines Mannes? Fragen über Fragen. Aber eine saugeile Idee, ich würde es ihm auch glatt zutrauen aber eher für andere Körperpartien.^^
Mh der Schlußsatz hat mir gefallen das Gackt sie beobachtet hat. Du hast von Gackt heute eine ganz andere Seite gezeigt die mir sehr gefallen hat. Ich bin sehr gespannt ob die Therapie ehute was bringt oder ob Gackt noch alle überraschen wird. Vielen Dank für diese wunderbare Geschichte.
LG Morle


Von:  Kaoru
2008-09-25T08:31:36+00:00 25.09.2008 10:31
Ich kann es nicht fassen, aber ich bin tatsächlich die erste! *staun*

Zunächst einmal: Was heißt hier ‚verschlampen’??? Ich bin gaaa~nz unschuldig! *bekräftigendnickt* Du... duhu... duuu~... Ach, ich weiß auch nicht, was ich dir jetzt anhängen soll, damit du als schwarzes und ich als weißes Schaf aus der Sache herausgehen^^;; Belassen wir es einfach bei ‚unglücklicher Fügung’^.~b

Wenn du es so möchtest, schreib ich dir demnächst meinen Senf eben schon beim Betan dahinter, dann werden meine Kommis aber nicht mehr so lang und konstruktiv, à la ‚Geiles Kapitel, mach schnell weiter’ *lach* (Ich werde mich hüten, will ja noch ne Weile auf dieser Erde wandeln^^)
Zum Kapitel an sich fällt mir als erstes ein ‚Ach, du Sh**, ich hab nach dem Betan nicht mein Kommi geschrieben, wie ich es sonst immer mache... jetzt ist Kreativität (und ein gutes Gedächtnis) gefragt, aber das bekomm ich schon hin *Ärmelhochkrämpel*

Mir gefiel Chacha außerordentlich gut in dem Kapitel, denn du hast es mal wieder geschafft, Dramatik und Komik zu vereinen, ohne dass es gestelzt wirkt. Zum einen ist da die Therapie, die unserem Lieblingsgitarristen echt Angst macht, und zum anderen beklagt er sich, dass er keinen Rasierschaum mehr hat und- ich kann es immer noch nicht fassen, dass du das getan hast *prust*- er wachst sich seinen Bart! Aber damit noch lange nicht genug für die Gesichtsmuskeln, dann packt er auch noch seine Handtasche (?!) aus und fängt an aufzuzählen, was er da alles drin hat. Ganz ehrlich, ich hab das zwar alles auch zu Hause zu stehen, würde es aber nie iwohin mitschleppen... Er ist ja schlimmer als jede Frau und da wundern wir uns, dass er sich so gut für Slash eignet? Nya, nicht wirklich! XD
Aber wer kommt schon auf die Idee, ihn so darzustellen? Das kann ja nur Tei-chan sein! Meine Liebe, deine Einfälle sind G.E.N.I.A.L. und ich bin echt stolz, für dich betan zu dürfen^^
Aber auch Gackt hat mir gut gefallen. Stell ich ihn immer ganz gerne als gefühlskaltes Arschloch da, der viel zu stur ist, um zu wissen, was für ihn gut ist und was nicht, ist er bei dir ein smarter Kollege, der genau weiß, was er will, und das auch durchzusetzen versucht, sich aber auch um Cha bemüht und darum, dass dieser so... nya, wie soll ich das ausdrücken? Er geht mit zum Hochhaus, um Händchen zu halten und dem Älteren beizustehen und das fand ich extrem niedlich. Hier wird so richtig klar, dass der Sänger seine Visionen und Vorstellungen zwar durchsetzen will, aber dass ihm dabei seine Freunde nicht egal sind. Tja, kurz und knackig: Ich fand ihn sehr sympathisch!
Dass er in Chachas Beisein dann auf einmal anfängt zu schwärmen, wie toll es doch aussehen wird, wenn sie ‚über Tokyo schweben’, verdeutlicht in meinen Augen nicht seine herzlose, sadistische Ader, sondern eher die vertrottelte, unüberlegte... und das macht das Lesen deiner FF’s so interessant. Gackt ist ein Mensch und keine Maschine, auch er macht Fehler! Das vergessen viele, du nicht... und so hat Ryu dann auch noch was zu tun, denn iwer muss ja den guten Cha auf dem Hochhaus festhalten, wenn Gackt weg ist und der Ältere diese ‚Lücke’ ausnutzen und türmen will.

Nya, ich bin echt gespannt, wie das Ganze ausgehen wird, auch wenn ich als Beta da schon einen besseren Einblick hab, als deine Leser:-p

*drück*

PS: Die Schleichwerbung war gut, soll ich mich angesprochen fühlen? *lach*


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