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Miseinen: Only Yesterday

Eine Geschichte über Rukis Vergangenheit
von

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Shunkashuutou

Wie kann ich es wagen, einen alicenine titel für eine gazette-FF zu verwenden? XD ganz einfach: das lied handelt von freundschaft und das video ist das genialste auf der welt. ich liebe das lied und es passte halt gut zu dem kapitel :) (jah es ist einmal nicht emo^^)

entschuldigt die langen vorworte, aber es gibt so vieles was ich zu den kapiteln zu sagen habe >__<''

zum beispiel dass ich kouyous art liebe, auch wenn sie noch nicht sehr uru-like ist^^' besonders die szene(n) mit rei's schwester hat seeehr viel spaß gemacht zu schreiben XDD

so. aber jetzt fangt er wirklich an, der weg von taka bis ruki. das kapitel mag ich wirklich sehr und es ist auch extra lang xD viel spaß und schonmal thx für alle kommis :)
 

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Kapitel 5: Shunkashuutou
 

Ich hörte die Wohnungstür aufgehen und gleich darauf die Absätze meiner Mutter auf den Fliesen des Vorraums.

„Ist das Essen fertig?“, fragte sie mich durch die Glastür, doch da sie ein paar Sekunden später mit Einkaufstaschen in der Hand die Küche betrat, brauchte ich ihr nicht antworten.

„Was machst du denn da? Warum schüttest du die Milch weg?“, sie deutete mit der Hand auf das Waschbecken, in dem ein leerer Milchkarton lag, während ich schnell zum Herd geeilt war um die Suppe umzurühren. Seit beide Elternteile in unserer Familie arbeiteten, musste ich fast jeden Tag kochen und mittlerweile ließ ich kaum mehr etwas anbrennen.

„War nicht mehr gut...“, antwortete ich und holte Teller aus dem Schrank über dem Herd, wobei ich mich strecken musste da ich so klein war.

„Aber ich hab dir doch extra gesagt, du sollst frische kaufen. Oder hast du das vergessen?“, beschwerte sie sich weiter.

„Hab sie aus versehen draußen stehen lassen.“

„Dann hättest du mich anrufen sollen, dann hätte ich im Vorbeifahren noch welche mitgenommen. Manchmal frage ich mich, wo du deinen Kopf hast“, sie griff wieder nach den Taschen, die sie kurz abgestellt hatte und ging nach draußen, während ich weiter den Tisch deckte.
 

Als ich mich nach dem Abendessen an meinen Schreibtisch setzte, um noch ein wenig zu lernen, fing mein linker Arm plötzlich an zu brennen und ich ging ins Bad, um mir Salbe zu holen. Die Wunden waren zwar gut verheilt, doch seit dem Spiel heute Nachmittag war eine wieder aufgeplatzt und tat weh.

Ich hätte die Bandagen nicht runter nehmen sollen, dachte ich mir und band ein Tuch um meinen Unterarm. Dann hätten wir vielleicht sogar gewonnen.

Sollte ich morgen wirklich wieder hin gehen? Was, wenn er mir nur auf Höflichkeit vorgeschlagen hatte, wieder mit ihnen zu trainieren? Oder damit ich nicht so enttäuscht war über die Niederlage, immerhin hatte ich es versaut.

Doch trotz Zweifel machte ich mich, ausgerüstet mit Sportklamotten und Fußballschuhen am nächsten Tag um dieselbe Zeit auf den Weg zu dem alten Sportplatz. Ich war sogar ein wenig zu früh dran... Dann fiel mir ein, dass er gestern gar keine Uhrzeit genannt hatte und mir wurde mulmig. Irgendwie kam mir das bescheuert vor, doch ich war bereits mitten am Weg und jetzt umzukehren wäre noch blöder gewesen, also ging ich weiter. Und wie erwartet war der Platz leer.

Enttäuscht wollte ich schon wieder umkehren, als ich hinter mir eine Stimme und schnelle Schritte hörte.

„Hey, Taka! Bist du also doch gekommen?“

Kouyou kam von der anderen Straßenseite zu mir rüber gerannt und blieb keuchend vor mir stehen, war er etwa den ganzen Weg hier her gelaufen? „Toll, dann können wir endlich richtig trainieren!“

„Wo ist denn“, wie war sein Name noch mal? „Akira.“ Hoffentlich war er nicht noch sauer wegen gestern.

Der größere atmete noch einmal tief durch, bevor er antwortete.

