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Träumerei

von

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Vegetas Träume

Disclaimer: Nichts meine!!!!
 

Widmung: Allen, vor allem aber dem Fernsehen und dem DBZ Verfasser Akira Toriyama.
 

Erklärungen:

„…“ => jemand sagt was
 

‚…‘ => jemand denkt was
 

»« => entweder reale Welt oder Traum
 

#…# => Rückblende
 

Noch etwas vorneweg: Größten Teils wird es aus Vegetas Sicht beschrieben. Er träumt es ja. Logische Schlussfolgerung.
 

___________________________________
 

„Endlich wieder schlafen“, schnaufte Vegeta und schloss seine Augen. Keinen Augenblick später schlief er auch schon und fiel in sein Traumland.
 

Er träumte schlecht.
 

»«
 

„Vegeta…“
 

„Vater, du wünscht?“
 

„Mein Sohn. Bald wirst du der König und dann wirst du alles beherrschen. Langsam solltest du dir eine Gemahlin suchen. Ist dir schon was ins Auge gefallen?“
 

„Nein Vater. Ich habe keine Ahnung. Und um ganz ehrlich zusein, ich fühle mich noch nicht bereit mich zu vermählen. Ich bin erst fünf und da träumt man von etwas Anderem.“
 

Es schallte durch das ganze Schloss. Vegeta no Ou hatte seinem Sohn eine Ohrfeige gegeben. Der Prinz hielt sich die schmerzende Wange und funkelte seinen Vater böse an. Der kleine Prinz verstand seinen Vater nicht, und wenn er ehrlich zu sich war, wollte er ihn auch gar nicht verstehen.
 

„Du sollst nicht an anderes denken. Du solltest an deinen Rang denken, den du bald haben wirst. Wenn ich einmal tot bin, dann wirst du dich vermählt haben und König sein. Du wirst mein Nachfolger und nichts Anderes soll dir im Kopf herum schwirren. Du verhältst dich nicht wie ein Prinz. Du bist ein Nichtsnutz. Du benimmst dich geradezu wie ein kleines Kind.“
 

Vegeta blickte seinen Vater verständnislos an. Er war doch gerade erst fünf…war er da nicht noch ein Kind? Ja, er war noch ein Kind. Er sehnte sich nach Spaß…er wollte mit anderen Kindern spielen, doch ihm wurde es verboten.
 

„Du bist kein Kind…du bist ein Prinz. Der stärkste Saiyajin im ganzen Universum. Du bist auserwählt worden und damit hat es sich. Du wirst der legendäre Super-Saiyajin werden. Er wird aller tausend Jahre geboren und der Letzte wurde vor tausend Jahren geboren.“
 

„Was ist mit den anderen Saiyajin-Kindern, die nach mir geboren wurden sind?“
 

„Es soll dich nicht kümmern, was Andere machen. Du bist du und niemand Anderes ist so wunderbar, wie du es bist.“ Der no Ou bekam ein Funkeln in den Augen. Ein Leuchten, was Vegeta nur allzu gut kannte.
 

„Nein Vater. Tu mir das nicht an“, flehte der fünfjährige Prinz, doch sein Vater ging auf die Bitte nicht ein. Er hasste es, wenn sein Sohn flehte und schon aus diesem Grund musste er es sich nehmen und ihn bestrafen.
 

No Ouji Vegeta-sama lag zusammengerollt auf seinem Bett. Er schluchzte und Tränen benetzten seine Wangen. Sein Vater stand neben dem Bett und sah beglückt auf den nackten Jungen herab.
 

„Hör auf zu heulen. So schlimm war es doch gar nicht…“
 

Doch der junge Prinz konnte nicht schweigen. Ein leises Keuchen und ein Schluchzen traten aus seiner Kehle. Der Vater nahm es als eine Art Aufforderung ihn noch einmal so brutal zunehmen, wie er es seit dem Ende des dritten Lebensjahres seines Sohnes tat.
 

„Bitte Vater…du hast es falsch verstanden“, flehte Vegeta wieder, doch es war zu spät.
 

Vegeta no Ou hatte sich mit seinem ganzen Gewicht auf den zierlichen Jungen gelegt und ihn sich in die richtige Position gebracht. Brutal lehnte er sich über den zerbrechlichen Körper und stieß mit seiner ganzen Länge in den wehrlosen Jungen ein.
 

Dieser schrie bestialisch, in der Hoffnung jemand würde ihm helfen. Doch niemand traute sich auch nur in die Nähe der Privatgemächer der Königsfamilie. Sie hatten alle zu große Angst…sie wollte nicht das gleiche Schicksal wie der junge Prinz erleiden.
 

Endlich ließ der König von dem zitternden Körper ab und zog sich wieder an.
 

„Weißt du mein Sohn…das tu ich nur für dich.“
 

Mit diesen Worten verließ König Vegeta das Schlafzimmer von seinem Sohn und betrat sein eigenes Schlafzimmer, nur um es nach wenigen Augenblicken wieder zu verlassen. Er ging jeden Abend in einen speziellen Raum und besah sich die Neugeborenen. Alle lagen sie hier, keiner konnte dem Willen des Königs entrinnen und so auch nicht das Neugeborene von Bardock.
 

Vegeta lag wieder zusammengerollt auf seinem Bett. Er schluchzte, bewegte sich kaum. Erst als seine Privatdienerin in das Zimmer trat, setzte er sich auf.
 

„Ich soll euch neue Kleidung geben, no Ouji-sama“, sprach sie mit sanfter Stimme. Sie hatte alles mit angehört, denn ihr Zimmer lag direkt neben dem des Prinzens.
 

„Verschwinde“, zischte Vegeta und winkte mit seiner Hand. Sie gehorchte, legte nur noch die frische Kampfkleidung auf einen Stuhl und verließ dann brav das Privatgemach des jungen Prinzen.
 

Vegeta besah sich seine Kleidung. Er stand auf, ging auf die besagten Sachen und schmiss sie in eine Ecke. „WIE SOLL ES MIR ETWAS NÜTZEN“, schrie der Prinz und verfluchte seinen Vater. Er hasste ihn über alles. Er wurde fast täglich von ihm vergewaltigt, seit er sein drittes Lebensjahr beendet hatte.
 

„Was nützt es mir, wenn er mich immer vergewaltigt“, fluchte erneut, doch dieses Mal leiser. Er hatte Angst, am heutigen Abend noch so eine Schmach zu erleben. Noch eine, könnte er an dem heutigen Tage nicht verkrafte.
 

»«
 

Vegeta schrak auf. Er hatte seine Augen aufgerissen und sah sich um. Er saß immer noch in seiner Raumkapsel und steuerte auf die Erde zu. Er steuerte auf etwas Ungewisses zu.
 

‚Hoffentlich ist es nicht wieder so eine einsame Reise…ohne eine wirkliche Herausforderung‘, dachte der stolze Prinz und schloss seine Augen wieder.
 

»«
 

„Prinz…Prinz Vegeta…“
 

„WAS“, fauchte Vegeta bösartig.
 

„Alles gute zu eurem zwölften Geburtstag.“
 

„Was soll daran so toll sein“, fragte Vegeta leicht genervt, da man ihm beim Training gestört hatte.
 

„Ihr seid jetzt fähig, eine Ehe einzugehen.“
 

„Und mit wem“, fragte Vegeta skeptisch und unterbrach für einen Bruchteil sein Training.
 

„Ihr habt noch keine Gewählte? Nun gut, dafür hat euer Vater gesorgt. Er lässt ein Fest steigen, wo alle heiratsfähigen Frauen eingeladen sind. Dort sollt ihr euch eine Gemahlin aussuchen.“
 

„Ich will aber keine…“
 

„Eure Majestät“, mahnte seine Dienerin. „Ihr müsst, sonst kann euer Vater nicht abtreten und in Ruhe sterben.“
 

„Saiyajins können bis zu vierhundert Jahre werden. Mein Vater ist noch lange nicht so alt. Also kann ich mir auch noch Zeit lassen“, schnaubte er verächtlich und drehte sich um, um sein Training fortzusetzen. Damit war das Gespräch für ihn beendet. Die Dienerin drehte sich von dem Prinzen ab und schüttelte nur den Kopf. Er war genauso kaltherzig wie sein Vater.
 

Vegeta hatte sein Training beendet und schleppte sich in sein Zimmer. Dort lag sein Vater auf dem Bett und betrachtete seinen Sohn.
 

„Wunderbar“, keuchte sein Vater verhalten und stand auf.
 

„Lass mich in Ruhe, du Schwein“, knurrte Vegeta böse und stellte sich in seiner gewohnten Manier vor ihn hin. Seine Arme vor der Brust gekreuzt und seine Beine schulterbreit auseinander.
 

