Zum Inhalt der Seite

La Vie Currieux

Gedichte einer Lebenden
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

M&M - Separation - Swimming 1

Strudel der Gezeiten - Swimming 1
 

Wo sind wir nur geblieben

im Strudel der Zeit?
 

Wo hat sie uns nur hingetrieben

die Macht der Gezeiten?
 

Unser unfruchtbares Land

überflutete der Nil,

er lagerte Schlamm auf unsern Wüste ab,

doch scheinbar war’s zuviel.
 

Der Boden, mit Wasser vollgesogen

schwamm inmitten dieser Flut

und wurde von ihm weggetragen

wie das Blut aus einem Körper

und übrig blieb ein Krater.
 

Am Anfang freuten wir uns sehr

im Rausch der Euphorie,

wir schwammen sorglos auf dem Meer,

doch bemerkten die Gefahren nie.
 

Doch jeder Rausch hat mal ein Ende

in Gedanken sah ich dich

ganz nah vor meinem Auge,

doch ich täuschte mich.
 

Du warst schon zu weit weg geschwommen

und die Strömung sie trieb dich

nach Westen, nicht nach Osten,

so wie mich.
 

Vielleicht war ich zu langsam gewesen,

vielleicht warst du zu schnell,

vielleicht machtest du andere Bewegungen

oder mein Licht war nicht so hell.
 

Ich könnte viele Dinge schelten,

doch wo, wo fing ich an?

Bei Physik, Mathematik, ja den Gezeiten

und bei uns käm ich dann an.
 

Wo sind wir nur geblieben

im Strudel der Gezeiten?

Werden wir uns nochmal wiedersehen

bis wir von dieser Erde scheiden?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _-THE_JOKER-_
2011-05-14T10:11:09+00:00 14.05.2011 12:11
Auch hier gefällt mir vor allem der Anfang:
Wo sind wir nur geblieben
im Strudel der Zeit?
Wo hat sie uns nur hingetrieben
die Macht der Gezeiten?

Es klingt, als würdest du das Leben mit den Gezeiten vergleichen. Das halte ich für ziemlich treffend, denn wie du auch schreibst kann man dadurch an Land oder zu jemandem getrieben werden, aber man kann sich auch sehr weit von jemandem entfernen. Außerdem gibt es immer mal wieder Stürme die versuchen einen zu trennen.
Auch dies hier gefällt mir gut:
Vielleicht war ich zu langsam gewesen,
vielleicht warst du zu schnell,
vielleicht machtest du andere Bewegungen
oder mein Licht war nicht so hell.

Man stellt sich oft im Leben solche fragen und man kann sie meist nicht beantworten. Diese Strophe klingt wirklich gut, sie gefällt mir.
Und dann nochmal die letzte Strophe:
Wo sind wir nur geblieben
im Strudel der Gezeiten?
Werden wir uns nochmal wiedersehen
bis wir von dieser Erde scheiden?

Vielleicht wird man sich wiedersehen, oder nciht, ich finde dieses offen gelassene Ende treffen, man weiß nie was noch kommt.
Gute Arbeit!

jöker


Zurück