Zum Inhalt der Seite

Träumerei

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vegetas Träume

Disclaimer: Nichts meine!!!!
 

Widmung: Allen, vor allem aber dem Fernsehen und dem DBZ Verfasser Akira Toriyama.
 

Erklärungen:

„…“ => jemand sagt was
 

‚…‘ => jemand denkt was
 

»« => entweder reale Welt oder Traum
 

#…# => Rückblende
 

Noch etwas vorneweg: Größten Teils wird es aus Vegetas Sicht beschrieben. Er träumt es ja. Logische Schlussfolgerung.
 

___________________________________
 

„Endlich wieder schlafen“, schnaufte Vegeta und schloss seine Augen. Keinen Augenblick später schlief er auch schon und fiel in sein Traumland.
 

Er träumte schlecht.
 

»«
 

„Vegeta…“
 

„Vater, du wünscht?“
 

„Mein Sohn. Bald wirst du der König und dann wirst du alles beherrschen. Langsam solltest du dir eine Gemahlin suchen. Ist dir schon was ins Auge gefallen?“
 

„Nein Vater. Ich habe keine Ahnung. Und um ganz ehrlich zusein, ich fühle mich noch nicht bereit mich zu vermählen. Ich bin erst fünf und da träumt man von etwas Anderem.“
 

Es schallte durch das ganze Schloss. Vegeta no Ou hatte seinem Sohn eine Ohrfeige gegeben. Der Prinz hielt sich die schmerzende Wange und funkelte seinen Vater böse an. Der kleine Prinz verstand seinen Vater nicht, und wenn er ehrlich zu sich war, wollte er ihn auch gar nicht verstehen.
 

„Du sollst nicht an anderes denken. Du solltest an deinen Rang denken, den du bald haben wirst. Wenn ich einmal tot bin, dann wirst du dich vermählt haben und König sein. Du wirst mein Nachfolger und nichts Anderes soll dir im Kopf herum schwirren. Du verhältst dich nicht wie ein Prinz. Du bist ein Nichtsnutz. Du benimmst dich geradezu wie ein kleines Kind.“
 

Vegeta blickte seinen Vater verständnislos an. Er war doch gerade erst fünf…war er da nicht noch ein Kind? Ja, er war noch ein Kind. Er sehnte sich nach Spaß…er wollte mit anderen Kindern spielen, doch ihm wurde es verboten.
 

„Du bist kein Kind…du bist ein Prinz. Der stärkste Saiyajin im ganzen Universum. Du bist auserwählt worden und damit hat es sich. Du wirst der legendäre Super-Saiyajin werden. Er wird aller tausend Jahre geboren und der Letzte wurde vor tausend Jahren geboren.“
 

„Was ist mit den anderen Saiyajin-Kindern, die nach mir geboren wurden sind?“
 

„Es soll dich nicht kümmern, was Andere machen. Du bist du und niemand Anderes ist so wunderbar, wie du es bist.“ Der no Ou bekam ein Funkeln in den Augen. Ein Leuchten, was Vegeta nur allzu gut kannte.
 

„Nein Vater. Tu mir das nicht an“, flehte der fünfjährige Prinz, doch sein Vater ging auf die Bitte nicht ein. Er hasste es, wenn sein Sohn flehte und schon aus diesem Grund musste er es sich nehmen und ihn bestrafen.
 

No Ouji Vegeta-sama lag zusammengerollt auf seinem Bett. Er schluchzte und Tränen benetzten seine Wangen. Sein Vater stand neben dem Bett und sah beglückt auf den nackten Jungen herab.
 

„Hör auf zu heulen. So schlimm war es doch gar nicht…“
 

Doch der junge Prinz konnte nicht schweigen. Ein leises Keuchen und ein Schluchzen traten aus seiner Kehle. Der Vater nahm es als eine Art Aufforderung ihn noch einmal so brutal zunehmen, wie er es seit dem Ende des dritten Lebensjahres seines Sohnes tat.
 