„So unfreundlich heute, mein Sohn“, fragte der no Ou lauernd und besah sich seinen jungen Sohn. Er meinte immer, er würde es nur für ihn tun und es mit ihm gut meinen. Doch Vegeta wusste bei weitem nicht, was daran gut währe und wie es für ihn gut tun sollte.
 

Gut, er ist stärker dadurch geworden, da er seinen Vater über alles hasst, aber das hätte er auch ohne diese Schinderei geschafft, glaubte er immer wieder.
 

„Ich lass für dich ein Fest steigen…“
 

„…und alle heiratsfähigen Frauen sind dazu eingeladen“, beendete Vegeta den unvollständigen Satz seines Vaters und sprach gleich weiter: „Ich weiß. Hat mir schon Duchess erzählt.“
 

„Für diese Frechheit, dass du mich unterbrochen hast, bekommst du deine Strafe.“
 

Vegeta bekam große Augen. Wieder diese Tyrannei…wieder diese Schmerzen…wieder diese Pein…diese Qual…diese Schmach…er hasste sich langsam selber dafür. Er konnte seinem Vater nichts entgegensetzten. Er wollte, doch er müsste dann mit seinem Tode rechnen, auch wenn er der einzige Sohn war den no Ou hatte. Das ließ sich nicht mal der König gefallen und das wusste Vegeta zu genau.
 

‚Ich will ihn noch einmal sehen. Ich will nicht sterben…‘
 

Wieder spürte Vegeta diese Schmerzen in seinem Unterleib und wieder spürte er seinen Vater brutal in sich stoßen…es störte ihn schon lange nicht mehr…er ertrug es mit Würde, auch wenn es eine Schmach für den stolzen Prinzen war. Bis jetzt war er der Einzige, der seinen Stolz brechen konnte und das beinah täglich.
 

Vegeta lag wieder alleine in seinem Bett. Das blutige Bettlagen hatte er schon beseitigt, nachdem sein Vater gegangen war. Jetzt lag er in seinem weißen Himmelbett und starrte an die Decke. Er dachte über einiges nach, aber vor allem über diese wunderschönen Augen, die ihn damals ansahen.
 

#
 

„Kleiner Prinz? Sie wollten doch einmal die Neugeborenen sehen.“
 

„Ja Duchess. Kannst du mich hinbringen.“
 

„Klar, aber ihr dürft mich nicht verraten.“
 

„Du sollst mich nicht siezen. Das klingt doof.“
 

„Ich darf euch nicht duzen.“
 

„Ich befehle es“, meinte der fünfjährige Prinz trotzig.
 

„Wenn du es befiehlst, dann muss ich wohl gehorchen“, sprach Duchess resigniert. Sie wusste, dass es nicht erlaubt war, den Prinzen oder gar den König zu duzen, aber wenn es der Prinz befahl, dann musste sie sich seinem Willen fügen und ihn duzen, auch wenn es mit Schwierigkeiten verbunden war.
 

„Bring mich zu den Neugeborenen“, strahlte der Prinz überglücklich. Er glich jetzt einer Fettbemme oder wie einen Schneemann. Jede Sonne währe neben seinem Strahlen verblasst, auch wenn es auf Vegeta-Sei eine sehr schöne Sonne gab.
 

„Aber nur ganz kurz.“ Sie liebte es, den Prinzen strahlen zusehen…sie kannte sein leiden…sie kannte seine Qual…und schon deshalb musste sie ihm diese Freude bereiten und sie tat es gerne, auch wenn sie rausgeschmissen werden würde.
 

Kaum fünf Minuten später kamen sie an einem Fenster an. Der kleine Prinz sah hindurch und sah sofort in diese wundervollen Augen. Sie waren schwarz und gehörten einem kleinen Jungen. Dieser war erst knapp vier Monate alt und sah einfach zum knuddeln aus. Seine kleinen Hände…die Füße, die er sich gerade versuchte in den Mund zustecken…aber vor allem diese pechschwarzen Augen, die ihn anstrahlten…diese gefielen dem Prinzen am besten. Sie waren so unschuldig, ganz anders als von den anderen Saiyajin-Babys.
 

„Wer ist das, Duchess?“
 

„Kakarott…der Jüngste von Kommandant Bardock“, erklärte Duchess.
 

„Wieso Jüngster? Hat er noch einen?“
 

„Ja, es ist Radditz. Ihr…“
 

„Du…“
 

„Entschuldige…du müsstest ihn kennen. Er ist oft hier und amüsiert den König.“
 

„Ja“, knurrte Vegeta, weil er wusste, welches »amüsieren« sie meinte. Der kleine Prinz drehte sich wieder zu Kakarott. „Er ist niedlich. Darf ich mal zu ihm?“
 

„Nein, das geht nicht. Es ist unmöglich, dass du zu ihm kannst.“
 

„Warum nicht? Ich befehle es“, befahl Vegeta in einem ernsten Ton.
 

„Nicht mal dann kann ich dich zu ihm lassen. Es ist verboten, für jeden, außer deinem Vater. Er hat dieses Verbot höchstpersönlich gegeben und wir müssen uns fügen. Das Wort deines Vaters ist höher, als deines.“
 

„Verdammt…“ Vegeta hatte die ganze Zeit seine Augen von Kakarotts nicht gelassen. Er hatte sich irgendwie in diese vernarrt. Er liebte diese Augen…sie waren so unschuldig und doch…er war ein Saiyajin.
 

„Wir müssen gehen, Vegeta. Die Wachen kommen bald und bringen neue.“
 

„Gehen wir morgen wieder hierher?“
 

„Nein. Es ist dir verboten auf diese Station zugehen. Leider weiß ich nicht warum.“
 

„Echt schade.“
 

Die Beiden machten sich auf den Weg zu Vegetas Zimmer. Dort unterhielten sie sich noch eine Weile, bis Vegeta müde einschlief.
 

#
 

»«
 

Vegeta erwachte wieder. Er wunderte sich schon sehr über seine Träume. Erst die Erinnerung an sein Leben als Fünfjähriger und dann die Erinnerung an ein Baby, welches dann später, als es alt genug war, auf die Mission »TERRA« gesahnt wurde. Seitdem hatte er das Baby nie wieder gesehen und er hatte es vollkommen aus dem Sinn gestrichen. Wobei, wenn er es sich so recht überlegte, hatte er ihn nicht wirklich aus seinem Sinn gestrichen. Er war auch der Grund, warum er sich nie vermählt hatte.
 

Vegeta überlegte noch, bis ihn wieder der Schlaf übermannte.
 

»«
 

„Vegeta…Freezer sucht nach dir“, schrie Radditz und betrat das Zimmer des neunzehnjährigen.
 

Knurrend erhob sich der Angesprochene und setzte einen Fuß vor den Anderen, um so zu seinem jetzigen Meister und Herrscher zu gelangen.
 

„Ihr wünscht“, fragte Vegeta knurrend, als er das Zimmer des Tyrannen betrat.
 

„Ich habe gehört, dass es einen wunderschönen Planeten geben soll. Ich will, dass du ihn für mich eroberst. Er wird mir eine Menge Geld einbringen.“
 

„Wie ihr befehlt“, zischte Vegeta und erhob sich aus seiner knienden Position.
 

„Kann es sein, dass du irgendwie schlecht drauf bist?“
 

„Wie kommt ihr nur darauf“, fragte Vegeta sarkastisch und wollte sich entfernen, als er hinter sich einen Windzug wahrnahm und sich ruckartig umdrehte. Freezer stand direkt vor ihm und umfasste nun die Taille von dem Saiyajin-Prinzen.
 

„Weiß nicht, aber schon wie du rein kamst. Du bist stolz, aber diesen werde ich schon brechen, worauf du dich verlassen kannst.“
 

„Freezer, den brichst du niemals.“
 

Freezer konnte diesen Ton von Tod aus nicht ausstehen. Brutal fasste er an den Saiyajin-Schwanz und zog einmal kräftig daran. Vegetas Kräfte verließen ihn und er war kurz davor, auf den Boden zu sinken. Er hätte es auch getan, wenn Freezer ihn nicht gehalten hätte.
 

Genau in diesem Augenblick wurde die Tür geöffnet und Nappa trat ein.
 

„Ihr habt nach mir…“ doch dann verstummt der groß gewachsene Saiyajin und verließ ruckartig das Zimmer. Er kam im ungünstigsten Augenblick und das wusste er auch.
 

‚Das gibt Ärger‘, dachte er noch so und verzog sich dann in das gemeinsame Zimmer von sich und seinem Prinzen. Die Beiden teilten es auch noch mit Radditz, der sich jetzt gerade in dem Trainingsraum aufhielt.
 

„Geh und bring mir Nappa“, fuhr Freezer Vegeta an, schmiss ihn unachtsam auf den Boden und zischte noch ungehalten vor sich hin.
 

Vegeta erhob sich. Er konnte nichts machen gegen diesen Tyrannen. Gehorsam verließ er den Raum und suchte Nappa.
 

