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Every Single Night

|| Tsukasa x Hizumi | Karyu x Zero ||
von

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But I want you to rescue me

„Und, was meinst du?“

„Da muss man was machen.“

„Bist du dir sicher? Ich weiß ja nicht...“

„Stell dich doch nicht so an. Das sieht doch ein Blinder!“

„Na, wenn du das sagst...“

„...dann wird’s auch stimmen!“
 

...
 

Eine Woche war vergangen und nichts hatte sich geändert, sprich: Er wurde immer noch von Vampiren angegriffen, nur war Tsukasa nicht mehr sein Retter, sondern Karyu. Das war irgendwie auch viel angenehmer, fand Hizumi, denn mit dem Großen konnte er sich viel besser unterhalten und so dauerte es auch nicht lange und sie hatten sich angefreundet. Karyu brachte Hizumi immer noch nach Hause, da das auf seinem Heimweg lag, wie sie in der zweiten Nacht feststellten und somit hatten sie immer noch ein bisschen Zeit, sich zu unterhalten.

So erfuhr Hizumi so einige Dinge über einen gewissen Zero, Karyu persönlichen „Hausdrachen“, wie sie kennen gelernt hatten und wie abgeneigt sein Schatz anfangs gegenüber seinem Job und seinen Kollegen, insbesondere Tsukasa, war. Hizumi konnte das schon nachvollziehen, war der Beruf des Vampirjägers doch nicht ganz ungefährlich (und Tsukasa ein riesen Idiot).

„Aber mittlerweile verstehen sie sich doch ganz gut.“, schloss Karyu seine kleine Geschichte.

„Wie kam’s?“, fragte Hizumi, da er sich das irgendwie nicht vorstellen konnte.

Karyu lachte leise.

„Tsukasa hat ihm seinen kleinen süßen Arsch gerettet und da musste Zero einsehen, dass er wohl doch nicht ganz so bescheuert und eingebildet und was weiß ich noch alles sein kann.“

Hizumi schnaubte.

„Mich hat er auch schon oft gerettet und trotzdem immer wieder so ein dummes Zeug gelabert.“

„Das ist ja auch was anderes.“, grinste Karyu.

„Wieso ist das was anderes?“, fragte Hizumi verwirrt, doch der Größere reagierte nicht auf seine Frage, sondern blieb stehen. Sie waren inzwischen vor Hizumis Haustür angekommen.

„Also da wären wir. Ich nehme mal an, es lässt sich nicht vermeiden, dass wir uns Morgen wieder sehen?“

„Ich denke nicht, nein.“, schmunzelte Hizumi, verabschiedete sich von dem Jäger und verschwand schließlich in dem Wohnhaus.
 

...
 

„Und? Hatte ich Recht?“

„Schwer zu sagen... Aber es sieht nicht so aus.“

„Ach, du hast doch keine Ahnung.“

„Na danke auch. Dann mach’s doch besser.“

„Werde ich auch. Hier muss man ja sowieso alles selbst machen!“
 

...
 

Gelangweilt schlenderte Hizumi durch die Straßen, eine Sonnenbrille auf der Nase und die Hände in den Hosentaschen vergraben. Er war früher von zu Hause losgegangen, damit er noch ein bisschen durch diverse Läden bummeln konnte, bevor er zur Arbeit musste. Aber irgendwie war ihm die Lust darauf spontan vergangen. Alleine machte es halt auch keinen Spaß.

Seufzend fuhr er sich mit einer Hand durch die Haare und bog um die Ecke. Irgendwie war es tagsüber in der letzten Zeit richtig langweilig geworden. Während er nachts immer jemanden zum Erzählen hatte und auch noch ein wenig Adrenalin erzeugte - die Vampire nervten zwar eigentlich nur noch, jedoch konnte Hizumi es nicht verhindern, sich jedes Mal ein wenig zu erschrecken, wenn sie auf einmal vor ihm auftauchten –, lebte er tagsüber einfach nur vor sich her. Es war einfach nicht mehr das Wahre.

