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Vita en Tempis

von

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Die Professoren sowie Hermine, Ron und Ginny sahen ebenso fragend drein, doch harry bemerkte, dass Dumledore Scorpius aufmerksam musterte. Wusste er etwa, was Horkruxe waren?

„Horkruxe sind praktisch magische Gefäße“, erklärte der Blonde, „in ihnen sperrt man den Teil seiner Seele ein und die ist dann unzerstörbar.

Selbst wenn der Körper stirbt, ist man nicht ot, weil es noch einen Teil der Seele gibt.“

„Das heißt, man ist ein Geist?“, fragte Ron verwirrt.

„Nein, kein Geist, es ist ein Teil der Seele.“

„Für mich klingt das nach einem Geist“, murrte Ron angriffslustig, „ich meine, wenn ich tot bin und meine Seele weiterlebt, dann ist man doch ein Geist.“

Harry war fast dabei, Ron zuzustimmen, doch als er Hermines ungläubiges Kopfschütteln und Snapes hochgezogene Augenbraue bemerkte, beschloss er den Mund zu halten.

„Ein Geist oder Gespenst ist die Spur einer verstorbenen Seele, wohingegen in einem Horkrux ein Teil der Seele eingeschlossen ist“, versuchte Scorpius zu erklären, „wenn jemand stirbt, dann ist der Körper biologisch tot und kann nicht mehr reanimiert werden. Menschen, die Angst vor dem Tod haben, hinterlassen manchmal die Spur ihrer Seele. Dadurch entsteht ein Geist.

Aber dieser Geist kann in keinen Gegenstand eingeschlossen werden, sondern sich frei bewegen.

Im Gegenteil dazu wird die Seele gespalten und ein Teil in einen Horkrux eingeschlossen. Wenn man wenig mentale Stärke besitzt und sich einem solchen Gegenstand nähert, kann es sein, dass die Seele vom körper Besitz ergreift. Auf die Art kann man praktischerweise wieder auferstehen ist-“

“Unsterblich“, sagte Harry, „das ist also damals mit Quirrell passiert?“

„Das ist anzunehmen“, nickte Scorpius.

„Okay, so langsam versteh ich's“, meinte Ron, „aber wie kann man seine Seele spalten?“

„Mord“, antwortete Dumbledore, „Mord ist der schlimmste Eingriff in die Natur und mit Hilfe der dunklen Gedanken und Absichten, die einen Mord begleiten, ist man durchaus in der Lage, seine Selle in Teile zu splitten.“

„Und das hat Voldemort gemacht?“, fragte Harry ungläubig, „Er hat seine Seele geteilt, um unsterblich zu sein? Dann müssen wir ja nur seinen Horkrux finden und ihn zerstören. Dann ist Voldemort so gut wie erledigt.“

James grinste gequält: „Die Theorie ist einfach. Leider hat die ganze Sache einen Haken.“

„Als hätt's ich nicht geahnt!“, seufzte Ron.

„Voldemort hat mehrere Horkruxe“, vermutete Dumbledore.

„Woher wissen Sie das?“, fragte Harry überrascht.

„Professor Dumbledore vermutet schon seit längerem, dass Voldemort Horkruxe erschaffen hat“, sagte Rose, „das erste Mal ist er vor ungefähr fünf Jahren darauf gestoßen. Nur blöderweise kann man über die genaue Anzahl, die Gegenstände selbst und deren Versteck nur Vermutungen anstellen.“

Selbst Dad weiß nichts genaues“, sagte Scorpius leise, „und er ist immerhin an der Informationsquelle.“

„moment mal!“, rief Ron, „Wenn ihr so wenig wisst, warum seid ihr dann hier?“

„So wie die Lage bei uns gerade ist, würdet ihr erst in sechs Jahren von den Horkruxen erfahren. Wir dachten uns, wir beschleunigen das Ganze ein bisschen“, meinte Albus.

„Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Voldemort von eurer Zeitreise erfahren hat?“, fragte Harry.

„Klein. Keiner wird es ihm erzählt haben.“

„Und Malfoy, ich meine, dem kann man doch nicht trauen!“

Alle Augen glitten zu Ron, doch keiner sagte etwas.

„Könnt ihr uns denn bei der Suche helfen?“, fragte Hermine, bevor die Stimmung wieder kippen konnte.

„Nur eingeschrenkt. Aber wir haben ein paar Dinge mitgebracht, die vielleicht helfen könnten. Jedenfalls hat das Professor Dumbledore gesagt“, sie sah den Direktor lächelnd an.