‚Der Ärmste. Er wurde auch schon mehrmals von diesem Arschloch vergewaltigt. Ich bin machtlos. Vater, du Ekel. Du hast uns verraten…du hast uns an ihn verkauft…du bist schuld…‘ fluchte Vegeta in seinen Gedanken und betrat nun auch das gemeinsame Zimmer.
 

„Freezer lässt mich nach dir schicken. Du sollst dich sofort zu ihm scheren“, überbrachte Vegeta seine Nachricht zornig und sah Nappa kalt an. Diese Kälte hatte er sich seit seinem siebten Lebensjahr angewöhnt. Sein Vater war an allem Schuld. Er hatte ihn missbraucht…nur geschlagen…ihm kein liebes Wort hören lassen…Vegeta hatte nur Kälte und Abneigung gelernt…keine Liebe oder Leidenschaft.
 

Vermählen hat er sich auch nicht lassen. Er wollte nicht. Er konnte nicht, denn in seinem Unterbewusstsein spukte ihm immer noch dieses Baby im Kopf herum. Er hat sich in diesen Windelkacker verliebt. Auch wenn er ihn nur als Baby gesehen hatte, er wusste was er an ihm hatte.
 

„Ist er sehr sauer“, wollte Nappa wissen und riss Vegeta unsanft aus seinen Gedanken. Und schon dafür musste Vegeta ihm Angst machen.
 

„Ja, eigentlich wollte er mich, aber er nimmt dich jetzt wohl lieber. Sei vorsichtig…lass deinen Schwanz nie unbeobachtet.“
 

„Danke für den Tipp.“
 

„Bild dir darauf bloß nichts ein. Ich hasse jeden der mich anspricht. Also,…“
 

„Ich geh dann mal.“ Nappa winkte zum Abschied, doch der Ouji tat nichts dergleichen.
 

»«
 

‚Dieses ewige Aufgewache. Es geht mir tierisch gegen den Strich. Ich will nicht diese Erinnerungen…warum ausgerechnet jetzt?‘
 

Vegeta sah sich den Weltraum an. Er wusste nicht wie lange sie schon unterwegs waren, aber ihn durchfuhr plötzlich ein Schmerz in der Herzgegend.
 

‚Was war das?‘
 

Es musste etwas passiert sein. Schnell sah er sich um. In seinem Inneren der Kapsel war eine Anzeige. Nur noch ein viertel Jahr, dann würde er auf der Erde ankommen.
 

‚Ich kann mich noch genau erinnern, wie Freezer uns auf diesen Planeten geschickt hat. Danach sind wir auf die Erde geflogen, weil dieser Unterklassenkrieger Radditz versagt hat.‘
 

Nach einer Pause dachte er weiter nach.
 

‚Jetzt sind wir auf dem Weg dorthin, um endlich diesen blöden Planeten zu erobern um ihn dann teuer zu verkaufen. Ob es wieder so ein langweiliger Kampf, der auf Einseitigkeit beruht, wird? Aber wieso sollte es ausgerechnet dort anders sein? Wieso?‘
 

Und wieder schloss Vegeta seine Augen, aber diesmal…
 

»«
 

„Wo bin ich?“ Seine Stimme halte noch lange nach.
 

„Nappa?“ Auch dieses Mal halte seine Stimme unweit nach.
 

„Wo bist du?“ Vegeta zuckte zusammen, seine Stimme klang piepsig und doch gleichzeitig ängstlich. Er sah sich wieder um, doch nur Dunkelheit.
 

Am Ende sah er einen kleinen Lichtstrahl…sofort rannte er hin, doch wie er schnell bemerken musste, war er nicht so schnell, wie er es gewohnt war. Es kümmerte ihn nicht weiter…er rannte einfach nur.
 

Endlich, nach unendlichen Momenten, kam er in diesem Licht an. Es blendete und als er seine zusammengekniffenen Augen wieder öffnete, sah er eine wunderschöne Wiese. Blumen wuchsen darauf und ringsherum sah er hohe Bäume. Sie ragten in den Himmel, welcher wolkenlos und azurblau war. Die Sonne schien auf seine leicht gebräunte Haut und ließ sie bronzen schimmern.
 

Er sah an sich herab und stellte fest, dass er ein kleiner Junge war. Er war nicht älter als fünf. Kein Fünfundzwanzigjähriger, der er bei seinem Abflug Richtung Erde war. Auch seine Kleidung war nicht die, die er anhatte. Eigentlich müsste er einen blauen Dress mit seiner Rüstung, weißen Handschuhen und weißen Stiefeln tragen, stattdessen trug er eine schwarze Jeanshose und ein schwarzes T-Shirt, ebenso schwarze Stiefel, aber keine Handschuhe.
 

„Warum bin ich fünf und trage solche Sachen?“
 

„Weil du fünf bist und als fünfjähriger solche Sachen trägst“, antwortete ihm eine Stimme.
 

Der Prinz sah auf – konnte aber niemanden sehen. Als er wieder auf den Boden sah, blickte er durch eine Glasscheibe.
 

„Die kenn ich doch“, murmelte er und legte seine Hände auf die Scheibe. Sie lief sofort an, als auch Vegeta sein Gesicht an diese Scheibe klebte, verschwamm alles und er sah gar nichts mehr.
 

Als sich die Sicht wieder geklärt hatte, war keine Scheibe mehr da und Vegeta konnte erkennen, was er schon verdrängt hatte. Er sah den kleinen Windelscheißer, den er so vermisst hatte, seitdem er ihn das erste Mal gesehen hatte. Er blickte in die schwarzen Augen, unendlich tief waren sie…die kleinen Hände…die Füße, die in dem Mund steckten. Der Kleine saugte an seinen Zehen und gluckste zufrieden.
 

Vegeta lächelte. Ein leises „Kakarott“ kam über seine Lippen und er freute sich, dass er das liebenswerte Saiyajin-Baby noch einmal sehen konnte, bevor er auf der Erde landen würde.
 

Plötzlich verschwand die Wiege und auch alles um ihn herum. Verwirrt blickte er um sich und als er an sich herunter sah, war er wieder fünfundzwanzig und trug auch seine Kleidung. Endlich vernahm er einen Windhauch und nun sah er eine Stadt. Neben ihm flog Nappa. Er wunderte sich, aber ihm war es egal. Alle Leute starrten sie an und auf Vegetas Gesicht zeichnete sich ein fieses Grinsen.
 

„Schön, wenn man willkommen ist“, meinte Nappa und ließ seinen KI freien Lauf. Alles um sie war zerstört und beide freuten sich.
 

Sie flogen zu starken Energien, die sie mit Hilfe von ihren Scoutern lokalisiert hatten. Sie bekämpften sie und töteten alle, bis auf zwei winzige Kreaturen. Aber auch diese sollten bald Geschichte sein, so dachten sie sich zumindest.
 

Doch plötzlich, eine starke Energie schwebte über ihnen und sie starrten nach oben. Vegeta sah den Fremden ungläubig an. Er versuchte seine Sinne zu schärfen, um zusehen, wer der Fremde war. Es stellte sich heraus, dass es zwecklos war, da der Fremde schon auf sie zugeflogen kam.
 

Mit einem grimmigen Blick sah sich der Fremde um. Seine Freunde waren tot, nur sein Sohn und dieser Glatzköpfige lebte noch. Er ging auf sie zu und versorgte sie mit der letzten magischen Bohne. Beide waren schnell wieder auf den Beinen. Nun konnte er sich auf die Störenfriede konzentrieren.
 

Schnell entfachte ein Kampf zwischen dem Fremden und dem großgewachsenen Saiyajin Nappa. Nappa hatte null Chancen gegen den Fremden und so wurde er getötet.
 

Endlich standen sich der Prinz und der Fremde von Angesicht zu Angesicht. Vegeta starrte tief in die Augen des Fremdlings und erstarrte.
 

„Na mein Prinz. Hast du mich erkannt?“
 

„Kann es sein…kann es wirklich sein, dass du es bist?“
 

„Ja, ganz recht. Sieh mich an. Sieh mich an, was die Erde aus mir gemacht hat. Ich bin stark…bist du stolz auf mich?“
 

„Ja…sehr sogar. Weißt du, ich hab dich vermisst, seit du von Vegeta-Sei gegangen bist.“
 

„Ich bin hierher geflogen…ich wusste, du würdest eines Tages zu mir kommen.“
 

„Du bist es wirklich.“
 

„Ja…ich bin es.“
 

„Du hast immer noch die gleichen Augen, die solch eine Unschuld tragen…deine Hände sind größer und deine Füße passen garantiert nicht mehr in deinen Mund. Es tut mir so leid wegen deinen Freunden.“
 

„Ist egal. Hauptsache du bist bei mir…“
 

„Das ist schön…ich liebe dich, mein…“
 

»«
 

Unsanft wurde Vegeta aus seinem Traum geholt. Gerade wollte er ihn küssen, als sie gelandet waren. Er sah auf und trat aus seiner Raumkapsel. Er schrak auf.
 