Nach einem Blick auf die Uhr stellte er fest, dass er noch genügend Zeit hatte. Na toll. Er hatte Zeit, hatte sogar ausreichend Geld mit, aber keine Lust mehr zum Shoppen. Und nach Hause gehen wollte er auch nicht. Er hatte es schon nicht leicht. Nur was sollte er sonst mit den verbliebenen Stunden anfangen, bis er zur Arbeit musste? Ins Kino gehen? Nein, er war ja alleine. Und alleine im Kino hocken war noch frustrierender als alleine zu Shoppen. Aber was dann? Kaffee trinken? Eine Kleinigkeit essen? Sich in den Park setzen? Spontan mit jemandem zusammenstoßen, weil er nicht auf den Weg achtete?

Mit zusammengekniffenen Augen rieb sich Hizumi sein Hinterteil, auf welchem er gelandet war. Der Aufprall hatte ihn komplett aus seinen Gedanken gerissen und so blinzelte er teils geschockt, teils überrascht zu der Person mit der er zusammen gestoßen war. Diese saß ihm gegenüber und war scheinbar ebenso „weich“ auf dem Gehweg gelandet, wie er selbst.

„Uhm... Sorry...“, murmelte Hizumi peinlich berührt, da er ja wirklich nicht aufgepasst hatte, wo er lang lief.

Sein Gegenüber sah ihn kurz an, dann winkte er ab und er hob sich, klopfte sich den Staub von den Klamotten.

„Schon okay, ist ja nichts passiert.“

Hizumi nickte kurz, dann stand er ebenfalls auf.

„Kann ich es trotzdem wieder gut machen? Mit einem Kaffee oder so?“

Die Schuldgefühle und das schlechte Gewissen standen ihm wohl so groß ins Gesicht geschrieben, dass der andere mit einem leichten Schmunzeln schließlich nickte und somit einwilligte. Dann streckte er Hizumi die Hand entgegen.

„Ich bin Zero. Und mit welchem Namen wurdest du gesegnet?“

„Hizumi.“, lachte dieser leise und streckte Zero ebenfalls die Hand entgegen, um diese eine Runde zu schütteln. In dieser ganzen Begrüßungszeremonie merkte Hizumi nicht wirklich, wie Zero ihn kurz hochinteressiert musterte und schließlich in sich hinein grinste.

DAS war also Hizumi? Nun, er gab es ungern zu, aber scheinbar hatte Tsukasa ja doch so etwas wie Geschmack, denn der Kleine war wirklich niedlich. Und er konnte es sich auch schon sehr gut vorstellen, wie die beiden nebeneinander aussehen würden. Nämlich sehr gut.

Ja, er hatte Recht gehabt, hier musste man was machen. Und zwar dringend. Davon mal ganz abgesehen, dass ihm Tsukasa tierisch auf den Sack ging – seit diese Sache mit dem Kurzen hier angefangen hatte, war der andere noch nerviger als sowieso schon geworden –, wusste schließlich doch auch keiner, wie lange Hizumi noch zu haben sein würde. Vielleicht fand er ja spontan die große Liebe und reiste nach Las Vegas, um dort zu heiraten. Vielleicht würde aber auch die nächste Nacht die letzte für ihn sein, weil ihn die Vampire doch erwischten. Das wusste schließlich keiner so genau.

Was Zero aber wusste, war, dass er die beiden verkuppeln würde, koste es, was es wolle! Und Tsukasa würde es viel kosten, das war jetzt schon so sicher wie das Amen in der Kirche. Umsonst war schließlich nur der Tod – und selbst der kostete das Leben.

Also, auf ins Gefecht!

„Hizumi?“, blinzelte er überrascht. „Irgendwie kommt mir dein Name bekannt vor. Sind wir uns schon einmal begegnet?“

Auch Hizumi sah den anderen nun fragend an, musterte ihn eine Weile und schüttelte letztendlich doch den Kopf.

