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Vita en Tempis

von

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Die Heiligtümer des Todes

@crazydp: Jupp, der wird ziemlich überrascht sein^^
 

@kleines-sama: Uff, das war ein langer Kommentar^^ Aber ich freue mich ehrlich sehr darüber, solche Kommentare habe ich am liebsten. Ich bin froh, dass das erste Kapitel spannend rüber gekommen ist. Mir war es gar nicht als so spannend in Erinnerung, was natürlich auch daran liegen kann, dass ich weiß, was passiert. Trotzdem freue ich mich natürlich sehr über das Lob insofern, dass der Anfang und das Ende zwei der schwierigsten Teile einer Geschichte sind. Ich hoffe, ich versaue das Ende nicht... -.-

Zum Genre: Es gibt zwei Gründe, weshalb dort kein Shonen-ai steht. Der erste: Viele Leser klicken eine Fanfic nur an, weil dort Shonen-ai steht oder sie klicken es nciht an, weil sie es nicht lesen wollen. Viele erwarten ja, dass die Protagonisten nach den ersten zwei Kapiteln im Bett landen, was mich ziemlich traurig macht, da ich, denke ich, behaupten kann, dass Pairings bei mir langsam aufgebaut werden. Schließlich soll das hier keine Liebesgeschichte werden.

Der zweite Grund ist einfach der, dass es noch kein Shonen-ai ist. Also irgendwann wird dort Shonen-ai stehen ;)

Zu den Charakteren: Ich hoffe, ich habe es in den folgenden Kapiteln geschafft, die Figuren plastischer darzustellen. Natürlich würde ich mich über deine Meinung diesbezüglich freuen.

Ich kann dir leider auch nicht sagen, warum ich auf dieser Seite so wenig Kommentare habe, aber es wird wohl an dem Grund, den du genannt hast, liegen. Zum Glück gibt es ja Leser, dir mir ihre Meinung schreiben^^
 

@kleines_steinchen: Ich hätte es komisch empfunden, die vier plötzlich "umzusortieren". Der sprechende Hut hat sie ja nicht umsonst in die betreffenden Häuser gesteckt. Außerdem glaube ich nicht, dass Ron so viele Hufflepuff-Eigenschaften hat ;) Dazu ist er viel zu aufbrausend^^
 


 


 


 

Draco war wirklich wenig überrascht, als er die Bibliothk betrat. Tom saß an einem der Tische und blätterte in einem Buch. Der Wälzer war groß und dick, doch als Draco ihm über die Schulter sah, bemerkte er, dass Tom seinem Rat gefolgt war und Das Märchenbuch in ein anderes gelegt hatte.

„Ist es interessant?“, fragte Draco ein wenig spöttisch, doch Tom sah ihn ernst an: „Sehr interessant.“

Draco setzte sich ihm gegenüber.

„Müsstest du das Buch nicht langsam ausgelesen haben?“

Tom murmelte nur etwas bejahendes, während er umbätterte, doch Draco gab den Versuch für ein Konversation noch icht auf: „Und welche Geschichte gefällt dir am besten?“

„Die drei Brüder.“

„Und warum?“

„Ich finde es beindruckend, den Tod zu überlisten.“

„Indem man sich ein ganzes Leben lang vor ihm versteckt?“, fragte Draco wenig überzeugt.

„Das nicht gerade, aber wenn es eine Möglichkeit gebe“, Tom sah ihn begeistert an, „Das wäre doch faszinierend.“

Draco überkam dasselbe Gefühl wie damals im Schlafsaal. Nicht nur Toms Zielstrebigkeit, sondern auch dies plötzlich Begeisterung leißen ihn schauern.

„Ich weiß nicht, ob es so gut wäre, unsterblich zu sein“, wandte Draco vorsichtig ein, „stell dir vor, alle deinen Freunde sterben und du bist der Einzige, der lebt.“

„Aber in einer neuen Welt lohnt sich die Unsterblichkeit“, Toms Augen glänzten fast unheimlich.

„Neue Welt?“, fragte Draco.

„Eine Welt, die nur von Zauberern beherrscht wird!“

Jetzt bekam Draco ein flaues Gefühl im Magen. Eine Welt nur mit Zauberern?