„Ich wollte ihn gerade abholen gehen, dachte mir aber, ich sollte zuerst hier vorbeischauen, um dich nicht zu verpassen. Hab dir ja gestern vergessen zu sagen, wann wir eigentlich trainieren“, meinte er und fuhr sich dabei verlegen durch das lange, dunkle Haar.

„Du hättest dich aber nicht so beeilen brauchen“, sagte ich leise und folgte ihm über den Platz.

„Oh, nein. Ich jogge jeden Tag hier her. Ist gut für die Figur“, lächelte er und ging weiter. Irgendwie war er seltsam... „Aki wohnt gleich da drüben“, meinte er und deutete auf ein kleines Reihenhaus mit einem schönen Vorgarten. Ein großes Fenster im oberen Stockwerk zeigte direkt auf den Platz. Deshalb konnte er mich also spielen sehen, dachte ich mir.

Kouyou klopfte und eine junge Frau öffnete die Tür. Als sie den Schwarzhaarigen erblickte, strahlte sie und bat ihn ohne ein Wort von ihm ins Haus. Mich schien sie gar nicht bemerkt zu haben, doch da ich nicht alleine draußen warten wollte, folgte ich Kouyou einfach. Unwohl war mir dabei trotzdem ein wenig, ich kannte sie doch gar nicht.

„Akira, komm runter. Kouyou-sama ist hier!“, schrie das Mädchen die Treppe hoch und kurz darauf ging eine Tür auf.

„Komme gleich!“, drang eine Stimme herunter, dann würde die Tür wieder zugeschlagen.

„Willst du vielleicht etwas trinken?“, fragte sie Kouyou in einem weitaus freundlicheren Ton und lächelte dabei schon fast zu niedlich.

„Nein, danke. Wir gehen gleich wieder sobald Aki kommt“, wies er sie nett ab, achtete dabei überhaupt nicht auf ihre offensichtlichen Flirtversuche.

Sie sah ihn zuerst enttäuscht an, dann fragend, bis sie ihre großen Augen endlich von ihm abwandte und mich über seine Schultern hinweg verwirrt musterte.

„Oh, das ist Taka“, warum nannte er mich andauernd so? „Er trainiert heute mit uns. Taka, das ist Akis Schwester Kana-chan.“

Ich begrüßte sie, doch sie hatte sich längst wieder dem größeren zugewandt und war anscheinend ganz davon begeistert, dass er soeben ihren Namen genannt hatte.

Dann tauchte Akira auf der Treppe auf, worauf sich ihre Mimik gleich wieder änderte. „Trägst du dieses Ding immer noch?“, empfing sie ihren Bruder und deutete auf das weiße Band, das über seine Nase gebunden war.

„Er befindet sich eben gerade in einer Identitätskrise“, meinte Kouyou mit einem Schulterzucken, worauf der Blonde ihn mit einem genervten, „Halt die Klappe...“, begrüßte.

Er griff nach dem Fußball und seinen Handschuhen, die auf einem Sessel neben der Treppe lagen, hielt jedoch inne, als er mich bemerkte, worauf er sich fragend zu seinem besten Freund drehte.

Er hatte es ihm gegenüber nicht einmal erwähnt, ganz toll. Und besonders erfreut schien er auch nicht zu sein, als der Größere anfing zu erklären. Das fing ja schon mal gut an.
 

Auf dem Platz hatte mir Kouyou den Ball in die Hand gedrückt und ich begann, mich aufzuwärmen. Die anderen beiden diskutierten inzwischen lautstark über alles Mögliche, ich hörte nicht genau hin und es ging mich ja auch eigentlich nichts an. Trotzdem konnte ich sehr oft die Wörter „gestern“, „Problem“ und „stur“ raus hören, während ich weiter gegen die alte Mauer am Rand des Platzes schoss. Mir hatte das Training echt gefehlt.

„Manchmal ist er einfach nur ein sturer Idiot!“, beschwerte sich Kouyou laut über seinen Freund, während sich Akira auf dem Weg zum Tor seine Handschuhe anzog, ebenfalls sichtlich genervt. „Andauernd hat er irgendetwas zu meckern. Das geht jetzt schon eine Woche so, seit er sich eingebildet hat, unbedingt die Haare blondieren zu müssen. Ich halte das bald nicht mehr aus.“

Er seufzte genervt, meinte, es wäre bestimmt nur eine Phase und Akira würde sich hoffentlich bald wieder beruhigen, und legte den von mir erhaltenen Fußball in die Mitte von uns beiden.

„Lass und einfach anfangen“, meinte er etwas ruhiger, „Aki, bist du bereit?“ Der Blonde, der sich in der Mitte des Tores platziert hatte, nickte.