„Nein, tut mir Leid. Nicht, das ich wüsste. Aber mir ist so, als hätte ich deinen Namen auch schon einmal gehört.“

Sie sahen sich eine Weile an, überlegten hin und her – okay, Hizumi überlegte, Zero guckte schlau – bis sie scheinbar beide auf ein Ergebnis kamen.

„Karyu!“

Sie grinsten sich zufrieden an und strebten endlich einmal den Weg zum nächsten Café an. Immerhin wollten sie Kaffee trinken.

„Karyu hat ja schon viel von dir erzählt.“, plapperte Hizumi fröhlich drauf los, froh, endlich eine Beschäftigung gegen seine Langeweile gefunden zu haben. Jetzt musste er nicht mehr alleine durch die Gegend stromern und Zeit abbummeln. Jetzt hatte er jemanden, der mitmachte.

„So? Was denn?“, fragte Zero hochinteressiert.

„Ach... nur, dass du es nicht magst, wenn er zu spät von der Arbeit kommt, dass du seinen Job an sich nicht so toll findest und dass du Tsukasa nicht leiden kannst – was ich allerdings sehr gut nachvollziehen kann. Ich hab ehrlich noch nie einen Idioten von diesem Kaliber getroffen. Und ich sehe jeden Tag jede Menge Idioten, das kannst du mir glauben. Ich arbeite als Barkeeper, musst du wissen, und du kannst dir sicher vorstellen, was da alles so rumläuft. Aber so was, wie Tsukasa... nein, ganz ehrlich, so was ist mir noch nicht unter gekommen, worüber ich allerdings auch sehr froh bin. Ich mein, wieso akzeptiert der kein ‚Nein’? Ist das so schwer zu verstehen? Wieso muss der sich dauernd an mich ranschmeißen? Aber gut, jetzt ist er ja Gott sei Dank weg. Hat aber auch lange gedauert, also Durchhaltevermögen scheint er ja schon zu haben. Aber dass man immer erst beleidigend werden muss, damit die Leute einen in Ruhe lassen... unfassbar, nicht?“

Hizumi sah Zero aus großen Augen an und wartete auf eine Antwort, mit welcher sich der andere jedoch etwas Zeit ließ.

Also das war doch mal interessant. Obwohl Hizumi Tsukasa mehrere Tage nicht mehr gesehen hatte und der Jäger dem Kurzen augenscheinlich sehr auf die Nerven fiel, dachte der anscheinend immer noch an ihn. Auch, wenn es nur negatives war, aber das war auf jeden Fall ausbaufähig. Außerdem war sich Zero ziemlich sicher, dass Hizumi dem anderen nicht abgeneigt wäre, wäre dieser ein wenig freundlicher und weniger aufdringlich. Eben so, wie sich normale Menschen verhielten.

Aber da es sicher schwieriger war, aus Tsukasa einen humanen Menschen zu machen, als Hizumi davon zu überzeugen, sich in einen machohaften, taktlosen Gefühlskrüppel zu verlieben, würde er die Sache eben von hinten aufrollen müssen. Wie er das anstellen sollte, wusste er zwar noch nicht, aber das würde kein Hindernis für ihn darstellen. Er würde jetzt erst einmal Informationen sammeln.

„Ja, allerdings. Aber sag mal, wie lange ist er dir denn auf die Nerven gegangen? Karyu sagte nur etwas von mehreren Wochen.“

„Genau 42 Tage.“, brummte der Kleinere. „Und er hat sich erst abwimmeln lassen, als ich ihm den Tod gewünscht hab.“

„Autsch...“, Zero verzog leicht das Gesicht. Das hatte selbst er nicht getan und er war auch alles andere als ein Fan des Jägers. „’N bisschen hart, findest du nicht?“

Hizumi seufzte.

