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Peek~a~boo

■Ein Blick hinter die Kulissen■
von

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青い調べ夢と闇の中 絶え間なく奏でる

@Kaoru: Kao, du solltest aufhören mich zu loben, ansonsten komm ich mit nem riiiiiiiiiiiiiiiesen Ego bei dir an und erwarte noch, dass man mir den roten Teppich ausrollt *lach*

Du magst meinen Gackt? Ah~ ich seh ihn ja immer etwas als tolpatschigen Sadisten (und versuch dann natürlich auch, ihn so darzustellen
 

@ KatzeMorle: Vielen Dank für deinen lieben Kommi!^^

Keine Ahnung, wozu Chacha Wachsstreifen hat, wahrscheinlich um sich die Beine oder so zu enthaaren *lach* Wie man(n) sich den Bart wachst… gute Frage… ich hab leider kein männliches Versuchskaninchen gefunden, ansonsten hätte ich es glatt ausprobiert^^
 

@ __JUI: *grins* Die ganzen Einfälle kommen mir ehrlich gesagt immer in den dämlichsten Situationen und wenn ich am Ende alles nochmal durchgeh frag ich mich z.T. auch, wie ich auf so etwas überhaupt kommen konnte^^;
 

@all: Viel Spaß beim Lesen und ein riesengroßes Sorry, dass ihr solange auf das Update warten musstet!!!
 

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Die Proben am Nachmittag verliefen gut, doch Gackt forderte immer wieder einen neuen Durchgang. Jede Bewegung musste wie im Schlaf funktionieren, da sie bei ihrem Auftritt wahrscheinlich nicht allzu viel sehen würden. Es würde mitten in der Nacht sein und die Scheinwerfer würden sie aller Wahrscheinlichkeit nach blenden. Natürlich würden alle möglichen Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, aber man musste einen Unfall ja nicht unbedingt provozieren, wenn man es vermeiden konnte, wenn alle wussten wie und wohin sie sich bewegen konnten. Dazu hatte er schließlich extra die exakten Maße der Bühne auf dem Boden mit Klebeband abgeklebt.
 

Nachdem Gackt das Hochhaus, auf dem sie in einer Woche auftreten würden, verlassen gehabt hatte, war er nach Hause gefahren und hatte sich zunächst einmal frisch gemacht, nur um anschließend von You direkt seinen Frühstücksdrink serviert zu bekommen. Der andere hatte bereits gegessen gehabt, blieb aber bei ihm und hörte seinen Erzählungen zu, als er berichtete, weshalb er mitten in der Nacht noch aufgebrochen war. Den Zettel auf der Stirn hatte ihm sein bester Freund nicht wirklich übel genommen und gefunden hatte er ihn auch relativ schnell. Später war dann seine Schwester vorbeigekommen gewesen und er und You waren losgefahren, um erst noch einen Abstecher zum Management zu machen, und anschließend den Proberaum aufzusuchen. Dort hatten sie dann mit Unmengen von Klebeband die Ausmaße der Bühne auf dem Boden markiert. Das war vor etwa fünf Stunden gewesen…
 

"Nein! Nein! Nein! Das Ganze noch einmal!", unterbrach der Sänger den x-ten Durchgang von "Ai Senshi".

"Nell, denk an deine Choreo! You, achte auf den verdammten Rhythmus und Chacha, wenn du weiterhin die Energie einer Schlaftablette an den Tag legst, dann sehe ich mich gezwungen, dir Beine zu machen!", hallte seine Stimme durch den Raum. Die Gescholtenen hatten noch nicht einmal Zeit etwas darauf zu erwidern, da kündigte er auch schon den nächsten Durchgang an. Dank dem großen Spiegel, der die gesamte Wand einnahm, hatte er alle im Blick. Sein momentanes Augenmerk lag nicht auf Nell, der gerne einmal die Choreografie vergaß, beziehungsweise die Markierungen am Boden nicht so genau nahm, sondern auf seinem Lead-Gitarristen, der alles andere als fit erschien. Bereits als er und Ryu kurz vor 3:00 Uhr gekommen waren, hatte er nicht sonderlich gut ausgesehen, doch jede Nachfrage, was los war, hatte er abgetan und der Schlagzeuger hatte sich gar nicht erst mit eingemischt.
 

Mehrfache Aussetzer von links ließen Gackt auch diesen Durchgang abbrechen.

"Chachamaru, wenn du so schon auf Sparflamme spielst, dann schalte bitte dein Gehirn nicht auch noch ab und spiel wenigstens richtig!" Vielleicht war es falsch, dass er ihn so anherrschte, obwohl er sehen konnte, dass es ihm nicht gut ging, aber sie waren beide Profis. Solange Chacha zu den Proben erschien und sagte, alles wäre okay, auch wenn es das nicht war, würde er von ihm dasselbe verlangen, wie von jedem anderen.