„Bitte Vater…du hast es falsch verstanden“, flehte Vegeta wieder, doch es war zu spät.
 

Vegeta no Ou hatte sich mit seinem ganzen Gewicht auf den zierlichen Jungen gelegt und ihn sich in die richtige Position gebracht. Brutal lehnte er sich über den zerbrechlichen Körper und stieß mit seiner ganzen Länge in den wehrlosen Jungen ein.
 

Dieser schrie bestialisch, in der Hoffnung jemand würde ihm helfen. Doch niemand traute sich auch nur in die Nähe der Privatgemächer der Königsfamilie. Sie hatten alle zu große Angst…sie wollte nicht das gleiche Schicksal wie der junge Prinz erleiden.
 

Endlich ließ der König von dem zitternden Körper ab und zog sich wieder an.
 

„Weißt du mein Sohn…das tu ich nur für dich.“
 

Mit diesen Worten verließ König Vegeta das Schlafzimmer von seinem Sohn und betrat sein eigenes Schlafzimmer, nur um es nach wenigen Augenblicken wieder zu verlassen. Er ging jeden Abend in einen speziellen Raum und besah sich die Neugeborenen. Alle lagen sie hier, keiner konnte dem Willen des Königs entrinnen und so auch nicht das Neugeborene von Bardock.
 

Vegeta lag wieder zusammengerollt auf seinem Bett. Er schluchzte, bewegte sich kaum. Erst als seine Privatdienerin in das Zimmer trat, setzte er sich auf.
 

„Ich soll euch neue Kleidung geben, no Ouji-sama“, sprach sie mit sanfter Stimme. Sie hatte alles mit angehört, denn ihr Zimmer lag direkt neben dem des Prinzens.
 

„Verschwinde“, zischte Vegeta und winkte mit seiner Hand. Sie gehorchte, legte nur noch die frische Kampfkleidung auf einen Stuhl und verließ dann brav das Privatgemach des jungen Prinzen.
 

Vegeta besah sich seine Kleidung. Er stand auf, ging auf die besagten Sachen und schmiss sie in eine Ecke. „WIE SOLL ES MIR ETWAS NÜTZEN“, schrie der Prinz und verfluchte seinen Vater. Er hasste ihn über alles. Er wurde fast täglich von ihm vergewaltigt, seit er sein drittes Lebensjahr beendet hatte.
 

„Was nützt es mir, wenn er mich immer vergewaltigt“, fluchte erneut, doch dieses Mal leiser. Er hatte Angst, am heutigen Abend noch so eine Schmach zu erleben. Noch eine, könnte er an dem heutigen Tage nicht verkrafte.
 

»«
 

Vegeta schrak auf. Er hatte seine Augen aufgerissen und sah sich um. Er saß immer noch in seiner Raumkapsel und steuerte auf die Erde zu. Er steuerte auf etwas Ungewisses zu.
 

‚Hoffentlich ist es nicht wieder so eine einsame Reise…ohne eine wirkliche Herausforderung‘, dachte der stolze Prinz und schloss seine Augen wieder.
 

»«
 

„Prinz…Prinz Vegeta…“
 

„WAS“, fauchte Vegeta bösartig.
 

„Alles gute zu eurem zwölften Geburtstag.“
 

„Was soll daran so toll sein“, fragte Vegeta leicht genervt, da man ihm beim Training gestört hatte.
 

„Ihr seid jetzt fähig, eine Ehe einzugehen.“
 

„Und mit wem“, fragte Vegeta skeptisch und unterbrach für einen Bruchteil sein Training.
 

„Ihr habt noch keine Gewählte? Nun gut, dafür hat euer Vater gesorgt. Er lässt ein Fest steigen, wo alle heiratsfähigen Frauen eingeladen sind. Dort sollt ihr euch eine Gemahlin aussuchen.“
 

„Ich will aber keine…“
 

„Eure Majestät“, mahnte seine Dienerin. „Ihr müsst, sonst kann euer Vater nicht abtreten und in Ruhe sterben.“
 

„Saiyajins können bis zu vierhundert Jahre werden. Mein Vater ist noch lange nicht so alt. Also kann ich mir auch noch Zeit lassen“, schnaubte er verächtlich und drehte sich um, um sein Training fortzusetzen. Damit war das Gespräch für ihn beendet. Die Dienerin drehte sich von dem Prinzen ab und schüttelte nur den Kopf. Er war genauso kaltherzig wie sein Vater.
 

