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Ohne Wenn und Aber

Tibbs (Tony x Gibbs)
von

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Kapitel 9

A/N

Ich dank euch lieb für die Kommis und fürs Lesen ^.^

Viel Spaß mit dem nächsten Chap *g*
 

Kapitel 9
 

Siano, 13:30 Uhr, 14.12.07
 

Tony hatte nicht sonderlich gut geschlafen in dieser Nacht. Auch wenn er müde war, waren ihm zu viele Dinge durch den Kopf gegangen. Es war jetzt 13:30 Uhr und er hatte Luca am Morgen getroffen, der ihm versichert hatte, dass er das Fax weggeschickt habe. Tony hatte ihm ein paar Dollar gegeben, die musste Luca eben nur umtauschen. Euro hatte er leider keine. Jetzt saß er auf der Terrasse. Noch war es ruhig. Sein Vater war zu einem Geschäftsessen außer Haus und nur Filippo war noch hier, was Tony tierisch auf den Keks ging, zumal dieser die ganze Zeit um ihn herum lief.
 

„Hast du nicht was Besseres zu tun?“, knurrte er den Blonden deshalb an, als dieser gerade wieder hinaus auf die Terrasse blickte. DiNozzo hatte sich mit einem Buch hier her gesetzt. Zwar las er nicht sonderlich gern, aber es war besser als gar nichts zu tun und in Anbetracht seiner Lage, war er leider gezwungen zu warten.
 

„Nein, momentan nicht.“, gestand Filippo und fühlte sich offensichtlich eingeladen, sich zu Tony zu setzen. „Und hast du dich wieder eingelebt?“ „Was interessiert dich das?“, antwortete der Jüngere mit einer Gegenfrage. Filippo war genau 3 Jahre älter als Tony. „Hast Recht, es interessiert mich nicht.“
 

Tony widmete sich wieder seinem Buch und las ein paar Sätze. „Du hast einen ganz schön harten Schlag, für ne Schwuchtel.“, kam es dann von dem Blonden. „Danke.“, meinte Tony nur. Er hatte nicht vor sich von dem Kerl nochmals provozieren zu lassen. Seine Zeit würde kommen, dann würde er sich an diesem blonden Bastard rächen. Gibbs brauchte ihm nur das Video zu schicken oder noch besser es mitbringen. Er wüsste gerne, wie sein Vater reagierte, wenn er Jethro gegenüberstand.
 

„Wie ist es so? Wenn man sich von Kerlen ficken lässt.“, wollte Filippo wissen. Natürlich wollte er Tony damit nerven und aufziehen. Wollte, dass Tony seinem Vater einen Grund lieferte, dass dieser ihn einsperrte, schließlich glaubte er, dass er einen besseren Stand bei Don Gino hatte. Zumindest vertraute der Alte ihm und er würde sein Ziel schon erreichen. „Du scheinst es nicht zu kapieren, ich lasse mich nicht von irgendwelchen Kerlen ficken, ich schlafe mit meinem Freund, den ich liebe. Das ist was ganz anderes. Da das Wort Liebe in deinem Wortschatz nicht existiert, solltest du dringend mal im Wörterbuch nachschlagen.“, erklärte Tony ruhig. Schade, dass Lorenzo jetzt nicht hier war, der war mit seinem Vater unterwegs.
 

„Verzeihung, ich meinte ja wie ist es mit einem Mann im Bett zu liegen?“ „Nimm ein bisschen Geld, bestell dir nen Callboy und dann weißt dus.“, Tony stand auf und griff nach seinem Glas, das er eben geleert hatte. Dieses Gespräch ging ihm tierisch auf die Nerven, auch wenn er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Doch bevor Tony die Eingangstür erreichte, hatte Filippo ihn gepackt und drängte ihn gegen die Hauswand, links neben der Tür. Aus Schreck ließ Tony das Glas und das Buch fallen. „Warum sollte ich dafür zahlen, wenn eine Schwuchtel hier im Haus wohnt.“, wollte er wissen und drängte ein Bein zwischen Tonys. Dieser schluckte. „Lass mich in Ruhe!“, er versuchte sich wehren, aber es gelang ihm in diesem Moment nicht, da Filippo ihn mit seinem ganzen Gewicht gegen die Wand drängte und er viel zu überrumpelt gewesen war. „Ich wüsste gern, wie es ist, wenn ich ihn dir reinschiebe.“ „Ich aber nicht!“ „Ob es wohl so ist, wie bei einer Frau?“
 

„Lass deine schmierigen Hände von ihm!“, Lorenzo war gerade eben nach Hause gekommen und hatte etwas Klirren gehört. Natürlich hatte er gleich nachgesehen. Man konnte ja nie wissen, ob sich jemand unerlaubt Zutritt verschafft hatte. „Du hast mir gar nichts zu sagen.“, zischte Filippo in Lorenzos Richtung, als dieser versuchte ihn von Tony wegzuziehen.
 

