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Aion

Die Unsterblichen
von

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Vergangenes Leben

Er lag in der Dunkelheit und berauschte sich an Geräuschen. Hörte Schmerzensschreie, Gelächter, ferne und nahe Gespräche. Eine Stimme ertränkte die andere, ein Gedanke verdrängte den anderen. Eingeschlossen von dieser chaotischen Strömung ließ er sich dahintreiben.

Bis er in weiter Ferne diese Insel der schreienden Stille vernahm. Wie ein silbernder Faden führten ihn seine Sinne zu ihm. Er erinnerte sich schon seit einigen Jahren seine menschliche Stimme wahrgenommen zu haben.

Er war einer der Ihren, das spürte er. Doch seine Erinnerung an seine Unsterblichkeit und seine wahre Existenz waren nur verschwommene Träume im Sumpf seiner regierenden Menschlichkeit.

Er konnte zwar nicht den Grund seiner Verwirrung finden, aber der Geist des Anderen lag vor ihm wie ein offenes Buch. Er vermochte darin Seiten zu lesen, die der Andere selbst nicht kannte.

Blitze aus der Vergangenheit schlugen ein und eröffnetem ihm die Wahrheit über seine Sehnsucht nach dem alles überstrahlenden Licht des Anderen. Einst war er sein Gönner gewesen. Erst Lebensretter, dann Vater und Gelehrter bis beide für die Liebe zueinander reif gewesen waren.

Mit ihm hatte seine eigene Existenz einen Auftrieb erfahren. Aller Erinnerungen an die Zeit vor ihm waren im Meer der Vergessenheit ertrunken, die nur ein wages Gefühl an die erste verschollende Epoche in ihm hinterlassen hatten.

Der Name des Anderen in diesem Leben in dieser Zeit war Gackt. Aber ihm war es wahrscheinlich nicht bewußt, das sein Aion ihn wieder gefunden hatte.

Damals war er sich seiner Unsterblichkeit bewußt. Und er hatte Aion's wahre Gestalt erkannt als er ihn damals am Ufer gefunden hatte. Hilflos als Säugling, nackt ausgeliefert in der brennenden Sonne am Nil. Der Baum über ihm hatte ihm keinen Schatten gespendet. Doch ein Mal in einem Körper verankert konnte er sich nicht wieder lösen. Das war erst möglich, wenn er den Körper unter Kontrolle hatte. Und das mußte er in jedem Leben neu erlernen. Die Mutter, die er sich gewählt hatte war eine Königin, eine Göttin, aber sie hatte ihn in einem Korb auf dem Nil ausgesetzt, das er nicht der Sohn ihres Lebenspartners sondern eines anderen war. Er hatte sie verstanden, aber seine Wahl konnte er nicht ändern. So sah er es als Herausforderung. Doch da war er in sein Leben getreten. Hatte ihn vorm Tod gerettet, seinen kleinen geschunden Körper gesund gepflegt und ihn bei sich aufgenommen.

Bereits als seine Schritte ihn zu ihm geführt hatten, wußte er, er war einer der Ihren. Damals war seine Erinnerung noch klar.

Imhotep war damals sein Name. Er hatte Aion all die Dinge gelehrt, die er auf seinem Weg der Unsterblichkeit wissen mußte ohne das Sehnsucht nach Sterblichkeit ihn in den Wahnsinn trieb.

Imhotep zog Aion in dieser Epoche als seine Tochter auf. Doch als sie alt genug war, wurde Aion seine Geliebte. Während Imhotep eifrig seiner selbstauferlegten Aufgabe, Monumente zu erbauen, die den Jahrtausenden trotzen sollten, nach jagte, schenkte ihm Aion Töchter und Söhne als Beweis der unsterblichen Liebe zwischen ihnen.

Doch nach der Geburt eines Sohnes wurde schmerzlich bewußt, das dieser weibliche Körper nicht unsterblich war, sondern nur die Energie, die er beherbergte.

Imhotep hatte versucht Aion's Leben zu retten und die besten Mediziner gerufen, doch es war zu spät. So hatte er ihn verlassen müssen und Aion's Existenz verschwand für einen Augenblick der Zeit im Schwarz des Raumes.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jessica-Diana
2009-12-03T21:08:11+00:00 03.12.2009 22:08
ich habe bis kapitel 3 gelesen und ich muss sagen das dass ich das super fidneu nd auch spannend ich bin schon gespannt wie es weiter geht ich werde auf alle fälle weiter lesen ^^


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