Vegeta hatte sein Training beendet und schleppte sich in sein Zimmer. Dort lag sein Vater auf dem Bett und betrachtete seinen Sohn.
 

„Wunderbar“, keuchte sein Vater verhalten und stand auf.
 

„Lass mich in Ruhe, du Schwein“, knurrte Vegeta böse und stellte sich in seiner gewohnten Manier vor ihn hin. Seine Arme vor der Brust gekreuzt und seine Beine schulterbreit auseinander.
 

„So unfreundlich heute, mein Sohn“, fragte der no Ou lauernd und besah sich seinen jungen Sohn. Er meinte immer, er würde es nur für ihn tun und es mit ihm gut meinen. Doch Vegeta wusste bei weitem nicht, was daran gut währe und wie es für ihn gut tun sollte.
 

Gut, er ist stärker dadurch geworden, da er seinen Vater über alles hasst, aber das hätte er auch ohne diese Schinderei geschafft, glaubte er immer wieder.
 

„Ich lass für dich ein Fest steigen…“
 

„…und alle heiratsfähigen Frauen sind dazu eingeladen“, beendete Vegeta den unvollständigen Satz seines Vaters und sprach gleich weiter: „Ich weiß. Hat mir schon Duchess erzählt.“
 

„Für diese Frechheit, dass du mich unterbrochen hast, bekommst du deine Strafe.“
 

Vegeta bekam große Augen. Wieder diese Tyrannei…wieder diese Schmerzen…wieder diese Pein…diese Qual…diese Schmach…er hasste sich langsam selber dafür. Er konnte seinem Vater nichts entgegensetzten. Er wollte, doch er müsste dann mit seinem Tode rechnen, auch wenn er der einzige Sohn war den no Ou hatte. Das ließ sich nicht mal der König gefallen und das wusste Vegeta zu genau.
 

‚Ich will ihn noch einmal sehen. Ich will nicht sterben…‘
 

Wieder spürte Vegeta diese Schmerzen in seinem Unterleib und wieder spürte er seinen Vater brutal in sich stoßen…es störte ihn schon lange nicht mehr…er ertrug es mit Würde, auch wenn es eine Schmach für den stolzen Prinzen war. Bis jetzt war er der Einzige, der seinen Stolz brechen konnte und das beinah täglich.
 

Vegeta lag wieder alleine in seinem Bett. Das blutige Bettlagen hatte er schon beseitigt, nachdem sein Vater gegangen war. Jetzt lag er in seinem weißen Himmelbett und starrte an die Decke. Er dachte über einiges nach, aber vor allem über diese wunderschönen Augen, die ihn damals ansahen.
 

#
 

„Kleiner Prinz? Sie wollten doch einmal die Neugeborenen sehen.“
 

„Ja Duchess. Kannst du mich hinbringen.“
 

„Klar, aber ihr dürft mich nicht verraten.“
 

„Du sollst mich nicht siezen. Das klingt doof.“
 

„Ich darf euch nicht duzen.“
 

„Ich befehle es“, meinte der fünfjährige Prinz trotzig.
 

„Wenn du es befiehlst, dann muss ich wohl gehorchen“, sprach Duchess resigniert. Sie wusste, dass es nicht erlaubt war, den Prinzen oder gar den König zu duzen, aber wenn es der Prinz befahl, dann musste sie sich seinem Willen fügen und ihn duzen, auch wenn es mit Schwierigkeiten verbunden war.
 

„Bring mich zu den Neugeborenen“, strahlte der Prinz überglücklich. Er glich jetzt einer Fettbemme oder wie einen Schneemann. Jede Sonne währe neben seinem Strahlen verblasst, auch wenn es auf Vegeta-Sei eine sehr schöne Sonne gab.
 

