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Golden Fate

Sequel zu 'Deepest Gold'
von

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Restless

Doch auch nach drei nervenaufreibenden Tagen war Sasuke nicht wieder von seiner ANBU Mission aufgetaucht und Sakura war völlig am Boden zerstört, denn sie machte sich die fürchterlichsten Sorgen und Vorwürfe, darüber, was ihm denn nur zugestoßen sein konnte und weil sie nicht fester darauf bestanden hatte, dass er nun nicht mehr solche gefährliche Aufträge annimmt. Ihr Zustand hatte ziemlich viele Ähnlichkeiten mit Furikos, nachdem Deidara gestorben war, doch es war ja auch nicht verwunderlich. Die Blonde versuchte, sich um die Rosahaarige zu kümmern und so ziemlich jeder versuchte, ihr einzureden, dass sie immer noch keinen Grund hatte, gleich das Schlimmste anzunehmen. Natürlich wollen alle, dass Sakura sich nicht allzu große Sorgen machte, doch jeder war sich im Klaren, dass er wahrscheinlich genau so reagieren würde, wenn ein von ihnen geliebter Mensch schon seit einigen Tagen verschollen war.
 

Auch Itachi war so unruhig wie nur selten. Dass es keine Nachricht von seinem Bruder gab, gefiel ihm gar nicht, obwohl er an Sasuke und dessen Kräfte glaubte. Aber er konnte auch nicht mehr dazu sagen. Doch als der dritte Tag gekommen war und Sasuke immer noch wie vom Erdboden verschluckt war, fanden sich er, Seika, Sakura, Naruto und Kakashi im Büro der Hokage ein, um zu bereden, was nun zu tun war.
 

„Das ist doch klar, oder? Ich werde mich sofort aufmachen, um Sasuke zu suchen und dann schlepp ich ihn wieder zurück, wie damals auch!“, rief der blonde Jinchuuriki laut aus. Mittlerweile war ihm die Anwesenheit des Uchihas, dem ehemaligen Akatsuki, nicht mehr so ganz unangenehm wie früher, doch in diesem Moment dachte er auch nicht wirklich an sich selber und den Bijuu, der in ihm versiegelt war, sondern an seinen besten Freund, der vielleicht in großer Gefahr schwebte.
 

„Du hast ihn damals nicht 'zurückgeschleppt', Naruto“, bemerkte Kakashi trocken und humorlos, denn Naruto meine wohl immer noch, Sasuke wäre damals nach Konohagakure zurück gekehrt, weil er ihn dazu gezwungen hatte. Doch Sasuke war von selber wieder hier aufgetaucht, nachdem er sich freiwillig dazu entschieden hatte, nach der langen und erfolglosen Suche nach Itachi, um an ihm seine Rache zu üben. Doch auch das war ganz anders gekommen, das bewies die unversehrte Gegenwart des älteren Uchihas, dessen schwangeren Frau Seika und deren Sohn Tokui.
 

„Das ist jetzt doch total egal!“, protestierte der blonde Ninja und es breitete sich eine bedrückte Stille im Arbeitszimmer von Tsunade aus. Sakura saß mit verweinten Augen auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch. Neben ihr war Naruto, welcher ihr tröstend die Schulter tätschelte. Auf der Seite am Fenster lehnte Kakashi und etwas mittig im Raum standen Seika und Itachi. Die Brünette hatte sich bei ihrem Mann eingehakt, der sie auf diese Weise ein wenig stützte.
 

„Nun, Tatsache ist, dass wir einen Suchtrupp aussenden werden, doch du wirst sicher nicht dabei sein, Naruto“, sprach die Hokage und es war keine weitere Erklärung dazu nötig, warum sie es nicht erlauben würde, dass er ging. Dem Blonden war der Unmut darüber auf dem Gesicht deutlich abzulesen. Doch er äußerte seinen Ärger darüber nicht weiter, aus Rücksicht auf Sakura.
 

„Dann werde ich gehen“, verlautete Itachi plötzlich und alle Blicke legten sich auf ihn. Sein stützender Griff um Seika verfestigte sich, als ob er ihr damit sagen wollte, dass er sie zwar auch nicht alleine lassen wollte, doch dass er sich darum kümmern musste, herauszufinden, was mit seinem Bruder passiert war. Die Brünette hatte von Anfang an gewusst, dass ihr Mann das sagen würde, denn alles, war er je schreckliches getan hatte, war aus der Motivation geschehen, Sasuke zu beschützen. So konnte er auch diesmal nicht davor zurücktreten. Auch Tsunade wusste das, denn der Schwarzhaarige hatte ihr ja seine Geschichte mitgeteilt, doch ihr Beschluss stand schon fest.
 

„Ich rechne Dir das hoch an, Itachi-san, und ich verstehe Deinen Antrieb, doch nichts desto trotz kann ich auch Dich nicht gehen lassen. Vielleicht bezweckt jemand gerade das, kannst Du Dir das nicht vorstellen? Das gleiche gilt für Naruto. Vielleicht will jemand ihn aus der Stadt locken, nun, wo sich niemand mehr hinein traut“, entgegnete die Hokage und Seika und Itachi spannten sich augenblicklich ein wenig an. Sie tauschten einen Blick aus, welcher den Anderen zwar nicht wirklich etwas sagte, doch das, was sie gerade dachten, schien über das momentane Problem hinaus zu gehen.
 