„Sorry… ich brauch was zu trinken“, entschuldigte sich Cha, legte die Gitarre beiseite und verschwand in den angrenzenden Aufenthaltsraum, um sich eine Flasche Volvic aus dem Kühlschrank zu holen.

„Gaku, geh nicht so hart mit ihm ins Gericht“, bat You den Sänger leise und sah dem Lead-Gitarristen hinterher, „es ist doch nur zu deutlich, dass ihm der Morgen ziemlich zugesetzt hat…“

„Er sieht echt scheiße aus“, pflichtete Nell bei und setzte sich auf den Boden.

„Solange er sagt, dass alles OK ist, kriegt er keine Sonderbehandlung!“

"Er ist viel zu sehr Profi, als dass er irgendetwas sagen würde", entgegnete der Violinist und sah seinen besten Freund ernst an, als Chachamaru zurückkam.

"Lasst uns weitermachen!"

Er striff sich wieder seine Horus um und ging wie alle anderen zurück in seine Position.

"Also noch einmal von vorne", meinte Gackt und gab Ryu das Zeichen, dass er vier Schläge vorzählen sollte. Erneut probten sie jenen Song, an dem sie inzwischen schon so lange übten und herumfeilten, dass sie ihn inzwischen im Schlaf konnten und Nell zwischenzeitlich sogar schon davon geträumt hatte.
 

Endlich schien alles zu klappen – Nell achtete auf seine Choreografie, You war im Rhythmus, Chacha spielte endlich mit etwas mehr Energie und vor allem richtig, Ryu war wie immer die Ruhe selbst und bildete eine solide Basis, während Gackt voll und ganz in den Lyrics aufging. Zufrieden warf er noch einen letzten Blick in den Spiegel, ehe er die Augen schloss und sich dem dem Refrain hingab.

"... I pray, pray to bring near the New Day…"

Doch anstatt der kraftvollen Überleitung zum nächsten Vers, die vor allem von Ryu und Chachamaru getragen wurde, erklang nur eine abgeschwächte Version - die Lead-Gitarre fehlte. Mehr als angesäuert öffnete der Sänger seine Augen - konnte Chacha heute denn überhaupt nichts richtig machen? - und sah im Spiegel nur noch, wie der Ältere zu Boden ging, dort reglos liegen blieb und seine restlichen Bandmitglieder erschrocken aufhörten zu spielen. Sofort waren alle, bis auf Ryu, der seufzend hinter seinem Drumset sitzen blieb, zu dem Gitarristen geeilt. You, der sonst nur selten das Kommando übernahm, tat es diesmal sofort, da er von allen mit solchen Situationen die meiste Erfahrung hatte - Gackts Angewohnheit bis zur völligen Erschöpfung 150 Prozent zu geben, hatte auch manchmal seine Vorteile und wenn es nur der war, dass die Ersten-Hilfe-Kenntnisse des Violinisten nie eingerostet waren. Routiniert drehte er Chacha vom Bauch auf den Rücken, hob seinen erschlafften Oberkörper etwas an und striff ihm die Gitarre ab, die er Gackt in die Hand drückte, damit dieser etwas zu tun hatte und nicht weiterhin wie ein Reh im Scheinwerferlicht auf den Kleineren hinab starrte. Anschließend versicherte er sich, dass Puls und Atmung normal waren und brachte ihn anschließend in die stabile Seitenlage.
 

"Nell, rufst du bitte einen Arzt!", wandte er sich an das jüngste Mitglied der Band, das dass alles bisher stumm verfolgt hatte.

"Das ist nicht nötig", mischte sich zum ersten Mal Ryu in die ganze Sache mit ein.

"Er ist bewusstlos, damit ist nicht zu spaßen!"

"Gib ihm ein paar Minuten und er wird wieder zu sich kommen."

"Was macht dich da so sicher?"

Deutliche Skepsis schwang in Yous Stimme mit, während Nell mit dem Handy in der Hand da stand und nicht so recht wusste, ob er nun einen Arzt rufen sollte oder nicht.

"Weil es immer so ist", antwortete Ryu, stand auf, verschwand kurz im Aufenthaltsraum und kam mit einer Decke zurück, die er über Chachamaru ausbreitete, der noch immer reglos da lag.