„Dann zeigen sie doch mal die Hilfe.“

„Einen Moment“, Scorpius holte aus seiner Hosentasche einen versiegelten Brief und ein Lederbeutelchen. Dann stand er auf und gab beides Dumbledore.

„In unserer Zeit haben Sie gesagt, dass es besser ist, wenn Sie den brief zuerst lesen.“

„Was steht drin?“, Ron konnte sein Neugier nicht befriedigen.

„Keine Ahnung“, James zuckte mit den Schultern, „ich wusste gar nicht, dass Professor Dumbledore einen Brief gegeben hat. Die Beiden haben vor unserer Abreise nur ziemlich lange geredet.“

Dumbledore lächelte nur nichtssagend und las sich den Brief durch. Dann sah er zu Scorpius: „Weißt du, was in dem Brief steht?“

„Ich kann es mir denken.“

„Das wirft ein ganz neus Licht auf die Angegelegenheit.“

„Ich stehe nicht zu seinen Ansichten!“

Dumbledore und Scorpius sahen sich lange schweigend an.

„Kann man ihm nicht trauen?“, fragte Ron. Er sah seinen Verdacht schon fast bestätigt, als Dumbledores Lippen zu einem breiten, warmen Lächeln wurden, das auch ein wenig traurig wirkte.

„Ich freue mich natürlich auf deine Unterstützung und besonders die deines Vaters, aber ich hoffe, du hast es dir gut überlegt.“

Scorpius' Ausdruck wurde sofort wieder reserviert: „Es wäre jetzt zu spät, nicht wahr?“

„Ich möchte nur nicht, dass du es später bereust.“

Langsam wurde Scorpius' Ausdruck ärgerlich: „Das klingt fast, als würden Sie wollen, dass ich es bereue. Glauben Sie mir, mein Vater und ich haben es uns gut überlegt!“

„Deine Entschlossenheit scheinst du von deinen Eltern geerbt zu haben. Natürlich freut es mich, dass du sie für den Orden einsetzt.“

Scorpius schwieg, wirbelte herum und setzte sich. Er schlug die Beine übereinander und sah ausdruckslos zu Dumbledore.

Albus runzelte verwirrt die Stirn. Soweit er es immer mit bekommen hatte, verstanden sich Scorpius und der Direktor ganz gut. Warum war da jetzt diese Spannung zwischen den Beiden.

„Und was machen wir jetzt?“, fragte Harry in die Stille hinein, „Werden wir die Horkruxe suchen?“

„Nicht sofort“, antwortete Dumbledore, „ich werde vorher noch ein paar Nachforschungen anstellen müssen.“

Er sah zu den Zeitreisenden: „Gibt es denn noch Dinge, die ihr klären müsst?“

James schüttelte den Kopf: „Nicht wirklich. Eigentlich sollten wir nur diese Nachrichten überbringen.“

„Warum ist dann nicht nur einer gekommen?“, fragte Ron, „Wenn ihr nicht mehr machen könnt?“

„Wir waren neugierig“, sagte Albus, „Das ist doch mal was anderes als der Schulalltag. Außerdem: Wenn Scorpius alleine gegangen wäre, hättet ihr ihm nicht getraut. Deswegen ist Styx mitgegangen und dann müsste James natürlich auch mit!“

Albus und Rose grinsten und James' Wangen röteten sich.

„Und wann müsst ihr wieder zurück?“, Hermine würde ihre Tochter gerne noch ein wenig dabehalten.

„Nun, wir könnten den gleichen Trank trinken wie ihr damals“, sagte Rose, „oder wir warten, bis die Wirkung von selbst nachlässt.“

„Also bleiben euch noch sechs Tage?“

Rose nickte.

„Solange können wir nicht bleiben“, sagte Scorpius plötzlich, „unsere Eltern werden sich Sorgen machen. Wir sollten wieder zurück kehren.“

Enttäuscht sahen ihn die meisten an.

„Können wir denn nicht noch ein oder zwei Tage bleiben?“, bettelte Albus, „Ich weiß, Hogwarts wird gerade belagert, aber nur ein bisschen?“

Seufzend rollte Scorpius die Augen: „Meinetwegen.“

Albus grinste von einem Ohr zum anderen.
 

„Hey Junge!“, Scorpius und Styx drehten sich um. Albus, James und Rose waren mit ihren Eltern irgendwo auf den Ländereien verschwunden. Nun standen nur noch sie beide und Snape im Gang.

„Meinen Sie mich, Professor?“, Scorpius' Lächeln schien Snape nicht zu erweichen.