„Aber nur ganz kurz.“ Sie liebte es, den Prinzen strahlen zusehen…sie kannte sein leiden…sie kannte seine Qual…und schon deshalb musste sie ihm diese Freude bereiten und sie tat es gerne, auch wenn sie rausgeschmissen werden würde.
 

Kaum fünf Minuten später kamen sie an einem Fenster an. Der kleine Prinz sah hindurch und sah sofort in diese wundervollen Augen. Sie waren schwarz und gehörten einem kleinen Jungen. Dieser war erst knapp vier Monate alt und sah einfach zum knuddeln aus. Seine kleinen Hände…die Füße, die er sich gerade versuchte in den Mund zustecken…aber vor allem diese pechschwarzen Augen, die ihn anstrahlten…diese gefielen dem Prinzen am besten. Sie waren so unschuldig, ganz anders als von den anderen Saiyajin-Babys.
 

„Wer ist das, Duchess?“
 

„Kakarott…der Jüngste von Kommandant Bardock“, erklärte Duchess.
 

„Wieso Jüngster? Hat er noch einen?“
 

„Ja, es ist Radditz. Ihr…“
 

„Du…“
 

„Entschuldige…du müsstest ihn kennen. Er ist oft hier und amüsiert den König.“
 

„Ja“, knurrte Vegeta, weil er wusste, welches »amüsieren« sie meinte. Der kleine Prinz drehte sich wieder zu Kakarott. „Er ist niedlich. Darf ich mal zu ihm?“
 

„Nein, das geht nicht. Es ist unmöglich, dass du zu ihm kannst.“
 

„Warum nicht? Ich befehle es“, befahl Vegeta in einem ernsten Ton.
 

„Nicht mal dann kann ich dich zu ihm lassen. Es ist verboten, für jeden, außer deinem Vater. Er hat dieses Verbot höchstpersönlich gegeben und wir müssen uns fügen. Das Wort deines Vaters ist höher, als deines.“
 

„Verdammt…“ Vegeta hatte die ganze Zeit seine Augen von Kakarotts nicht gelassen. Er hatte sich irgendwie in diese vernarrt. Er liebte diese Augen…sie waren so unschuldig und doch…er war ein Saiyajin.
 

„Wir müssen gehen, Vegeta. Die Wachen kommen bald und bringen neue.“
 

„Gehen wir morgen wieder hierher?“
 

„Nein. Es ist dir verboten auf diese Station zugehen. Leider weiß ich nicht warum.“
 

„Echt schade.“
 

Die Beiden machten sich auf den Weg zu Vegetas Zimmer. Dort unterhielten sie sich noch eine Weile, bis Vegeta müde einschlief.
 

#
 

»«
 

Vegeta erwachte wieder. Er wunderte sich schon sehr über seine Träume. Erst die Erinnerung an sein Leben als Fünfjähriger und dann die Erinnerung an ein Baby, welches dann später, als es alt genug war, auf die Mission »TERRA« gesahnt wurde. Seitdem hatte er das Baby nie wieder gesehen und er hatte es vollkommen aus dem Sinn gestrichen. Wobei, wenn er es sich so recht überlegte, hatte er ihn nicht wirklich aus seinem Sinn gestrichen. Er war auch der Grund, warum er sich nie vermählt hatte.
 

Vegeta überlegte noch, bis ihn wieder der Schlaf übermannte.
 

»«
 

„Vegeta…Freezer sucht nach dir“, schrie Radditz und betrat das Zimmer des neunzehnjährigen.
 

Knurrend erhob sich der Angesprochene und setzte einen Fuß vor den Anderen, um so zu seinem jetzigen Meister und Herrscher zu gelangen.
 

„Ihr wünscht“, fragte Vegeta knurrend, als er das Zimmer des Tyrannen betrat.
 