„Ich habe schon ein paar Jounin ausgesucht, die auf diese Mission gehen werden. Kakashi, du wirst die Gruppe leiten“, verkündete Tsunade und sah, wie der Copyninja bereitwillig nickte. Diese Wahl war nicht außergewöhnlich erstaunlich, denn durch sein Kuchiyose no Jutsu konnte er seinen Hund Pakkun und noch mehrere andere Ninjaspürhunde beschwören, welche mit ihrem guten Geruchssinn leicht eine Person aufspüren konnten, außerdem war er der ehemalige Sensei des Vermissten und kannte ihn deshalb gut. Auch vertrauten ihm alle. So würden sie Sasuke sicher schnell finden können, weil seine ANBU Mission seinen Trupp in einen kleinen Ort in Hi no Kuni geführt hatte und er sicher nicht weit davon entfernt sein konnte. Die Aussicht darauf, dass endlich etwas getan wurde, ließ Sakura ein wenig aufatmen, denn das Warten war einfach das Schlimmste für sie.
 

Nur zwei Stunden später brachen die ausgesuchten Shinobi unter Führung von Kakashi auf, mit dem Ziel Sasuke wiederzubringen. Doch sie wussten zu diesem Zeitpunkt nicht, dass sie sich ganz umsonst aufmachten, weil nur eine Stunde später etwas ganz unvorhergesehenes passierte.
 

Die Jounin um Kakashi – unter ihnen waren auch Genma und Anko – welche den Hunden des Copyninjas hinterher liefen, waren in großer Aufregung, denn kaum hatten sie Konohagakure verlassen, hatten die vertrauten Geister des Silberhaarigen bereits angeschlagen, dass sie etwas entdeckt hatten. Es ging verdächtig zu rasch. Die Jounin sprangen von Baum zu Baum, so schnell sie konnten, denn ihre Mission hatte die höchste Priorität bekommen, doch irgendwas lief schief. Die Spur war ganz deutlich, der Geruch von Sasuke, den sie ja suchen wollten, schien nicht weit entfernt zu sein, was alle besonders verwirrte. Warum hatten sie denn noch nicht schon längst sein Chakra gefühlt? Wenn er und die anderen ANBU in Bedrängnis gewesen waren, warum hatte er dann nicht über das Ausstrahlen seiner Aura ihre Position bekannt gegeben? Jeder wäre sofort zur Hilfe geeilt. Und dann ging es schneller, als alle reagieren konnten. Plötzlich und völlig unvorhersehbar brandete ein Schwall puren Charkras auf die Personen herab, brennend und lähmend, sodass sie für einen Moment weder atmen, noch sehen konnten, was um sie herum geschah. Und da war er auf einmal, eher gefühlt, als wirklich erkannt, doch er war es mit völliger Sicherheit. Doch dieses Wissen war nicht begleitet von Erleichterung, nein, es verursache in den anwesenden Jounin ein so seltsames Gefühl, das sie später nicht mehr zu beschreiben in der Lage gewesen waren. Doch die Shinobi aus Konohagakure konnten sich davon lösen, sie konnten es abschütteln und sich umsehen, um ihre eigene Sicherheit zu garantieren. Und sie taten das alles wahrlich nicht zu schnell, denn schon im nächsten Moment brach der schwarzhaarige Uchiha in voller Geschwindigkeit aus dem Gebüsch vor ihnen hindurch, sein Gesicht angestrengt verzerrt und war auch schon einen Herzschlag später wieder viele Meter hinter ihnen. Der Schock über sein abruptes, unerwartetes Auftauchen ließ sie alle erneut erstarren, doch keiner ließ die Augen von dem jungen Mann, der plötzlich so unheimlich war. Er selber hatte die Jounin aber gar nicht beachtet, seine Lider waren geweitet und er schien nur im Tunnelblick zu sehen. Sasuke war nicht ganz bei Sinnen, eindeutig, das konnte Kakashi genau erkennen. Der Silberhaarige erkannte sofort, dass die Situation schon lange aus dem Ruder gelaufen war. Sie konnten nichts tun, außer selbst bei Verstand zu bleiben. Schnell schickte er die Anderen weiter, damit sie nachsahen, wo die anderen ANBU Mitglieder geblieben waren und er machte selber wieder kehrt, um seinem ehemaligen Schüler hastig zu folgen. Er hatte bei der ganzen Sache gar kein gutes Gefühl, vor allem, nachdem er den Ausdruck in Sasukes Augen gesehen hatte. Vor vielen Jahren hatte sich so etwas schon einmal in seinem Gesicht gespiegelt: Wahnsinn. Damals, als er da Juin von Orochimaru bekommen hatte, hatte er sich nicht unter Kontrolle gehabt und war all seinen finsteren Gedanken erlegen. Doch was war nun los? Hatte es wieder mit dem verfluchten Mal zu tun? Aber Orochimaru war doch schon längst tot!
 

Auch andere Personen merkte schnell, dass etwas nicht stimmte. Seika, Itachi und Sakura waren nach einem weiter fortdauernden Gespräch mit der Godaime Hokage und einem stillen Spaziergang gerade erst wieder beim Uchiha Gelände angekommen, da fühlten sie alle die enorme Kraft, die immer näher kam. Sie schritten gerade durch das Tür, welches auf Itachis und Seikas Grundstück führte, da hob der Schwarzhaarige seine Hand, damit sie alle stehen blieben.
 