Alles war so, wie er es in seinem Traum gesehen hatte. Der wolkenlose azurfarbene Himmel, die Menschen die vor Erstaunen ihre Münder nicht schließen konnten, die Häuser, die Wiesen, die Blumen, die Bäume die in den Himmel ragten. Nappa neben ihm…es war alles so, wie er es geträumt hatte.
 

Nappa zerstörte die Stadt, Vegeta schimpfte, sie lokalisierten die starken Energien, sie kämpften, töteten sie…doch dann…dann hielten sie inne. Sie machten eine dreistündige Pause.
 

Die drei Übriggebliebenen verstanden ihn nicht. Er verstand sich ja selber nicht. Nappa wohl auch nicht, doch ihm war es untersagt, über die wahren Gründe seines Prinzen Bescheid zu wissen.
 

Vegeta setzte sich auf einen Stein. ‚Wenn alles so ist, wie in meinem Traum, dann werd ich ihn wiedersehen. Leider hab ich ihn nur verschwommen gesehen. Nur seine Augen…sie erkannte ich.‘
 

Währenddessen amüsierte sich Nappa und zerstörte was ihm in die Quere kam.
 

Die drei Stunden waren vorbei und sie töteten noch einen, nur um die Atmosphäre von Vegetas Traum zu schaffen. Kurz, bevor Nappa noch einen töten konnte, tauchte ER auf. ER, von dem er so lange schon geträumt hatte, doch er erkannte ihn nicht. Er war zu weit weg. Er konnte nicht in die Augen des Fremden blicken.
 

Endlich schnappte er den Namen von ihm auf. SON GOKU. Dieser Name war neu für ihn und auch sein Verhalten. Kein „Hallo“…kein „Schön dich wiederzusehen“…alles war weg. Sein Traum war doch nur eine Illusion und er würde diese Person nie wieder sehen…nie wieder diese Augen…diese Unschuld…dieses Lächeln…
 

~*~*~*~*~*~
 

Als Vegeta zum ersten Mal vor Son Goku stand – Angesicht zu Angesicht – schrak Vegeta auf. Er dachte an seinen Traum zurück.
 

Er erkannte diese dunklen Augen…diese tiefen schwarzen Augen…er war es doch – aber – er erkannte alles andere nicht mehr wieder. Son Goku war voller Hass auf ihn. Nicht so wie in seinem Traum…
 

…In seinem Traum war er liebevoll und hat sich an ihn erinnert, aber in der Realität war alles anders.
 

Er verfluchte diesen Saiyajin. Er dachte, er könne sich an ihn erinnern, aber nichts. Klar, damals war er doch noch ein Neugeborener und die hatten kein so gutes Gedächtnis. Sie nahmen nicht wirklich auf, was in ihrer Umgebung stattfand…und leider wusste Vegeta es auch.
 

Bevor er sich schwor, so zusein, wie er es immer war, hing er seinem letzten Gedanken nach. ‚Ja, genauso habe ich mir dich vorgestellt. Groß, tiefschwarze Augen, ein sanftes Lächeln, wenn du glücklich bist, große starke Hände, einen Body, der beneidenswert ist und ein Gesicht, welches mir nie unbekannt war. Du bist es…du bist der Mann meiner Träume, Kakarott – Son Goku. Mein Kakarott.‘
 

Danach verschwand jegliches Gefühl für diesen Saiyajin – er setzte sich in den Kopf, ihn zu bekämpfen…ihn zu besiegen…ihn für seinen Verrat an seinem Volk, an sich selber und an seinem Prinzen zu bestrafen.
 

Damit begann ein fürchterlicher Kampf, den niemand von den Beiden verlieren wollte.
 

Und doch wusste Vegeta, dass er gegen seine einzig wahre Liebe kämpft und würde er gewinnen, würde er ihn küssen und am Leben lassen – das schwor er sich.
 

~ Owari ~

Erinnerungen

Titel: Erinnerungen
 

Pairing: ?/?
 

Warning: wie bei dem vorherigen Part
 

Disclaimer: Nichts meine!!!!
 

Widmung: Allen, vor allem aber dem Fernsehen und dem DBZ Verfasser Akira Toriyama.
 

Info zur Story: Goku hat den Kampf gegen Vegeta aufgeben müssen, da er zu schwer verletzt war. Goku wurde langsam genesen und endlich konnte er sich auf den Weg nach Namek machen. Dort traf er auf Vegeta und alles begann von vorne. Als er im Raumschiff der Capsul Corp war, hatte er immer wieder Illusionen.
 

Erklärungen:

„…“ => jemand sagt was

‚…‘ => jemand denkt was

»« => entweder reale Welt, Traum oder Illusion

#…# => Rückblende
 

Noch etwas vorneweg: Seit dem Kampf gegen Vegeta hatte sich Goku verändert. Er sehnte sich irgendwie nach diesem starken Gegner. Er wollte ihn wiedersehen und gegen ihn kämpfen, aber diesmal wollte er auch gewinnen.
 

Erinnerungen
 

‚Wenn ich auf Namek bin, treffe ich ihn wieder. Dieses Arschloch. Er hat mich bis an meine Grenzen gebracht. Er war so voller Hass…wieso nur?‘ Goku lag in seinem Bett und wie jedes Mal, dachte er über den Kampf mit diesem anderen Saiyajin nach.
 

‚Er hat mich gefordert…er hat mich zum Kämpfen gezwungen…und ich bin auf dieses Spiel eingegangen. Ich wollte ihn nicht umbringen, ich wollte ihn lediglich besiegen…und dann?‘ Goku überlegte, was er dann gemacht hätte. Dieser Arsch hatte seine Freunde umgebracht, wollte seinen Sohn und seinen besten Freund töten…ja…sogar ihn wollte er umbringen…so was hätte er eigentlich nicht verschonen dürfen, aber irgendetwas in seinem Inneren schrie „Halt!!“. Er horchte schon früher auf sein Inneres, bevor er wirklich etwas zu Ende brachte…
 

„Ob ich ihn wiedersehen werde?“
 

‚Sicherlich. Er hat ja gesagt, er wöllte sich regenerieren und dann wieder zurückkommen. Doch nun, nun hab ich so ein Gefühl, dass er dort ist. Dort, wo alles Böse ist. Wo dieser Freezer ist.‘
 

Goku hatte von Meister Kaio gehört, dass sich ein bösartiges Wesen auf dem Planeten befindet und er sich aus dieser Sache raushalten sollte, aber er konnte nie einem guten Fight ausweichen. Er liebte den Kampf und wie er schon damals zu Kuririn gesagt hatte, es wäre eine der schlechtesten Angewohnheiten der Saiyajins und leider konnte er nun seine wahre Identität nicht mehr leugnen – und er wollte es auch nicht mehr.
 

Langsam schloss Goku seine Augen und fiel in seinen wohlverdienten Schlaf.
 

»«
 

„Bardock…ich habe gehört, du hast einen neugeborenen Sohn.“
 

„Ähm…“
 

„Kommandant, lüg mich nicht an“, beschwichtigte der no Ou.
 

„Wenn ihr es wisst, warum fragt ihr dann.“ Zorn schwang in der Stimme des Kommandanten. „Ihr wisst es, also…warum?“
 

„Ich will es aus deinem Mund hören, mein Lieber“, zischte der König und zog Bardock an sich.
 

„Wollt ihr mich schon wieder quälen? Ich sagte euch doch, ihr könnt mich nicht besitzen.“
 

„Ich besitze dich schon.“
 

„Glaubt ihr wirklich?“
 

„Ja…“ knurrte der König.
 

Bardock schrie, als der König ihn gewaltsam nahm. Der König schreckte vor nichts zurück. Erst sein Sohn und dann der Kommandant.
 

„Ihr schreckt wohl vor niemanden zurück. Nicht einmal vor eurem eigenen Sohn“, blaffte Bardock und viel keinen Augenblick später in Ohnmacht.
 

Die Schmerzen, die Schmach, die Pein…alles hielt er nicht aus. Er verstand seinen König nicht und schon deswegen wollte er seinen dritten Sohn vor ihm verheimlichen. Radditz, sein zweiter Sohn, wurde auch schon unter den Joch Freezers gesteckt und von Thales fehlte jede Spur. Sein ältester Sohn wurde von no Ou Vegeta-sama auf eine Mission geschickt – allein. Er tauchte nie wieder auf. Bardock machte den König für alles verantwortlich.
 

»«
 

Langsam öffnete Goku seine Augen. Schweiß lief ihm über die Stirn und er keuchte schwer.
 

