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More than meets the eye

HoroxRen - Punk und Student AU
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Entschuldigt die lange Wartezeit ^^°
viel spaß ~ Komplett anzeigen

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Cannabis

Jetzt ließ ihn Horo auch noch mit diesen beiden Fremden allein. Und wie wollte er überhaupt Essen auftreiben, ging er jetzt klauen, oder was?

Yo grinste den Studenten sehr breit an, wollte wohl sein Unwohlsein vertreiben:

„Keine Sorge man, die Decke is’ die von Horo, kannst dich da ruhig drauf schmeißen!“

Ren sah noch mal hinter sich, das wurde ja immer besser, Horo hatte als Schlafplatz also tatsächlich nicht mal eine Matratze! Denn beim besten Willen, auf diese dreckige unter den Gesäßen der beiden Junkies würde nun wirklich keine dritte Person drauf passen.

Dann setzte Hao aber an den von Horo gelieferten Hinweis an „Sorry, dass es dir hier missfällt. Können nur leider nich‘ viel dran ändern.“

Was sollte das? Er war doch kein Baby.

Und nach so einem Wink setzte Ren sich dann doch auf die Decke: „Passt schon.“

Schließlich mussten sie so leben, er war ja nur zu besuch, was sollte also das falsche Mitleid?

„Fühlt ihr euch hier denn wohl?“, kam also die Frage aus ihm geschossen.

„Ist doch ganz gemütlich. Und wir haben ja soweit alles was wir brauchen“, Hao sah recht überzeugt aus, während Yo liegen blieb und sich größtenteils aus dem Gespräch raushielt.

„Und wie lange haust ihr jetzt schon so?“

Jetzt tat er doch das was er eigentlich ablehnte: Jemanden ausfragen. Aber in diesem Fall war es ja etwas anderes. Anders als mit Horo, wollte er mit diesen beiden Junkies ja keine Freundschaft schließen. Also war es für ihn okay; schließlich war dies noch immer die beste und schnellste Methode seine Neugierde zu stillen. Er sah sich Außerdem nochmal um, all die kleinen Details, die einzelnen Zigarettenstummel, das Gekritzel auf einer Kachel, welches einen Hund abbildete. Vielleicht war es für die Punks ja wirklich ganz gemütlich. Als Hausbesetzer kostenfrei irgendwo zu leben, zu tun worauf man Lust hatte und die Illusion von Freiheit zu leben. In einer Ecke entdeckte er drei Schlafsäcke. Es war erleichternd zu wissen, dass Horo mehr als nur diese Decke zum Schlafen hatte.

Hao sah fragend zu Yo, der mit den Schultern zuckte. „Da fragst du aber was...“, überlegte er dann, „auf jeden Fall seit über ’nem Jahr, stimmt’s Yo? Einen Winter haben wir hier schon durchgestanden.“

Worauf der Kurzhaarige nickte.

Die Beiden waren also schon länger hier, der Blauhaarige allerdings nicht. Der wohnte bis er zusammengeschlagen wurde ja noch im Park, so zumindest hatte Ren die lange Zeit in dieser er ihn andauert dort antraf interpretiert. Solange konnten sie sich also noch nicht kennen, vermutete er.

Er spürte wie sich etwas an seinem Mantel bewegte und sah irritiert an sich hinunter. Das zappeln in der Manteltasche wurde stärker und ihm wurde auf einmal klar, dass es Kororo war. Wie konnte er nur vergessen, dass sie noch bei ihm war! Er fühlte sich auf einmal um einiges wohler. Sie gab ihm das Gefühl von Sicherheit, fast so, als wäre sie das Versprechen, dass der Punk zurück kommen würde; ihn nicht hier hängen lassen würde.

Aber bis dahin konnte man sich ja noch mit den Beiden unterhalten. Vielleicht könnte er ja noch mehr Informationen aus ihnen heraus bekommen. Er durfte nur nicht zu auffällig fragen, wie auch immer er das anstellen sollte. Nachdem er die Umgebung weiter inspiziert hatte widmete er sich also den Beiden. Vielleicht konnte er ihren Charakter herauslesen um das Gespräch geschickt in die von ihm gewünschte Richtung zu lenken. Die beiden Jungs hatten sehr ähnliche Gesichtszüge, auffällige Wangenknochen und diese entspannten braunen Augen. Dazu dieser Selbstsichere und doch irgendwie abwesende Blick, es war wirklich schwer ihre wahren Gedanken dahinter zu erahnen.

