'Cause I want your protection
Oh Gott, ist das letzte Update lange her @.@ Das kommt einem selbst immer gar nicht so lange vor x"D
Ich entschuldige mich hiermit für die lange Wartezeit, kann allerdings nicht sagen, wann das nächste Kapitel kommt, da es noch geschrieben werden muss.
Aber bis dahin erstmal viel Spaß x3
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"Da ist er!"
"Heute wirst du sterben!"
"Diesmal kommst du uns nicht so leicht davon!"
"...hm?"
...
Mit verschränkten Armen und leicht vorgeschobener Unterlippe stapfte Hizumi durch die nächtlichen Straßen. Mal wieder war er auf dem Heimweg und mal wieder wurde er angegriffen. Oder besser gesagt: Er sollte angegriffen werden. Nur war ihm das heute alles sowas von egal. Jedes Mal, wenn mal wieder einer der Blutsauger – oder auch zwei, drei, sechs – vor ihm stand, schnaubte er nur kurz und ging einfach weiter. Die Vampire waren zu verwirrt, um ihm zu folgen. Hizumi war es ganz recht, denn er war er heute so überhaupt nicht in der Stimmung für einen Angriff. Nicht, dass er sonst in der Stimmung dazu war...
Nein, seine Laune war heute wirklich alles andere als gut. Zum einen lag das an seinem Arbeitstag, denn der war nicht nur stressig, sondern auch anstrengend. Er hatte irgendwie das Gefühl, dass heute nur Deppen in der Bar waren. Dauernd wurde er angemacht, was er jedoch jedes Mal sofort abwehrte. Er wollte nichts mit den Leuten anfangen, die er dort jeden Abend sehen musste. Davon mal ganz abgesehen schlich sich immer wieder ein Name in Großbuchstaben und Leuchtreklame mit passendem Gesicht dazu aus dem letzten Winkel seines Hinterkopfes in seine Gedanken. Er würde es nie laut zugeben, aber er hatte teilweise wirklich große Probleme damit, seinen Kopf wieder frei zu kriegen. Und das war nicht gerade förderlich für seine Laune.
Leise vor sich herbrummelnd kam Hizumi im altbekannten Park an und - Oh Wunder! - ließen die Vampire auch nicht lange auf sich warten. Seufzend sah er sich um. Flucht war unmöglich, denn dieses Mal wurde er regelrecht eingekreist. Und diese Vampire sahen auch nicht so aus, als würden sie ihn gehen lassen, sollte er einfach weiterhin ignorant bleiben und stur an ihnen vorbei laufen. Alles in allem eine scheiß Situation.
"Passt ja zu meiner Laune...", murmelte er leise, aber mit deutlichem Zynismus in der Stimme. Suchend sah er sich um. Wenn er Glück hatte, dann war Karyu ja vielleicht in der Nähe. Wünschenswert war es auf jeden Fall.
"Na wen suchst du? Deinen Retter auf dem weißen Ross?"
Die Vampire lachten hämisch und bleckten die scharfen Zähne.
"Ja... so ungefähr... sagt mal, ihr habt nicht zufällig einen Vampirjäger hier irgendwo gesehen?"
Er sah die Blutsauger fragend an, welche sich erst verwirrt anblinzelten und dann wissend grinsten.
"Nein, wir nicht, aber Kollegen von uns haben letzte Nacht einen kalt gemacht. Der hatte so eine komische Frisur und ein ganz arrogantes Gesicht."
Hizumis Augen weiteten sich und er sah sie erschrocken an. Komische Frisur? Arrogantes Gesicht? Das klang irgendwie verdammt nach... Aber das konnte doch eigentlich gar nicht sein, oder? Er hatte ihn doch letzte Nacht nach Hause gebracht. Und da war er noch quicklebendig! Aber andererseits... Er wusste ja nicht, wie lange der andere noch arbeiten musste. Vielleicht war ja danach was passiert? Das durfte einfach nicht wahr sein! Er hatte doch auf ihn aufzupassen. Er musste ihn beschützen! Nach der letzten Nacht könnte sich Hizumi sogar daran gewöhnen von ihm gerettet zu werden. Natürlich nur, wenn der die Anmachen wegließ. Auf der anderen Seite aber war es ja doch ganz nett, so begehrt zu werden. Argh, er wurde hier noch verrückt!