‚Was hat das zu bedeuten? Was soll ich mit diesem Traum?‘ Goku erhob sich und sah sich um. Draußen zogen die Sterne vorbei und manche verglühten auch, so dass sich Kakarott etwas wünschen konnte.
 

Wie er sie so beobachtete, lehnte er seinen Kopf an die Scheibe und schloss seine schweren Augenlider. Er war zu müde, um zu trainieren, auch wenn er es eigentlich müsste.
 

»«
 

Der König hatte den Neugeborenen von Bardock genommen und ihn in das Zimmer gesteckt, wo alle Neugeborenen lagen. Kakarott, so hieß der Neue, schrie, da er von seine Eltern und seinem Bruder getrennt worden war. Er war erst ein Monat alt und wurde schon von seinen Eltern getrennt.
 

Bardock konnte dieses Vorhaben nicht verstehen und auch nicht akzeptieren. Er schrie den König an, doch mehr als nur einen gelangweilten Ton und eine Drohung konnte er nicht erwarten.
 

‚Was habe ich auch anderes zu erwarten. Er ist grausam…kalt…gemein…Sein einziger Sohn wird auch bald so, wenn er nicht aufhört, ihn so zu quälen.‘
 

Bardock sprach seinen König auch darauf an, doch als er den Prinzen schützen wollte, wurde er eingesperrt. Bei nur Wasser und Brot verließen Bardock auch bald die Kräfte und schließlich sackte er zusammen.
 

No Ouji sah es und beschloss den Kommandanten aus dem Verlies zu holen. Er gab ihm reichlich zu Essen und auch sonst half er ihm. Vegeta war freundlich zu dem Saiyajin.
 

»«
 

‚Vegeta?‘ Goku schrak wieder einmal, wie so oft, aus seinem Traum. Schnell sprintete er zu seinem Steuerpult und sah sich die Daten an. Nur noch wenige Tage, dann landet er auf Namek. Dann endlich…endlich könnte er dort sein, wo sein Herz sein will.
 

‚Vegeta? Wie war er eigentlich früher? War er genauso kalt wie jetzt oder war er – liebevoll?‘
 

Er lehnte sich in seinen Sessel zurück und seufzte. Wieder überwog seine Müdigkeit und er fiel in einen Schlaf.
 

»«
 

„Könnte ich die Neugeborenen sehen?“
 

„Mein Prinz. Es ist euch verboten.“
 

„Das interessiert nicht. Ich will sie sehen.“
 

„Wie ihr wünscht, mein Prinz.“
 

Der Prinz sah durch die Scheibe und erblickte diese schwarzen Augen.
 

Kakarott legte seinen Kopf schief und konnte in die Augen des Prinzen sehen. Diese Augen fesselten ihn in einen Bann. Sie strahlten soviel Liebe und Wärme aus, dass man glauben konnte, sie würden alles nur mit Liebe sehen.
 

„Darf ich zu ihm?“
 

„Nein…“
 

‚Er darf nicht zu mir‘, dachte sich Kakarott in Gedanken. Obwohl er noch ein Neugeborener war, fühlte er etwas in seinem Inneren. ‚Lass ihn doch zu mir. Bitte…‘
 

„Ich darf nicht zu ihm, warum nicht? Ich bin der Prinz. Ich befehle es dir.“
 

‚Gut so. Komm zu mir…‘
 

„Dein Wort steht nicht über dem, des Königs“, erklärte Duchess.
 

‚Der König? Er hält dich auf, dass du zu mir kommst? Lass es…‘
 

„Kommen wir morgen wieder?“
 

‚Ja…komm…‘
 

„Nein. Es ist uns verboten hierher zukommen.“
 

‚Nein…geh nicht…lass mich nicht alleine…‘
 

„Wiedersehen, Kakarott…“
 

‚Prinz…mein Prinz…geh nicht…bleib bei mir…bitte…mein Prinz…komm zurück…komm zu mir…bleib bei mir…geh nicht weg…ich bin einsam…Vegeta, mein Prinz…bleib hier, ich will nicht das du gehst…bitte nicht…komm zurück…bleib bei mir…ich bin einsam…ich will aber nicht einsam sein. Ich will dass du für immer bei mir bleibst. Ich flehe dich an…‘ und Kakarott begann zu schreien. Niemand konnte ihn beruhigen, nicht einmal die freundliche Pflegemutter.
 

»«
 

Goku öffnete seine tränengerfüllten Augen. Er träumte nur noch solchen Scheiß.
 

‚War der Prinz bei mir und hat mich gesehen? Mir in die Augen gesehen?‘
 

#
 

‚Warum sieht er mich so an?‘
 

#
 

‚Stimmt. Bei unserem Kampf hat er mich so warm angesehen, doch dann…dann hat sich sein Blick verhärtet. Warum bloß? Was hab ich ihm getan, dass er mich so feindselig angesehen hat? Hat er mir wirklich in die Augen gesehen? Ich bin so verwirrt. Ich will endlich Klarheit über diese Sache.‘
 

~*~*~*~*~*~
 

Die restlichen Tage vergingen wie im Flug. Goku trainierte und hatte schließlich sein Maximum erreicht. Endlich landete das Raumschiff auf dem Planeten Namek und er konnte sich auf die Suche nach seinen Freunden machen.
 

Er hatte sie gefunden und auch Vegeta war bei ihnen. Schnell hatte er kapiert was hier Phase war, doch dann…dann blickte er zu Vegeta.
 

Tief sahen sich die Beiden in die Augen, tiefer ging es gar nicht. Plötzlich drehte sich Vegeta weg und entrann dem scharfsinnigen Augenausdruck von Goku.
 

‚Mein Prinz…‘
 

Goku zuckte zusammen. Sein Prinz? Wieso seiner? Hatte er doch wieder etwas erkannt, was er vergessen hat? Er glaubte nicht daran. Er hatte alle Erinnerungen an sein früheres Leben verloren.
 

~*~*~*~*~*~
 

Die Körper waren zurück getauscht – Ginyu war ein Frosch und der Frosch war Ginyu – doch Goku lag auf dem Boden – zerschunden und verletzt.
 

Es herrschte wieder diese Stimmung, wie sie damals im Palast war. Vegeta blickte auf Goku und sah ihm in die Augen.
 

Wie ein Blitz durchzuckte es Goku und er erstarrte. Er erkannte es. Diese schwarzen Augen…die damals soviel Wärme und Geborgenheit ausstrahlten – jetzt strahlten sie aber nur Hass und Eifersucht aus.
 

‚Er hat mich wirklich damals angesehen. Er hat mich wirklich besucht und wollte zu mir. Er wollte zu mir und bei mir sein…doch dann hat er mich verlassen‘, stellte Goku zufrieden fest, doch seine Schmerzen waren zu groß, um irgendetwas zu sagen.
 

‚Diese Augen…sie sind es.‘ Auch Vegeta hatte ihn erkannt. Diese Augen, diese wunderbaren leuchtenden Augen, die nur das kleine unschuldige Baby gehabt hatte.
 

~*~*~*~*~*~
 

Vegeta hatte Son Goku in den Genesungstank gesteckt und sich davor platziert. Er schlief und wachte über Goku, während dieser in dem Tank schlief und sich regenerierte.
 

‚Ich kann ihn bei mir spüren. Diesmal wird ihm es nicht verboten bei mir zu sein. Vegeta…du bist bei mir, wie ich es mir damals gewünscht habe.‘ Zufrieden schlief Goku und träumte.
 

»«
 

‚Endlich hab ich ihn gefunden.‘ Goku stand direkt vor dem Prinzen und lächelte.
 

„Dieselben Augen wie damals, als du fünf warst und diesmal bist du bei mir…für immer“, flüsterte Goku und trat auf Vegeta zu.
 

„Ja, ich bin es. Und du bist es auch. Ich hab dich gesucht…Kakarott…“
 

„Jetzt bin ich da.“
 

»«
 

‚Freezer kommt…verdammt…nein Vegeta…geh nicht…du stürzt dich in dein Unglück. Bleib…tu es nicht. Vegeta…bitte…bleib bei mir.’
 

Doch zu spät. Vegeta machte sich auf den Weg nach draußen, um gegen Freezer anzutreten.
 

‚Sei vorsichtig, mein Prinz.‘
 

~*~*~*~*~*~
 

‚Nein. Vegeta…du bist tot. Nein…ich werde dich nie wieder sehen. Verdammt…‘
 

Nachdem Goku seinen Artgenossen begraben hatte, ballte er seine Fäuste und unbändige Wut stieg in ihm auf. Er verspürte zum ersten Mal richtige Rachegefühle, die er auch ausleben wollte. Und diesmal hielt er sie nicht zurück. Diesmal wollte er es wissen. Und diesmal gab es auch einen Grund – Vegeta.
 

