Unwetter und seine Folgen
Da es hier so wenige kommis gibt, gehts auch dementsprechend
schnell weiter ... wenn es diesmal 5 werden gibt es am nächsten Tag
direkt ein neues ... 5 sind bei 30 Favos nicht zu viel verlangt find ich,
oder liege ich falsch?
Ich hoffe alle Leser sind gut ins neue Jahr gekommen,
habt viel Glück und Gesundheit, eure
dia-chan
Kapitel 5 Unwetter und seine Folgen
Rückblick
„Und was wird jetzt aus mir?“, fragte Harry zögernd. Er hatte Angst.
Würde Bellatrix ihn auch Schlagen, wenn er etwas Falsches sagen würde?
„Ich zu meinem Teil werde versuchen, dir das Benehmen der Reinblüter näher zu bringen.“
„Benimm unterricht?“, hakte Harry zweifelnd nach. „Genau!“, die Frau grinste siegesgewiss.
Rückblick Ende
‚Na prima’, dachte Harry und ließ sich auf sein Bett fallen. ‚Erst werde ich gefangen
genommen, und jetzt wollen die mir benehmen beibringen, Ironie, dein Name ist Schicksal.’
„Hattest du schon mal Benimmunterricht Harry?“, hakte Bellatrix nach und setzte sich zu
dem jungen Mann aufs Bett. Harry sah ziemlich Mitleids erregend aus mit dem gequälten
Dackelblick und den zum Schmollmund verzogenen Lippen. Bellatrix war zwar keine Mutter,
aber Tante und liebende Ehefrau, auch wenn die Menschen dachten, Todesser wären herzlose
Wesen ohne die Fähigkeit zu lieben. Aber das Stimmte nicht!
Bellatrix konnte lieben, und sie tat es auch. Sie liebte ihren Mann, ihre Schwester, ihren
Neffen und irgendwie liebte sie auch ihren Schwager. Auch wenn dieser ab und an ein
Arschloch war, wie es im Buche stand. Zwar liebten Todesser, doch waren sie immer noch
sehr vorsichtig was das zeigen von Gefühlen in der Öffentlichkeit anging.
Trotzdem regte der dürre Junge etwas in Bellatrix, was sie zuletzt vor vierzehn Jahren
Gespürt hatte. Er weckte ihre Muttergefühle. Ja, auch Bellatrix wäre Mutter geworden.
Es war in der Zeit gewesen als sie nach Askaban kam, damals im dritten Monat schwanger.
Nur ihr Mann und sie selbst hatten davon gewusst. Doch die Einsamkeit und die seelischen
Qualen in Askaban hatten zu einer Fehlgeburt geführt. Unbewusst legte die Frau eine Hand
Auf ihren flachen Bauch. Da drin, da war ihr Baby gewesen, und jetzt sah sie Harry,
allein und verletzlich auf dem Bett liegend, so schutzlos und einsam, wie sie es war, wenn
Rudolphs einmal nicht bei ihr sein konnte.
Sachte strich sie mit einer Hand über Harrys Wange. Harry zuckte augenblicklich zurück und
sah sie an, als hätte sie ihn geschlagen. War der Junge wirklich so tief in Gedanken gewesen?
„Ich tue dir nichts Harry, vielleicht werden wir uns ganz gut verstehen, vielleicht auch nicht,
aber denk dran, du bist nicht allein wenn du reden willst!“, Harry nickte und so sprach Bella
weiter, „Warum bist du grad so zusammen gezuckt Harry, ich habe dir doch nichts getan,
oder?“ Der Potter schüttelte den Kopf verneinend. „Ich habe gedacht du würdest mich
Schlagen!“ Bellatrix legte den Kopf schief. „Warum?“ „Rabastan hat es auch getan.“
Sie stutzte, Rabastan hatte den Jungen geschlagen? In ihrem doch recht hübschem Kopf rumorte es, bis ihr schließlich ein Gesprächsfetzen wieder einfiel den sie beim
Abendessen aufgefangen hatte. »Du musst mal sehen wie der Bengel geschaut hat,
als würde der arme Potty gleich heulend weg rennen« Bellatrix seufzte traurig, ihr Schwager
war genau wie der dunkle Lord sehr, sehr temperamentvoll. „Harry, ich werde dir nichts tun.
Glaube mir. Und jetzt komm her. Du hattest es nicht leicht mhm?“, flüsterte Bella leise
Und zog Harry zu sich heran um ihn in den Arm zu nehmen. Sie sah dem Jungen an, das er
Allein war, aber auch, dass er es gewohnt war, allein zu sein. „Alles wird gut Harry.“
~**~* Bei der Rettungstruppe *~**~
Remus saß an Sirius’ Schulter gelehnt und seufzte tief. Auch er hatte Angst und der Sturm der
am Horizont aufzog sorgte nicht dafür, das er ein gutes Gefühl bekam. Lediglich die Nähe
seines Freundes, der gelegentlich auch sein Liebhaber war, ließ ihn nicht an der Hoffnung
zweifeln. Er wusste wie wichtig Harry für Sirius war, denn Harry war der letzte Strohalm den
Sirius hatte um noch an James festzuhalten. Remus lächelte bei dem Gedanken an Sirius und
James. Die beiden waren wie Zwillinge, unzertrennlich.