„Ich habe gehört, dass es einen wunderschönen Planeten geben soll. Ich will, dass du ihn für mich eroberst. Er wird mir eine Menge Geld einbringen.“
 

„Wie ihr befehlt“, zischte Vegeta und erhob sich aus seiner knienden Position.
 

„Kann es sein, dass du irgendwie schlecht drauf bist?“
 

„Wie kommt ihr nur darauf“, fragte Vegeta sarkastisch und wollte sich entfernen, als er hinter sich einen Windzug wahrnahm und sich ruckartig umdrehte. Freezer stand direkt vor ihm und umfasste nun die Taille von dem Saiyajin-Prinzen.
 

„Weiß nicht, aber schon wie du rein kamst. Du bist stolz, aber diesen werde ich schon brechen, worauf du dich verlassen kannst.“
 

„Freezer, den brichst du niemals.“
 

Freezer konnte diesen Ton von Tod aus nicht ausstehen. Brutal fasste er an den Saiyajin-Schwanz und zog einmal kräftig daran. Vegetas Kräfte verließen ihn und er war kurz davor, auf den Boden zu sinken. Er hätte es auch getan, wenn Freezer ihn nicht gehalten hätte.
 

Genau in diesem Augenblick wurde die Tür geöffnet und Nappa trat ein.
 

„Ihr habt nach mir…“ doch dann verstummt der groß gewachsene Saiyajin und verließ ruckartig das Zimmer. Er kam im ungünstigsten Augenblick und das wusste er auch.
 

‚Das gibt Ärger‘, dachte er noch so und verzog sich dann in das gemeinsame Zimmer von sich und seinem Prinzen. Die Beiden teilten es auch noch mit Radditz, der sich jetzt gerade in dem Trainingsraum aufhielt.
 

„Geh und bring mir Nappa“, fuhr Freezer Vegeta an, schmiss ihn unachtsam auf den Boden und zischte noch ungehalten vor sich hin.
 

Vegeta erhob sich. Er konnte nichts machen gegen diesen Tyrannen. Gehorsam verließ er den Raum und suchte Nappa.
 

‚Der Ärmste. Er wurde auch schon mehrmals von diesem Arschloch vergewaltigt. Ich bin machtlos. Vater, du Ekel. Du hast uns verraten…du hast uns an ihn verkauft…du bist schuld…‘ fluchte Vegeta in seinen Gedanken und betrat nun auch das gemeinsame Zimmer.
 

„Freezer lässt mich nach dir schicken. Du sollst dich sofort zu ihm scheren“, überbrachte Vegeta seine Nachricht zornig und sah Nappa kalt an. Diese Kälte hatte er sich seit seinem siebten Lebensjahr angewöhnt. Sein Vater war an allem Schuld. Er hatte ihn missbraucht…nur geschlagen…ihm kein liebes Wort hören lassen…Vegeta hatte nur Kälte und Abneigung gelernt…keine Liebe oder Leidenschaft.
 

Vermählen hat er sich auch nicht lassen. Er wollte nicht. Er konnte nicht, denn in seinem Unterbewusstsein spukte ihm immer noch dieses Baby im Kopf herum. Er hat sich in diesen Windelkacker verliebt. Auch wenn er ihn nur als Baby gesehen hatte, er wusste was er an ihm hatte.
 

„Ist er sehr sauer“, wollte Nappa wissen und riss Vegeta unsanft aus seinen Gedanken. Und schon dafür musste Vegeta ihm Angst machen.
 

„Ja, eigentlich wollte er mich, aber er nimmt dich jetzt wohl lieber. Sei vorsichtig…lass deinen Schwanz nie unbeobachtet.“
 

„Danke für den Tipp.“
 

„Bild dir darauf bloß nichts ein. Ich hasse jeden der mich anspricht. Also,…“
 

„Ich geh dann mal.“ Nappa winkte zum Abschied, doch der Ouji tat nichts dergleichen.
 