„Du warst einer der Männer, die sich nie geschlagen gegeben haben. Ich werde gegen Freezer kämpfen und euch alle rächen. Für all die Krieger, die unter deiner elenden Tyrannei gelitten haben…und für alle Bewohner des Planeten Namek, die deinetwegen leiden mussten. Dafür wirst du jetzt bezahlen.“*
 

„Du willst mich töten? Ich zittere“, gab Freezer gleichgültig von sich.
 

Und damit begann der Kampf.
 

~*~*~*~*~*~
 

Bevor sich Goku in einen Super-Saiyajin verwandelte, dachte er noch an Vegeta. Seine Gedanken hingen noch bei seinem Prinzen.
 

‚Ich weiß, du hast gelitten. Schmerz…Pein…Grausamkeiten musstest du durch Freezers Hand erleiden. Du hast alles durch ihn verloren. Alles was dir lieb und teuer gewesen war. Er hat es geschafft, wo andere gescheitert sind, auch ich. Er hat dein Stolz gebrochen – du hast geweint und hast mich gebeten. Du warst ein stolzer Krieger, du warst so stolz, dass selbst ich vor dir Respekt, wenn nicht manchmal sogar ein wenig Angst bekommen habe. Nur für dich und für meine Freunde kämpfe ich weiter. Du hast aus mir einen Super-Saiyajin gemacht, du und die Anderen. Danke, Vegeta – großer Saiyajin-Prinz, Krieger der wohl stärksten Rasse, zu der ich auch gehöre. Und worauf ich auch stolz sein kann. Nur deinetwegen bin ich das, was ich jetzt bin.‘
 

Und keinen Augenblick später wurde Goku zu einem Super-Saiyajin und besiegte Freezer.
 

~ Owari ~
 

* wörtliche Übernahme aus der TV-Serie

Vereint

Titel: Vereint
 

Pairing: ?/?
 

Warning: wie bei den beiden vorherigen Parts
 

Disclaimer: Nichts meine!!!!
 

Widmung: Allen, vor allem aber dem Fernsehen und dem DBZ Verfasser Akira Toriyama.
 

Information: Der letzte Teil. Hab lange gebraucht, um ihn fertig zu bekommen. Bezieht sich wieder auf die DBZ-Folgen, sowie auf die anderen Parts (Vegetas Träume & Erinnerungen).
 

Info zur Story: Die Gegner waren seit dem letzten Kampf gegen Freezer nicht einfacher geworden. Sie mussten sich mit den Cyborgs, Cell und später mit Boo herumschlagen. Dieser Part siedelt sich in der Boo-Saga an.
 

Erklärungen:

„…“ => jemand sagt was

‚…‘ => jemand denkt was

»« => entweder reale Welt, Traum oder Illusion

#…# => Rückblende
 

Noch etwas vorneweg: Für meine Begriff etwas blöd geworden, aber naja…ich hab sowieso eine andere Meinung als ihr. Viel Spaß dabei.
 

Vereint
 

‚Ich hoffe, er schafft es. Ich kann nicht mehr‘, dachte Vegeta verkrampft, als er den Kampf zwischen Boo und dem dreifachen Super-Saiyajin mitverfolgte. Gerade eben hatte Goku den Prinzen abgelöst, nachdem er sich einer Erholphase unterzogen hatte.
 

Goku kämpfte verbissen und Vegeta musste sich leider Gottes eingestehen, dass der dreifache Super-Saiyajin die Nummer 1 im Universum war. Irgendwie war er stolz auf Goku. Schon damals, als er gegen ihn das erste Mal gekämpft hatte, wusste er, dass Kakarott kein gewöhnlicher Unterklassenkrieger war. Er wollte es sich aber nie eingestehen. Er wurde immer darauf getrimmt der Stärkste zu sein, doch jetzt wusste er es besser. Niemand war stärker als Kakarott…das Baby…
 

Vegeta schrak auf, als er das kleine Bündel vor Augen hatte. Wie er so dalag, ruhig und gelassen…die dunklen Augen in seine starrten und doch wusste er, dass dieser Körper nie seine war. Er musste ihn sich mit Anderen teilen, Anderen…die seine Freunde waren.
 

~*~*~*~*~*~
 

Der Kampf dauerte schon Stunden, doch bis jetzt sah Goku kein Land. Er wollte sich sammeln, aber er schaffte es nicht. Immer wieder wurde er von Boo angegriffen und immer wieder zu Boden geschlagen.
 

„Verdammt“, knurrte er böse.
 

„Was ist jetzt Kakarott…besiegst du ihn jetzt mal endlich…“
 

„Gomen…ich schaff es aber nicht. Ich bräuchte etwas Zeit, aber dieses Marschmello gibt mir diese Zeit nicht.“
 

„Wie lange“, fragte Vegeta schroff.
 

„Was…was meinst du?“ Bestürzt sah Goku auf den Rücken von Vegeta.
 

‚Genau wie im Innern von Boo.‘
 

#
 

Sie schwammen in der Suppe, versuchten zu entkommen, doch es gab keinen Weg heraus. Vegeta stellte sich hin und sammelte in seiner Hand den KI.
 

‚Nicht Vegeta. Sonst bemerkt Boo noch etwas‘, dachte Goku verzweifelt doch es war zu spät. Vegeta feuerte und durchlöcherte den Bauch.
 

Doch bevor es soweit kam, fixierte Goku den Rücken des Prinzens und bemerkte, dass er gar nicht mal so schlecht aussah.
 

#
 

‚Mir wird schon wieder so komisch. Diese Hitze.‘
 

„Du willst ihn doch nicht etwa aufhalten?“
 

„Verdammt Kakarott…wie lange brauchst du Zeit? Wann hast du genügend Kraft gesammelt, um ihm ein Ende zubereiten?“
 

„Eine Minute…plus minus ein paar Sekunden…“
 

„Eine Minute? Mhh…das müsste ich schaffen.“
 

„Aber…Vegeta…“
 

„Klatsch nicht. Ich werde mich um unser Dickerchen kümmern und du – sammel Kraft“, befahl der Prinz und – lächelte.
 

„Vegeta. Ist dir klar, dass eine Minute zu einer Ewigkeit werden kann, wenn man keine Chance hat.“
 

Vegeta schwieg.
 

„Vergiss nicht. Du bist bereits tot…wenn du noch einmal stirbst, dann hörst du auf zu existieren. Hast du dir das überlegt?“
 

Vegeta sah in die tiefschwarzen Augen. Er erinnerte sich an so viele Geschehnisse, welche er mit diesem Naivling durchlebt hatte, aber eins verlor er nie aus den Augen…er war der Prinz…er war die Elite…und er musste dieses Baby beschützen…dieses Baby, welches ein erwachsener Saiyajin war und den er…
 

Nein, soweit durfte er nicht denken. Er schloss für einen sehr kurzen Augenblick seine Augen und keuchte innerlich. Er wollte doch noch soviel, aber…
 

„Ich weiß und es ist mir egal. Mach endlich…ich weiß nicht, ob ich ewig durchhalte.“
 

„Aber…Vegeta?“
 

„Kakarott…hör auf zu diskutieren, mach endlich.“
 

Goku nickte nur und entfernte sich ein klein wenig, während sich Vegeta um Boo kümmerte.
 

#
 

„Kakarott…gehört mir. Nur ich darf ihn so zurichten, niemand anders sonst“, keifte Vegeta, als er C19 beiseite gekickt hatte. Er bedachte Son Goku und grinste.
 

„Du wusstest, dass du etwas ausbrütest und trotzdem hast du dich in einen Super-Saiyajin verwandelt. Du Baka…“ Vegeta hob seinen Fuß und stieß Goku in Piccolos Richtung. Dieser fing ihn auf und legte ihn sacht auf den Boden.
 

„Nimm ihn. Er soll seine Medizin schlucken.“
 

#
 

‚Schon damals hat mich Vegeta vor dem Tod gerettet und jetzt? Jetzt macht er es wieder. Ich weiß nicht, wie ich ihm das jemals danken kann.‘
 

~*~*~*~*~*~
 

Vegeta wurde auf übelste Weise zusammen gerichtet, bis Mr Satan eingriff. Danach erschien der fette Boo und kämpfte gegen sein böses Ich.
 

Goku kam als schwarzhaariger Saiyajin auf die Erde gesunken und keuchte.
 

„Tut mir leid, Vegeta. Ich kann meine Kräfte nicht sammeln. Es geht nicht…im Gegenteil, sie nimmt sogar ab.“
 

„Was? Soll das heißen, ich hab mich um sonst so zu richten lassen?“ Goku sah bestürzt auf den Boden.
 

~*~*~*~*~*~
 

Die Genkidama war jetzt groß genug und Vegeta lag zerschunden auf dem Boden. Er hatte alles gegeben, doch jetzt lag es an Goku die Erde zum erneuten Male zu retten.
 

