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Die Schwärze der Nacht

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt
von

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Special Lucius und Fenrir

Kapitel 12 -Special- Blonder Teufel
 

Nervös sitze ich in dem Sessel gegenüber meines persönlichen Teufels; schön wie ein Engel sieht er aus, mit dem hellblonden, langen Haar, den hohen Wangenknochen, den vollen, geschwungenen Lippen und den sturmgrauen Augen, die im Licht des Kamins glänzen wie flüssiges Silber.
 

Wie schön er doch ist, mein kleiner Engel. Er sieht so unschuldig und rein aus, doch weiß ich es besser. Er ist verheiratet, Vater und ein skrupelloser Todesser, und dabei so schön, dass es schmerzt. Ob es wohl weh tat, als er vom Himmel fiel?
 

Wie unheimlich gern würde ich meine Hand ausstrecken und das blasse Gesicht berühren. Mit den Fingern die Schläfe, dann die Wange und zuletzt die Lippen nachfahren, doch es bleibt nur ein Wunschtraum. Auch wenn jeder weiß, dass er seine Frau nicht liebt, so ist er ihr doch treu, nicht mir.
 

Mir ist es verboten ihn so zu sehen, doch seit Jahren kann ich an nichts anderes denken als an dieses wundervolle Geschöpf. Seine silbergrauen Seelenspiegel verfolgen mich bis in meine Träume. Sie sind das Erste, an das ich denke, wenn ich erwache, und das Letzte bevor ich einschlafe.
 

Und er, er ist das Schönste was meine goldenen Augen je sahen, je wahrnahmen und je wahrnehmen würden. Denn er ist ein Teil meiner Vergangenheit, meiner Gegenwart und wird bis zu meinem Tod ein Teil meiner Zukunft sein. Auch wenn nie so, wie ich es mir wünsche.
 

Wie gern säße ich nun auf seinem Schoß, selbst daneben auf dem staubigem Boden würde ich knien, nur um in seiner Nähe zu sein. Ich genieße seine Präsenz, das Gefühl seiner schwarzen Magie, die ihn umgibt, genieße den süßlich herben Geruch seines Aftershaves, genieße jede kleinste Regung auf seinem makellosem Gesicht.
 

Ja, ich, Fenrir Greyback, bin hoffnungslos verliebt in einen Mann, der für mich so schön ist, dass selbst die Mona Lisa dagegen erblasst. Kein Maler könnte je seine Schönheit festhalten, denn wer kann schon den Himmel und die Hölle in einem Teufel in Engelsgewand verkörpert darstellen, ohne das er an Herrlichkeit verliert? Niemand.
 

Nicht Da Vinci oder Picasso, nicht Mondrian oder Van Gogh, absolut niemand könnte Lucius Malfoy in seiner ganzen oppultenten Präsens malen, es ist unmöglich die Perfektion darzustellen.

Man sagt zwar, nichts sei perfekt, doch für mich ist er genau das, perfekt.
 

Von den Zehenspitzen bis zur letzten Haarspitze ist er perfekt! Die langen Beine die endlos erscheinen, der schlanke doch muskulöse Oberkörper, das Engelsgesicht und das weißblonde Haar.

Es glänzt im Feuerspiel wie flüssige Seide, wie Perlmutt, wie Einhornblut. So wunderschön, dass es mich meine ganze Selbstbeherrschung kostet, nicht aufzuspringen und es zu berühren.
 

Doch ich weiß, ich bin schwach, sehr schwach. Gefangener meines eigenen Verlangens, aber warum sollte ich es nicht wagen, was habe ich zu verlieren?
 

Eben, nichts habe ich zu verlieren, nicht Frau, nicht Kind. Nur die Illusion eines Traumes, die zerstört werden kann, oder auch erfüllt, eine 50 zu 50 Prozent Chance besteht also. Und wer nicht wagt der nicht gewinnt.
 

Viel zu lange schmachte ich ihn aus dem Dunklen hinaus an. Viel zu oft stand ich nachts im Verborgenen an seinem Fenster und habe ihn beobachtet, viel zu lange verzehre ich mich nach ihm, wieso also nicht?
 

Langsam stehe ich auf; überrascht über die unvorhergesehene Bewegung schaut er mich an. Neugier liegt in seinem Blick. Meine Entschlossenheit bröckelt mit jedem Schritt, den ich auf ihn zu mache.

Es dauert nicht lange und ich stehe vor ihm. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals und mein Atem hat sich auf das Doppelte beschleunigt.
 

Zögernd lege ich meine Hände links und rechts von ihm auf die Lehnen des Sessels, mein Gesicht ist seinem so nahe wie noch nie, und ich glaube ich muss sterben, so schön sind seine Augen aus der Nähe.

Zaghaft überbrücke ich die letzten Zentimeter und lege meine Lippen auf seine. Meine Augen habe ich schon vor Sekunden geschlossen, ich wollte nicht die Abscheu in seinen Augen lesen.
 

Doch dann, das, was ich am wenigsten erwartet hätte: Er erwidert meinen Kuss, scheu, doch er erwidert ihn. Mein Verstand verabschiedet sich nun gänzlich und macht dem so lange unterdrücktem Verlangen Platz.

Schnell ziehe ich ihn an mich, tausche den Platz mit ihm, so dass er nun auf meinem Schoß sitzt.
 

Einen Spalt breit öffne ich die Augen, ohne den Kuss zu unterbrechen und treffe auf einen überraschten Blick, doch in diesem Blick liegt noch so viel mehr: Lust, Verlangen, Erstaunen, Freude und Liebe.
 

Tatsächlich, Lucius Malfoy, der Mann meiner schlaflosen Nächte, schaut mich voller Liebe an, mich den struppigen Werwolf. Ich erwidere den Blick kurz, schließe dann jedoch die Augen und gebe mich völlig den Gefühlen hin.
 

Verlangend und leidenschaftlich küsse ich meinen blonden Teufel, der das Zungenspiel nun genauso feurig erwidert. Ich fühle mich im siebten Himmel, mit allen Fasern meines Seins.

Es ist so wundervoll, und der letzte Gedanke, bevor ich Lucius das Hemd vom Leibe reiße, gilt Tom, denn ich hoffe zutiefst, dass er die Besprechung vergessen hat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Angelcerise
2008-03-05T16:42:25+00:00 05.03.2008 17:42
Ich bin ja jetzt schon gespannt wie es weiter geht^^
Schreib schnell weiter XD
Von:  Riafya
2008-03-05T16:06:00+00:00 05.03.2008 17:06
Oh, sie sind jetzt zusammen? Das wird Ärger geben... XDDDDDD
Aber mich würde viel mehr interessieren, wie es Sal, Harry, Tom und Lilian geht. ^^
Ich freu mich schon aufs nächste Kappili.
Bye,
Ayako
Von:  Jamie86
2008-03-05T15:04:46+00:00 05.03.2008 16:04
Lustig das zwischen kap. also erwiedert Luc jetzt Fen´s Gefühle und sind zusammen.
bin gespannt wie es weiter geht
Schreib bitte schnell weiter

LG


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