„Sasuke?“, entfuhr es Sakura, welche erbleichte, obwohl sie spürte, dass ihr Mann zurückkam, wonach sie sich doch so sehr gesehnt hatte. Doch das, was seiner Aura diesmal beiwohnte, als er immer näher kam, war alles andere als normal. Dies hatte die Rosahaarige schon für Ewigkeiten nicht mehr gespürt und trotzdem erkannte sie es wieder. Doch dieses Erkennen war so voller Furcht, dass sie stark zu zittern begann, weil sie es einfach nicht verstand.
 

Itachi sah Sakuras Reaktion und runzelte seine Stirn. Verdammt, hier lief etwas gewaltig aus dem Ruder, denn das Chakra seines Bruders pulsierte in so unbeständigen, verworrenen Wellen zu ihnen hinüber, das etwas mit seiner Selbstbeherrschung nicht stimmen konnte. War er so erschrocken, vielleicht ängstlich? Was war geschehen, warum kam er hierher, obwohl er doch Kakashi und den anderen Jounin hätte begegnen müssen? Doch je weiter Sasuke voran kam und die Distanz zwischen ihnen verringerte, umso deutlicher wurde etwas anderes, was seine Aura mitteilte: Grenzenlose Rage.
 

„Seika, geh ins Haus, sofort!“, raunte Itachi seiner Frau harsch zu, als er erkannte, dass die Situation gleich sehr brenzlig werden würde. Er konnte es nicht verantworten, dass sie weiter hier draußen stand. Auch Sakura musste hier weg, denn wer wusste schon, was geschehen würde, wenn Sasuke hier erschien? Vielleicht war es ganz harmlos, vielleicht aber auch nicht. Doch Seika bewegte sich nicht, denn die Natur des von Sasuke emittierten Chakras ließ sie erstarren.
 

„Nein. Ich lasse Dich nicht alleine hier“, antwortete sie, doch so sehr dies Itachi nicht gefiel, er konnte nichts dagegen tun, denn ein schwarzer Schatten sprang plötzlich über die alten Dächer der vielen verlassenen Häuser und setzte die anderen dadurch der vollen Kraft seiner Aura aus. Sakura schrie leise auf, doch da erschien auch schon die Person, die diesen ganzen Aufruhr verursachte: Sasuke. Er atmete schwer, als hätte er sich furchtbar angestrengt, seine Haltung war verkrampft, seine Fäuste geballt und seine Augen groß geweitet und leicht glasig, mit aktiviertem Sharingan. Doch das war nicht das Schlimme, das Schlimme war, dass sich über seine linke Körperhälfte schwarze Flecken ausbreiteten. Es waren die Male des Juin, welche sich noch weiter auszubreiten drohten. Sakura japste nach Luft. Sie hatte gedacht, dass ihr Mann diesen Fluch schon längst unter Kontrolle hatte. Aber was war überhaupt los? Erst war er für mehrere Tage verschollen und nun tauchte er plötzlich wieder auf, so schäumend vor Wut und gar nicht er selber.
 

„Itachi… Ich werde… dich töten…“, grollte Sasuke und seine Aussage ließ jedem einen Schauer über den Rücken laufen. Was war in ihn gefahren? Er hatte doch schon seit mehreren Jahren aufgegeben, seinen Racheplan durchzuführen. Ehrlich gesagt, hatte es Seika sogar verwundert, dass er ihre Anwesenheit und den Umzug in seine Nähe so gut aufgenommen hatte. Zwar war er ihnen skeptisch und abblockend entgegen getreten, doch nicht mit diesem Hass, welcher ihm deutlich anzusehen gewesen war, damals in Kaze no Kuni, als sie ihn das erste Mal getroffen hatten, nachdem Seika und Itachi ihr erstes richtiges Verhältnis aufgebaut hatten. Er war furios gewesen, voller Zorn und Verachtung für seinen Bruder, weil dieser seine Jugend mit der Tat, ihre Eltern zu töten, zerstört hatte. Ihre zweite Begegnung war dann schon weniger aggressiv abgelaufen, doch jetzt? Blinde Rage sprach aus der Mimik von Sasuke, sein Ausdruck sagte deutlich, dass er nicht mehr bei Sinnen war. Er preschte los. Itachi stellte sich alarmiert vor seine Frau und hob seine Hände, um den Angriff seines Bruders abzublocken. Denn er wollte nicht kämpfen, auf keinen Fall. Er würde nicht zulassen, dass ihm oder auch Sasuke etwas geschah, denn der ältere Uchiha war sich sicher, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Sasuke war nicht er selber und deshalb durfte er auch nichts tun, was nicht durch seinen eigenen Verstand heraus geschah. Itachi konnte es verkraften, wenn sein Bruder ihn von sich heraus hasste, doch in diesem Zustand würde er einen Kampf um jeden Preis verhindern.
 