„Sagt mal, seid ihr Zwillinge?“

„Bingo!“

„Deshalb seht ihr euch so schrecklich ähnlich, gut, dass ihr zumindest unterschiedlich langes Haar habt.“

„Tja, sonst würden wir uns wohl auch noch untereinander verwechseln“, Hao grinste dämlich bei seinem schlechten Witz, den Yo wohl wahnsinnig komisch fand. Vielleicht war er aber auch nur tatsächlich schon so zugedröhnt. Beim Lachen drückte er noch einen Satz hervor, wie gut der Witz seines Bruders doch gewesen wäre.

Der Chinese wurde etwas genervt, das war dasselbe wie auf irgendwelchen Partys wenn die Leute ihre Selbstkontrolle durch den Alkoholeinfluss verloren. Er selbst gehörte nie zu diesen Leuten und musste so deren kindisches Verhalten meist ertragen. Für einen Moment war es ihm egal wie auffällig oder unhöflich seine Fragen waren, er wollte bloß seine Neugierde gestillt haben.

„Also kennt ihr Horo schon länger als ich? Er hat euch ja anscheinend erzählt das ich ihn vor ’ner Woche verarztet habe?“

„Gott, war das nervig! Er hat nur noch von dir gesprochen!“, platzte es aus dem Langhaarigen, „Der Chinese hier und der Chinese da und oh mein Gott ich weiß jetzt das er Ren heißt und...“, er stockte als er Rens verlegenes Gesicht sah. Dieser hatte ja bemerkt welches Interesse er im Punk geweckt hatte, hätte aber nicht erwartet, dass es doch so schlimm war. Etwas unsicher was er davon halten sollte, hielt er sich davon ab sich schmunzelnd Horos Schwärmereien vorzustellen, und ging davon aus, dass Hao gerade übertreiben müsste.

„Ja doch, wir kennen ihn schon eine ganze Weile“, antwortete der Langhaarige dann doch auf die eigentliche Frage, „im Prinzip schon seitdem der in Tokyo ist... plus minus n paar Wochen“

Dann kannten sie ihn ja doch schon länger.

„Aber er wohnt ja trotzdem erst seit ein paar Tagen hier?“

„Ja genau, das war sogar zwei Tage ehe dann ja die Prügelei war. Also das der halt bei uns eingezogen ist.“

„Horo ist also nach Tokyo gekommen, hat euch mit eurer Absteige kennengelernt und ist trotzdem erst kürzlich hier eingezogen“, schlussfolgerte Ren, „wo hat er denn vorher gewohnt?“

Haos Blick veränderte sich und er betrachtete Ren eine Weile ohne zu antworten. Dadurch wurde der Redefluss ihrer Unterhaltung unterbrochen. Es irritierte Ren, was war an seiner Frage denn so schwer? Aber vielleicht stockte er auch, weil Ren so viele Fragen hatte. Weil er als ein ‚Freund‘ sehr wenig von Horo wusste. Der auf ihm liegende Blick beunruhigte Ren und er griff mit einer Hand in die Tasche um Kororo in seiner Nähe zu wissen.

Tatsächlich brauchte Hao den Moment nachzudenken. Horo hatte sie gebeten nichts über Shinda auszuplaudern, also durfte er jetzt nicht leichtfertig erzählen, dass sie bis vor kurzem zusammengelebt hatten. Er musste die Information vage halten: „Da hat der noch bei einem andern Kumpel gewohnt… aber der ist dann weiter gezogen, und Horo wollte natürlich nicht ohne Gesellschaft bleiben“, erfand er somit und fand die Geschichte ganz passabel.