„Lorenzo vielleicht nicht, aber ich! Was soll das?!“, Tonys Vater war hinaus auf die Terrasse getreten und hatte gerade noch die letzten Worte aufgefangen. „Er wollte mich verführen, Papà.“, kam es von Filippo. Auch wenn er nicht der leibliche Sohn von Tonys Vater war, nannte er ihn so, da Don Gino ihn großgezogen hatte und letztendlich auch adoptiert hatte. Filippo war der Sohn von Marias Schwester. Sie war bei der Geburt gestorben und Filippos Vater, ein deutscher Soldat, war kurz danach wieder zurück nach Deutschland gegangen und hatte sich nicht weiter um seinen Sohn gekümmert.
 

„Tonio?“ „Glaub ihm kein Wort. Er hat mich mit dämlichen Fragen provoziert und ist dann auf mich losgegangen.“, erklärte Tony und erholte sich gerade nochmals von dem Schock. Vielleicht war er doch nicht so sicher, wie er dachte, denn der Blonde hatte verdammt ernst gemeint, was er gesagt hatte. Tony hatte es in seinen Augen gesehen.
 

„Es stimmt was er sagt, Don Gino.“, erklärte Lorenzo, der Filippo immer noch festhielt. „Ich habe es gesehen.“ „Schaff ihn in mein Arbeitszimmer.“, Tonys Vater warf dem Blonden noch einen finsteren Blick zu. Er würde sich gleich mit ihm befassen. Lorenzo nickte und drängte Filippo durch die Glastür ins Haus.
 

„Geht es dir gut?“ „Mir geht erst es wieder gut, wenn ich bei Jethro bin.“, erklärte Tony sauer, hob das Buch vom Boden auf. „Vorher wird es mir nicht gut gehen, Papà.“, danach ging er hinein und gleich darauf hinauf auf sein Zimmer. Dieses schloss er sofort ab. Er hatte keine Lust von Filippo nochmals überfallen zu werden. Seufzend trat er zum Bücherregal und zog das Bild heraus, dass Jethro und ihn zeigte. Dann ging er zum Fenster und ließ sich auf der Fensterbank nieder. Wie sehr er ihn doch vermisste. Seine starken Arme, die ihm Geborgenheit gaben, was würde er jetzt dafür geben? Tony schloss seine Augen und dachte an ein paar schöne Stunden mit Jethro. Zum Beispiel daran, wie sie zusammen gekommen waren. Das zauberte ein Schmunzeln auf sein Gesicht. Oder auch an ihr letztes Essen, bevor Filippo ihn entführt hatte. Jethro war es ernst mit ihm. Er wollte, dass sie zusammenzogen. Nichts in der Welt würde Tony lieber machen. Endlich diese schreckliche kleine Wohnung los sein und bei Gibbs einziehen.
 

***
 

Schweigen erfüllte den Raum, nachdem ich alles gebeichtet hatte. Einmal, dass Tony und ich ein Paar waren, was Ducky wenig überraschte, da er es wusste und dann, dass Tony der Sohn eines Mafiabosses war und eigentlich Antonio Gino hieß, was Abbs nicht überraschte, da sie es wusste. Dennoch blickten alle mich jetzt ungläubig an. McGee schüttelte ein wenig geistesabwesend den Kopf, Ducky nickte eher verstehend und Abby bekam ihr Schmunzeln kaum aus dem Gesicht. Ziva war die einzige, die wie zur Salzsäule erstarrt da stand und sich nicht rührte.
 