»«
 

‚Dieses ewige Aufgewache. Es geht mir tierisch gegen den Strich. Ich will nicht diese Erinnerungen…warum ausgerechnet jetzt?‘
 

Vegeta sah sich den Weltraum an. Er wusste nicht wie lange sie schon unterwegs waren, aber ihn durchfuhr plötzlich ein Schmerz in der Herzgegend.
 

‚Was war das?‘
 

Es musste etwas passiert sein. Schnell sah er sich um. In seinem Inneren der Kapsel war eine Anzeige. Nur noch ein viertel Jahr, dann würde er auf der Erde ankommen.
 

‚Ich kann mich noch genau erinnern, wie Freezer uns auf diesen Planeten geschickt hat. Danach sind wir auf die Erde geflogen, weil dieser Unterklassenkrieger Radditz versagt hat.‘
 

Nach einer Pause dachte er weiter nach.
 

‚Jetzt sind wir auf dem Weg dorthin, um endlich diesen blöden Planeten zu erobern um ihn dann teuer zu verkaufen. Ob es wieder so ein langweiliger Kampf, der auf Einseitigkeit beruht, wird? Aber wieso sollte es ausgerechnet dort anders sein? Wieso?‘
 

Und wieder schloss Vegeta seine Augen, aber diesmal…
 

»«
 

„Wo bin ich?“ Seine Stimme halte noch lange nach.
 

„Nappa?“ Auch dieses Mal halte seine Stimme unweit nach.
 

„Wo bist du?“ Vegeta zuckte zusammen, seine Stimme klang piepsig und doch gleichzeitig ängstlich. Er sah sich wieder um, doch nur Dunkelheit.
 

Am Ende sah er einen kleinen Lichtstrahl…sofort rannte er hin, doch wie er schnell bemerken musste, war er nicht so schnell, wie er es gewohnt war. Es kümmerte ihn nicht weiter…er rannte einfach nur.
 

Endlich, nach unendlichen Momenten, kam er in diesem Licht an. Es blendete und als er seine zusammengekniffenen Augen wieder öffnete, sah er eine wunderschöne Wiese. Blumen wuchsen darauf und ringsherum sah er hohe Bäume. Sie ragten in den Himmel, welcher wolkenlos und azurblau war. Die Sonne schien auf seine leicht gebräunte Haut und ließ sie bronzen schimmern.
 

Er sah an sich herab und stellte fest, dass er ein kleiner Junge war. Er war nicht älter als fünf. Kein Fünfundzwanzigjähriger, der er bei seinem Abflug Richtung Erde war. Auch seine Kleidung war nicht die, die er anhatte. Eigentlich müsste er einen blauen Dress mit seiner Rüstung, weißen Handschuhen und weißen Stiefeln tragen, stattdessen trug er eine schwarze Jeanshose und ein schwarzes T-Shirt, ebenso schwarze Stiefel, aber keine Handschuhe.
 

„Warum bin ich fünf und trage solche Sachen?“
 

„Weil du fünf bist und als fünfjähriger solche Sachen trägst“, antwortete ihm eine Stimme.
 

Der Prinz sah auf – konnte aber niemanden sehen. Als er wieder auf den Boden sah, blickte er durch eine Glasscheibe.
 

„Die kenn ich doch“, murmelte er und legte seine Hände auf die Scheibe. Sie lief sofort an, als auch Vegeta sein Gesicht an diese Scheibe klebte, verschwamm alles und er sah gar nichts mehr.
 

Als sich die Sicht wieder geklärt hatte, war keine Scheibe mehr da und Vegeta konnte erkennen, was er schon verdrängt hatte. Er sah den kleinen Windelscheißer, den er so vermisst hatte, seitdem er ihn das erste Mal gesehen hatte. Er blickte in die schwarzen Augen, unendlich tief waren sie…die kleinen Hände…die Füße, die in dem Mund steckten. Der Kleine saugte an seinen Zehen und gluckste zufrieden.
 

Vegeta lächelte. Ein leises „Kakarott“ kam über seine Lippen und er freute sich, dass er das liebenswerte Saiyajin-Baby noch einmal sehen konnte, bevor er auf der Erde landen würde.
 