Jetzt brauchte Ren einen Moment zum überlegen, ehe er weiter fragte: „Aber eine Zeit lang lebte der doch im Park, oder? Ich hab den da ja jeden Abend gesehen, und mit all dem Zeug das er bei hatte, dachte ich wirklich immer diese arme Seele würde draußen auf der Bank schlafen.“

„Achso?“, Hao überlegte etwas, und es stimmte, die Zeitspanne als klar war, dass Horo nicht bei Shinda bleiben könne, bis er schlussendlich zu den beiden gekommen war, waren mehrere Wochen. In diesen hatte er wohl einfach im Park geschlafen. Vielleicht hatte er ja die Hoffnung gehabt, dass Shinda wieder zur Vernunft kommen würde.

„Ich weiß auch nicht genau wieso der nicht sofort zu uns gekommen war. Der hat wohl etwas Zeit gebraucht sich zu entscheiden. Aber der Park war auf jeden Fall nur eine vorübergehende Lösung.“

Ren nickte etwas in Gedanken. In seinem Kopf machte es immer noch nicht so viel Sinn. Horo hätte doch mit dem anderen Kumpel mitgehen können, anstelle einen Monat lang auf der Bank zu schlafen. Er war ja auch schon den weiten Weg von Hokkaido bis hierhergekommen. Das gab Ren auch noch Rätsel auf, wie der das geschafft hatte. In seinem Kopf flackerte das Bild von Horos Lächeln und das glänzen des Piercings, wie er es sagte: ‚Ich bleibe erst mal hier.‘ Irgendetwas schien ihn an Tokyo zu binden.

„Ich bin froh, dass er ein Dach über dem Kopf hat“, sagte Ren schlussendlich. Er war wirklich froh darüber. Vielleicht war es ja gar nicht so wichtig, wo er sich alles herumgetrieben hatte, schließlich war er jetzt in Sicherheit. Doch das Bild wie Ren ihn an dem einen Abend auf der Straße vorfand war noch präsent. War Horo denn wirklich in Sicherheit?
 

„Ja, nicht wahr? Ist auch ganz cool mit ihm, kommt ordentlich leben in die Bude“, quaselte Hao indes weiter, „ich meine, den Tag über sind wir ja alle unterwegs, schnorren und so, aber abends bleiben wir nicht immer zu dritt, man hat ja noch andere Kollegen…“, fing er an zu erzählen, bis Ren ihn unterbrach:

„Entschuldige bitte, aber ich hab noch ein paar Fragen.“

Er sagte es ernst und sah den Langhaarigen an, bis dieser wieder schwieg und ihm seine Aufmerksamkeit schenkte.

„Ich kenne Horo ja noch nicht so lange, und es ist irgendwie blöd euch das zu fragen, aber … ich mach mir halt Sorgen. Mit wem hatte er sich denn geprügelt? Man müsse eher sagen, wer hatte ihn da so fertig gemacht? Ich meine, so wie der zugerichtet war, müssen das ja ziemlich üble Typen gewesen sein…“, Ren sah zur Erde, als er daran dachte.

Im Gegensatz zu seinem Bruder, war Yo nicht so vorsichtig, wenn es darum ging was Ren erfahren durfte und was nicht und plapperte einfach drauf los:

„Ja, das war Shinda, dieser Idiot, mit seiner Bande.“

Er bewegte sich dabei kein Stück von seiner liegenden Position und sah weiterhin an die Decke.

Ren horchte auf in der Hoffnung endlich die Hintergründe zu erfahren, doch durch einen sehr bösen Blick bremste Hao seinen Bruder mehr von diesem Shinda zu erzählen. Dabei waren Rens Augen wissbegierig aufgerissen und seine Ohren so scharfgestellt das er jedes murmeln Yos hören sollte. Er konnte sich nicht vorstellen wer dieser Shinda sein sollte. Womöglich gehörte er noch zur Yakuza, und Horo hatte Schulden oder sonst was Schlimmes angestellt. Diese Bande waren mit Horo verfeindet und hinter ihm her. Oder schlimmer, Horo selber war ein Ex-Yakuza...

Nein das kann nicht sein, beschwichtigte er sich selbst, Horo hatte an seinem Körper keine Tattoos oder besonders auffällige Narben gehabt, zumindest das Ex-Yakuza war zu weit gedacht.