Plötzlich kamen Kisame und Tokui aus dem Haus. Sasuke bemerkte sie sofort. Der Ausdruck in seinen Augen wurde um einiges wilder, als er seine Fersen in den Boden rammte und so seinen ursprünglichen Kurs auf Itachi änderte, um auf den Haimann und den schwarzhaarigen Jungen zuzulaufen. Beide sahen Sasuke mit ehrlicher Verwirrung an. Was passierte hier? Warum hatte der jüngere Uchiha diese seltsamen Zeichen auf seiner Haut? Erst als Seika geschockt aufschrie, erkannte Kisame, dass Sasuke sicher nicht aus Wiedersehensfreude auf sie zu rannte. Mit einem Griff zog er Samehada, sein Schwert, welches er nahezu immer auf seinem Rücken trug und stellte sich vor Tokui, welcher erschrocken zurück wich. So wie jetzt hatte er seinen Onkel Sasuke noch nie gesehen. Doch bevor dieser den Paten und das Patenkind erreichen konnte, tauchte Itachi blitzschnell bei seinem Bruder auf und beförderte ihn mit einem gezielten Kick quer über den halben Hof, sodass er mit einem schonungslos harten Aufprall auf dem Boden landete. Nein, jetzt ging die ganze Sache zu weit. Warum hatte er Kisame und Tokui angreifen wollen? Itachi war völlig perplex. Er konnte nicht verstehen, was hier passierte, doch es war ein beinahe schmerzhafter Gedanke, anzunehmen, dass Sasuke wieder in sein altes Verhaltensmuster hinein gefallen war. Was hatte das in ihm verursacht? Vor ein paar Tagen war er noch ganz normal gewesen, ja, sogar richtig entspannt. Und nun, total plötzlich, auf einer Mission- Kaum war Sasuke auf der Erde aufgekommen, da stand er schon wieder, diesmal wieder mit auf seinen Bruder fixiertem Blick. Seine Wange blutete ein wenig, doch sonst war er nicht verletzt. Doch er atmete immer heftiger, sodass sie seine Schultern sichtbar hoben und senkten.
 

„Ihr müsst alle... sterben...“, krächzte er und schien vor Zorn überzuschäumen, als er auf Itachi zu sprang, um diesen wie ein tollwütiger Hund anzugreifen. Der Ältere hatte keine andere Wahl mehr, wenn er seinen Bruder zur Raison bringen wollte. Er aktivierte sein Sharingan, duckte sich unter dem Schlag seines Bruders hinweg und schnellte hinter ihn, um ihm seinen Ellenbogen in den Rücken zu rammen. Doch er vergaß, dass sein Bruder in diesem Moment genauso mit der Hilfe ihres Bluterbes kämpfte und diese Bewegung natürlich vorher sah. Er landete einen Treffer gegen Itachis Schlüsselbein, welches mit einem lauten Knacksen brach. Der Schmerz war überwältigend und stach ihn qualvoll in die Brust. Der ältere Uchiha bleckte seine Zähne, doch blieb ruhig. Er würde nicht weit kommen, wenn er versuchte, sich zurückzuhalten. Aber er konnte nicht seine Kraft gegen Sasuke einsetzten. Dieses Zögern wurde ihm beinahe zum Verhängnis. Gerade noch konnte er dem großen Feuerball ausweichen, den Sasuke auf ihn abschoss. Doch als er sich auf dem Boden abrollte, spürte er einen messerscharfen Schmerz, welcher den oberen Teil seines Brustkorbes brutal durchzog. Durch die Helligkeit und Rauchentwicklung des Katon-Jutsus war die Gegend für eine Weile so weit vernebelt, dass Itachi kurz die Zeit blieb, wieder auf die Beine zu kommen, doch ein paar Hände, welche ihn plötzlich wieder auf die Erde drückten, hielten ihn vom Aufstehen ab. Trotzdem war er für keine Sekunde beunruhigt, dass es vielleicht Sasuke war, denn er kannte das Chakra der Person hinter ihm nur allzu gut. Es war Seika und sie kniete sich neben ihn auf den Boden, um wortlos seinen gebrochenen Knochen zu heilen. Doch ihre Miene zeigte tiefe Besorgnis. Sie brauchte nicht lange, um ihren Mann zu behandeln und sah dann erst in sein Gesicht.
 

„Tokui ist bei Kisame sicher, aber Du darfst nicht riskieren, Sasuke zu verletzen! Ich glaube... Irgendwie flackert sein Chakra so seltsam“, sagte sie zu Itachi und dieser verstand, was sie meinte. Auch er hatte schon gedacht, dass Sasuke nicht er selber war. Vielleicht hatte dies ja einen tieferen Grund. Seine schwarzen Augen verengten sich kurz, während sein Blick immer noch auf Seikas goldene Irriden gerichtet waren, welche vor Unbehagen ganz hell schimmerten. Hatte sie etwa eine schlimme Vermutung?
 

„Warte hier und pass auf, ich denke, ich weiß, was zu tun ist“, sagte er zu ihr und richtete sich dann auf, nicht ohne davor noch einmal kurz ihre schlanken Hände zu drücken. Ja, so würde er dem ganzen ein Ende setzen können. Er hatte sich mit der Hilfe von Seika entschieden, entgegen der Zweifel, die er vorhin gehegt hatte. Trotz des vielen Rauches war es nicht schwer, Sasuke auszumachen, denn er strahlte nach wie vor sein Chakra unkontrolliert aus. Eine weitere unerwartet hinzukommende Chakrasignatur irritierte Itachi ein wenig, doch er identifizierte die Person als Kakashi, der ja eigentlich auf der Suche nach Sasuke sein sollte. Der Schwarzhaarige hörte ihn nach Sakura rufen und fragte sie, was denn los war. Auch die tränenerstickte Stimme der Rosahaarigen war zu hören. Das war gut so, denn dann war jemand da, der auch auf sie Acht gab.
 