"Am Besten rückst du einfach mit der Sprache raus, Ryu, auch wenn Chacha dich dann einen Kopf kürzer machen wird. So lässt You dich vielleicht noch etwas länger leben…", schlug Gackt vor, als er die Gitarre des Lead-Gitarristen zur Seite räumte. Es war kein direkter Befehl, aber eine gewisse Forderung lag trotz allem in seiner Stimme. Der Sänger kannte Cha mehr als genug, um zu wissen, dass der Schlagzeuger sehr gut wusste, was im Busch war, dem Gitarristen aber hoch und heilig versprechen musste, nichts zu sagen. Das war typisch Chachamaru. Seine Freundschaft zu erlangen, war relativ einfach, da er eigentlich ein sehr unkomplizierter Mensch war, doch seine Freundschaft zu haben, bedeutete nicht zwangsweise, auch sein totales Vertrauen zu genießen. Gackts Meinung nach hatte das nur Ryu. Warum dies der Fall war, wusste er nicht, und er hatte es auch nie in Erfahrung gebracht, denn er hatte keinen blassen Schimmer davon, dass der Schlagzeuger in einer schwierigen Phase in Chachas Leben die einzige Stütze gewesen war, die dieser noch gehabt hatte. Niemand im JOB wusste, dass Ryu fast zwei Wochen lang Tag und Nacht bei dem Gitarristen gewesen war, ehe er sich sicher sein konnte, dass er ihn auch wieder alleine lassen konnte.

"Die Zeit auf dem Dach heute hat ihn sehr geschlaucht, das ist alles", antwortete der Drummer. Es war nicht gelogen, sondern nur eine sehr geraffte Version der eigentlichen Wahrheit, da alles, was während einer Therapie geschah, normal unter ihnen blieb.

"Und deswegen bricht er gleich bewusstlos zusammen?", fragte You skeptisch, der bei so etwas ein sehr feines Gespür hatte, da Gackt auch gerne die Realität nur in gekürzte Version wiedergab. Ein "Schlafen sie, essen sie und vor allem, erkennt sie die Grenzen ihres Körpers an", wurde von dem Sänger gerne einmal zu einem "es ist alles in Ordnung", abgekürzt.

"Ryu, kann ich mit dir unter vier Augen sprechen?", bat Gackt und stand auf. Wieder war es kein direkter Befehl, doch der Schlagzeuger kannte ihn zu lange, um zu wissen, dass ein Nein nicht akzeptiert werden würde.

"You und Nell, ihr bleibt bei Chacha. Wenn er in einer Viertel Stunde noch immer bewusstlos ist, rufen wir einen Arzt."
 

Mit dem Drummer im Schlepptau ging er in den angrenzenden Aufenthaltsraum und schloss die Tür hinter ihnen. Breitbeinig setzte er sich auf die Couch und deutete auf den freien Platz neben sich, auf dem sich letztendlich Ryu niederließ, den Kopf in den Nacken legte und die weiß gestrichene Decke anstarrte.

"Was ist passiert, dass er vor Erschöpfung einfach zusammenbricht?"

"Das was ich gesagt habe…"

Der Drummer biss sich auf die Unterlippe und begann mit seinen Haaren zu spielen - Chachas Verhaltensmuster waren wirklich ansteckend. Er hatte seinem Freund vor Jahren versprochen, dass alles, was während der Therapie passierte, zwischen ihnen blieb. Andererseits hätte er es gerne Gackt erzählt, damit dieser wusste, was er da von dem Gitarristen überhaupt verlangte.

"Die lange Fassung bitte", entgegnete besagter Sänger und folgte dem Blick des Schlagzeugers. Die Decke musste wirklich äußerst interessant sein, wenn dieser nur darauf starrte… hingen dort oben etwa Bikinibilder von Jessica Alba? Nein, definitiv nicht - aber man könnte natürlich welche hinhängen, um die, durch den Zigarettenrauch, vergilbte Decke zu verbergen. Oder er rief einfach einen Maler an, um den gesamten Raum streichen zu lassen.

"Frag Chacha."

"Der wird mir nichts sagen - du kennst ihn doch."

"Ja, leider viel zu gut..."

"Also?"

"…"

"Ryu… du hast gesagt, ich soll ihn nicht kaputt machen - wenn das Hochhaus zu viel für ihn ist, dann muss ich das wissen, dann nehmen wir den Song eben doch im Studio auf, auch wenn das mein gesamtes Konzept durcheinander bringt…!"

"Das wird er nicht zulassen…"

"Hm?"

"Hat er selbst gesagt… ‚Der Kostenaufwand ist enorm, wenn ich jetzt noch einen Rückzieher machen, das kann ich nicht tun!‘ ... ich hätte ihm nicht sagen sollen, dass du oft genug auf seine Höhenangst Rücksicht genommen hast…"

"Du spielst uns gegeneinander aus?"

