Take 10
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Gomen ne... der Teil is viiiieeel zu kurz... aber ich bin in einem echten Tief >__<" und zusätzlich sollt ich mal wieder was für die Schule tun *im moment eigentlich Latein lernen sollte* *drop* Ich hoffe ihr verzeiht mir nochmal... ich versuche den nächsten teil wieder etwas länger werden zu lassen..
Bleibt mir treu ^^
Korokoro-chan
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Fast hätte er vergessen zu atmen. Kayos Anblick war grausam: vollkommen eingeschüchtert kauerte er an der Wand, durch die Ketten unfähig sich zu bewegen. Sein ganzer Körper wies blaue Flecken, Schürfwunden und offene Wunden auf. Wie hatte so etwas nur geschehen können? Wie hatte er selbst, egal ob Verpflichtung als Salph oder nicht, dies zulassen können? Asvos erzitterte, wollte zu Boden sinken. Doch Agmon hielt ihn durch den festen griff davon ab.
Mittlerweile waren einige Wachen in den Thronsaal gekommen, scheinbar durch das Gemetzel auf den Korridoren angezogen. Der Fürst gab ihnen einen Wink und fünf von ihnen packten Asvos und zerrten diesen in eine aufrechte Position, in der er gezwungen war Kayo weiterhin anzusehen. Agmon selbst lachte als er Asvos plötzliche Schwäche sah. "Kein schöner Anblick, was?" Das Lachen wurde noch gemeiner und der Dunkelfürst ging mit quälend langsamen Schritten auf Kayo zu. Asvos sah wie sich der kleine Körper gegen die Wand drückte, sich beim Anblick des Fürsten wimmernd wand. Tränen schossen ihm in die Augen. < Kann ich denn gar nichts tun? > Vergeblich versuchte Asvos sich aus den festen Griffen der Wachen zu winden. Wie konnten nieder Goyls und Trolle nur genug Kraft aufbringen ihn zu halten? Asvos Versuche zu entkommen wurden von Kayos lautem Schrei jäh unterbrochen. Der Schwarzhaarige warf den Kopf herum und sah mit Schrecken was mit seinem Kayo geschah:
Grinsend hatte der Fürst die zitternden und wild um sich tretenden Beine des Rotblonden auseinandergezwungen, sich selbst dazwischen gedrängt. Agmon wand den Kopf und sah Asvos direkt ins Gesicht. "Na... willst du zusehen? Er ist sicher.... gut...." Das Grinsen zog sich nun fast über das gesamte Gesicht. Asvos riss die Augen auf und ein wütender Schrei entfuhr seiner Kehle. "Du Schwein!!! Du verdammtes Schwein!!" Der Fürst kommentierte die Reaktion des Salph mit einem schallenden Lachen. "Darf ich das als Ja sehen?" Die blauen, kalten Augen des Fürsten verengten sich, während er sich fester in den Schritt des vermeintlichen Menschen drückte. "Vielleicht zeigst du mir ja so, wer du bist...? Na....?" Höhnisch thronten die kalten Augen über Kayo, der nur schrie und wimmerte. "Oder.... muss ich dich erst vor Asvos Augen nehmen?"
Bei diesen Worten schien Asvos den Verstand zu verlieren. Mit Gebrüll riss er einen Arm los und schleuderte eine der Wachen von sich. "Fass ihn nicht an!!! Oder ich bring dich um!!" Außer sich vor Wut schlug der Salph um sich, befreite sich nach und nach. Den Fürsten schien dies jedoch kein bisschen zu beeindrucken. Zielsicher lies er die Hand an Kayos Körper hinunterwanden, übte Druck aus.