Plötzlich verschwand die Wiege und auch alles um ihn herum. Verwirrt blickte er um sich und als er an sich herunter sah, war er wieder fünfundzwanzig und trug auch seine Kleidung. Endlich vernahm er einen Windhauch und nun sah er eine Stadt. Neben ihm flog Nappa. Er wunderte sich, aber ihm war es egal. Alle Leute starrten sie an und auf Vegetas Gesicht zeichnete sich ein fieses Grinsen.
 

„Schön, wenn man willkommen ist“, meinte Nappa und ließ seinen KI freien Lauf. Alles um sie war zerstört und beide freuten sich.
 

Sie flogen zu starken Energien, die sie mit Hilfe von ihren Scoutern lokalisiert hatten. Sie bekämpften sie und töteten alle, bis auf zwei winzige Kreaturen. Aber auch diese sollten bald Geschichte sein, so dachten sie sich zumindest.
 

Doch plötzlich, eine starke Energie schwebte über ihnen und sie starrten nach oben. Vegeta sah den Fremden ungläubig an. Er versuchte seine Sinne zu schärfen, um zusehen, wer der Fremde war. Es stellte sich heraus, dass es zwecklos war, da der Fremde schon auf sie zugeflogen kam.
 

Mit einem grimmigen Blick sah sich der Fremde um. Seine Freunde waren tot, nur sein Sohn und dieser Glatzköpfige lebte noch. Er ging auf sie zu und versorgte sie mit der letzten magischen Bohne. Beide waren schnell wieder auf den Beinen. Nun konnte er sich auf die Störenfriede konzentrieren.
 

Schnell entfachte ein Kampf zwischen dem Fremden und dem großgewachsenen Saiyajin Nappa. Nappa hatte null Chancen gegen den Fremden und so wurde er getötet.
 

Endlich standen sich der Prinz und der Fremde von Angesicht zu Angesicht. Vegeta starrte tief in die Augen des Fremdlings und erstarrte.
 

„Na mein Prinz. Hast du mich erkannt?“
 

„Kann es sein…kann es wirklich sein, dass du es bist?“
 

„Ja, ganz recht. Sieh mich an. Sieh mich an, was die Erde aus mir gemacht hat. Ich bin stark…bist du stolz auf mich?“
 

„Ja…sehr sogar. Weißt du, ich hab dich vermisst, seit du von Vegeta-Sei gegangen bist.“
 

„Ich bin hierher geflogen…ich wusste, du würdest eines Tages zu mir kommen.“
 

„Du bist es wirklich.“
 

„Ja…ich bin es.“
 

„Du hast immer noch die gleichen Augen, die solch eine Unschuld tragen…deine Hände sind größer und deine Füße passen garantiert nicht mehr in deinen Mund. Es tut mir so leid wegen deinen Freunden.“
 

„Ist egal. Hauptsache du bist bei mir…“
 

„Das ist schön…ich liebe dich, mein…“
 

»«
 

Unsanft wurde Vegeta aus seinem Traum geholt. Gerade wollte er ihn küssen, als sie gelandet waren. Er sah auf und trat aus seiner Raumkapsel. Er schrak auf.
 

Alles war so, wie er es in seinem Traum gesehen hatte. Der wolkenlose azurfarbene Himmel, die Menschen die vor Erstaunen ihre Münder nicht schließen konnten, die Häuser, die Wiesen, die Blumen, die Bäume die in den Himmel ragten. Nappa neben ihm…es war alles so, wie er es geträumt hatte.
 

Nappa zerstörte die Stadt, Vegeta schimpfte, sie lokalisierten die starken Energien, sie kämpften, töteten sie…doch dann…dann hielten sie inne. Sie machten eine dreistündige Pause.
 

Die drei Übriggebliebenen verstanden ihn nicht. Er verstand sich ja selber nicht. Nappa wohl auch nicht, doch ihm war es untersagt, über die wahren Gründe seines Prinzen Bescheid zu wissen.
 