"Du wolltest, dass er auf das Dach geht! Ich musste gewisse Karten ausspielen, um ihn dazu zu bekommen… aber gleichzeitig will ich eben auch, dass dir klar ist, WAS du da von ihm verlangst, Gackt. Seine Angst sitzt tief, sehr tief… das geht nicht einfach so von heute auf morgen weg.“

„Er will es also definitiv durchziehen?“

„Definitiv! … ansonsten hätte er heute nach der ersten Panikattacke nicht darauf bestanden, es noch einmal zu probieren…"

"Also ist er doch noch panisch geworden…"

"Davon konnte man ausgehen… wir waren mit ihm an der Stelle, an der die Bühne sein wird und du konntest regelrecht sehen, wie seine Angst von Sekunde auf Sekunde schlimmer geworden ist… dabei muss es noch nicht einmal seine Höhenangst gewesen sein, sondern es kann genauso gut auch seine Angst vor der Angst gewesen sein…"

"Angst vor der Angst?"

"Er weiß, wie er reagiert und vor allem wie hilflos er ist, wenn er eine Panikattacke erleidet und das will er natürlich vermeiden, sodass er über die Zeit eine Angst vor der eigentlichen Angst entwickelt hat…"

"Was ist dann passiert?"

"Wir haben abgebrochen und ihn nach drinnen gebracht, damit er sich wieder beruhigt… normalerweise bricht er danach immer ab, aber heute wollte er partout noch einmal raus, sodass wir es natürlich auch getan haben… ansonsten hängt er immer wie ein Klammeraffe an mir, aber diesmal ist er völlig frei bis an den Rand gegangen. Shizuka und ich dachten schon, es hätte endlich ‚klick‘ bei ihm gemacht, aber er ist erneut panisch geworden und hyperventilierte. Wir wollten ihn zumindest vom Rand wegbringen, damit er nicht mehr in den Abgrund starren kann, aber er hat sich wie verbissen an dem Geländer festgekrallt und immer wieder nur gesagt: ‚Ich muss da durch!‘ … letztendlich ist er zusammengebrochen und war für mehrere Minuten ohne Bewusstsein… wir sind anschließend nicht noch einmal auf das Dach hinaus, sondern zu den Proben gefahren. Er hat jegliche Energiereserven dort oben verbraucht, weshalb er jetzt wieder kollabiert ist…"

"Wieso…"
 

Gackt wollte gerade zu einer Frage ansetzen, als die Tür aufgerissen wurde und Nell herein gestürmt kam.

"Boss, Chacha-san ist wieder bei Bewusstsein!", meldete der junge Bassist.

Augenblicklich folgten ihm der Sänger und der Schlagzeuger in den eigentlichen Proberaum, wo You dem Gitarristen gerade wieder auf die Beine half, der sich Halt suchend an ihm festkrallte, da sich alles drehte und sich seine Beine wie Wackelpudding anfühlten.

"Wie geht es dir, Cha?", fragte Gackt besorgt und ging seinem besten Freund aus dem Weg, als dieser den anderen in den Aufenthaltsraum führte und dort auf die Couch drückte.

"Alles in Ordnung… Ihr müsst euch wirklich keine Sorgen machen…"

"Klar!", entgegnete You sarkastisch und drückte ihm eine Packung Traubenzucker sowie eine Flasche Wasser in die Hand. Besorgt beobachtete der Violinist, wie Chachamaru zittrig ein Plättchen nach dem anderen aß und immer wieder mit Volvic nachspülte. Ginge es nach ihm, würde schon längst ein Arzt den Lead-Gitarrist durchchecken, aber weder Gackt noch Ryu schienen die Situation besonders beunruhigend zu finden, weswegen er dasselbe Programm durchzog, das er normalerweise machte, wenn der Sänger zusammenbrach: Traubenzucker, um den Energievorrat wieder aufzutanken, und Wasser um sicher zu gehen, dass der Körper nicht dehydrierte.
 

"Du musst wirklich nicht anfangen, Maou-sama Konkurrenz zu machen", äußerte der Drummer grinsend und setzte sich zu seinem besten Freund, dem er durch die Haare wuschelte. Anstatt wie sonst die Hand wegzuschlagen lehnte sich Chacha nur gegen ihn und schloss die Augen. Einfach nur schlafen… … das wäre jetzt zu schön! Schlafen und in zwei Wochen wieder aufwachen, das wäre es…

"Hey, nicht wegpennen", sagte Ryu und piekte den anderen in die Seite, der darauf aber nicht wirklich reagierte.

