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The Magician's Apprentice

Magie
von

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Hannah erwachte.

Sie sah sich vollkommen benommen um und stellte fest, dass sie sich in einem weichen Bett in einem warmen geräumlichen Zimmer befand.

Sie setzte sich auf.

„Lord Noka?“

„Ich bin hier.“

Sie drehte ihren Körper und erblickte Lord Noka. Er stand am Fenster, sein Blick weilte noch eine kurze Zeit hinaus, dann wandte er sich Hannah zu.

„Wo sind wir? Wie sind wir hier her gekommen? Wir waren doch eben noch im Wald.“

„Wir sind in einer großen Stadt, Hannah, die wir nach unzähligen Stunden erreicht haben.“

„Aber...wie lange habe ich denn geschlafen?“

„Vielleicht sieben oder acht Stunden.“

Sie runzelte die Stirn.

„Ich hoffe, du fühlst dich wieder etwas besser?“

Lord Noka lief zu ihr und setzte sich auf den Bettrand.

„J..Ja. Mir ist wieder etwas wärmer.“

Er berührte zur Kontrolle mit seinen Fingern erst ihre Hand, dann ihre Stirn.

„Gut.“

Sie wollte gerade aufstehen, als er sie davon abhielt, indem er ihre Schultern packte.

„Du – bleibst hier.“

„Was? Ich wollte nur...“

Er stand auf.

„Du bleibst hier - und ruhst dich weiter aus.“

„Aber Lord Lonadar...“

„Nein. Noch sind wir sicher.“

Er lief zur Tür.

„Wohin gehen Sie?“

Er sah sie über seine Schulter an.

„In die Stadt. Ich bringe dir Stoffe. Du solltest dir wirklich etwas Wärmeres nähen.“

Hannah begutachtete ihr Kleid.

„Sie haben Recht.“

Er nickte.

„Ich lasse dir Tee bringen.“

Er öffnete die Tür und hatte schon längst das Zimmer verlassen, als er umkehrte und noch hinzufügte:

„Übrigens“, er deutete mit dem Kopf auf den Beistelltisch neben dem Bett. „Da liegt noch etwas für dich.“

Dann krachte die Tür zu.

Sie schaute nach links und erblickte ein Stoffbündel. Sie griff es, legte es auf ihren Schoß und wickelte es langsam aus.

Verbotene Liebe II

Ich hatte es nicht zu Ende gelesen.

Verbotene Liebe III

Sie lächelte, dann schlug sie die erste Seite des zweiten Bandes auf. Ein gefaltetes Blatt fiel ihr entgegen. Sie faltete ihn auseinander und hob die Augenbrauen.

Was für eine Schrift! Womöglich mit einer sehr dünnen Feder geschrieben.

Sie las.

Liebste Hannah,

„Liebste?“

Sie runzelte die Stirn, die sie dann schnell wieder lockerte.

Als ich in der Stadt war, habe ich einen großartigen Buchhandel entdeckt. Er wird dir gefallen. Als ich die beiden Fortsetzungen von ‚Verbotene Liebe’ sah, musste ich sofort an dich denken und daran, dass du den zweiten Band bedauerlicherweise nicht beenden konntest. Ich kam nicht darum herum dir diese Bücher zu kaufen.

Ich gehe davon aus, dass Lord Lonadar uns hier nicht so schnell finden wird, denn selbst ich kannte diesen Ort bis zum heutigen Tage noch nicht. Selbst auf den Landkarten ist er nicht verzeichnet.

Ich habe

Sie hielt inne, als jemand an der Tür klopfte, hob den Kopf und bat die Person herein. Quietschend öffnete sie sich und ein kleines Mädchen, Hannah schätzte sie auf sechs oder sieben Jahre, mit blonden langen Locken lugte hinein.

„Ich bringe den Tee“, sagte sie mit ihre piepsigen Kinderstimme.

Hannah lächelte.

„Komm ruhig her.“

Sie tapste mit dem kleinen Tablett zu ihr ans Bett und stellte es auf den Beistelltisch. Darauf befand sich eine Teetasse und – Kanne.