„Keine Sorge“, versuchte Hao ihn zu beruhigen, als er die Unruhe in Rens Augen sah, „die sind nicht so stark, letztes Mal hatten sie Horo überrascht, sonst hätten sie nicht so leichtes Spiel gehabt.“

Klar, mit seinem abgehungerten Körper wäre es ihm ein leichtes gewesen gleich eine ganze messerbewaffnete Bande auszuschalten. So ein Quatsch! Hao wollte ihn nur ruhig stellen, was eher das Gegenteil provozierte. Ren wurde etwas wütend auf Hao, wieso nur hielten er sich so bedeckt zu dieser Geschichte? Er wurde zunehmend unruhiger.

„Wieso, haben sie es überhaupt auf ihn abgesehen?“

Hao betrachtete das besorgte Gesicht seines Gegenübers, dass so verzweifelt war im unklaren gelassen zu werden. Er erahnte was im Chinesen vorging. Es war eigentlich ganz schön zu sehen, dass Horo wieder jemanden hatte, der sich für ihn einsetzte und ernsthaft besorgt war.

Hao entspannte sich etwas, nun da er wusste das Rens Freundschaft gegenüber Horo echt zu sein schien und begann sich einen Joint zu drehen. Er nahm eine getrocknete Blüte aus einer Tüte und hatte sogar ein Werkzeug um sie zu zerkleinern. Er nahm die Metallscheiben auseinander und legte die Blüte auf die Seite mit den Nadeln, dann legte er die zweite nadelige Scheibe darauf und drehte.

„Du, bequatsch das mal lieber direkt mit Horo“, riet er Ren, „der will dich bestimmt nicht mit reinziehen. Oder, nein… lass es mich so ausdrücken: Er will dich nicht verschrecken. Aber so hartnäckig wie du bist, wird er es früher oder später erzählen.“

Das war nicht ganz was Ren hören wollte, aber er begriff, dass er hier keine Antworten finden würde und es womöglich auch fairer war Horo selber zu fragen. Er sah außerdem etwas unglücklich auf Haos Fingerfertigkeit, den Blauschopf hatte er dafür noch schelten können, aber hier war er Gast und die Beiden konnten in ihrem ‚Haus’ schließlich machen was sie wollten. Die dunklen Fingerspitzen verteilten etwas Tabak und die Blütenkrümel auf einem Papierstück, er drehte es mehrfach zwischen seinen Fingern und leckte dann die Papierkante, er sah sehr konzentriert dabei aus. Nach einem genüsslichen Zug an dem Joint bot er es dem Chinesen an.

„Hier! Mach dir mal nicht so einen Stress! Fürs Erste reicht es ja, dass du ihn da aufgelesen hattest“, lächelte er.

Der Chinese seufzte und sah etwas melancholisch drein. Den Joint nahm er aber nicht entgegen, mit so etwas wollte er gar nicht erst anfangen, so wanderte der Joint an Yo weiter.

Dass er nicht in die Sache verwickelt werden sollte, war natürlich eine Erklärung, aber kein Grund um sich weniger Sorgen zu machen. Es sprach eher dafür, dass es sich um eine größere Sache handeln musste. Und das es etwas war, was noch nicht ausgestanden war.
 

Ren fragte sich noch etwas: wollte er denn in die Sache verwickelt werden? Nach dem ersten Abend hatte er den Punk noch herausgeworfen, weil er, obwohl er den Punk gerettet hatte, keinen engen Kontakt haben wollte. Und jetzt schien es so, als wolle er unbedingt noch mehr für den Freak tun.

Sie waren jetzt schließlich Freunde, da kümmerte man sich doch auf diese Art um einander. Ren schluckte einmal als es ihm bewusst wurde; er hatte noch nie einen solchen Freund gehabt.
 

Eine Zeit blieb es ruhig, die beiden Zwillinge schwebten in ihrem blauen Dunst und Ren ließ die wachgewordene Ratte etwas herumlaufen. Sein Blick fiel auf die Cannabis Pflänzchen und blieb eine Weile daran haften. Das kleinere der Beiden sah ein bisschen elendig aus. „Ihr müsst die vielleicht umtopfen, etwas Sonne und frische Erde…“, er biss sich auf die Zunge. Mit dem Tipp half er ihnen ja bei ihrem Drogen Konsum.