„Ja... mag sein... aber anders wollte der nicht auf mich hören!“

Sie betraten ein Café und suchten sich einen freien Tisch, setzten sich dort gegenüber hin. Keine zwei Sekunden später stand auch schon ein kleiner übereifriger Kellner vor ihnen, bei dem sie beide ihren Kaffee bestellten. Eine Weile schwiegen sie und jeder hing seinen Gedanken nach. Als der Kaffee nach einigen Minuten kam, nahmen sie ihn dankend entgegen und tranken jeweils einen Schluck. Dann wandte sich Hizumi wieder an den anderen.

„Sag mal... du weißt nicht zufällig, warum Tsukasa so darauf versessen war, mir seine Briefmarkensammlung zu zeigen... oder?“

Zero lachte leise ob der Wortwahl und zuckte die Schultern.

„Wissen nicht, nur Vermutungen.“

„Und was vermutest du?“

„Zum Einen, dass er auf dich steht. Ich kenn wenige, die so ein Durchhaltevermögen haben und 42 Absagen in Kauf nehmen.“

Hizumi blinzelte und konnte eine leichte Rötung seiner Wangen nicht verhindern. Stand der andere wirklich auf ihn? Er war ja bis jetzt davon ausgegangen, dass er ihn nur ins Bett kriegen wollte. Aber wenn er mal so darüber nachdachte... Gaben die meisten nicht schon spätestens nach dem dritten Korb auf, wenn es sich nur um Sex handelte? Eigentlich schon, oder? Also musste er wohl oder übel davon ausgehen, dass Tsukasa es... ernst... meinte.

„...ein komischer Gedanke, wenn du mich fragst.“, murmelte Hizumi in seinen nichtvorhandenen Bart und kratzte sich leicht an der immer noch roten Wange.

„Wieso? Nachdem, was ich bis jetzt mitbekommen hab, find ich es durchaus logisch. Oder hast du eine andere Erklärung?“

Zero lehnte sich schulternzuckend zurück und genehmigte sich noch einen Schluck seines Kaffees. Hizumi sah ihn eine Weile an und ließ sich die gesagten Dinge durch den Kopf gehen, musste sich aber schließlich eingestehen, dass er keine bessere Idee des Ganzen hatte. So was aber auch. Da wollte Tsukasa wohl wirklich was von ihm...

„Hm... nein...“, murmelte er letztendlich. „Aber ich will nichts von ihm.“

„Bist du dir da so sicher?“, fragte Zero grinsend.
 

...
 

„Na, was sagt Doctor Love?“

„Doctor Love? Hast du zu viele Soaps gesehen?“

„Würde ich ja, aber das kann ich mir bei meinem Arbeitsplan nicht leisten.“

„Ach du Ärmster. Eine Runde Mitleid.“

„Geschenkt. Also, was ist nun? Meinst du, da geht was?“

„Oh und wie da was geht!“
 

...
 

War es wirklich so naiv zu denken, dass er heute vielleicht hätte drum herum kommen können? Dabei hatte er dieses Mal wirklich einen ganz anderen Heimweg genommen! Einem Kollegen ging es nicht gut, also hatte er sich sozial gezeigt und diesen nach Hause gebracht. Von dort aus war er dann selbst Richtung Heimat gestiefelt. Und natürlich – wie sollte es auch anders sein – auf Vampire gestoßen. Dieses Mal waren sie zu fünft. Nicht unbedingt das, was Hizumi eine günstige Situation nennen würde. Sie war eher ungünstig. Vor allem, weil sich keiner dazu bequemen wollte ihn zu retten. Karyu würde nicht kommen, das wusste er, immerhin fiel diese Gegend nicht in den aktuellen Zuständigkeitsbereich des Großen. Logischerweise hatte er auch keine Ahnung, wer für diesen Bereich hier zuständig war. Allerdings bezweifelte er auch, ob ihm diese Information gerade weiter helfen würde – außer, dass er nach einer bestimmten Hilfe rufen konnte. Aber spontan war ihm jede Hilfe recht, die sich gerade anbieten würde. Nur leider schien die Hilfe heute ausverkauft zu sein. Anders konnte Hizumi es sich jedenfalls nicht erklären, warum sich niemand zu ihm bequemte, um ihn aus dieser Situation zu befreien. Es war ja nun nicht so, dass er das alleine schaffen würde...