„Ich muss mit dir reden.“

Der Blonde wandte sich an seinen Freund: „Warte doch beim Quidditch-Feld auf mich.“

Styx nickte nur unwillig und ging.

„Komm mit!“, Snape führte ihn zu seinem Büro. Er deutete Scorpius sich zu setzen und nahm selbst hinter dem Schreibtisch Platz. Eine Weile musterten sie sich gegenseitig.

„Professor, was wollen Sie von mir?“

„Ich will wissen, was in den vergangenen Jahren mit Draco passiert ist.“

„Ich kann es Ihnen nicht sagen. Er möchte nicht, dass Sie es erfahren.“

„Wenn es um die Sache mit den Todessern-“

„Dad weiß, dass Sie dem Orden treu sind“, unterbrach Scorpius ihn, „er wird Ihnen alles sagen, wenn es soweit ist.“

„Wann?“

„Ein paar Jahre werden Sie sich noch gedulden müssen.“

„Weshalb so lange warten?“

„Um Sie gegenüber Voldemort nicht angreifbar zu machen. Er darf nicht erfahren, dass wir hier waren.“

Snape dachte nach und musterte den Jungen vor sich ganz genau.

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr nur hergekommen seid, um uns von den Horkruxen zu erzählen. Und mir leuchtet auch der Grund für eure zahlreiche Anwesenheit ein.“

Scorpius lächelte wieder, aber diesmal war es ein Slytherin-Lächeln, dass keinerlei Freundlichkeit besaß.

„Dad hat auch gesagt, dass du so was sofort bemerken würdest, Onkel Severus. Deshalb warst du immer sein Lieblingslehrer.“

„Quatsch, ich war sein Lieblingslehrer, weil-“, Snape stockte und sah Scorpius fragend an, „sagtest du Onkel Severus?“

Scorpius biss sich auf die Lippe und fuhr sich durch die Haare: „Ist mir wohl rausgerutscht. Ich wollte sagen: Professor.“

Snape hob eine Braue und setzte zum Sprechen an, doch seine Bürotür wurde aufgerissen und Rose brüllte: „Es hat geklappt!“
 

Mittlerweile befanden sich alle Jugendlichen auf dem Quidditchfeld, nur Scorpius saß mit Snape in dessen Büro.

„Wir könnten ein wenig spielen“, schlug Ron vor, „seid ihr in euren Hausmannschaften?“

„Eigentlich dürfen wir nicht so viel verraten“, grinste Albus, „Mr. Zabini hat gesagt, ihr würdet euch sonst schon Strategien überlegen, wie wir Slytherin schlagen können.“

„Dann nehme ich das als ja“, Ron sah stolz zu seiner Tochter.

„Meinst du Blaise Zabini?“, fragte Ginny und sah zu Styx.

„Was dagegen?“, murrte der und sah sehnsüchtig zum Schloss. Hoffentlich erlöste ihn Scorpius bald von diesen Idioten!

„Keine Sorge, Mr. Zabini ist voll cool!“, sagte Albus und James wollte noch etwas anhängen, als Professor Mcgonagall auf sie zukam.

„Gibt es ein Problem?“, fragte Harry leicht besorgt, denn sie sah ein wenig blasser aus als sonst.

„Nicht mehr“, keuchte sie. Vermutlich war sie vom Schloss so schnell wioe möglich hergeeilt. Nun aufmerksam geworden scharrten sich alle um sie: „Was ist denn passiert?“

„Vor einer Stunde gab es einen Angriff auf Weasleys Zauberhafte Zauberscherze.“

Ron erbleichte: „Wie geht es Fred und George?“

„Es wurde niemand verletzt. Lupin und Tonks wollten etwas in der Winkelgasse erledigen und auf Tonks' Wink waren auch gleich Auroren da. Sie konnten sogar zwei Todessern festnehmen.“

„Das ist ja großartig!“, jubelte Hermine und Rose rief: „Das müssen wir sofort Scorpius sagen!“

Sie stürmte los, Albus und James hinter sich.

„Was soll das bedueten?“, fragte Ginny Styx. Der rollten nur mit den Augen und setzte sich gemächlich in Gang: „Ihr werdet es gleich erfahren.“
 

Als sie bei Snapes Büro ankamen, sahen sie, dass Rose aufgeregt und glücklich auf Scorpius einredete. Snape stand mit einem Ausdruck größter Genervtheit daneben und hätte dem mädchen wohl am liebsten nachsitzen aufgedrückt.

Bald kam der Rest in Hörweite.