Ganz in Gedanken versunken kaute er auf seiner Unterlippe herum und bekam so nicht mit, wie aus dem Nichts Rettung in Form von Karyu auftauchte und die Vampire einem nach dem anderen erschoss.
"Hey, alles klar?", fragte er Hizumi, der aber irgendwie nicht reagieren wollte. Karyu hob eine Augenbraue und stupste ihn an.
"Hizumi?"
"Was?", schreckte Angesprochener auf. "Karyu? Wo kommst du denn her?"
"Ich hab dich gerade gerettet, wie so oft in letzter Zeit. Und was ist mit dir? Alles in Ordnung? Wo warst du gestern? Wurdest du etwa in Ruhe gelassen?"
Hizumi seufzte und schüttelte den Kopf.
"Nein, ich hab einen Kollegen nach Hause gebracht. Aber die haben mich trotzdem erwischt. Tsukasa hat mich gerettet."
Dann fiel ihm offensichtlich wieder etwas ein, denn er packte Karyu am Kragen und zog ihn zu sich herunter.
"Tsukasa! Was ist mir ihm? Hatten die Vampire Recht? Ist er wirklich tot?"
Er konnte nicht verhindern, dass seine Augen bei dem Gedanken mächtig feucht wurden. Irgendwie wollte ihm das alles gar nicht gefallen. Vielleicht hatte er ja doch mehr für den Jäger übrig als er dachte. Nur war es wohl zu spät.
Karyu hingegen sah ihn irritiert an. Dann jedoch seufzte er und strich sich durch die Haare. Hizumi sah ihn aus großen Augen an. Stimmte es also wirklich? Sonst würde Karyu doch anders reagieren. Oder?
"Karyu, bitte!"
"Nun... ich weiß nicht, was man dir erzählt hat. Aber tot ist er nicht."
Hizumi atmete erleichtert auf und ließ den Größeren los.
"Man, erschreck mich doch nicht so."
"Aber erwischt haben sie ihn trotzdem. Er liegt im Krankenhaus."
"Was?!"
Geschockt und mit weit aufgerissenen Augen starrte Hizumi den anderen an.
"A..aber... wie ist das möglich? Letzte Nacht war doch noch alles in Ordnung! Außerdem hat er doch sonst keine Probleme mit den Vampiren gehabt. Wie konnte das passieren?"
Karyu konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Irgendwie war es ja niedlich, auch wenn die ganze Situation etwas makaber war.
"Naja, wie es scheint wurde er aus dem Hinterhalt angegriffen, nachdem er dich nach Hause gebracht hat. Es waren wohl fünf oder sechs Vampire, genau wissen wir es noch nicht."
Lässig fischte er eine Zigarettenpackung aus der Tasche und zündete sich eine der Kippen an.
"Im Übrigen bekommt er sicher noch Anschiss, weil er sein Jagdgebiet einfach verlassen hat."
Hizumi musste das alles erst einmal sacken lassen. Das war alles zu viel auf einmal. Tsukasa wurde also wegen ihm angegriffen. Weil er darauf bestanden hatte, von dem Jäger nach Hause gebracht zu werden. Es war alles seine Schuld. Das konnte er doch nie wieder gut machen.
"Oh mein Gott..."
Er ging zu der nur wenige Meter entfernten Parkbank und setzte sich hin, stützte den Kopf auf die Hände. Was sollte er denn jetzt machen?
"Hey..."
Karyu ging zu ihm und setzte sich neben ihn, legte ihm die Hand auf die Schulter.
"Mach dir keine Sorgen. Ihm geht's gut. So schlimm hat es ihn gar nicht erwischt. Er war nur überrumpelt."
"Aber wenn es ihm gut geht, warum liegt er dann im Krankenhaus?"
"Ach, reine Vorsichtsmaßnahme.", winkte der Größere ab. "Ich weiß keine Einzelheiten, aber es scheint wirklich nicht schlimm zu sein. Jedenfalls hat Zero das heute Nachmittag erzählt."
