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Es war einmal....eine völlig verrückte HP Fanfic..

Lest selbst ^^
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Kabale und Liebe

Samstag Abend:

Draco schlenderte den Gang zm Astronomieturm entlang, das heißt ... nur für Draco tat er das, für alle anderen stöckelte Mary-Sue Anderson etwas ungelenk durch die Korridore. Draco hatte beschlossen so an die Sache heranzugehen, wie er es immer tat: alles auf eine Karte setzen und die Flucht nach vorn antreten.

‚Ganz ruhig, alle halten Dich für Mary-Sue,’ sagte er immer wieder zu sich selbst.

Es war ein seltsames Gefühl, unter diesem Faltenrock war es für seinen Geschmack ein wenig zu luftig und an einen Büstenhalter würde er sich wohl auch niemals gewöhnen. Auf der anderen Seite bot es ihm diverse Möglichkeiten der Rache. Draco hatte sich dafür entschieden diesen kleinen Gryffindor Zwerg mit dem Fotoapparat auszurauben und einige kleine Nacktaufnahmen von Mary-Sue zu machen. Niemand erpresst einen Malfoy. Und wenn doch, bezahlt er einen hohen Preis dafür. Keiner spielte dieses Spielchen so gut wie Draco. Bei dem Gedanken daran mußte er kichern.

Da stand er auch schon vor der Treppe zum Astronomieturm. Gerade als er die erste Stufe nehmen wollte, kam ihm das Trio infernale, bestehend aus Weasley, der Granger und Harry Kotzer (diesen Namen hatte Goyle ihm in dem wohl einzigen erleuchteten Moment seines Lebens gegeben), die Treppe hinuntergestürmt. Hermione lief voraus. Zumindest vermutete er, daß das Wesen, das sich unter diesem enormen Wust von Locken verbarg, Hermione war. Draco begann sich zu fragen, ob es bei den Muggles keine Friseure gab. Ein Blick auf Potters Schopf bestätigte diese These. Doch er verlor sich in Gedanken und ließ Ron an sich vorbeiziehen. Sofort reihte er sich ein und lief Ron hinterher.

„Ähm ... hallo, Ron.“ flötete Draco. Er rief noch zwei Male, bevor er überhaupt bemerkt wurde.

„Ich hab gerade keine Zeit!“ rief Weasley, „Hermione ist sauer auf mich!“

So etwas war für einen Malfoy kein triftiger Grund ignoriert zu werden. Wenn Draco jedes Mal auf eine angenehme Zerstreuung (und ein Gespräch mit ihm viel definitiv in diese Kategorie) verzichtete, bloß weil jemand böse auf ihn war, käme er ja nie zu seinem Spaß! Also lief er ihnen weiter hinterher. Sie hielten vor der Mädchen Toilette und Potter und Weasley standen da, wie zwei Trolle bei einem Buchstabierwettbewerb.

„Äh, Ron“, versuchte Draco es noch einmal.

„Ich sagte doch ich habe keine ...!“ Ron beendete den Satz nicht, als ihm klar wurde, wen er vor sich hatte bzw. wen er glaubte vor sich zu haben. Statt dessen wurde er erst rot und dann kreidebleich. Dieses Farbspiel war geradezu faszinierend, er hätte Karriere als Chamäleon machen können.

„Was ist denn los?“ fragte Draco so zuckersüß, wie es ihm möglich war und blickte Ron aus Marys Rehaugen an. Ron klang, als hätte jemand den Imperius auf ihn gelegt, als er antwortete: „Ich habe aus versehen die Okularpolitur auf Hermiones Schuluniform geschüttet und nun ist sie wahnsinnig sauer auf mich“. Innerlich tobte in Draco ein Orchester und spielte ein Stück von diesem tauben Muggelkomponisten, irgend etwas über Freude und Götter. Weasley hatte die Angewohnheit es den Leuten nicht nur zu erleichtern, ihn reinzulegen, er legte ihnen auch noch die Ideen vor!

„Ich könnte ja mal reingehen und mit ihr reden“, schlug Draco-Sue vor. Ron war offensichtlich zu erleichtert um die Warnglocke zu bemerken. Statt dessen sagte er: „Wirklich, ich wäre Dir echt dankbar! Wenn Du irgendwas brauchst, sag es nur.“ Potter verlor seine ganze Gesichtsfarbe, aber Ron strahlte übers ganze Gesicht. Draco-Sue wollte mit dem Finger auf ihn zeigen, ihn auslachen und rufen: ‚dafür bist sogar Du zu gut’, beherrschte sich aber und legte seinen Kopf zur Seite während er kichernd im Mädchenklo verschwand.

Hermione stand nur in ihrer Unterwäsche vor einem Waschbecken und versuchte die Politur aus ihren Sachen zu waschen. Ron mußte sie von oben bis unten eingesaut haben.

„Hat der ein ganzes Faß von dem Zeug gehabt oder was?“ platzte es aus Draco heraus. Hermione blickte ihn zornig an und er hatte schon Angst, bis ihm wieder einfiel wie er im Moment aussah. Er entspannte sich und musterte Hermione von oben bis unten. Wie schaffte sie es nur diese Brüste in ihrer Uniform zu verstecken? Oder bewahrte sie sie in der Tasche ihrer Robe auf??? Schließlich besann er sich aber.

„Ron ist so ein Idiot! Die Politur wird hart, um die Wirkung des Teleskops zu erhöhen, in einer halben Stunde kann ich meine Sachen direkt neben mich stellen!“

Der Gedanke war eigentlich sehr lustig, doch Draco schob ihn beiseite.