„Gut“, er lächelte, „Dann zeig mal, was du wirklich drauf hast, Taka.“

Und wie ich es ihm zeigte. Wir spielten fast eine Stunde lang, doch keiner von uns schaffte es, auch nur ein Tor zu machen, was einerseits daran lag, dass Akira echt gut war, andererseits aber Kouyou auch. Kaum war ich in der nähe des Tores, luchste er mir den Ball schon wieder ab und umgekehrt genauso.

Als wir nach einem beschlossenen Unentschieden zurück zu Aki heim gingen, war ich völlig fertig, doch ich hatte lange nicht mehr so einen Spaß gehabt, und auch die anderen beiden hatten ihren kleinen Streit von vorhin vergessen.

„Du bist echt verdammt gut“, lobte mich der größere der beiden Jungs und klopfte mir anerkennend auf die Schulter, als wir die Treppe hoch gingen. Eigentlich hätte ich längst wieder daheim sein müssen, doch ich hatte riesigen Durst und bis nach Hause war es weit.

„War wohl gestern ein wenig aus der Übung“, meinte ich nur und betrat nach Kouyou das Zimmer. Es war zwar nicht so groß, doch durch das große Fenster drang viel Licht, was es automatisch geräumiger machte. An den Wänden waren überall Flaggen und Poster verschiedener Bands aufgehängt, hauptsächlich aber von den „Sex Pistols“.

„Aber du bist ziemlich schnell für deine Größe“, meinte der Blonde und warf sich erschöpft aufs Bett, „Wie alt bist du eigentlich?“

„Vierzehn“, antwortete ich beiläufig und studierte seine CD-Sammlung, er hatte echt Geschmack.

„Tatsächlich? Hätte dich viel jünger eingeschätzt“, meinte er ein wenig überrascht, wobei ihm Kouyou beipflichtete.

Doch ich hörte nicht richtig zu, denn etwas anderes hatte meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Neben dem Schreibtisch stand ein blank polierter, schwarz-weißer E-Bass angelehnt an eine Halterung.

„Gefällt er dir?“, fragte Akira, als er meinem Blick folgte und stand auf, um sich den Bass umzuhängen. „Er ist mein ganzer Stolz.“

„Und das mit Recht. Akira ist ein Naturtalent“, meinte Kouyou, der sich lässig an die Wand gelehnt hatte und seinen Freund beobachtete, als ein paar Takte spielte. Er hatte wirklich Talent, doch mit Verstärker hörte sich das Ganze wahrscheinlich unglaublich an.

„Du übertreibst“, meinte der Blonde verlegen und stellte den Bass wieder an seinen Platz, als die Tür aufging und Kana mit einem Tablett mit drei Gläsern hereinkam, wovon sie eines graziös Kouyou reichte und die restlichen auf den Tisch abstellte.

Ihr Bruder bedankte sich halbherzig und bevor sie wieder ging schenkte sie dem Großen noch ein extra Lächeln, worauf Akira mit einem genervten Blick reagierte.

Ich nahm ein Glas und trank es auf einen Zug leer.

„Interessierst du dich für Musik?“, fragte Kouyou und setzte sich zu Aki an den Bettrand.

„Ja, aber ich spiele kein Instrument. Hätte gerne eine Gitarre, doch mein Vater erlaubt mir keine.“

„Wieso das?“, fragte der Blonde und trank sein Glas ebenfalls aus.

„Er hält Musik für Kinderkram, mit dem man niemals Geld verdienen und eine Familie ernähren könnte“, wiederholte ich seine Aussage mit monotoner Stimme und stand auf, mein Bruder war sicher schon längst daheim. „Ich muss jetzt los, vielen Dank für die Einladung.“

„Du gehst schon?“

„Ja, ich muss nach Hause.“ Ich verbeugte mich und war schon fast am Ende der Treppe, als mir Akira nach schrie.

„Wir trainieren morgen um dieselbe Zeit, wenn du Lust hast!“

Dankend verabschiedete ich mich von Kana und verließ das Haus in Richtung Stadtmitte. Die beiden waren echt nett.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-03-31T18:35:55+00:00 31.03.2009 20:35
awwwww
taka ist halt ein talent <3<3
ich freu mich so für ihn dass er jetzt freunde gefunden hat *smile*
es geht endlich mal bergauf<3
ich hoff emal dass seien eltern auch mitspielen==
und seinem brude rmus sich noch eien kleben xD

bis zum nächsten kap <3

love
yuri


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