"Was hältst du davon, wenn ich dir ein Taxi rufe? Dann kannst du nachhause, schlafen und wir proben hier derweil noch weiter", schlug Gackt vor und strich dem Gitarristen über den Arm, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen, der aber nur zustimmend nickte und weiterhin an Ryu gelehnt vor sich hindöste. Rasch hatte der Sänger ein Taxi bestellt gehabt, dass nach einer viertel Stunde auch da war. Der Schlagzeuger verfrachtete seinen Freund in das gelbe Gefährt, nannte dem Fahrer die Adresse und drückte ihm mehrere Yenscheine in die Hand, die die Fahrt definitiv decken sollten. Als das Auto davon gefahren war, ging er zurück zu dem verbleibenden Rest von GacktJOB und die Proben gingen bis in den Abend hinein weiter.
 

Erstaunlich früh, es war gerade einmal 21:30 Uhr durch, erklärte Gackt die heutigen Proben für beendet. Es hatte keine großartigen Probleme mehr gegeben, sodass der Auftritt bei HEYx3 sicherlich gut über die Bühne gehen würde. Nachdem Chachamaru nicht mehr dabei gewesen war, hatte der Sänger selbst die Lead-Gitarre übernommen und war, wenn er ganz ehrlich sein sollte, froh, als er das sechssaitige Musikinstrument wieder abstreifen konnte. Auch wenn er es sich gerne einredete, der eingeklemmte Nerv von vor knapp einem Monat, der ihn fast bewegungslos gemacht hatte, war eben doch noch nicht komplett ausgeheilt, sodass über sechs Stunden stehen, wobei er über die Hälfte der Zeit noch eine Gitarre getragen hatte, nicht ganz spurlos an ihm vorbeigegangen waren. Nachdem alle ihre Instrumente weggeräumt und sie noch grob aufgeräumt hatten, verabschiedeten sie sich voneinander und gingen nachhause. Nell hatte versprochen You zu fahren, da Gackt mit Ryu abgemacht hatte, kurz bei Chacha vorbei zusehen, damit der Schlagzeuger zumindest den restlichen Abend mit seiner Familie verbringen konnte.
 

So kam es, dass der Sänger nach gut einer Stunde Fahrt durch den tokyoter Verkehr wieder bei dem Gitarristen vor der Wohnungstür stand und sein Klingeln erneut ignoriert wurde. Er fackelte nicht lange und verschaffte sich mit dem Zweitschlüssel Eintritt. Seine Sachen auf der Kommode ablegend, zog er sich die Flipflops aus und tapste barfuß in Richtung Wohnzimmer, von wo er Geräusche hörte. Auf der großen, weißen Dreierledercouch lag Chacha zusammengerollt unter einer flauschigen, pinken Decke und schien friedlich zu schlafen, während auf dem großen Flatscreen Fernseher die pixeligen, verwackelten Bilder einer alten Videokassette liefen. Gackt brauchte einen Moment, um die Menschen auf dem Bildschirm zu erkennen, da das Band sicherlich um die 20 Jahre alt war, aber dann identifizierte er die beiden Männer, die gerade zu sehen waren, und sich kichernd mit Plektren, Drumsticks, Styroporbechern, Zigaretten und allen möglichen anderen Dingen, die sie in die Finger bekamen, bewarfen, als niemanden anderen als Chachamaru und Ryuichi. Der Blick des Sängers wanderte zu dem Couchtisch, auf dem sich mehrere fein säuberlich beschriftete Videokassetten stapelten. Er nahm eine leere Hülle und murmelte vor sich hin, was definitiv in Chachas Handschrift darauf geschrieben worden war: "VIENNA – 1989 – ‚Progress‘ Backstage"… rein aus Neugierde ging Gackt auch die anderen Kassetten durch, die alle unveröffentlichtes Videomaterial von VIENNA enthielten. Seufzend legte er die Bänder zurück und schaltete über die Fernbedienung den Fernseher und den Videorecorder aus. Anschließend ging er ins Schlafzimmer und sorgte dort erst einmal für Ordnung, nachdem heute Früh dazu keine Zeit mehr gewesen war. Er machte die Betten und verstaute sämtliche Stolperfallen in Form von Einkaufstüten in Chachas Kleiderschrank, der sowieso schon am Bersten war. Sein nächster Weg führte ihn in die Küche, wo er einen Schrank nach dem anderen öffnete und nach etwas Essbarem durchsuchte. Schließlich fand er in irgendeiner Ecke eine Packung Instantnudeln, die er zubereitete. Kurz darauf war das Essen fertig und mit einer Schüssel Nudeln in der einen und einem Apfel in der anderen Hand schlich er zurück ins Wohnzimmer, wo er zunächst alles auf dem Tisch abstellte, ehe er sich über den noch immer schlafenden Gitarristen beugte und schelmisch grinste.
 