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"Neeeeiiiin!! Lass mich!" Kayo hielt die Demütigung nicht weiter aus. "Geh weg!! Geh weg!!!" Nicht vor Asvos. Nicht vor ihm! Schreiend wand er sich, riss sich die Handgelenke an den Schellen blutig. Er spürt die kalten Finger des Fürsten auf seiner heißen Haut. Asvos sah zu... er stand dort... und sah zu! Dem Blonden wurde es zu viel. Sein Hals brannte und er übergab sich, begleitet vom Lachen des Fürsten. Der Blonde traute sich nicht den Kopf zu heben, in das Gesicht des Salph zu sehen. Warum hatte ihn Agmon nicht einfach töten können? Das wäre ihm lieber gewesen als diese Schande zu ertragen. Plötzlich wurde Kayos Kopf angehoben. Der Dunkefürst hielt den Kopf so, dass Asvos Kayos Blickfeld gesamt einnahm. Tränen rannen über seine Wangen. "Nein.... bitte...." wimmerte er leise. Er schloss die Augen und versuchte sein Kinn aus dem festen Griff zu befreien, der ihn zwang das wütende, verletzte Gesicht Asvos' zu sehen. Er spürte kalte Finger, die seine Hüfte entlangwanderten und unsanft in ihn eindrangen. Er schrie panisch auf. Soweit durfte es nicht kommen. Soweit DURFTE es nicht kommen!! Kayos Gliedmaßen schienen plötzlich mit einem goldenen Schimmer umgeben zu sein. Agmon taumelte zurück und beobachtete Kayo. Asvos blieb wie angewurzelt stehen.
Die Ketten, die den Blonden zuvor noch an der Wand hielt schienen zu zerfallen bis nur noch die Schellen um Kayos Handgelenke übrig waren. Schwerfällig, keuchend erhob sich der kleine Körper. Er öffnete die Augen und sah Agmon ausdruckslos an. "Du wolltest mich hab ich recht?" Die sonst so sanfte Stimme klang seltsam verzerrt, hallte in der großen Halle wieder, was sie noch unwirklicher scheinen ließ. Wankend schritt die schimmernde Gestalt vor und nun falteten sich zwei rote Flügel auf seinem Rücken aus. Diese roten Gebilde waren nicht so groß, dass man sie als Engelskennzeichen sehen könnte. Sie reichten der schmalen Figur gerade mal bis zur Hüfte. Kayo trat noch näher an Agmon heran. "Ich werde deinen Plänen nicht folgen" Er klang ruhig, doch man konnte sehen, dass jeder einzelner Muskel angespannt war. Nun antwortete auch endlich der Fürst: "Endlich zeigst du dein wahres ich." Ein Schmunzeln schlang sich über Agmons Lippen. "Ob du willst oder nicht - du wirst dich uns anschließen. Du wärst eine Bereicherung für unsere Truppen." Ein Knall. In einem Bruchteil einer Sekunde hatte der Geflügelte ausgeholt und Agmon eine schallende Ohrfeige verpasst. "Du wirst mich nicht brechen. Nichts kann mich dazu bewegen euch zu helfen!" Kayo klang wütend, zitterte etwas. "Kleiner Bastard.... hier hättest du eine Zugehörigkeit. Niemand sonst wird dich aufnehmen. Ist dir das klar?" Agmons Stimme hatte etwas spottisches in sich, das Asvos scheinbar unruhig machte, denn dieser trat ebenfalls auf die Szene zu.
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< Zu mir... kann er immer kommen! > Der Schwarzhaarige wagte nicht diese Worte laut auszusprechen, aber sie waren wahr. Er wusste selbst nicht warum, doch er wollte mit Kayo zusammen sein. Selbst jetzt, wo er feststellen musste, dass er gar nichts über ihn wusste. Eins war klar: Sein kleiner blonder Freund war kein normaler Mensch. Kein elternloses Waisenkind. Und er musste Macht haben - sonst würden Agmons Worte keinen Sinn machen. "Lieber sterbe ich in Einsamkeit als in einem Krieg gegen meine eigenen Scharen!" Asvos zuckte etwas zusammen. Eigene Scharen? Sprach er vom geplanten Krieg gegen die Himmelsbewohner? Wenn ja.. würde das heißen, dass.... Gebannt starrte der Salph auf das sanfte, schimmernde Gesicht des Blonden. Bastard. Engel. Konnte es denn wirklich wahr sein? Kaum hatte er diese Frage innerlich gestellt gab Kayo selbst auch schon die Antwort. "Ich mag ein Bastard sein, entstanden aus einer Verbotenen Liebe zwischen Himmel und Erde, dennoch habe ich Stolz! Ich werde mich euch niemals - NIEMALS - anschließen!" Asvos begriff erst nach und nach: Kayo war ein Halbengel. Vermutlich ist ein Teil seiner Eltern ein hoher Engel gewesen, sonst wäre er wohl unwichtig gewesen für den Dunkelfürsten. Doch jetzt wo er sich nicht anschließen wollte, wie es Agmon scheinbar erhofft hatte: Was würde geschehen?
... to be continued...