Auch er hatte niemals einen so guten Draht zu Sirius oder James gehabt wie die beiden
untereinander, aber er war nie Eifersüchtig gewesen auf James. Auch wenn er damals in
Hogwarts tierisch in Sirius verliebt war. Er hatte irgendwann das bekommen was er wollte.
Im letzten Schuljahr hatten Sirius und er miteinander geschlafen. Und es war toll gewesen,
Remus’ erstes Mal mit dem Mann den er liebte. Auch Sirius hatte die Nacht genossen aber er
hatte auch darauf bestanden das sie Freunde blieben, und das waren sie geblieben.
Freunde. Sie waren nie mehr als Freunde gewesen die gelegentlich ein wenig Spaß
miteinander hatten. Verdammt heißen Spaß wie Remus jetzt dachte. Er liebte den Sex mit
Sirius, aber jetzt war an so was nicht mehr zu denken. Harry war entführt worden und er,
Sirius, Ginny, Hermine und Ron wollten ihn retten. Und sie würden ihn retten.
Schon allein damit Sirius nicht mehr so ein Gesicht ziehen musste und wieder der Lebensfrohe Playboy wurde, den Remus so vergötterte.
~**~* Auf Riddle Manor *~**~
Bellatrix hatte ihn noch eine Weile so gehalten wie eine Mutter ihr Kind und auch wenn
Harry diese Frau kaum kannte, hatte es sich so gut, so sicher angefühlt als hätte er nie etwas
Anderes gekannt wie diese mütterliche Zuneigung. Jetzt lag er wieder allein in seinem Zimmer und lauschte dem Klopfen das die Regentropfen an seinem Fenster erzeugten.
Draußen tobte ein Sturm wie er nur an der Küste Schottlands toben konnte und Harry sehnte
sich nach Schutz vor dem Unwetter, Schutz vor allem, vielleicht auch Schutz vor sich selbst.
Als es dann auch noch anfing zu donnern und blitzen, saß er senkrecht und am ganzen Leibe
zitternd in seinem Bett. ‚Hilfe!’, dachte er überfordert. Er hasste den Regen, er mochte zwar
auch keinen gleißenden Sonnenschein, aber Regen war schlimmer, so dunkel und erdrückend.
{Was ist Potter?}, hörte es Harry verschlafen in seinem Kopf. ‚Riddle!’, stellte er entsetzt
fest. {Ja, ein ziemlich genervter Riddle. Du hast mich geweckt!} Harry schluckte, ein müder,
entnervter Riddle, das konnte nicht gut sein. {Entschuldige, aber ich hab Angst bei Gewitter}
Ein Schnauben, und dann herrschte ganze fünf Minute Stille.
{Komm her!}, befahl der Lord eindringlich doch Harry hatte erst einmal eine Denkblockade.
‚Wohin?’ {Zu mir du Hornochse, oder hast du den Weg vergessen?} Jetzt, befand Harry,
war es an der Zeit in Panik auszubrechen, oder wenigstens, in Tränen. ‚Scheiße, Scheiße,
jetzt hab ich ihn geweckt und nun bringt er mich um oh Scheiße!’
~**~* Beim dunklen Lord im Schlafzimmer *~**~
„Ich fass es nicht … Warum gibt es keine andere Lösung außer dem Jungen? Warum?
Und warum in allen Namen ist dieser auch nur so schwer von Begriff. Gut ich habe ihn
Entführt und em nett war ich ja auch nicht zu ihm, bin ich ja nie. Aber so ein Theater!
Immer muss man(n) alles selber machen!“, schimpfte der dunkle Lord in die Schwärze des
Zimmers hinein. Mit einem Handschwenker gingen aberdutzende von Kerzen an und erhellten das in dunklen Brauntönen gestrichene Zimmer und ließen die Möbel schemenhaft
Im Kerzenlicht erschimmern.
Motzend schwang sich Thomas aus seinem Kingsite Bett und zog sich wütend einen
Morgenmantel über. Natürlich einen schwarzen. Ehe er zu Harrys Zimmer stapfte dessen Tür
er mit großem Schwung beinahe aus den Angeln riss. „So du dummer Junge. Ich will dich
nicht umbringen, ich brauch dich noch und jetzt komm mit du schläfst bei mir du, du, ach
was weiß ich. Und jetzt mach das du kommst ich bin sau müde und normaler weise hätte ich
dich für die Frechheit gegrillt mich zu wecken. Aber weil du mein Gast bist, mach ich das
nicht. Jetzt komm hob hob ich will jetzt schlafen und wenn du angst hast bei Gewitter wirst
du halt bei mir schlafen, da hört man es nicht und jetzt. KOMM!“
Erst bei dem letzten Wort sprang Harry auf und rannte dem dunklen Lord hinter her der schon
vorgegangen war. Was war das denn gewesen? Der Lord wollte ihm helfen? Hatte er das
richtig verstanden? Vielleicht hatte Bellatrix ja doch Recht und der Lord war für seine Verhältnisse nett zu ihm. Auch wenn das Helfangebot sehr plump und unfreundlich gewesen
war, so war der junge Gryffindor doch froh, das Riddle auf ihn aufpassen wollte, wenn auch
nur für eine Nacht.