Vegeta setzte sich auf einen Stein. ‚Wenn alles so ist, wie in meinem Traum, dann werd ich ihn wiedersehen. Leider hab ich ihn nur verschwommen gesehen. Nur seine Augen…sie erkannte ich.‘
 

Währenddessen amüsierte sich Nappa und zerstörte was ihm in die Quere kam.
 

Die drei Stunden waren vorbei und sie töteten noch einen, nur um die Atmosphäre von Vegetas Traum zu schaffen. Kurz, bevor Nappa noch einen töten konnte, tauchte ER auf. ER, von dem er so lange schon geträumt hatte, doch er erkannte ihn nicht. Er war zu weit weg. Er konnte nicht in die Augen des Fremden blicken.
 

Endlich schnappte er den Namen von ihm auf. SON GOKU. Dieser Name war neu für ihn und auch sein Verhalten. Kein „Hallo“…kein „Schön dich wiederzusehen“…alles war weg. Sein Traum war doch nur eine Illusion und er würde diese Person nie wieder sehen…nie wieder diese Augen…diese Unschuld…dieses Lächeln…
 

~*~*~*~*~*~
 

Als Vegeta zum ersten Mal vor Son Goku stand – Angesicht zu Angesicht – schrak Vegeta auf. Er dachte an seinen Traum zurück.
 

Er erkannte diese dunklen Augen…diese tiefen schwarzen Augen…er war es doch – aber – er erkannte alles andere nicht mehr wieder. Son Goku war voller Hass auf ihn. Nicht so wie in seinem Traum…
 

…In seinem Traum war er liebevoll und hat sich an ihn erinnert, aber in der Realität war alles anders.
 

Er verfluchte diesen Saiyajin. Er dachte, er könne sich an ihn erinnern, aber nichts. Klar, damals war er doch noch ein Neugeborener und die hatten kein so gutes Gedächtnis. Sie nahmen nicht wirklich auf, was in ihrer Umgebung stattfand…und leider wusste Vegeta es auch.
 

Bevor er sich schwor, so zusein, wie er es immer war, hing er seinem letzten Gedanken nach. ‚Ja, genauso habe ich mir dich vorgestellt. Groß, tiefschwarze Augen, ein sanftes Lächeln, wenn du glücklich bist, große starke Hände, einen Body, der beneidenswert ist und ein Gesicht, welches mir nie unbekannt war. Du bist es…du bist der Mann meiner Träume, Kakarott – Son Goku. Mein Kakarott.‘
 

Danach verschwand jegliches Gefühl für diesen Saiyajin – er setzte sich in den Kopf, ihn zu bekämpfen…ihn zu besiegen…ihn für seinen Verrat an seinem Volk, an sich selber und an seinem Prinzen zu bestrafen.
 

Damit begann ein fürchterlicher Kampf, den niemand von den Beiden verlieren wollte.
 

Und doch wusste Vegeta, dass er gegen seine einzig wahre Liebe kämpft und würde er gewinnen, würde er ihn küssen und am Leben lassen – das schwor er sich.
 

~ Owari ~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Witch23
2011-07-16T00:17:15+00:00 16.07.2011 02:17
Ein paar kleine Unstimmigkeiten von den Zeiten/Alter her zu der Serie/den Mangas, aber die Geschichte ist Toll ^_~

Vegeta müsste etwa 29 sein als er auf der Erde landet, evtl ein wenig älter ^_~
Von:  Hells-Angel
2009-07-28T17:01:03+00:00 28.07.2009 19:01
Juhu, mein erster Kommi. Ich freu mich ja so. Danke dir. Ich lade am Wochenende das letzte Kapi. Leider geht es dann auch schon zu Ende. Also bis dahin.
Von:  saspi
2009-07-26T10:30:12+00:00 26.07.2009 12:30
huhu!!!
Interessanter Anfang!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!
und wird es wie im film enden oder wird geta gewinnen???
der vater von geta ist ja soooo ein arsch da seinen eigenen sohn zu vergewaltigen.
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye



Zurück