„Und du glaubst, das lässt sich durchsetzen?“

„Natürlich“, antwortete Tom mit einer Selbstverständlicheit, die Dracos Nackenhaare sich aufrichten ließ, „Wichtig ist nur, alle Muggel und Schlammbüter zu vernichten.“

Draco schluckte und ihm wurde übel. Diese Aussagen erinnerten ihn sehr an den Dunklen Lord. Instinktiv hielt er sich den linken Arm.

„Alles in Ordnung?“, fragte Tom und sah ihn skeptisch an.

„Klar“, Draco räusperte sich, „hab nur graf an was gedacht.“

„Aha“, sagte Tom, trotzdem blieb sein Blick auf Dracos Arm liegen.

„Es gibt übrigens Tarnumhänge“, versuchte Draco abzulenken und Tom sah ihn überrascht an: „Bitte?“

„Ich sagte, es gibt Tarnumhänge.“

„Nein“, meinte Tom, „das was du meinst, sind Stoffe, die mit einem Desillusionierungszauber belegt sind. Die Wirkung lässt nach einiger Zeit nach.“

„Ich weiß, aber diese Umhänge meine ich nicht.“

„Nun war Tom verwirrt: „Nein?“

„Ich kenne jemanden, der einen echten Tarnumhang besitzt.“

Draco dachte an Potter.

„Und woher willst du wissen, dass es ein Umhang wieim Märchen ist?“

„Normale Tarnumhänge kann man mit Zaubern enttarnen. Ich hab's bei diesem versucht. Es hat nicht geklappt.“

Tatsächlich war sich Draco bei einem seiner Streifgänge durch das Schloss sicher gewesen, dass Potter ihn verfolgt hatte, Er hatte jeden Enttarnungszauber versucht, doch Potter hatte sich nicht gezeigt.

Des Weiteren hatte er einmal den verzauberten Umhang seines Vaters gefunden. Man hatte den Stoff deutlich spüren können.

„Sie fühln sich unterschiedlich an“, setzte Draco hinzu, „der echte Tarnumhang ist wie“, er suchte nach Worten, „wie Wasser, das nicht wegfließt.“

Überrascht und freudig sah Tom ihn an: „Du hast ihn schon mal gehalten?“

„Ja, aber nur kurz.“

Zum damaligen Zeitpunkt hatte ihn Potters Lauscherei mehr interessiert.

Tom starrte wieder auf das Buch. Fast zärtlich strich er über die Seiten.

„Wenn der Tarnumhang existiert, dann müsste es die anderen Gegenstände auch geben.“

„Vermutlich“, Dracos Interesse war nocht nicht geweckt.

„Wenn man sie finden könnte“, murmelte Tom geistesabwesend, „alle drei.“

„Du willst sie suchen.“

„Warum nicht? Stell dir vor: Die Gegenstände allein sind schon mächtig. Ein Zauberstab, der unbesiegbar ist. Ein Stein, der Tote erweckt und ein Tarnumhang. Wie mächtig man erst wäre, wenn man alle drei Gegenstände besitzen würde.“

Schweigend dachte Draco nach. Es war doch nur ein Märchen.

„Man wäre unbesiegbar!“, Toms Wangen röteten sich Eifer.

„Vielleicht ist man unbesiegbar, aber nicht unsterblich und den Tod kann man nicht besiegen. Aber das wolltest du doch, oder?“

„Es wird eine Möglichkeit geben.“, meinte Tom überzeugt und Draco hoffte, dass das Ganze nur eine fixe Idee war. Denn sonst konnte er sich auch leicht in Gefahr bringen und den Tod austricksen...

Draco schluckte. Bei einem solchen Vorhaben konnte man nur verlieren. Das war doch letztendlich die Moral von Beedles Geschichte, oder?
 

Als die nächste Woche begann, wurde deutlich, dass Tom das Märchen ernster nahm als gut für ihn war. Jeden Nachmittag und Abend forschte er in der Bibliothek. Diese Angewohnheit begann Draco langsam zu nerven. Tom vernachlässigte seine Schulleistungen nicht und verhielt sich den Anderen gegenüber ganz normal, aber sobald er mit Draco allein war, redete er nur noch von den „Drei Brüdern“ und der Unsterblichkeit. Draco fragte sich, wie man nur so besessen von einer Idee sein konnte.