Das Wohnzimmer des Lords kannte Harry ja schon und so beachtete er es kaum als sie durch
es hindurch zum Schlafzimmer gingen, welches der Potter doch dann sehr ausführlich
betrachtete. Harry erkannte im spärlichen Kerzenlicht ein Italienisches Luxus Bett welches
im den Atem verschlug. Es hatte einen Goldenverzierten Rahmen und sein Kopfteil war mit
weißem Leder Bezogen. Die Bettdecke war dunkel rot und auf ihr lag noch eine flauschige
Felldecke. Harry fühlte sich gleich Pudelwohl und vergas, das er gleich mit Lord Voldemort
in einem Bett schlafen musste. Begeistert schlüpfte Harry unter die Decke und kuschelte
sich in die Kissen. Kaum berührte er diese mit seinem Kopf driftete er in einen tiefen Schlaf.
„Potter! Potter“, rief der dunkle Lord und fuhr sich durch die Haare. „Potter das ist meine
Seite vom Bett!“ Aber Harry schlief tief und fest. Tom legte sich auf die andere Seite
und betrachtete das Gesicht seines `Gastes` ‚Schön wie ein Engel… Ach quatsch Tom,
ich hab dir gesagt, denk daran nicht, wir benutzen ihn nur!’ Aber so wirklich, konnte er sich
das selbst nicht mehr glauben ‚Was mach ich hier bloß? Ich verliebe mich noch wirklich in
dieses Balg!’ Entsetzt darüber das ihm der Gedanke kam das es vielleicht schon zu spät
dafür war sich nicht zu verlieben schlief der Lord ein: Morgen würde ein langer Tag werden.
~**~* Bei der Rettungstruppe *~**~
Mittlerweile war es stock dunkel und die drei Jugendlich schliefen fest. Sirius und Remus
dagegen blieben wach um auf die drei acht zu geben. Es war zu gefährlich für sie auch nur
eine Sekunde lang unachtsam zu sein. „Du siehst müde aus Padfoot. Schlaf etwas ich
weck dich in zwei Stunden, ok?“ Doch Sirius schüttelte den Kopf. „Ich bin nicht müde,
ich hab nur Angst Remus … und ich hasse es Angst zu haben.“ Remus nahm den größeren
in den Arm. „Du bist nicht der einzige der Angst hat, du bist nicht allein Siri!“
Der Black lächelte leicht und hob dann Remus’ Kinn mit zwei Fingern an. „Ich weiß!“,
hauchte er an die Lippen des Werwolfs und küsste ihn dann sanft.
Dieser kleine, kurze und eigentlich völlig leidenschaftslose Kuss, trieb Remus die Tränen in die Augen. Denn der Kuss versprach eins, auch er würde nie mehr allein sein. Halt suchend
klammerte sich Sirius an seinen Freund und Partner, er brauchte Remus mehr denn je,
er hatte ihn immer schon gebraucht und jetzt, wo er kurz davor stand erneut etwas wichtiges
in seinem Leben zu verlieren, merkte er erst, wie sehr er seinen Werwolf doch liebte.
~**~* Auf Riddle Manor *~**~
Harry fühlte sich so pudelwohl das er am nächsten Morgen die Sonnenstrahlen die seine
Nasenspitze kitzelten einfach ignorierte und sich näher an diese herrliche Wärmequelle
kuschelte. Seit Jahren hatte er nicht mehr so tief und fest geschlafen wie diese Nacht.
Nur konnte sich Harry einfach an kein Bett erinnern das so weich war, und so wusste er im
Moment auch überhaupt nicht wo er war, das Bett im Tropfendenkessel vielleicht? Nein!
Da war zu hart. Vielleicht das Bett im Grimmauldplatz? Nein! Das war zu durchgelegen.
Dann aber vielleicht das Bett in dem er immer bei dein Weasleys geschlafen hatte, aber nein,
das war viel zu weich gewesen. Dieses Bett war perfekt und Harry wusste, er wollte nie
wieder in einem anderen Bett schlafen. Und ganz besonders nie wieder ohne diese herrliche
Wärmequelle die ihn schützend im Arm hielt… Moment, schützend im Arm hielt, das
würde doch heißen das er … „Riddle!“, schrie Harry auf und saß senkrecht im Bett.
„Anwesend!“, kam es murmelnd von dem Mann neben ihm der sich schmatzend auf den
Bauch drehte um weiter schlafen zu können.