Er grinste gehässig.
"Ich hab ihn zur Krankenwache gezwungen. Hoffentlich verstehen sie sich dann auch mal etwas besser."
Hizumi hob eine Augenbraue und sah Karyu skeptisch an.
"Wen von beiden willst du damit bestrafen?"
Angesprochener lachte leise und schnipste die Zigarette weg. Er stand auf und streckte sich, zog Hizumi dann einfach ungefragt auf die Beine und sah ihn auffordernd an.
"Pass auf, Vorschlag: Ich bring dich nach Hause und morgen Vormittag hol ich dich ab und wir gehen gucken, wer von den beiden noch lebt. Okay?"
...
"NEIN!"
"Och komm schon..."
"Niemals!"
"Bitte, bitte, bitteee~"
"...verrecke in der Hölle..."
...
Am nächsten Tag strahlte die Sonne, als würde es kein Leid auf der Welt geben. Viele Menschen hatte es nach draußen gezogen und sie genossen das schöne Wetter bei einem entspannten Spaziergang oder einer ausgiebigen Shoppingtour.
Doch Zero interessierte das nicht. Leise schnaubend und die Arme verschränkend lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und sah zu dem Bett neben sich.
"Ich schwöre dir, hätte Karyu nicht diesen abartigen Dackelblick drauf, wäre ich der Letzte, der ausgerechnet dich besuchen würde."
Tsukasa hob nur eine Augenbraue und sah ihn unbeeindruckt an.
"Glaub mir, wenn ich könnte, würde ich dich eigenhändig rausschmeißen."
"Fass mich an und ich kastrier dich"
"Oh bitte, als würde ich mir freiwillig die Hände an dir schmutzig machen."
Die beiden sahen sich hasserfüllt an und wandten dann synchron den Blick ab, sahen stur in entgegen gesetzte Richtungen.
Zero konnte es einfach nicht fassen, dass Karyu es tatsächlich geschafft hatte, ihn dazu zu überreden, ausgerechnet hier her zu kommen. Immerhin lag hier nur Tsukasa und nicht seine Oma oder seine Mutter. Zero wäre sogar tausendmal lieber zu Karyus grässlicher Tante gegangen, als hier zu sitzen und Kindermädchen zu spielen. Das war doch eigentlich eher ein Job für Hizumi! Doch der wusste von seinem Glück wahrscheinlich noch gar nichts. Obwohl, wenn Zero eins und eins zusammen zählte, dann wurde der Kurze letzte Nacht sicher von Karyu gerettet und danach aufgeklärt. Hoffentlich kamen sie bald hierher, damit er abhauen konnte. Langsam wurde es ihm echt zu viel.
Auch Tsukasa ging es nicht anders. Was auch immer sich Karyu davon erhofft hatte, Zero hier abzusetzen, es würde definitiv nichts daraus werden. Zero und er würden sich nie verstehen, da konnte man nun mal nichts machen. Nur leider war Karyu stur genug, um es zu ignorieren. Eigentlich hätte Tsukasa es gerne gesehen, wenn Hizumi hier gewesen wäre, doch das war wohl nur ein Wunschtraum. Er mochte den Kleinen nämlich wirklich gerne. Okay, vielleicht waren seine Anmachen ein wenig plump gewesen, aber es hatte immerhin dazu gereicht, dass Hizumi ihn augenscheinlich vermisst hatte. Und das war seiner Meinung nach schon ein gewaltiger Fortschritt. Aber jetzt... lag er hier. Und die Wahrscheinlichkeit, dass Hizumi hier her kam... nun ja, die war seiner Meinung nach eher gering. Auch, wenn der Kleine ihn vielleicht die letzte Zeit vermisst hatte, vielleicht bezog sich das ja wirklich nur auf die Rettungsaktionen. Und nicht auf ihn persönlich.
Tsukasa seufzte leise und strich sich durch die Haare, zischte im nächsten Moment aber leise auf, da sich ein schmerzhaftes Ziehen in seinem Arm bemerkbar machte.