„Hör mal“, verlangte er einen Nachmittag, als Tom wieder das Märchenbuch nach Hinweisen durchforschte, „es gibt keinen mächtigen Zauberstab oder einen Auferstehungsstein. Das ist ein Märchen, hörst du? Ein M-ä-r-c-h-e-n!“

Genervt sah Tom ihn an: „Du hast selbst gesagt, dass es den Tarnumhang gibt. Also muss es die anderen Gegenstände auch geben.“

Draco seufzte: „Vermutlich hat Beedle den Umhang nur durch Zufall gesehen und eine Idee für das Märchen bekommen. Dann hat er vom Stein der Weisen gehört und das ganze ein wenig abgändert.“

„Und wie erklärst du dir dann den Elderstab?“, fragte Tom herausfordernd.

Augenrollend stützte Draco seinen Kopf auf eine Hand: „Es gab immer wieder Magier, die behauptet haben ihr Zauberstab wäre besonders mächtig. Das ist doch alles nur Angeberei.“

„Das glaube ich nicht“, sagte Tom ein wenig aggressiv, doch Draco ließ sich davon nicht einschüchtern: „Und wie willst du die Gegenstände finden?“

„Du weißt doch bestimmt, wem der Umhang gehört. Ich muss nur den Stammbaum zurückverfolgen. Irgendwo werden schon drei Brüder auftauchen.“

Ungläubig sah Draco ihn an: „Hast du auch nur den Hauch einer Ahnung, was für eine Arbeit das ist? Die Entstehung des Märchens liegt Jahrhunderte zurück. Es gibt etlich Familienzweige und dann kann es sein, dass einer der Brüder aus dem Stammbaum verbannt wurde.“

„Verbannt? Weswegen zum Beispiel?“

„Was weiß ich?“, fragte Draco aufgeregt, „Vielleicht als Squib oder er hat eine Muggel geheiratet oder sonst was!“

Tom sah Draco nachdenklich an und das machte den Blonden noch wütender: „Was?“

„Du wirst mir doch bestimmt helfen bei den Nachforschungen. Du als Malfoy bist mir doch sicherlich eine große Hilfe.“

Geschlagen lehnte sich Draco in den Stuhl zurück: „Was bleibt mir anderes übrig? Du hilfst mir ja auch bei Slughorn.“

Triumphierend erhob sich Tom: „Genau.“

Dann packte er seine Sachen zusammen, um zum Abendessen zu gehen. Draco sah ihm resignierend nach. Worauf hatte er sich da nur eingelassen?
 

Im Großen und Ganzen kamen sie nicht wirklich dazu den Stammbaum der Potters zu durchforsten, denn zunächst standen die Hausaufgaben an. Außerdem bemerkte Draco, dass immer mehr Slytherins sich igenau dann in der Bibliothek aufhielten, wenn Tom diese benutzte. Draco wusste nicht, wen er dafür verantwortlich machen konnte, denn Avery wurde seit dem Quidditch-Vorfall gemieden, aber unangenehm war ihm diese Entwicklung nicht. Denn sobald jemand in dr Nähe war, sah sich Tom gezwungen, das Thema zu wechseln.

„Nicht schon wieder!“, stöhnte Tom und Draco sah ihn fragend an. Der Schwarzhaarige deutete hinter den Rücken des Blonden und dieser drehte sich um. Am Tisch gegenüber versteckten sich gerade Crabbe, Goyle und Nott hinter ihren Büchern.

„Wenn ich den erwische, der dahinter steckt“, murrte Tom und spießte die drei Schülerförmlich mit seinen Blicken auf.

Draco lachte: „Dann fang mal an zu suchen.“

„Du findest das wohl witzig?“, fragte Tom schlecht gelaunt und Draco grinste: „Wenn du mich so fragst.“

„Du hast keine Ahnung“, Tom beugte sich vor, „gestern ist mir sogar einer auf's Klo gefolgt.“

„Du lügst“, verlangte Draco ungläubig, „warum tun die das plötzlich?“

Tom dachte nach. Dieses Verhalten der Anderen war wirklich ungewöhnlich. Und die Slytherins ließen ihn auch in Ruhe sobald er allein war.