„Na Kleiner? Ganz alleine unterwegs?“

Halleluja. Diese Blutsauger hier hatten scheinbar den gleichen Ratgeber für Sprüche wie die aus seinem Viertel.

„Ja und ich wäre auch sehr dankbar, wenn ich alleine weitergehen könnte.“

„Oh, das können wir leider nicht zulassen.“

Das hatte er sich fast schon gedacht. Aber die Hoffnung starb bekanntlich ja zuletzt.

Genau diese Hoffnung – die zugegebenermaßen gerade von Sekunde zu Sekunde sank – war es auch, die ihn daran hinderte in Panik auszubrechen. Vielleicht gab es unter den Vampirjägern ja doch so etwas wie einen geheimen Kodex? „Rette das Opfer erst in letzter Sekunde“ oder so was. Und da er noch lebte, lag die Vermutung nahe, dass seine letzte Sekunde noch nicht vorüber war.

Die Vampire unterdessen waren gerade in eine kleine Diskussion vertieft, wer ihn denn nun als erstes beißen durfte. Jedoch schienen sie auf kein einstimmiges Ergebnis zu kommen, was Hizumi nur Recht war. Innerlich hüpfte er gerade mit Tütü und Pompoms durch die Gegend und feuerte sie weiter zu ihrer Gesprächsrunde an. Äußerlich war er dabei, einen verstohlenen Blick auf seine Uhr zu werfen. Die ließen sich heute aber auch wieder Zeit. Als Feuerwehr würden sie gnadenlos versagen.

Vielleicht hatte er ja Glück und Karyu würde gleich um die Ecke gelaufen kommen? Vielleicht hatte der Große ja herausgefunden, dass er heute hier um sein Leben bangen musste, und hatte sich kurzentschlossen zu seiner Rettung aufgemacht.

...man würden jawohl noch träumen dürfen...

„Ach sieh an. Was haben wir denn hier?“

Hizumi sah blinzelnd auf. Karyu? Rettung? Irgendwer?

„Man darf doch noch mitfeiern, oder ist das hier eine geschlossene Gesellschaft?“

Okay, zu früh gefreut.

Seufzend lehnte sich Hizumi zurück und sah mit verschränkten Armen zu, wie sein Retter in der Not die Vampire einer nach dem anderen abschlachtete. Nicht, dass er sich nicht genau das gewünscht hatte. Nur... bei der Bezeichnung „Irgendwer“ hätte er vielleicht ein wenig konkreter sein sollen...

Schließlich stand sein Retter vor ihm.

„Na Kurzer? Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen.“

„Tatsache...“

„Ja, schon. Und ich muss sagen, ich war doch sehr gekränkt über deine Worte.“

„Ernsthaft?“

„Na sicher. Aber mal was anderes. Was machst du hier? Das ist doch gar nicht dein Heimweg, oder?“

Hizumi blinzelte. Wieso grub der Typ ihn nicht an? Hatte Zero sich etwa getäuscht? Das ging so aber nicht!

„Moooment. Auszeit. Stopp.“

Er ging die wenigen Schritte auf den anderen zu, stemmte die Hände in die Seiten und sah mit gehobener Augenbraue zu ihm hoch.

„Was wird das, wenn es fertig ist, hä? Wieso machst du mich nicht dumm an? Was fällt dir überhaupt ein, einfach so das Jagdgebiet zu wechseln? Was glaubst du, wie ich mich erschrocken hab, als anstatt deiner auf einmal Karyu vor mir stand?“

Auch Tsukasas Augenbraue wanderte nun nach oben und er musterte den anderen, als hätte dieser ihm soeben eröffnet, dass er ein Verhältnis mit einem Gänseblümchen eingegangen war. Dann grinste er auf einmal verboten breit.