Leider hatte Goku in all den Jahren zu Vegeta eine Art Freundschaft (?) aufgebaut…er konnte die Genkidama nicht abfeuern – nicht solange der Prinz noch da unten lag.
 

„Verdammt…Kakarott…mach endlich. Nimm keine Rücksicht auf mich.“
 

„Ich kann nicht. Es tut mir leid“, schrie Goku zurück und Boo checkte ganz schnell, was Phase war. Er stellte sich auf Vegeta und quälte ihn noch ein bisschen.
 

Vegeta litt.
 

‚Nein, nicht schon wieder. Nicht schon wieder. Vegeta darf nicht sterben…nicht noch so eine Tragödie wie bei Freezer. Ich ertrag es nicht. Er soll leben. Bei mir bleiben. Mein Freund sein…‘
 

Boo feuerte auf Goku, um ihn ein wenig zu erzürnen, was ihm auch gelang. Schließlich gab Goku seine Wehr, gegen seine Gefühle auf und wollte die Genkidama abfeuern, doch da kam Boo…und dann Mr Satan, der Vegeta aus der Schussbahn trug.
 

~*~*~*~*~*~
 

Die Kraft reichte nicht, um Boo zu besiegen. Er stemmte sich gegen Gokus Attacke und schleuderte sie zurück. Mit Entsetzten musste Vegeta mit ansehen, wie die riesige Kugel auf Son Goku flog und ihn drohte umzubringen.
 

‚Nein…nicht er…alle…nur nicht er…‘ Er konnte es nicht mit ansehen. ‚Verdammt, wann stellt Polunga seine Kraft wieder her…mach endlich…nicht er…stirb nicht…diesmal gibt es niemanden, der sein Leben Goku schenkt. Er würde immer tot sein…nein…nicht er…nicht MEIN Kakarott…‘
 

Plötzlich – ein ungeheurer Energieschub und dann standen Gokus Kräfte wieder.
 

Erleichterung vernahm man aus Vegetas Augen. Er war froh, jetzt würde alles wieder gut werden.
 

~*~*~*~*~*~
 

Sie hatten Boo besiegt und konnten sich nun endlich ausruhen. Goku flog langsam auf den Boden und bedachte Vegeta mit einem liebevollen Blick.
 

Vegeta sah erbärmlich aus. Zerschunden und verletzt, er konnte sich nicht einmal mehr richtig rühren.
 

Als Goku landete und vor Vegeta stand, zeigten sie sich gegenseitig ihre Daumen und lächelten.
 

~*~*~*~*~*~
 

‚Wo bleibt er nur. Er verpasst doch sonst kein Essen bei uns.‘ Vegeta lief auf und ab. Bulma hatte alle ihre Freunde eingeladen. Sie wollten mal wieder so richtig zusammen Feiern und Essen.
 

Doch bist jetzt fehlte eine besagte Person. Die wohl wichtigste auf der Erde. Ohne sie gäbe es schon oft diesen blauen Planeten nicht mehr.
 

Goku – ein naiver Kindskopf dem man nichts übel nehmen konnte.
 

‚Kakarott, wenn du nicht bald auftauchst, dann…dann…dann vergess ich mich.‘
 

~*~*~*~*~*~
 

Gerade wollten Kuririn, C18 und Maron von der Party verschwinden, als Goku mit ihnen zusammen prallte. Chichi wetterte gleich wieder los, nur um dann keinen Augenblick später ein großartiges Essen mit Hilfe von Bulma vorzubereiten.
 

Endlich konnte Goku essen und erklärte auch, warum er erst jetzt kam. Natürlich freuten sich alle, dass die drei Sauriababies gesund auf die Welt kamen, aber wahrscheinlich hätten sie es auch ohne Son Gokus Hilfe geschafft.
 

Vegeta stand teilnahmslos am Fenster und beobachtete die Freunde, wie sie sich um Kakarott geschart hatten. Er konnte sie gut verstehen. Eigentlich wollte er auch bei ihm sein, doch sein dämlicher Stolz ließ es nicht zu. Er konnte doch nicht vor allen Anderen zugeben, dass er eigentlich Kakarotts Freund sein wollte, wenn nicht sogar noch mehr…
 

„Na komm Vegeta. Setzt dich doch zu uns.“ Die Stimme des Jüngeren riss ihn aus seinen Gedanken und dann lächelte er. Er lächelte in den Sonnenuntergang – blieb dennoch am Fenster stehen.
 

„Was ist…Angst“, spottete Goku, was sonst eigentlich nie seine Art war.
 

„Ich habe niemals Angst…“ schrie Vegeta entsetzt zurück. Er war aber mehr über den Spott von seinem »Erzfeind« entsetzt, als über die Worte.
 

‚Spott? Von Kakarott? Unmöglich…‘
 

~*~*~*~*~*~
 

Langsam neigte sich die Party dem Ende zu und jeder machte sich auf den Heimweg, nur Goku blieb noch. Er wollte mit Vegeta reden und dieses Thema hatte er sich schon seit Tagen, wenn nicht sogar Wochen lang überlegt.
 

‚Heute muss ich es ihm sagen…‘
 

Plötzlich bemerkte er eine Hand auf seiner Schulter und zuckte zusammen. Er drehte sich blitzschnell um, blickte in Vegetas schwarze Augen.
 

„Über was musst du so dringend mit mir reden?“
 

„Gibt es einen Ort, wo wir ungestört sind?“
 

Vegetas Blick ließ keinen Zweifel, dass er überrascht war. Mehr als überrascht.
 

„Folge mir“, meinte Vegeta nur und schritt voran.
 

Sie blieben nach kurzer Zeit vor Vegetas Zimmer stehen und bevor sie eintraten, flüsterte Vegeta noch: „Wenn es dich nicht stört.“
 

Goku war verwundert. Seit wann interessierte sich der Prinz, was ihn störte und was nicht. „Schon in Ordnung. Solange wir ungestört sind…“
 

„Privatzimmer…verboten zu betreten…alle…“ stotterte Vegeta. Aus einem, für ihn unerklärlichen Grund brachte der Ouji keine vollständigen Sätze mehr hervor. Sein Blut geriet ins Wallen, als er die sanften Finger von Goku über seinem Rücken gleiten spürte.
 

Leicht gerötet sah er in die freundlichen Augen seines Sparring-Partners.
 

„Ich verstehe. Es darf also auch keine Bulma, kein Trunks oder sonst jemand in dieses Zimmer?“
 

Ein Nicken. Eine simple Gestik, die Kakarott zum Lachen vergnügte.
 

‚Wieso bring ich kein Wort mehr heraus? Ist es, weil er mit mir alleine sein will oder sind es seine Finger, die nun mittlerweile über meine Wangen streichen? Ich versteh es nicht und: Warum überhaupt will ich es verstehen? Sonst hat mich so was doch immer kalt gelassen?‘
 

Vegeta bemerkte nicht, wie Goku zu der Türklinge griff und sie keinen späteren Augenblick auch betätigte. Kaum war die Tür geöffnet, drängte Goku den Prinzen in das dunkle Zimmer.
 

Goku hob seine Nase. Er nahm den Geruch von Vegeta wahr. Überall hing dieser körpereigene Duft, auch wenn Vegeta dieses Zimmer seit langem nicht mehr benutzte. Das fahl-matte Mondlicht drang durch das Fenster und tauchte den zierlichen Raum in ein mystisches Bild.
 

Wenn man das Zimmer so betrachtete, erschlugen die Wände einen beinah – so klein war es.
 

„Vegeta…“
 

Vegeta zuckte zusammen, als er den warmen Atem an seiner Wange spürte. Er sah die Tür von innen an. Der Prinz hatte wirklich nicht bemerkt, wie er in sein Privatgemach gedrängt worden war und anschließend die Tür geschlossen wurde.
 

„Ka…Ka…Kakarott…“ fragte Vegeta stumm, konnte sich aber nicht rühren, geschweige denn gegen Gokus zarte Finger wehren.
 

„Du bist so edel und schön…“ raunte Kakarott und senkte seinen Kopf.
 

Kurz bevor er seine Lippen mit denen von Vegeta verschließen konnte, zuckte Letzterer zurück und wich aus.
 

„Nicht…“
 

Panik.
 

‚Hör ich da Panik in seiner Stimme? Vegeta und Panik? Das ist ja wie Reis mit Pudding – unmöglich.‘
 

Goku ging auf Vegeta zu, der inzwischen nach hinten lief – er flüchtete vor etwas unerwartetes.
 

„Nicht…tu es nicht…“ flehte Vegeta leise, doch Goku kam immer näher.
 

Der Abstand zwischen den beiden Saiyajins verringerte sich nicht, dehnte sich aber auch nicht weiter aus.
 