"Aufwachen, Prinzesschen", hauchte er mit der besten Schlafzimmerstimme in das Ohr des anderen und knabberte sich vorsichtig von Ohrläppchen in Richtung Lippen. Es war ein altes Spiel von ihm, dem jeder zu Opfer fiel, der in seiner Gegenwart schlief und geweckt werden musste. Als Chacha nur mit einem Murren darauf reagierte flüsterte er immer wieder den Namen des anderen und ließ es sich nicht nehmen, vorsichtig mit den Fingernägeln über die weiche Haut an der Halsbeuge zu kratzen. Aber auch dies brachte nicht den gewünschten Erfolg, sodass Gackt zu härteren Maßnahmen griff, die einen Kuss, jedoch auf Französisch, vorsahen. Damit schien er auch Erfolg zu haben, denn kaum, dass er in die andere Mundhöhle eingedrungen war, kam Regung in den zierlichen Körper unter ihm und schneller als er "baiser"[1] hätte sagen können, machte er schmerzhaft Bekanntschaft mit Chachas Fußboden.

"Fuck!!", fluchte er lautstark und rieb sich den Ellenbogen, den er sich zusätzlich am Tisch angeschlagen hatte.

"Gaku? Bist du das?", fragt ein ziemlich verschlafener und verpeilter Chachamaru.
 

"Jaaaaa", kam auch promt die gejammerte Antwort und der Sänger setzte sich auf, um den Älteren beleidigt anzuschmollen.

"Hast du mich eben geküsst?"

"Irgendwie musste ich dich ja wach bekommen…"

"Schon mal mit anstupsen probiert?"

"Macht nicht soviel Spaß…"

"Ist aber ungefährlicher. Was machst du eigentlich hier?"

"Nach dir schauen, so wie ich es Ryu versprochen habe. Außerdem habe ich dir Essen gemacht!"

Damit drückte Gackt Chacha die Schüssel mit den inzwischen lauwarmen Nudeln in die Hand und wartete gespannt auf dessen Urteil, auf das er allerdings noch etwas warten musste, da der Gitarrist eher ungläubig auf das Essen starrte.
 

"RyuRyu muss ihm irgendetwas gesagt haben, ansonsten würde er sich nicht so verhalten!"

"Eh… … Danke..."

Noch immer etwas über Gackts Verhalten irritiert, begann Chachamaru die Nudeln zu kosten, nur um nach dem ersten Bissen angeekelt das Gesicht zu verziehen.

"Die sind kalt, PuPu!!"

"Wenn du nicht so schwer wach zu kriegen wärst, dann wären sie noch warm!", entgegnete der Sänger, entriss dem anderen die Schüssel und ging damit zurück in die Küche, um sie in der Mikrowelle aufwärmen. Keine zwei Minuten später kam er mit der dampfenden Mahlzeit zurück und reichte sie Chacha.

"… Danke…", murmelte er leise und begann die Nudeln in sich hinein zu schaufeln, da sie das erste richtige Essen seit heute Morgen waren.

"Keine Ursache, ich will schließlich nicht, dass du verhungerst", antwortete Gackt grinsend, setzte sich mit auf das Sofa und biss genüsslich in den Apfel. 51,9 Kcal und gerade einmal 0,4 Gramm Fett pro 100 Gramm – er passte also perfekt in seinen Ernährungsplan.

"Das meinte ich nicht... Dafür, dass du gekommen bist… das wäre wirklich nicht nötig gewesen…"

"Yukihiro, ich mag mich in den letzten Monaten vielleicht sehr rar gemacht haben, aber ich hoffe, dass du weißt, dass ich dich als sehr enges Familienmitglied betrachte und für jeden, der mir nahe steht, da bin, wenn es ihm schlecht geht!"

"Mir geht es gut", widersprach Chacha sofort und stellte die leere Schüssel auf den Boden.

"Klar, und ich bin der Weihnachtsmann. Im Ernst, Cha… im Gegensatz zu mir brichst du doch selbst bei großer Belastung und Stress nicht so schnell zusammen und trotzdem warst du heute gut zehn Minuten lang bewusstlos. Wenn dir das Dach zu viel ist, dann sag es mir! Dann schmeiß ich eben doch noch einmal alles um… ich dachte wirklich, ich könnte es dir zumuten und ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich Ryu nicht deswegen auch gebeten habe zu drummen…“

„Wusste ich es doch!“

„Künstlerische Visionen hin oder her, letztendlich ist es doch am Wichtigsten, dass wir alle am selben Strang ziehen und wenn das bedeutet, dass wir ‚Ai Senshi‘ im Studio und nicht auf dem Hochhaus drehen, dann bedeutet es auch das!“

„Gaku, ich werde das mit dem Dach schon irgendwie hinbekommen – das versprech ich dir und darauf kannst du dich auch verlassen!“

„Chacha…“

„Ich werde spielen, irgendwie werde ich meine Angst schon in den Griff kriegen!“

„Und zu welchem Preis? Als ich das von dir forderte, wusste ich nicht zu welchem Preis… ich will dich nicht kaputt machen, verstehst du? Du bist nicht derjenige, der plötzlich einfach zusammenbricht, dass bin ich!“

Ihn kaputt machen? Woher kam Gackts plötzlicher Sinneswandel? Der Gitarrist brauchte nur wenige Sekunden, um die einzelnen Teile der letzten Zeit richtig zusammen zu setzen.