Langsam ging Itachi durch den noch immer weiter anhaltenden Rauch. Sasukes Jutsu musste wohl irgendetwas in Brand gesetzt haben, was nun vor sich hin qualmte. Hoffentlich würde das Feuer nicht größere Ausmaße annehmen und wohlmöglich noch auf ein Haus übergehen. Umso schneller musste nun endlich gehandelt werden. Da tauchte schemenhaft die Gestalt von Sasuke im Dunst auf. Gehetzt sah er sich um. Er bemerkte seinen Bruder nicht, weil dieser sein Chakra für diesen Moment unterdrückte. Ja, Itachi würde schon herausfinden, was los war. Mit einem Satz sprang er hinter Sasuke, welcher sich im letzten Augenblick umdrehte und gerade noch den Faustschlag abblocken kannte, welchen Itachi gegen ihn gereichtet hatte. Doch im nächsten Augenblick hatte Itachi seinen Bruder an der Weste seiner ANBU Uniform gepackt, in einer Schnelligkeit, gegen die das normale Sharingan des Jüngeren nicht ankam. Ja, Itachi hatte sein Mangekyou aktiviert. Er zog Sasuke grob zu sich und dessen Kopf schnellte durch die ruckartige Bewegung nach oben. Dunkelrot traf auf Blutrot und verlor. Der Jüngere brach zusammen, als wären seine Knochen zu Gummi geworden, doch weil Itachi ihn weiter festhielt, konnte er sich behutsam auf dem Boden niederlassen. Mit Leichtigkeit umging Itachi mit dem Tsukiyomi die abwehrende Macht des anderen verwandten Doujutsu. Er hörte Sasukes gellenden Schrei in seinen Ohren klingeln, obwohl er ihm keine Schmerzen zufügte, doch das, was er tief im Inneren seines Bruders durch seine Technik, mit welcher er in Sasukes Kopf eindringen konnte, erblickte und erfuhr, ließ ihn erschrocken erstarren. Für Sasuke mochte es sich anfühlen, als würde sein Bruder stundenlang in seinem Gedächtnis lesen, doch in Wirklichkeit vergingen nur wenige Sekunden. Doch erst ein paar Minuten später hatte Itachi sich selber wieder so unter Kontrolle, dass er es schaffte, während er Sasuke weiterhin in seiner Technik gefangen hielt, sich die benötigte Hilfe herbei zu rufen.
 

„Seika!“, rief er laut. Er konnte sich im Moment nicht vom Fleck bewegen, weswegen seine Frau zu ihm kommen musste. Es dauerte auch nicht lange, bis sie erschien und sah, wie die beiden Brüder zusammen auf dem Boden kauerten. Itachi sah ihr entgegen und als sie sah, dass er sein Mangekyou benutzte, wusste sie, was er getan hatte. Der Anblick seiner blutroten Irriden schickte ein kühles Kribbeln über ihr Rückgrat, denn sie hatte diese Stufe des Sharingan schon seit langer Zeit nicht mehr direkt gesehen, obwohl Itachi es vor nicht langer Zeit angewendet hatte, als ihr Sohn Tokui beinahe entführt worden war. Doch sie hatte keine Zeit, weiter darüber nachzusinnen, denn Itachis dringlicher Blick rief sie zu ihm hinüber, weshalb sie sich beeilte.
 

„Was ist?“, fragte sie beunruhigt, doch Itachi schüttelte nur den Kopf.
 

„Sieh selbst“, sprach er mit seltsam monotoner, schwer beherrschter Stimme und streckte seine leicht zitternde Hand in ihrer Richtung, während er seine Augen wieder auf seinen nun beinahe ohnmächtigen Bruder legte. Seika war sich klar, was er von ihr wollte, doch sie wusste nicht, was ihn so aus der Fassung brachte. Er wollte nun jedenfalls, dass sie sich mit ihm in das Tsukiyomi hinein versenkte. Jedes dieser seltenen Male, bei denen er ihr durch diese Weise etwas aus seiner Erinnerung gezeigt hatte, war ihr ein wenig unwohl gewesen, nicht, weil sie Itachi nicht vertraute, dass er ihr etwas antun würde, nein, es war einfach das merkwürdige, markerschütternde Gefühl, in eine andere Dimension gezogen zu werden. Doch sie konnte darauf jetzt nicht Rücksicht nehmen, denn es ging hier um Sasuke und seine Gesundheit.
 

In dem Augenblick, in dem die Brünette die Hand ihres Mannes berührte, wurde um sie herum alles schwarz. Alle Farben waren plötzlich umgekehrt, wie auf dem Negativ eines Fotofilms. Es war leicht schwindelerregend, bis sich die Augen an diese Veränderung gewöhnt hatten. Verschiedene, schemenhafte Szenerien zogen an Seika vorbei, viele Dinge sah sie wie auf einmal, vergangene Erinnerungen und auch neue Geschehnisse, als wäre noch nicht entschieden worden, was sie eigentlich sehen sollte. Doch eines war trotzdem klar: Sie war durch Itachis Technik in Sasukes Kopf angelangt. Plötzlich trat jemand neben sie und sie spürte, dass diese Person eigentlich die ganze Zeit schon dagewesen war, weil sie ihre Hand hielt. Es war Itachi. Gemeinsam standen sie hier, gegenstandslose Körper, an einem Ort, der ebenfalls nicht real existierte. Doch der Schwarzhaarige hob seine Hand und machte Gesten damit, welche Seika nicht verstand, doch immer wieder tauchte dadurch eine andere Kulisse um sie herum auf. Itachi schien etwas zu suchen, doch nie das zu erwischen, was er seiner Frau zeigen wollte und so dauerte es eine Weile, während Seika ihn geduldig, aber trotzdem aufgeregt beobachtete.
 