„Du hattest recht, Scorpius, es hat geklappt! Es leben alle!“

Mcgonagall hob eine Augenbraue: „Was soll das denn bedeuten?“

„Miss Weasley kann uns das sicher erklären“, Dumbledore war hinzugekommen und lächelte das Mädchen freundlich an, dass sofort rot wurde.

„Ich kann nicht... ich darf“, stammelte sie und sah hilfesuchend zu ihren Brüdern. Die zuckten nur ratlos mit den Schultern.

„Du hast es uns eingebrockt“, meinte James. Also blickte sie zu Scorpius. Dieser seufzte nur leise, eilte ihr aber zur Hilfe: „Eigentlich dürfen wir das gar nicht erzählen.“

„Ihr seid nicht nur wegen den Horkruxen hier?“, mutmaßte Dumbledore. Scorpius biss sich verlegen auf die Lippe und wurde leicht rot: „Wir haben die Horkruxe nur als Grund für unser Hiersein vorgeschoben.“

„Du hast uns angelogen?“, fragte Ron empört und die Röte verrschwand. Nun wirkte der Blonde wieder neutral wie eh und je: „Ich habe nicht gelogen. Wir haben euch von den Horkruxen erzählt. Wir haben nur nicht alles gesagt.“

„Und was habt ihr uns nicht gesagt?“, wollte Ron genervt wissen.

„Wenn wir euch an dem Abend im Ligusterweg nicht geholfen hätten, dann wären die Dursleys und Mr. Lupin gestorben“, sagte Scorpius, „das heißt Mr. Lupin und Tonks wären nicht in die Winkelgasse gegangen und hätten Fred und George nicht helfen können.“

„Und die beiden wären dann auch gestorben?“, flüsterte Ginny. Albus nickte.

„Deswegen seid ihr gekommen? Um sie alle zu retten?“, Hermine hatte Tränen in den Augen, „Danke!“

„Ihr Tod hätte verheerende Auswirkungen gehabt!“

„Warum?“

„Zum Zeitpunkt des Angriffs befand sich ein französischer Geschäftsmann im Laden, der mit den beiden über Auslandsfilialen reden wollte. In unserer Zeit wurde dieser Geschäftsmann getötet.“

„Ähm ,okay“, Ron sah noch nicht intelligenter aus und Scorpius schüttelte den Kopf. Er mochte es nicht, unterbrochen zu werden.

„Dieser Geschäftsmann war der einzige Sohn des französischen Diplomaten und dieser hat dem Zaubereiministerium die Schuld in die Schuhe geschoben. Wir befinden uns also im Krieg gegen die französische Zauberergemeinschaft.“

„Das heißt, ihr führt Krieg an zwei Fronten“, sagte Harry, „im Inneren gegen Voldemort und dann noch gegen Frankreich. Und deshalb seid ihr hier?“, Scorpius nickte.

„Aber warum habt ihr uns das nicht gleich gesagt?“, fragte Mcgonagall.

„Wir dachten einige würden besser leben, wenn keiner den wahren Hintergrund kennt. Zumindest in dieser Zeit.“

„Das verstehe ich nicht.“

Harry musste Ginny zustimmen und dann sah er das Funkeln in Dumbledores Augen, ein trauriges Funkeln. Plötzlich verstand er. Mit diesem Wisen hätte er seine Eltern retten wollen.

„Wir sollten wirklich bald gehen“, meinte Scorpius.

„Morgen?“, fragte Rose, „Dann bleibt uns wenigstens ein Abend.“
 

Harry war ein wenig enttäuscht, als die Jugendlichen schon längst weg waren, bevor er aufstand. Sie hatten sich von niemandem verabschiedet.

Rose, Albus und James hatten Briefe für ihre Eltern zurückgelassen, doch was Harry am meisten verwunderte, war das Päckchen, das der Blonde an ihn addressiert hatte.

Malfoy hatte einen seltsamen Sohn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  stone0902
2009-12-17T18:23:46+00:00 17.12.2009 19:23
Ich finde die letzten Kapitel sehr interessant! Mittlerweile sind so viele ungeklärte Fragen aufgetaucht die diese Story richtig fesselnd machen. Wer ist die Mutter von Scorpius? Was ist mit Draco und Tom geschehen? Wieso hat Scorp Snape "Onkel" genannt? Usw.
Ich freue mich auf die nächsten Kapitel!

Ich wünsche dir eine schöne Vorweihnachtszeit!
Von: abgemeldet
2009-12-14T08:35:36+00:00 14.12.2009 09:35
Wow...
ich liebe diese Ff immer mehr^^
ich freu mich schon wenn das nächste Kapi kommt!
*Kekse dalass*


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