„Vielen dank.“

Hannah lächelte sie erneut an.

„Wie heißt du?“ fragte das Mädchen neugierig.

„Hannah. Und du?“

„Mahry.“

„Ein Schöner Name.“

„Meine Mama hat den ausgesucht!“

Hannah lächelte.

„Was liest du da?“

„Einen...Brief.“

„Von wem?“

„Von Lord Noka.“

„Ist das der Mann, der dich hergebracht hat?“

„Ja, das ist er wohl.“

Mahry kicherte, dann färbten sich ihre runden Wangen rot.

„Was ist los?“ fragte Hannah kichernd.

„Lord Noka sehr lieb und sehr hübsch.“

Hannah sah verträumt auf den Brief.

„Ja. Ja, das ist er.“

„Mahry, belästige die junge Frau doch nicht.“

Eine schlanke Frau mittleren Alters stand an der Tür, einen Krug unter den Arm.

„Es ist in Ordnung. Sie leistet mir angenehme Gesellschaft.“

Mahry kicherte.

Die Frau seufzte auf und hielt sich die Hand an den Brustkorb.

„Na dann bin ich ja beruhigt!“

Sie lief zu Hannah.

„Ich bringe Kekse.“

„Oh, das...wäre doch gar nicht nötig gewesen.“

„Doch, natürlich!“ bestand die Frau. „Zu einem heißen Tee gehören immer Kekse!“

Sie legte einen Stapel der Kekse auf das Tablett und goß ihr dann den Tee ein. Er dampfte noch.

„Vielen dank.“

„Ich bitte Sie. Nach dieser langen Reise.“

„Hat Lord Noka etwas erzählt?“

„Ja. Dass ihr aus Imardin kommt und den ganzen Weg bis hier her gelaufen seid.“

Hannah nickte.

„Sie können froh sein, solch einen Mann zu haben. Er sorgt sich wirklich sehr um Sie.“

„Wir sind nicht...“

„Nein?“

„N-Nein.“

„Aber Sie wünschen es, oder?“

Hannah sah die Frau erstaunt an, dann spürte sie, wie sich ihre Wangen erwärmten und senkte den Blick.

Sie lächelte.

„Ich bin Terry.“

„Hannah.“

„Ich weiß.“

Sie lächelte erneut.

„komm, Mahry. Wir lassen Hannah noch etwas ruhen.“

„Wiedersehen hannah.“

Hannah lächelte und winkte, als die beiden das Zimmer verließen, dann wandte sie sich wieder dem Brief zu.

Ich habe deshalb dem Schreiner dieser Stadt in Auftrag gegeben, ein kleines Haus in der Nähe der Wiesen und Wälder, dennoch nicht am Stadtrand, bauen zu lassen. Durch meiner sofortigen Auszahlung des Endpreises, begangen sie sofort mit der Arbeit. Es wird demnach nicht mehr lange dauern.

Unser Heim wird nicht zu groß und nicht zu klein sein. Es wird weder großartig hervorstechen – wie mein voriges Haus -, noch in der Menge untergehen.

Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht.

Sobald es vollendet ist, darfst du es nach deinem Geschmack einrichten – oder einrichten lassen.

Hannah hob erstaunt ihre Augenbrauen.

Ich fürchte, ansonsten würde die Einrichtung zu dunkel und zu erschreckend werden und keiner unserer Gäste würde sich wohlfühen.

Sie lachte leise.

Ich hoffe, du wirst gefallen daran haben und dir ein glückliches Leben bescheren. Lass es mich bitte wissen.

Die nächsten beiden Wörter wurden durchgestrichen. Die darauf folgenden waren Lord Noka.

Hannah runzelte die Stirn. Sie kniff die Augen zusammen und versuchte das mehr mals durchgestrichene Zeile zu entziffern. Sie hielt sich das Blatt direkt vor die Augen.

Sie sprang auf, lief stürmisch zum Fenster und hielt den Brief gegen das Licht. Sie hob abermals ihre Augenbrauen, als sie erkannte, was dort stand.

In liebe,

Lord Noka



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