„Sag bloß, du hast mich vermisst.“

Hizumi schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Tze~ als ob...“

Immer noch grinsend, griff Tsukasa in seine Jackentasche, zauberte eine Zigarettenpackung hervor und zündete sich eine der Kippen an.

„Wie auch immer. Solltest du nicht langsam mal nach Hause? Oder willst du warten, bis die nächsten Vampire kommen?“

Der Kleinere der beiden musterte ihn erst eine Weile, dann nickte er schließlich.

„Aber du gibst mir Begleitschutz, nur, dass das klar ist! Verstanden?!“

„Wieso sollte ich das tun? Du hast mich doch zum Teufel geschickt.“

„Hallo? Ich wollte, dass du aufhörst, mich mit deinen Sprüchen dicht zu labern! Und nicht, dass du aufhörst, mich zu retten!“

Für ihn bestand da ein kleiner, aber feiner Unterschied. Tsukasa allerdings schickte auch seine zweite Augenbraue gen Himmel.

„Kleiner, wenn ich dich mal dran erinnern darf: Du wolltest mich tot sehen. Ich bezweifele doch recht stark, dass ich dich als Toter hätte weiter retten können.“

„Pff~ Geschwätz. Und nenn mich nicht „Kleiner“!“

„Wieso nicht? Du bist doch nun mal kleiner.“, meinte Tsukasa amüsiert und tätschelte Hizumi den Kopf.

„Finger weg, ich beiße!“

„DAS kann ich mir sehr gut vorstellen.“

„Verarsch mich nicht.“

„Würde ich nie tun.“

Hizumi warf dem anderen einen trotzigen Blick zu und wandte sich dann demonstrativ ab.

„Also was ist jetzt? Bringst du mich nun nach Hause, oder nicht?“

Tsukasa nahm einen letzten Zug an der Zigarette, dann trat er sie mit der Schuhspitze aus und wandte sich, wieder grinsend, an Hizumi.

„Aber mit dem größten Vergnügen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shiye
2010-03-22T21:58:24+00:00 22.03.2010 22:58
Super Story!
Hab mich köstlich amüsiert^^
freu mich auf die Fortsetzung
*grins*
Von:  BLVCKMORAL
2009-10-15T20:34:28+00:00 15.10.2009 22:34
endlich geht's weiter. *__________*
und das Kapi ist so toll.
Tsu ist total genial. XD
Von: abgemeldet
2009-10-15T18:40:55+00:00 15.10.2009 20:40
XDD tsukasa als macho.. XDD (oder wie auch immer man sein verhalten bezeichnen will)
aber coole story...
*nod nod*
mal was anderes als das typische düster, noch düsterer, vampirgeschichten...
^.^
abayo
Von:  Vik
2009-10-15T08:10:37+00:00 15.10.2009 10:10
hehe genial!
hizumi als "armes" opfer haha und tsukasa mal in so einer rolle ^^
bin schon gespannt auf die fortsetzung... hoffe die kommt auch bald XD

richtig gut geschrieben *heftignick*
Von:  Micawber
2009-10-15T06:40:19+00:00 15.10.2009 08:40
xD ich find es ist sehr gut geschrieben un hizumi...tut mir mal so gar nicht leid x°D"
Freu mich schon wenn es weitergeht :3""
Von: abgemeldet
2009-10-14T19:48:43+00:00 14.10.2009 21:48
hehehe
heheheheheh
hehehehehehhehehehe
hehehehe
eheheheheheh
ehehheheh
ehehehe
he
*hust*
Gut geworden*zwei daumen hoch*
ich bin sehr gespannt auf fortsetzung *nicknick*
love und so <3
*knutsch*


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