Vegeta suchte Flucht. Er fand sie aber nicht und plötzlich stieß er gegen etwas Hartes – sein Bett. Genau in dem Augenblick, als Vegeta mit seinen Kniekehlen an die Bettkante stieß, fiel er auch nach hinten und währe weich gelandet, währe nicht eine Hand gewesen, die sich um sein Handgelenk geschlungen hätten.
 

Noch im Flug fing Goku seinen Prinzen auf und hielt ihn vielversprechend fest. Langsam beugte sich Goku über Vegeta…er konnte ihm nicht mehr entkommen, jetzt war es vorbei.
 

„Tu es nicht…“ formte Vegeta seine Lippen, aber kein Ton entrann seiner Kehle. „Tu mir das nicht an.“
 

Vegeta versuchte immer wieder diesen Blicken auszuweichen, doch je näher Goku kam, umso schwieriger wurde es.
 

„Kakarott…“ krächzte Vegeta endlich, doch seine Worte wurden durch einen Kuss abgeschnitten. Ein sanfter Kuss, ein Kuss voller Liebe…voller Zärtlichkeit…voller Wärme.
 

Ihre Lippen waren nur für kurze Zeit aneinander gepresst. Goku wollte nur testen, wie Vegeta reagieren würde. Dieser konnte aber nicht reagieren. Er war verzaubert…verzaubert von soviel Leidenschaft und Sensibilität die Kakarott hatte, dass er seine Augen vor Schreck geschlossen hatte.
 

Goku lächelte, als Vegeta seine Augen wieder öffnete. Der Ouji hatte bemerkt, dass dieses samtartige Gefühl nicht mehr da war.
 

‚Wahrscheinlich‘, dachte Vegeta, ‚hat er sie schon vor einer Ewigkeit entzogen und ich hab es nicht einmal bemerkt.‘
 

„Ich Idiot“, sprach er dann laut aus, bemerkte es aber erst, als dieser unbeholfene Blick seinen verzweifelten Blick traf.
 

„Wieso“, flüsterte Goku.
 

Vegeta sah geschockt zu ihm auf.
 

„Du bist kein Idiot.“ Langsam ließ Goku das Handgelenk von Vegeta los und so fiel er auf das weiche Schlafgemach und blieb liegen.
 

Das Einzige was Vegeta noch wahrnahm, bevor das weiche Gefühl wiederkam, war einfach nur das Nachgeben des Bettuntergrundes, da sich Kakarott über ihn gelegt hatte.
 

~*~*~*~*~*~
 

Der Morgen brach an. Goku blinzelte einmal kurz, bevor er seine Augen ganz aufmachte und gleich niesen musste. Vegetas Haare kitzelten ihn an der Nase.
 

Der sonst so kaltblütige Krieger lag schnurrend in den Armen von ihm und schlief friedlich. Goku ließ die letzte Nacht noch einmal in seinem Geist durchlaufen. Er hatte Vegeta soweit gebracht, ihn soviel zu zeigen.
 

Vegeta hat sich all die Jahre nur um Liebe und Wärme gesehnt, dass Goku ihm gewillt war, dieses Verlangen zugeben. Die Nacht war so voller Leidenschaft, dass Selbst ein Dritter noch nach Jahren davon träumen würde.
 

Endlich schlug auch Vegeta seine Augen auf, als er die sanften Berührungen an seinem Nacken bemerkte. Er blickte nicht auf, sondern orientierte sich erst einmal, wo er überhaupt war und auf was er lag. Er konzentrierte sich auf die Aura, spannte sich ein wenig an, doch als er den sanften Kuss auf seiner Stirn wahrnahm, entspannte er sich wieder.
 

Langsam begannen auch seine Finger kleine Kreise auf der Brust des »Kopfkissens« zuziehen und damit wollige Schauer über den Rücken des Besitzers zu jagen.
 

„Ausgeschlafen Vegeta“, flüsterte eine sanfte Stimme. Vegeta gab nur ein Nicken von sich, dann noch ein Schnurren und zum Schluss blickte er auf.
 

Tiefe dunkle Augen schauten ihn an…Augen, in denen er sich letzte Nacht mehr als einmal verlor.
 

„Und du“, flüsterte Vegeta zurück.
 

Auch Goku nickte, bevor er Vegeta neben sich legte und sich selber über ihn beugte. Langsam kam Goku zu Vegeta runter und dieser schloss in Vorerwartung seine Augen. Goku lächelte und tat es ihm gleich.
 

Der sanfte Kuss, wurde durch Gokus Ungezügeltheit wilder. Vegeta gefiel es und spielte einfach mit. So lange hatte er gebraucht, um endlich zu verstehen, dass er in Kakarott…nein…Goku verliebt war.
 

~*~*~*~*~*~
 

„Tut mir leid, Vegeta“, flüsterte Goku und strich dem Prinzen über die Wange.
 

‚Du willst mich verlassen? Tu das nicht Goku. Jetzt, wo ich dich gerade anfange zu verstehen…geh nicht schon wieder.‘
 

Vegeta wusste, dass es auf diesem dämlichen Turnier niemanden gab, der ebenbürtig für ihn war. Nur mit Goku hätte es einen wirklich interessanten Kampf gegeben, doch jetzt…jetzt wollte er dieses Kind trainieren. Nur um seine Künste an ihn weiterzuleiten. Dabei wusste er doch genau, dass nie ein Mensch seine Präzision…seine Stärke…seine Macht je besitzen könnte. Warum also diese verschwendete Mühe?
 

„Du wirst sicherlich deinen Spaß haben, Geta-chan.“
 

„Du weißt genau, dass ich diesen Namen hasse“, knurrte Vegeta sauer. Doch mehr als Fassade, als Ernst.
 

„Ja, aber in unseren Nächten liebst du ihn“, hauchte Goku in sein Ohr. Niemand hatte es verstanden, nur Vegeta. Er lächelte.
 

Zum ersten Mal sah Goku Vegeta wirklich lächeln.
 

„Das gefällt mir…“
 

Vegeta sah verständnislos in Gokus grinsendes Gesicht.
 

„Du wirst es noch verstehen, Koibito. Du wirst es noch verstehen.“
 

Mit diesen Worten wand sich Goku von Vegeta ab. Er wollte nicht, dass Vegeta seine Tränen sah. Er musste diesen 10-jährigen Jungen trainieren. Er fühlte sich dazu verpflichtet.
 

Aber Vegeta wusste, dass es nicht nur für die Erde war…vielmehr war es für Goku. Er brauchte mal wieder eine richtige Herausforderung. Gut, er konnte zwar gegen den Prinzen kämpfen, aber er kannte den Kampfstiel von ihm wie seinen eigenen. Es machte einfach keinen Spaß mehr und außerdem kämpften sie immer nur halbherzig, um den Anderen nicht allzu sehr zu verletzten. Schließlich brauchten sie immer noch genügend Kraft, für den »Nachkampf«, der meist im leidenschaftlichen Sex endete.
 

„Na dann, viel Glück und vergiss uns – mich – nicht.“
 


 

~ Owari ~



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Witch23
2011-07-16T00:43:43+00:00 16.07.2011 02:43
Eine interessante, wenn auch rätselhafte Geschichte.
Von:  Witch23
2011-07-16T00:29:23+00:00 16.07.2011 02:29
was mir vorher entfallen war zu schreiben. Das mit dem Sexuellem Missbrauch an Vegeta von seinem Vater habe ich tatsächlich irgendwie verbannt. Aber so wie sich deine Geschichte liest ist sie auch nicht so nahe an die Serie angelehnt, da es ein paar Abweichungen gibt ^_~

Was ich aber gut fand, war wie du das verhalten von Vegeta, als dieser vor dem Tank zum schlafen sitzt hier mit eingebracht hast. Das verhalten fand ich nämlich doch etwas eigenartig ^_^ zumindest wenn man die Person eigentlich töten wollte XD
Von:  Witch23
2011-07-16T00:17:15+00:00 16.07.2011 02:17
Ein paar kleine Unstimmigkeiten von den Zeiten/Alter her zu der Serie/den Mangas, aber die Geschichte ist Toll ^_~

Vegeta müsste etwa 29 sein als er auf der Erde landet, evtl ein wenig älter ^_~
Von:  Hells-Angel
2009-07-28T17:01:03+00:00 28.07.2009 19:01
Juhu, mein erster Kommi. Ich freu mich ja so. Danke dir. Ich lade am Wochenende das letzte Kapi. Leider geht es dann auch schon zu Ende. Also bis dahin.
Von:  saspi
2009-07-26T19:27:07+00:00 26.07.2009 21:27
Hey!!!
Super kappi!!! Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon neugierig wie 's weitergeht!!!
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye

Von:  saspi
2009-07-26T10:30:12+00:00 26.07.2009 12:30
huhu!!!
Interessanter Anfang!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!
und wird es wie im film enden oder wird geta gewinnen???
der vater von geta ist ja soooo ein arsch da seinen eigenen sohn zu vergewaltigen.
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye



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