„Sei ihm nicht allzu böse“, sagte er, „Er macht es doch nicht mit Absicht.“

Hermione wollte loswettern, aber dann schaltete sich ihr zugegebenermaßen messerscharfer Verstand ein.

„Sag mal, warum nimmst Du ihn denn in Schutz? ... Du magst ihn doch nicht etwa?“ Draco verknotete die Hände vor dem Schoß, trat mit einem Fuß auf der Stelle, legte wieder den Kopf schief und begann zu kichern. Wahrscheinlich gelang es ihm sogar zu erröten. Er war wirklich ein begnadeter Schauspieler.

„Naja ...“ Über Hermiones Gesicht huschte ein Lächeln, das aber innerhalb einer Sekunde zu einem berechnenden Lächeln wurde.

„Wirklich? Das ist ja toll!“ zwitscherte sie, „Und weißt Du was? Ich glaube er mag Dich auch.“ Draco-Sue schlug die Hände vors Gesicht und machte Geräusche wie ein Äffchen, das eine Banane will.

„Ehrlich, immer wenn Du in den Raum kommst wird er so anders, als wenn um ihn herum niemand anderes existiert.“ Draco war beeindruckt! Das war wahrscheinlich nicht einmal gelogen. Mary-Sue hatte diese Wirkung auf die Menschen (auch wenn es eher aus Angst war, als aus Liebe), aber niemand wollte es zugeben. Draco hätte sich beinahe vor Hermione verbeugt, sich an Ron zu rächen, ohne dabei einer Lüge schuldig zu machen.

„Ich kann ihn ja mal ein wenig in Deine Richtung schubsen“, schlug Hermione herablassend vor und winkte dabei mit der Hand ab, als würde sie Mary-Sue nur helfen wollen.

„Oh, wirklich?“ quietschte Draco, ganz in seiner Rolle und fiel der fast nackten Hermione um den Hals. Er drückte sie an sich, um herauszufinden, ob diese Brüste wirklich echt waren. „Dann solltest Du Dich beeilen! Warte, ich gebe Dir meine Robe, dann kannst Du wieder hier raus.“ gurrte Draco und drängte Hermione förmlich vor die Tür (wohl wissend, daß die Wirkung des Vielsafttrankes bald nachlassen würde). Sie verließen das Bad und zu viert machten sie sich auf den Weg zum Gryffindorturm.
 

Draco mußte draußen warten, doch schon bald schwang das Bild der fetten Lady zur Seite und Ron stolperte auf den Gang heraus, er wurde vermutlich von Hermione getreten. Draco versuchte es mit einem besonders weiblichen Augenaufschlag und lächelte Ron an. Das war sowas von erniedrigend!

„H-hi“, stammelte Ron kreideweiß.

Draco beschloß alles auf eine Karte zu setzen, er mußte Ergebnisse liefen, oder Mary-Sue würde ihn zwingen sich nochmal in ihrer Gestalt an Ron ranzumachen.

„Hermione hat’s mir erzählt. Ich bin ja so aufgeregt. Ich meine, daß sich jemand wie Du für mich interessiert ... jemand der so toll aussieht!“ Draco wollte sich übergeben. Rons Augen wuchsen auf die Größe von Wagenrädern an. Draco war also auf der richtigen Fährte. Er wußte, daß Frauen Durch Komplimente rumzukriegen waren. Männer waren einfacher gestrickt, und dieser hier ganz besonders!

„Nein ehrlich“, zirpte Draco-Sue, „Diese süßen Sommersprossen und diese wasserblauen Augen. Und ich glaube Du hast sogar die niedlichsten Grübchen der Welt, wenn Du lächelst.“ Jetzt wurde Draco wirklich rot ... allerdings vor Scham und nicht vor Freude.

„Naja“, lautete Rons eloquente Antwort.

Er war ein harter Brocken. Draco tippste mit dem Zeigefinger gegen Rons Brust und setzte ein verlegenes Gesicht auf.

„Und Du bist so groß, die meisten Jungs in unserem Alter sind ja viel zu klein. Aber Du siehst wie ein richtiger Mann aus, so groß wie Du bist. Das kann Harry nicht bieten.“ Ron biß an, über Harry erhoben zu werden, war genau das, wonach er hungerte. Er wurde rot und begann über das ganze Gesicht zu grinsen. Nun mußte er alles Weitere tun. Draco-Sue blickte ihn erwartungsvoll an und bohrte den Finger beihnahe in seine Brust.

„Ähem ... äh ... Mary-Sue, würdest Du, ich meine nur wenn Du nichts besseres vor hast, würdest Du vielleicht mal mit mir ... hust, räusper ... mit mir aus-ausgehen?“ Er kniff die Augen zusammen, als erwarte er gleich einen Faustschlag. Draco sprang auf und ab und klatschte mit den Händen, wie ein Kolibri mit den Flügeln. „Na klar, liebend gerne!“ Die Freude war nicht gespielt, Ron zappelte am Haken und Draco blieb eine Zugabe als Mary-Sue erspart. Er sprang in seinem Freudentaueml zu Ron hich und drückte ihm einen Kuß auf die Wange. Er war wirklich zu sehr in seiner Rolle, um sich selbst davon abhalten zu können. Dann rannte er davon und ließen einen völlig gelähmten Ron Weasley zurück.
 

In der Nähe des Slytherinturmes angekommen, hielt Draco an. Sein Davonrennen hatte sich in eine Flucht gesteigert und als er endlich zum Stehen kam, wurde ihm bewußt, daß er gerade Ron „den Clown“ Weasley geküßt hatte. Er übergab sich und kroch dann in den Slytherin Gemeinschaftsraum, um Mary-Sue, die schon auf ihn wartete, Bericht zu erstatten und dann zu sterben.



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