„Es liegt an dir“, sagte er und Draco sah ihn verwirrt an: „Warum soll ich daran schuld sein?“

„Sie sind nur in der Nähe, wenn wir zusammen irgendwo hingehen.“

„Dann ist Avery Schuld“, schlussfolgerte der Blonde und stand auf. Tom sah ihn verwirrt an: „Du gehst?“

„Ja, damit du ungestört auf die Toilette gehen kannst.“

Tom hob eine Augenbraue: „Lass das!“

„Schon gut. Ich hab noch was zu erledigen.“

Sobald der Blonde die Bibliothek verlassen hatte, standen auch die Slytherins auf und gingen. Kurz entschlossen erhob sich Tom. Er wusste nicht, ob Draco mit seiner Vermutung Recht hatte, aber bei einem Gespräch mit Avery konnte er Frust abbauen.
 

Avery saß nichts ahnend in einem Sessel vor dem Kamin. Tom hatte es wunderbar geschafft mit seiner Rede Averys Ruf zu ruinieren. Selbst die jüngeren Slytherins zeigten wenig Respekt vor ihm.

Überrascht sah Avery auf, als er bemerkte, dass jemand vor ihm stand. Tom sah ihn kalt an: „Mitkommen!“

Zuerst wollte er protestieren, aber dann schloss er schnell wieder den Mund und lief dem Größeren hinterher. Tom führte sie beide in das leere Klassenzimmer von Zaubertränke.

„Was willst du ?“, Avery klang aggressiver als er es wollte, besonders da Toms Blick um tausende Grad kühler wurde.

„Kannst du mir mal erklären, warum mich die Slytherins in letzter Zeit verfolgen?“

Ein wenig verunsichert wich Avery zurück: „Ich weiß nicht, was du meinst.“

„Hör auf, Avery“, Tom trat näher, „du weißt genau, wovon ich rede. Und wenn ich nicht gleich eine zufriedenstellende Antwort bekomme, hält mich nichts davon ab, dich zu verfluchen.“

Tom holte seinen Zauberstab hervor und richtete ihn direkt auf Averys Brust: „Also?“

„Hör zu Tom, ich-“

„Eine Erklärung!“

„Ich dachte nur-“

„Du sollst nicht denken! Warum hetzt du die Slytherins auf mich?“, grüne Funken traten hervor und sein Gesicht wurde zu einer kalten Maske. Averys Magen füllte sich mit Klumpen, die Angst erfasste jede Faser seines Körpers.

„Es war nur- seit dieser Typ aufgetaucht ist, hängst du nur noch mit dem ab. Du kennst ihn nicht!“

„Lachhaft“, doch Tom klang gar nicht amüsiert, „man könnte fast meinen, du seist eifersüchtig.“

„Nein! Ich meine, du solltest nur-“

Toms Zauberstab wanderte zwischen Averys Augen und für einen kurzen Augenblick dachte Avery, Toms Augen wären rot.

„Du willst mir sagen, was ich zu tun habe?“

„Nein, ich- du kennst ihn nicht!“

„Crucio!“

Schreiend sank Avery in die Knie und Tom beugte sich zu ihm hinab. Er löste den Fluch.

„Merk es dir für die Zukunft: Niemand mischt sich in meine Entscheidungen ein oder befiehlt mir. Im Gegensatz zu dir erweist sich Draco als nützlich und ich rate dir, daran zu denken, solltest du wieder eine Dummheit begehen.“

Dann ließ er Avery zusammengesunken zurück.
 

.:nächstes Kapitel: Hermine hat eine Spur:.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  crazydp
2009-09-04T18:35:36+00:00 04.09.2009 20:35
es wird spannend :)

ich denke immer, jetzt hat es draco herausgefunden, aber dann doch nicht hehe.
Frage mich was passiert wenn er erfährt wer tom ist.

sry, dass ich jetzt erst schreibe, kam in letzter zeit nicht oft dazu onzukommen ;)

lg crazy
Von:  stone0902
2009-08-31T11:46:58+00:00 31.08.2009 13:46
Tolles Kapi! Mir gefällt auch die Geschichte von den drei Brüdern am Besten. Dass sie anhand des Stammbaumes eine Spur finden ist unwahrscheinlich, wie gesagt, es sind einfach zu viele Verzweigungen.

Draco wird wohl bald eine Theorie haben und darauf kommen, dass Tom Riddle und Lord voldemort ein und dieselbe Person sind. Bin gespannt wie er es heraus findet.


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