„Ryu spielt uns gegeneinander aus?! Hut ab, dass hätte ich ihm nicht zugetraut… aber wann lernt er endlich, dass ich auf mich selbst aufpassen kann? Vermutlich nie… diese kleine, hinterhältige Schlange! Das hätte ich wirklich nicht von ihm erwartet… aber er ist gut, er ist definitiv sehr gut! Dafür geht die nächste Sauftour ganz klar auf seine Rechnung!!“

"Gaku, es ist okay, OK?! Ich habe gesagt, ich mache es und dann mache ich es auch!"
 

Aber auch wenn er es sich fest vorgenommen hatte, würde Chachamaru es schaffen innerhalb weniger Tage eine Angst zu überwinden, die ihm seit Jahrzehnten das Leben schwer machte?
 

[1] baiser = frz. für Kuss
 

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Und das nächste Mal…

"Chacha will es aber unbedingt durchziehen", gab You zu bedenken.

"Glaub mir, ich bin selbst überrascht, wie sehr er sich in die Sache verbissen hat, aber wenn auch nur das geringste Risiko besteht, dass er eine Panikattacke erleidet, dann blase ich die ganze Sache ab, so gerne ich auch dort oben performt hätte…"



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kaoru
2008-12-07T09:21:09+00:00 07.12.2008 10:21
Hallo, nun schaffe ich es doch noch, dir schnell ein paar Zeilen zu hinterlassen (es ist ja auch So und ich hab heute eigentlich frei und so, ne?! *SchreibtischanguckunddievielenBücheranstarr* *sichpfeifendwegdreht*)

*räusper*
Das ist nicht der Ort, um dir für deinen Kommi zu danken, richtig? Dann schreib ich dir halt einen:-p
Aber zunächst (ja, ich mach es heute mal spannend) zu etwas Anderem... du meinst, ich soll den roten Teppich wieder zurückbringen, den ich extra für deine Ankunft besorgt habe? *TeppichanschielundschonmalaufdieSuchenachdemBongeht*
Aber wenn du nicht gelobt werden willst, sag ich dir eben nicht, dass dir mit der FF ein kleines Meisterwerk gelungen ist, SO:-p

„You, achte auf den verdammten Rhythmus und Chacha,
wenn du weiterhin die Energie einer Schlaftablette an den Tag legst, dann sehe
ich mich gezwungen, dir Beine zu machen!“
Was bitte sollte DAS? Musst du immer meinen You so nieder putzen, der Junge übt doch schon (mit Cha) an seinem Rhythmusgefühl *anzüglichgrins* Und Chacha spielt NICHT wie eine Schlaftablette! *zeter* *mordio* *KagennoTsukireinhauundChabewundert*
:-p

Außerdem ist es von Gackt fies, ihn so hart ranzunehmen. Der Kerl tut ihm einen Gefallen und er? Hach, Undank ist der Welten Lohn, aber ich fürchte, das ganze ist auch noch authentisch und ich hab keinen Grund zu meckern, stimmts?
Also weiter...

"Chachamaru, wenn du so schon auf Sparflamme spielst, dann schalte bitte dein
Gehirn nicht auch noch ab und spiel wenigstens richtig!"
Nö, dazu sag ich jetzt nichts *GacktangrummelundanihmvorbeizuChageht* *ChavonderBühnezieht*
Der hat doch so einen tollen Gitarristen gar nicht verdient *GacktdieZungerausstecktundmitChaabdampft*
Wenigstens räumt er ein, dass er sich ihm gegenüber falsch verhalten könnte...