„Okay, da ihr nun alles wisst… müssen wir versuchen ihn da raus zu holen.“, erklärte ich und strich mir über die kurzen Stoppel. Ich war froh, wenn mein Haar wieder länger war. „Bist du sicher, dass er das überhaupt will?“, wollte Ziva dann wissen. „Was?!“ „Naja, er hat uns nie was davon erzählt. Vielleicht wollte er ja wieder zurück.“, ich blinzelte kurz. Darüber hatte ich nicht nachgedacht, da es mir einfach zu absurd erschien. „AU!“, kam es dann von der Israelin, als sie von McGee und Abby gleichzeitig einen Knuff erhielt, der mit den Worten. „Natürlich will er zurück!“, unterstrichen wurde.
 

„Das denke ich auch, Officier David!“ „Entschuldigung, dass ich alle Eventualitäten mit einbeziehe und das ganze nicht so subjektiv sehe wie ihr.“, murrte sie und blickte ärgerlich von einem zum Anderen. Ich atmete tief durch. Ich wusste, sie meinte es nicht böse, aber dennoch reizte mich das ganze im Moment. „Übersetz das Buch, das Abby dir gleich geben wird und dann sehen wir weiter, ob du es dann immer noch nicht subjektiv siehst!“, brummte ich und nickte Abby zu. „Hast du schon was über den Kerl auf dem Foto?“ „Noch nicht Bossman, aber ich kümmere mich gleich darum.“, sie grinste kurz griff Ziva dann am Arm. „Mitkommen, Ungläubige!“, erklärte sie dann. „McGee, finde heraus, wo dieses Fax steht.“, ich gab ihm die eine Seite, die Tony mir geschickt hatte. „Geht klar Boss.“, auch er verschwand kurz darauf und ich blieb mit Ducky zurück.
 

„Das hört sich wirklich nach einem dieser Filme an, die unser Anthony so sehr liebt.“, erklärte mein Freund ich und lachte kurz. „Ja.“ „Es ist gut, dass du es ihnen gesagt hast, auch das ihr zusammen seit, Tony wird das verstehen.“ „Ich weiß. Sonst hätte es er nicht auf das Fax geschrieben. Er wusste ja, dass es jeder hätte lesen können. Außerdem wollten wir es euch eh sagen, aber… es wäre schöner gewesen, er wäre dabei gewesen.“, gestand ich und Ducky nickte. „Das denke ich mir. Was wirst du jetzt tun?“ „Ich warte bis die Bank öffnet und dann werde ich sehen, was Tony uns schönes hinterlassen hat. Ich bin mir sicher, dass die Kerle dahinter her waren.“, ich zog den kleinen Schlüssel aus der Tasche und strich mit dem Daumen darüber.
 

„Nun, ich bin gespannt. Du hältst mich doch sicher auf dem Laufenden?“, wollte er wissen und ich lachte. „Natürlich Duck. Jetzt ist eh alles raus.“ „Ich meine ja nur, weil es keine Leiche gibt und ich nicht wirklich mithelfen kann, bei diesen Ermittlungen. Ach da fällt mir eine Geschichte ein, die liegt noch gar nicht so lange zurück. Es war im Jahr 1990, ich hatte mich gerade beim NCIS beworben, als…“, ich ließ Ducky einfach weitersprechen, aber wirklich zuhören, das konnte ich momentan nicht. Meine Gedanken waren bei Tony. Ich vermisste es, ihn in meine Arme zu schließen und seinen unverwechselbaren Geruch einzuatmen. Gott, ich hätte niemals gedacht, dass ich ihn nach so kurzer Zeit so sehr vermissen würde.
 

„Ich besorg mir noch einen Kaffee und gehe dann zur Bank.“, erklärte ich Ducky und verließ kurz darauf das NCIS Gebäude. Ob er mit seiner Geschichte schon fertig war? Ich konnte es nicht sagen.
 

Es dauerte zwar noch eine gute Stunde bis die Bank öffnete, aber was sollte ich im Moment sonst machen!?
 

***
 

„Hier Ziva, beschäftige dich damit.“, Abby war immer noch leicht sauer. Manchmal konnte die Israelin wirklich taktlos sein. Hatte sie nicht gesehen, wie sehr das ganze Gibbs mitnahm? Natürlich war auch Abby ein wenig überrascht gewesen, als sie gehört hatte, dass ihr Boss und Tony schon seit zwar Jahren ein Paar waren, aber jetzt wurde ihr so einiges klar. Wenn sie deren Verhalten die letzten beiden Jahre analysierte, dann war es eigentlich offensichtlich gewesen und dennoch hätte sie es keinem der Beiden zugetraut, aber sie freute sich für die Zwei.
 