„Ja, wir haben die von den anderen Pflanzen getrennt, weil sie krank geworden ist.“

„Ihr habt noch mehr?“

„Den ganzen Keller voll“, grinste Hao, während er bereits den nächsten Joint drehte.

„Willst du wirklich nichts?“, fragte Yo nach, „keine Angst, für Freunde ist gratis.“

„nene…“, lehnte Ren ab, „das heißt, ihr vertickt das Zeug auch?“

Wenn für Freunde gratis war, hieß das ja, dass sie kaum Gewinn machen würden, so schnell wie sie Freundschaft schlossen. Oder es war die Marketing Strategie a la ‚das erste Mal ist kostenlos.‘

„Ja, ein bisschen was verticken wir auch, aber nicht viel.“

„Achso.“

Kurz kehrte wieder stille ein, bis Hao diese sehr energisch durchbrach, indem er ansetzte, wo er vorher aufgehört hatte: von all Ihren Freunden zu erzählen, die mal auf einen Sprung vorbei kamen, oder sich zwischenzeitig mit einquartierten. Yo unterstützte seine Erzählungen, sodass sie sehr bunt und lebhaft wurden. Es war etwas völlig Neues für Ren von solchen Lebensmodellen zu hören, die er selbst sich nie vorgestellt hätte.

Zum Beispiel erzählten sie von ‚Boz‘ die mit ihrem schrecklichem Glaubens Gesang versuchten Geld einzutreiben. An dieser Stelle äfften er und sein Bruder den Gesang nach, damit Ren eine Vorstellung davon bekam. Ein kichern konnte sich der Chinese dabei nicht verkneifen. Nebenher ließ er Kororo ein bisschen herumlaufen, nach dem kurzen Nickerchen war sie wieder ganz schön munter. Boz waren immer nur im Sommer da, und wenn sie schafften genug Geld zusammen zu sparen verkrümelten sie sich gen Winter immer in wärmere Gebiete.

Sie kannten noch einige die andauernd auf der Durchreise waren. Sie Beide waren da ja anders, sesshafter. Dann begann Hao von seinem Talent zu erzählen. Schnorren alleine reichte nicht, man musste den Leuten etwas bieten können, erklärte er, eine Show. Nicht ohne Stolz berichtete er von seinen pyromanischen Leidenschaften. Davon wie er mit Fackeln jonglierte und sich inzwischen auch beigebracht hatte Feuer zu schlucken und zu spucken. Seine Augen funkelten dabei wie Glut, und am liebsten wollte er Ren gleich einiges von seinem Können zeigen, doch Yo hielt ihn davon ab das Haus anzuzünden. So eine Begeisterung hatte etwas Ansteckendes und ob Hao wirklich so gut war, wie er von sich behauptete, wollte Ren schon gerne sehen. Dem Anschein nach würde es diesen Abend aber nicht mehr dazu kommen. Trotzdem war die Atmosphäre inzwischen sehr entspannt, und Ren hatte sogar öfters Grund zu lachen.

„Du bist natürlich jederzeit hier willkommen“, grinste Hao, als er sich gerade einen Joint drehte. Worauf Yo ihn mit einem nicken bestätigte: „Ja Ren, Horos Freunde sind auch unsere Freunde, du gehörst jetzt zu uns.“

Die Einladung schmeichelte Ren, aber ihn als dazugehörig zu bezeichnen empfand er doch als übertrieben, schließlich wollte er gar nicht wirklich dazu gehören. Aber die Feuershow hatte ihn schon neugierig gemacht. Und er konnte sich durchaus vorstellen, Horo noch einmal hierher zu begleiten, auch dann, wenn er nicht diese Show geboten bekäme.

Der Joint machte zwischen den Brüdern die Runde und Ren merkte langsam wie die in dem stickigen Raum stehende Luft auch in seinem Körper ihre Wirkung tat. Er vermochte nicht zu sagen wie viel Zeit verging, es war nur inzwischen Draußen dunkel geworden, bis Horo endlich wieder zurückkam.



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