„Sofort waren alle,
bis auf Ryu, der seufzend hinter seinem Drumset sitzen blieb, zu dem Gitarristen
geeilt. You, der sonst nur selten das Kommando übernahm, tat es diesmal sofort,
da er von allen mit solchen Situationen die meiste Erfahrung hatte...“
Ryu ist ja auch ein ganz netter, hm? *grins* Und You spielt wieder Bandmutti, süüüüüß^^
Schade beinahe, dass die Mund-zu-Mund-Beatmung nicht nötig ist...*seufz*

Aber duhuuuuu, sag mal... ich frag mich gerade, ob du dir die Fakten über die Höhenangst zusammengereimt hast oder ob es da ein paar nette Fakten im Internet zu gibt*grübel* *grins* Sicherlich letzteres, wie ich dich kenne, aber ich mag deine Darstellung von Cha, der trotz Angst alles versucht, um seinen Job zu erfüllen und Ryu hat mir gut gefallen, weil er so.. wie soll ich es nennen.. erwachsen ist und genau weiß, was er zu tun hat.^^b

"Alles in Ordnung… Ihr müsst euch wirklich keine Sorgen machen…"
"Klar!", entgegnete You sarkastisch und drückte ihm eine Packung Traubenzucker
sowie eine Flasche Wasser in die Hand.“
Bist du sicher, dass du das genre nicht noch ändern willst? So ne klitzekleine YxC oder von mir aus auch andersherum?!*lach*

„zog er sich die Flipflops aus“
Ich kann das immer noch nicht fassen... Gackt in Badelatschen, das stell ich mir höchst amüsant vor*sichkringelt*

„Auf der großen, weißen Dreierledercouch lag Chacha zusammengerollt
unter einer flauschigen, pinken Decke und schien friedlich zu schlafen...“
*lach* Jetzt weiß ich, was mir bisher gefehlt hat... der Zottelpulli!!!*prust*
Sollte ich mal wieder zeit dazu haben (Weihnachten oder Ferien?), wird ich noch mal Itsumademo durchlesen*dieFFimmernochliebt*

„...schneller als er "baiser"[1] hätte sagen können, machte er schmerzhaft Bekanntschaft mit Chachas Fußboden.“
Oje, die Tei-Maus kommt auf Ideen... Dass Gackt aber auxch immer so stürmisch sein muss, aber viel besser fand ich ja Chas Reaktion, so ganz im Dusel "Hast du mich eben geküsst?" *lach* und sein "Schon mal mit anstupsen probiert?" hat mir dann den rest gegeben. Im Übrigen macht es sich schwer, wenn man auf RS und Gr achten soll, aber vor Lachen (oder Heulen, je nachdem) den Bildschirm nicht mehr erkennt^^
Mit anderen Worten, schreib ein bisschen emotionsloser *kicher* WEHE DIR; DU NIMMST DAS ERNST!!!

„Außerdem habe ich dir Essen gemacht!"
Stolz wie ein Pudel, hm? Und es ist kein Curry??? Nya, dafür hätte er ja auch 3 Tage gebraucht *kicher* Aber Chas Meckern nimmt dem armen Kerl ja den ganzen Wind aus den Segeln. Da stellt er sich schon mal hion und kocht und der Kleine tadelt ihn auch noch, dass die Nudeln kalt wären. Was pennt der auch mitten am Tag?

"Yukihiro, ich mag mich in den letzten Monaten vielleicht sehr rar gemacht
haben, aber ich hoffe, dass du weißt, dass ich dich als sehr enges
Familienmitglied betrachte und für jeden, der mir nahe steht, da bin, wenn es
ihm schlecht geht!"
Hui, und schon sind wir wieder ganz ernst, ja? Aber ganz ehrlich, da war ich dann eher am schniefen. Soooo schön, das mal von Gackt zu hörenTT^TT

Na jutti, dann wird ich mal wieder abdampfen, Im Übrigen kann ‚baiser’ nicht nur mit ‚Kuss’ und ‚küssen’ übersetzt werden, aber das weißt du ja, ne?

*knuddel*
Von:  Jaeba
2008-11-28T19:56:44+00:00 28.11.2008 20:56
Das Kapitel war immer toll!
Armer Chacha. QQ
Das bewusstlos werden ist eindeutig Gackts Aufgabe, davon sollte er sich fern halten. u.û
Und das mit dem Kuss... ich bin aus dem Grinsen nicht mehr rausgekommen. Herrlich. ^^
Aber mir ist aufgefallen, dass es dieses Mal überraschend viele Rechtschreibfehler gab (für deine Verhältnisse versteht sich, wo da doch sonst gar keine drinne sind...)
Aber egal, darüber kann man hinweg sehen. ^^

Freu mich schon auf das nächste Kapitel und ob unser lieber Chacha es wirklich schafft...
*Daumen drück*

ganz liebe Grüße
__JUI
Von:  KatzeMorle
2008-11-28T19:53:13+00:00 28.11.2008 20:53
First. Strike.
Das Kapitel ist toll. Gakku ein Sklaventreiber mit Herz und Chacha die
Prinzessin die ihren Arsch in der Hose entdeckt. Oder einfach nur Stur ist. Aber ich glaub mit Gakku an der Seite hat man auch nicht wirklich die große Wahl.
Ich hab mich gefreut das es weitergeht und Danke für das Danke.
LG Morle


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