„Abby… das war doch nicht böse gemeint.“ „Dann behalte solche Aussagen besser für dich.“, konterte die Forensikerin gleich und blickte Ziva ernst an. „Tonys Familie ist hier. Was denkst du, warum er uns nie etwas davon erzählt hat? Weil er es selbst vergessen wollte, ist doch wohl logisch.“, bestimmte sie und widmete sich wieder der Fotoanalyse. „Ja… vermutlich…“, murrte Ziva und zog sich einen Stuhl heran, dann schlug sie das Buch auf. „Dann mal los.“, seufzte sie. Sie war zwar gerade dabei die Sprache zu lernen, aber so wirklich beherrschte sie diese noch nicht.
 

In der Zwischenzeit beschäftigte sich McGee mit der Faxnummer. Es war nicht schwer herauszufinden, wo dieses Fax stand. Siano. Die nächste Großstadt war Napoli, laut Google. Tim war selbst noch nie in Italien gewesen. Seufzend lehnte er sich zurück und blicke zu Tonys Schreibtisch, dann zu Gibbs Tisch. Beide waren ein Paar? Er konnte es immer noch nicht glauben, wo beide doch wirkliche Frauenhelden waren, nun zumindest soweit er das mitbekommen hatte. Gerade Tony, der nach jedem Wochenende von einer anderen geschwärmt hatte, auch die letzten beiden Jahre. Aber das war wohl Tarnung gewesen, oder? Vor allem hatte er immer von den faszinierenden blauen Augen gesprochen die alle Frauen gehabt hatten und mehrfach betont, dass er auf blaue Augen stand und Gibbs Augenfarbei war auch blau. Tim musste lachen, jetzt da ihm klar wurde, dass Tony die ganze Zeit von seinem Boss gesprochen hatte und nicht von irgendwelchen Frauen. Auch die Streitereien der Beiden konnte er jetzt verstehen. Wenn man so im Nachhinein darüber nachdachte, war es logisch, fand McGee.
 

Seufzend druckte Tim die Daten aus und beschloss nach unten zu gehen. Er konnte kein Italienisch, weshalb er der Spur nicht weiter nachgehen konnte. Er wollte wissen wie weit Abby und Ziva waren. „He, und gibt’s was Neues?“, Abby schüttelte den Kopf und Ziva seufzte. „Tony hat eine Schweineklaue!“ „Sauklaue.“, verbesserte Tim sie gleich und blickte auf das Buch. Dann grinste er. „Hat sich bis heute nicht geändert. Kannst du schon was sagen?“
 

„Nicht viel, außer dass es ein Tagebuch ist, sein bester Freund wohl Lorenzo heißt und die beiden immer wieder Ärger mit einem Filippo hatten.“, erklärte die Israelin. „Hm… vielleicht kann ich damit die Suche einschränken.“
 

Abby ging gleich wieder zu ihrem PC und tippte den Vornamen ein. „Mal sehen, wie viele Filippos wir finden, die blond sind und Vorstrafen haben.“ „Dürften ja nicht so viele sein.“, meinte Tim und Abby seufzte. „Immer noch genug. 50 Stück hab ich hier.“ „Gut, dann helf ich dir.“, erklärte McGee und setzte sich an Abbys anderen Rechner. „Gut. Suchen wir die, die in Tonys Alter sind, das dürfte es eingrenzen.“, meinte die junge Goth.
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-09-24T15:48:47+00:00 24.09.2008 17:48
ich will wissen, was in dem schließfach ist! >__<
gut, dass sich jetzt alle reinhängen, um tony zu finden. *smile*
hoffentlich kann ziva das tagebuch übersetzen, trotz tony's sauklaue. *grins*
und wenn fillipo tony noch einmal unsittlich anfässt, dann schneid ich ihm persönlich die eier ab! *knurr*
schreib schnell weiter!
*knuddel*
fro
Von:  Allmacht
2008-09-23T19:56:34+00:00 23.09.2008 21:56
Also mal ran an die Arbeit.
Von dem Schock über Tony haben sich ja ziemlich alle schnell erholt.
Tony macht mir allerdings Sorgen.
Du lässt ihn doch nicht irgendetwas dummes tun?

lg


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