Auf einmal drangen jedoch Stimmen an ihr Ohr und Itachi machte mit seinem Kopf eine Geste nach vorne, damit Seika hinsah. Ja, plötzlich war es nicht nur ein einzelnes Bild, welches vor ihnen erschien, es war eine gesamte Szene, die sich bewegte. In raschem Tempo flogen Baumkronen, dicke Stämme und Äste an ihnen vorbei. Die Sicht schwankte in regelmäßigen Abständen hoch und runter. Sie befanden sich in einem dichten Wald und sprangen über starke Zweige. In ihrem Blickfeld befanden sich zwei Personen, die vor ihnen her liefen. Sie trugen enge schwarze Anzüge und darüber weiße Westen. Auf ihren Gesichtern hatten sie weiße Masken, auf denen mit roter Farbe die mimischen Züge eines Tieres aufgemalt waren. Sie waren ANBU. Seika verstand. Itachi zeigte ihr hier Sasukes Erinnerung, in welcher er gerade mit seiner Einheit durch einen Wald unterwegs war, aus seinem Blickwinkel heraus betrachtet. Doch sie waren alle vollkommen ruhig, er konnte also noch nichts passiert sein. Doch plötzlich wurde Sasuke schneller, sodass er sich zwischen die beiden Shinobi begab, welche die ganze Zeit die Truppe angeführt hatten. Sein Blick glitt zuerst nach links, zu dem einen Mann, dann nach rechts, zu dem Anderen. Weil Seika und Itachi diese ganze Szenerie aus seinen Augen beobachteten, sahen sie die Tiermasken ganz groß vor sich.
 

„Da vorn. Jemand mit großer Kraft. Passt auf“, hörten sie Sasuke sagen, mit seiner normalen kühlen, aber auch leicht alarmierten Stimme, welche sich seltsam anders anhörte, weil sie diese durch Sasuke selber hörten, dessen Körper wie ein Resonanzkasten wirkte und einem selber die eigene Stimme anders vernehmen ließ. Doch das war jetzt nicht wichtig. Es fühlte sich trotzdem ziemlich merkwürdig an, wenn man hörte, dass sich dort jemand vor ihnen befand, wegen dem Sasuke sogar ein klein wenig vorsichtig reagierte, den Seika und Itachi aber selber nicht spüren konnten. Klar, es war nur eine Illusion, in der sie sich hier befanden, doch ihre feinen Sinne nahmen dies bereits als ungewohnte Angelegenheit auf, obwohl sie hier ja selber nicht körperlich existierten. Die brünette Frau konnte immer wieder von neuem Staunen, welche Besonderheiten Itachis Techniken noch verbargen. Doch nun versenkte sie sich wieder zurück in die gezeigten Bilder.
 

Das Blätterdach raste immer schneller an ihnen vorbei. Sie hörten den Wind in Sasukes Ohren pfeifen – und sein Blut rauschen. Leichte Unverständnis keimte in Seika auf, warum er plötzlich so aufgeregt war, doch da lichteten sich plötzlich die Äste und eine etwas größere freie Fläche tat sich vor ihnen auf. Es wäre ein schönes Plätzchen gewesen, wenn da nicht ein Mann gestanden wäre. Er war ganz und gar in einen schwarzen Mantel gehüllt, von Kopf bis Fuß, doch alleine sein Anblick konnte ein schlechtes, eisiges Gefühl in einem auslösen, auch wenn man nicht dazu in der Lage war, Chakra zu spüren. Da stoppte die Gruppe von Sasukes ANBU, nachdem sie auf dem Gras gelandet waren. Sie wollten sicher kontrollieren, wer der Mann war, sie mussten es tun, denn sie hatten den Auftrag, sich um alles Auffällige zu kümmern.
 

„Sie dort. Weisen Sie sich aus“, rief Sasuke mit recht rauer, unfreundlicher Stimme, sein dringlicher Ton der angespannten Sitation geschuldet. Doch es hätte ihm auch nichts genutzt, wenn er seinen Tonfall anders gewählt hätte. Der Mann, der mit dem Rücken zu ihnen gestanden war, drehte sich jetzt um. Jeder ANBU, auch Sasuke, wich zurück.
 

„Sicher doch“, antwortete der Mann und Seika wurde von einem Gefühl der Furcht erfasst, welches so stark war, dass sie glaubte, ihr würde schwarz vor Augen werden. Doch es war nicht ganz klar, ob sie das wirklich selber fühlte, oder ob sie Sasukes Empfindungen auf sich selber projiziert spürte. Jedenfalls war sie wie betäubt. Sie kannte die Stimme und sie kannte diese Augen. Wenn sie hier hätte sprechen können, dann hätte sie geschrien. Plötzlich wurde alles ganz dunkel. Die Erinnerung war vorbei.
 

Es war brutal, als Seika plötzlich wieder in die normale Welt und ihren Körper zurückkehrte und sie merkte, dass sie wirklich schrie. Sie hielt Itachis Hand so fest, dass diese ganz weiß war, doch es machte ihm nichts aus, weil er das Gleiche bei seiner Frau tat. Dass sie sich gegenseitig noch nicht die Finger gebrochen hatten, war verwunderlich, doch auch das hätten sie wohl nicht gespürt. Zu schrecklich war die Erkenntnis, denn der Mann war niemand sonst als Madara. Er hatte Sasuke aufgelauert und was getan? Angelockt durch Seikas Schrei, drangen plötzlich Schritte und Rufe zu ihnen hinüber. Das Rauschen von Wasser und Kisames laute Stimme war zu hören, als er wohl das Feuer, welches immer noch die Gegend in dicken Rauch hüllte, sodass man langsam kaum mehr atmen konnte, mit einem seiner Suiton-Jutsu löschte. Doch es wurde so augenblicklich besser, als der Geruch von salzigem Wasser die Luft erfüllte und der nun nicht mehr weiter von den Flammen gespeiste Qualm vom Wind weggeblasen wurde. Endlich konnte man wieder die Umgebung erkennen - doch ob das so gut war, war zu bezweifeln.
 

