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Aion

Die Unsterblichen
von

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Monumente der Ewigkeit

In den kommenden Jahrtausenden hatten sich ihre Wege immer wieder gekreuzt. In jeder Lebenszeit verspürte Aion die Sehnsucht nach ihm. Immer war dieses ungewisse Gefühl, das etwas in seinem Leben fehlte, wenn er ihn nicht spürte.

Doch manchmal verbrachten sie gemeinsam Wochen, Monate und auch Jahre. Aber immer verlor Gackt, wie er jetzt hieß, seine Erinnerung. Dabei schien die in ihm aufkeimende Langeweile über seine Existenz ihn in die Sehnsucht nach Sterblichkeit und den Wahnsinn zu treiben.

Aion wurde es immer schwieriger gemacht ihn nach seiner Rückkehr in ein Leben wieder zu finden. Bis er nun fast ein Jahrtausend auf das Schimmern seiner Existenz warten mußte.

Hatte er seiner Stille selbst diesen stummen Schrei, den Aion nun erreichte, entlockt oder war es seine Unerbitterlichkeit bei der Suche nach ihm gewesen? Vielleicht lag es auch daran, der Aion die Nähe der Früchte Imhoteps/Gackts Arbeit aufgesucht hatte.

Vor 5000 Jahren hatte er die Pläne für die Pyramiden in Ägypten entworfen und die Menschen hatten seine Werke vollbracht, auch nachdem er seinen menschlichen Körper verlassen hatte und ihre Kinder und Kindeskinder den Weg in das Schwarze gesucht hatten.

Nun waren die Unsterblichen über Raum und Zeit verstreut, aber diese Monumente der Ewigkeit hatten sich zu einem beliebten Treffpunkt der Unsterblichen entwickelt.

Auch er hatte die Pyramiden besucht, weil er die ungewisse Sehnsucht in sich spürte. Nach seiner Rückkehr hatte er seine Energie in einem weit entfernten Land gespürt und erst dann erkannt, Das er seine menschlische Stimme schon länger im Chaos der Welt gehört hatte.

Doch Gackt hatte alle Unsterblichen aus seinem Geist verbannt. Sie erinnerten ihn an all das, was ihm widerfahren war. All den Schmerz, den er hatte ertragen müssen. Ja, es war ihm übel mitgespielt worden. Er war von Körper zu Körper gewandert, um den besten für eine sehr lange Lebenszeit zu finden. Er wollte sich an dieses Suche und die Jagd nach dem Ursprung seiner Unsterblichkeit nicht erinnern.

Aber nun schien er bereit zu sein, Aion wieder an seiner Existenz teilhaben zu lassen. Er wußte, das er viel mächtiger war als andere Unsterbliche, die er je kennengelernt hatte. Gackt hatte sich der Welt vorenthalten und war im Sumpf der Sterblichen verborgen geblieben.

Aion spürte wie seine Seele nach Hilfe und Erlösung schrie, die nur er ihm geben konnte. Ein Funke seines Lichts forderte ihn auf, sein sterbliches Ich zu suchen, zu finden und mit ihm eine Lebenszeit zu verbringen. Doch Gackt hatte seinen menschlichen Körper im Schatten versteckt und machte Aion du Suche nicht sehr einfach. Er wollte also noch eine Zeit für sich haben und war noch nicht komplett bereit für ihre Zusammenkunft. Seine Energie hatte kein Echo. Nur Aion war es vergönnt diesen silbernen Faden seines Seins aufzunehmen und zum Ursprung geleitet zu werden. Gackt gab Aion nicht die Möglichkeit irgendeinen Funken an die anderen Unsterblichen weiterzugeben. Selbst seiner sterblichen Hülle war es nicht bewußt, das die Unsterblichkeit ihr inne wohnte.



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