"Scheiße..."
Leise grummelnd lehnte er sich zurück und schloss leicht die Augen.
"Ich geb auf..."
"Was?"
Zero sah ihn verwirrt an und hob eine Augenbraue.
"Hizumi. Hat Karyu dir doch sicher schon unter die Nase gerieben."
Nun setzte er sich etwas gerader hin und starrte auf das Bett vor sich. Hatte er da eben richtig gehört? Sein Lieblingsfeind wollte seinen Schatz aufgeben? Nach so vielen Wochen der Arbeit?
"Spinnst du?! Das kannst du doch nicht machen. Was soll aus Hizumi werden?"
"Was soll schon aus ihm werden? Er kann sich genauso gut von Karyu beschützen lassen und auf mehr hab ich doch eh keinen Einfluss."
Zero schnaubte leise, verschränkte die Arme vor der Brust und schlug die Beine übereinander. Das war ja wohl unfassbar.
"Also das du so feige bist, hätte selbst ich jetzt nicht gedacht. Sechs Wochen gehst du dem Kleinen auf den Sack und jetzt hast du selbst mal was abbekommen und willst einfach aufgeben?"
"Du sagst es, ich bin ihm auf den Sack gegangen. Mehr war da doch gar nicht."
"Und da wunderst du dich ernsthaft drüber? Hast du eigentlich schon mal über deine Methoden nachgedacht?"
"Bis jetzt hat es immer funktioniert..."
"Kein Wunder. Wenn ich da an das denke, was Karyu immer so erzählt hat, hattest du bis jetzt auch nur One-Night-Stands. Da muss man sich ja keine Mühe geben."
"Ach halt die Klappe."
"Mit Sicherheit nicht. Wo ist dein Problem? Du stehst auf den Kleinen und der hat dich noch nicht zur Hölle geschickt. Sieht für mich schon mal nach einer guten Vorraussetzung aus. Außerdem hat er dich vermisst, aus welchen Gründen auch immer. Wieso machst du also nicht einfach weiter?"
Tsukasa brummte genervt.
"Das geht dich gar nichts an."
"Oh doch, schließlich muss ich mir das schon seit Wochen anhören. Und ob du es glaubst oder nicht, aber irgendwann hätte ich gerne auch mal wieder meine Ruhe."
"Dann belass es einfach dabei und alle sind glücklich!"
Der Jäger setzte sich etwas schwerfällig auf und fing an, die einzelnen Kabel, die überall an seinem Körper klebten von seiner Haut abzuziehen. Dann schlug er die Decke beiseite und streckte die Beine aus dem Bett, versuchte aufzustehen.
"Was soll das denn werden, wenn es fertig ist?", fragte Zero mit gehobener Augenbraue.
"Ich hau ab, sieht man doch."
"Pff~ du kommst doch gar nicht weit."
"Lass das mal meine Sorge sein."
Angestrengt stemmte er sich hoch und hielt sich am Kopfende des Bettes fest, setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen und ging dann langsam zu dem Tisch, wo seine Tasche stand, welche Zero - natürlich auf ausdrücklichen Befehl von Karyu - mitgebracht hatte. Mit leicht zitternden Fingern suchte er sich etwas zum Anziehen heraus und schwankte anschließend leicht zum angrenzenden Bad, wo er sich umzog. Nach einem Blick in den Spiegel verzog er das Gesicht.
Gott, sah er scheiße aus. Und das war noch nett ausgedrückt.
Die Augen waren blutunterlaufen, er hatte kleine Kratzer und Schrammen im Gesicht und ein stattliches Veilchen. Da hatte er wohl doch mehr abbekommen, als er gedacht hatte. Ob er diese Wunden irgendwie verdecken könnte? Aber bei seinem Glück... nun ja, eigentlich kümmerte ihn das auch nicht wirklich.