„Sasuke!“, kreischte Sakura, als sie ihren Mann reglos am Boden bei Seika und Itachi liegen sah, und lief mit tränenüberströmten Gesicht zu ihm hin. Der ältere Uchiha hob abwehrend die Hand, als Zeichen, dass die Rosahaarige nicht näher kommen sollte, doch sie reagierte nicht darauf. Zum Glück waren noch andere Personen anwesend, welche noch richtig denken konnten. Kakashi war plötzlich neben Sakura und hielt sie fest, obwohl sie sich laut flehend dagegen wehrte. Auch Tokui konnte nur mit weit geöffneten Augen zusehen, was geschah. Er stand hinter seinem Patenonkel Kisame. Er hatte sich sehr erschrocken, als sein Onkel Sasuke sie plötzlich hatte angreifen wollen und es war ein fürchterlicher Anblick gewesen, ihn und seinen Vater kämpfen zu sehen. Tokui hielt sich nun verunsichert am Hosenbein von Kisame fest, welcher sein Patenkind abschirmte und zusah, was Seika und Itachi taten und warum Beide plötzlich so aufgelöst wirkten.
 

Durch Sakuras Kreischen fing sich Seika erst wieder. Die Diagnose war schnell da. Madara hatte Sasuke ganz bestimmt eine Gehirnwäsche verpasst. So war auch sein Verhalten, dass er urplötzlich wieder Itachi umbringen wollte, ganz leicht zu erklären, doch trotzdem schien es keine einfache Art der Beeinflussung gewesen zu sein, denn das Chakrasystem des Jüngeren war immer noch völlig außer Kontrolle. Madara musste also nicht nur in seinen Kopf eingegriffen haben, sondern viel weiter greifend. In Seikas Gedanken arbeitete es fieberhaft. Es musste doch etwas geben... Sie hatte noch nie jemanden behandelt, dessen Bewusstsein manipuliert war und schon gar nicht jemanden, der wohl durch die hohe Kunst einer Technik des Mangekyou Sharingans manipuliert worden war. Doch was lag näher, als die Ursache mit derselben Technik zu bekämpfen? Seika legte ihre Hände auf Sasukes Kopf und spürte ganz deutlich, dass da irgendetwas in ihm war, etwas, was nicht wirklich fassbar war, doch trotzdem pumpte sie ihr Chakra in ihn, um seinen Körper zu beruhigen, denn sein Herzschlag ging rasend.
 

„Itachi, Du musst noch einmal in seinen Kopf. Du musst irgendetwas finden, so etwas wie eine Blockade, aber nicht aus Chakra. Ich kann es nicht erfassen. Wenn 'er' es wirklich war, dann kannst nur Du herausfinden, was er getan hat“, sprach die Brünette leise zu ihrem Mann und er sah sie an. Seika zitterte leicht, doch das kam wohl von der furchtbaren Neuigkeit, die sie gerade erfahren hatte, welche ihr ganzes ruhiges Leben aus den Fugen warf. Sie hatte jedenfalls recht, ihre medizinischen Kenntnisse und ihre Schlussfolgerungen waren wie immer brillant. Er würde die Ursache suchen und wenn er erfolgreich war, würde er Seika den richtigen Ort weisen, damit sie sich darum kümmern konnte. Deshalb aktivierte er wieder sein Mangekyou. Er drehte Sasukes Gesicht zu sich, blickte in die passiven Augen und war schon wieder in dessen Gedanken versunken.
 

Alle Blicke lagen nun stumm auf der brünetten und dem schwarzhaarigen Uchiha, welche versuchten, irgendetwas mit Sasuke zu tun, um ihm zu helfen. Dessen waren sie sich alle sicher, auch wenn sie nicht wirklich wussten, was da vor sich ging, außer, dass Sasuke sich völlig daneben benommen hatte. Jedenfalls vertrauten sie den Fähigkeiten des Medic-Nin und des älteren Uchiha, deshalb waren sie auch alle so still. Kakashi nahm die weinende Sakura tröstend in den Arm und auch Kisame hob Tokui zu sich hoch, um ihn aufmunternd anzugrinsen.
 

Seika spürte, wie sich in Sasukes Kopf etwas tat, während Itachi sich darin aufhielt und nach Hinweisen suchte, was Madara mit seinem Bruder getan hatte. Diesmal dauerte es länger, weil Itachi sich in keiner anderen Dimension befand, in der er über Zeit und Raum herrschte, nein, er war ganz gegenwärtig in den Hirnwindungen des Jüngeren. Doch es dauerte nicht lange, da tastete Itachi nach ihrer Hand. Hatte er schon etwas gefunden? Wieder erwarten zog er sie aber nicht in die Welt des Tsukiyomi, sondern führte ihre Finger zu einer Stelle seitlich seiner Stirn.
 

„Es ist ein Genjutsu, aber ich kann es alleine nicht lösen, es ist irgendwie...“, sagte der Schwarzhaarige, doch brach dann ab, ohne seinen Satz zu beenden, weil er einfach nicht wusste, wie er es diese Tatsache beschreiben sollte. Aber Seika wusste natürlich, was er ausdrücken wollte. Sie sammelte Chakra in den Händen, welche darauf blau zu leuchten begannen und versuchte konzentriert, etwas Auffälliges zu finden. Es war schwer, sich einen klaren Überblick zu schaffen, einerseits war in Sasukes Kopf so vieles durcheinander, dann war auch Itachi noch auf eine seltsame Weise in den Gedanken von Sasuke und auch in Ihrigen, was wohl durch die gegenseitige Verbindung ihres Chakras herrührte und außerdem waren da Seikas eigene Emotionen, die an ihr zerrten und sie in die Knie zwingen wollten. Sie musste nachdenken, konnte sich das im Moment aber nicht leisten. Ihr fiel das Atmen plötzlich schwer, weil sich ein stechendes Gefühl um ihren Brustkorb legte und sie davon abbringen wollte, weiter zu machen. Auch ihre Arme wurden plötzlich schwer und sie konnte sich ein angestrengtes Keuchen nicht verkneifen. Die Brünette wurde sich bewusst, dass Itachi ihre Finger noch etwas mehr drückte, als ob er wusste, was in ihr vor ging, weil er selber so dachte und empfand. Merkte das Genjutsu etwa, dass sie gegen es vorgehen wollten? Zu was war Madara fähig? Konnte er vielleicht auch sie hineinziehen in seine fürchterliche Technik? Nein, das durften sie nicht zulassen. Schweiß hatte sich sowohl auf Seikas, als auch auf Itachis Stirn gebildet. Ein Tropfen perlte die Stirn der jungen Frau herab, als sie sich auf die Unterlippe biss und ihre Augen schloss. Sie ließ sich von Itachi dirigieren, sie spürte, wie er ihr heilendes Chakra benutzte, um sich immer weiter vorzukämpfen, in die tiefsten Regionen von Sasukes Gehirn. Nicht nur dazu brauchte er seine Frau, sie sorgte auch dafür, dass er seinen Bruder nicht dabei verletzte oder vielleicht einen schwerwiegenden, irreparablen Fehler machte...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  GoldenBird
2009-08-16T10:08:54+00:00 16.08.2009 12:08
spannend, spannend, endlich wirds spannend!!
ich freu mich schon wies weitergeht...
also ehrlich gesagt, hab ich gedacht, dass madara sasuke entführt und ihm die wahren beweggründe von itachis tat erzählt damit er dann konoha angreift...oder so^^
aber ich finde du hast madara spannend "in szene gesetzt" und ich hab keine ahnung was jetzt kommt, außer natürlich, dass itachi und seika es schaffen, ist doch logisch!
lg und ich warte auf deine nächste ens!! ;)
Von: abgemeldet
2009-08-15T15:46:13+00:00 15.08.2009 17:46
Hui ^^
I'm back Muhahhaha
.... und Italien steht noch XDDDDD


Erstmal zu deiner untersten Frage, i-wie war es schon vorausssehbar das der liebe Madara seine Finger im spiel hat und auch das er Sasuke benutzen wird (zumindest fand ich es logisch *drooop*)
aber DAS OO
Okay....
hat mich schon etwas aus der bahn geworfen...
ich bin gespannt ob seika und ita es schaffen werden...
was hat dieser bastart mit dem armen sasu nur gemacht?
oder wenn ich grad dabei bin >er benutzt ihn<
wofür genau?
ich meine madara is ja ned blöd...
ich hab das gefühl da steckt mehr dahinter...
besonders skeptisch bin ich wegen seikas schmerzen...
mhm...
vllt interpretier ich zu viel aber auch rein...
aber die sache gefällt mir nich...
vor allem weil ich immer noch madaras worte wegen dem 2ten kind von seika im kopf hab...
gut, ich denke nich dass sich die uchiha-clas sache mit der vernichtung des clas widerholt, dafür sind seika und ita viel zu stark und klug...
man kann sie einfach nich mit itas eltern vergleichen, sagen wirs mal so...
aber trotzdem könnte er ja zumindest das ungeborene schon i-wie beeinflussen können ...


so und nun verabschiede ich mich mal wieder ^.~

Bin super gespannt aufs nächste kapi *__*
Ich hoffe da kommen noch so einige *lieb schau*


lg
さマ

PS:
Danke für die ens, hoffe ich bekomm wieder eine <3
Von:  Kerstin-san
2009-08-06T08:22:18+00:00 06.08.2009 10:22
Hey!
Tja, da hatte ich wohl recht mit meienr "Madaratheorie"^^
Sasuke war ja ganz schön neben der Spur, der hat mich ganz schön erschreckt, als der wie ein Racheengel angeschossen kam...
Mal sehen was Seika hinkriegt, aber ich frage mich wirklich was Madara gemacht hat, damit Sauske so heftig reagiert.
*grübel*
lg
Kerstin
Von:  Nabiri
2009-08-05T14:59:17+00:00 05.08.2009 16:59
ich dachte schon oro lebt doch wieder, aber gott sei dank war es "nur" madara, wobei das auch nicht wirklich besser
schreib schnell weiter ich will wissen wie ita seinen bruder rettet XD
das kappi ist dir wie immer hammermäßig gelungen
lg deine yami


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