Mit einem leicht genervten Seufzer auf den Lippen wandte er sich vom Spiegel ab und begann, unter Schmerzen, sich diesen komischen Krankenhausfummel auszuziehen. Er sah an sich hinunter und stellte fest, dass er dort nicht besser aussah als im Gesicht. Eher im Gegenteil. Kratzer, Schürfwunden, Stichverletzungen und ein großer Bluterguss an seiner Seite. Wo kam der denn her? Vorsichtig piekste er auf diesem herum, verzog aber sogleich schmerzerfüllt und leise stöhnend das Gesicht und ließ von dem blauen Fleck ab. Wie es schien hatte er zu den äußeren Verletzungen auch noch eine angeknackste Rippe.
Immer wieder leise vor sich her brummelnd zog er sich dann wieder an, was aber aus nachvollziehbaren Gründen sehr viel mehr Zeit in Anspruch nahm als sonst. Zu guter Letzt wollte er sich noch die Haare richten, damit er wenigstens einigermaßen ordentlich aussah, aber resigniert stellte er fest, dass da zumindest für heute absolut nichts mehr zu retten war. Heute sah er einfach scheiße aus. Und so fühlte er sich auch.
Also war das Ganze ja vielleicht doch ganz praktisch. So musste er keine überflüssigen Fragen nach seinem Wohlbefinden beantworten. Denn das sah man ihm ja jetzt richtiggehend an.
Er wusste gar nicht, wie lange er letztendlich im Bad gewesen war, doch als er wieder heraus kam, saß Zero zu seinem Leidwesen immer noch da.
"Festgewachsen, oder was?", brummte der Jäger missmutig darüber, dass das Liebchen seines besten Freundes und Kollegen immer noch hier war.
"Nein, ich will nur die Show nicht verpassen. Immerhin brichst du spätestens im Flur zusammen und Karyu müsste jeden Moment mit dem Kurzen hier auflaufen."
"Such dir 'n Hobby."
Tsukasa schleppte sich noch einmal zu seiner Tasche und sah nach, ob da auch alles drin war, was er für seine Flucht aus dem Krankenhaus gebrauchen könnte. Er lies Haustürschlüssel, Handy und Brieftasche in seiner Hosentasche verschwinden, der Rest interessierte ihn gerade eher weniger.
"Also dann. Man sieht sich hoffentlich so schnell nicht wieder."
"Das bezweifle ich ehrlich gesagt ganz stark.", erwiderte Zero und blieb ruhig sitzen, sah ihm hinterher, bis Tsukasa aus dem Zimmer verschwunden war. Kopfschüttelnd strich er sich durch die Haare, murmelte ein leises "Idiot" und lehnte sich zurück, wartete auf das, was noch kommen mochte.
...
"Wie weg?!"
"Na weg halt!"
"Und wieso?"
"Woher soll ich das denn wissen? Seh' ich aus wie seine Nanny?"
"...kann man euch nicht mal fünf Minuten alleine lassen?"
"Das waren ja wohl ETWAS mehr als fünf Minuten!"
...
Genervt grummelnd drückte Karyu auf den roten Knopf und steckte sein Handy zurück in die Jackentasche. Vielleicht war es dumm von ihm gewesen, aber er hatte wirklich gehofft, dass seine beiden Lieblingsidioten wenigstens ein paar Stunden alleine in einem Raum sein konnten, ohne sich zu streiten, oder dass einer von beiden einfach verschwand. Wenn, dann wäre es ihm aber doch tausendmal lieber gewesen, hätte Zero das Handtuch geschmissen. Aber so...
Seufzend zog er eine Packung Zigaretten hervor und zündete sich eine der Kippen an, inhalierte den ersten Zug tief und seufzte erneut.
"Alles okay? Gibt es Probleme?"
Hizumi, den Karyu kurz vorher abgeholt hatte, sah zu dem Großen neben sich auf. Stumm hatte er das kurze Telefonat Karyus verfolgt und irgendetwas schien so ganz und gar nicht in Ordnung zu sein. Er wusste nicht, mit wem der Große telefoniert hatte, aber berauschend war es wohl nicht. Etwas oder Jemand oder was auch immer war weg, das hatte er mitbekommen. Und der Jäger neben ihm war darüber ganz und gar nicht erfreut, auch das war nicht zu übersehen. Blieb nur noch die Frage offen, worum es sich handelte.
