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Saora die namenlose Königin

von

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Das Lebenselexier

>>Was starrst du mich so an?« fragte er den Bahrkipper zischend.

»Schenk mir lieber einen Nuller ein.« beschwerte er sich. Der Bahrkipper blinzelte denn Mann fassungsloses an.

»Jenkins, hab ich dir nicht gesagt, das du dich hier nicht blicken lassen sollst, wenn du nicht deine Schulden beglichen hast? Du weist doch, “ Ohne Moos nichts los!“ « ertönte Adrians Stimme.

Erst jetzt viel er Saora auf. Sie hatte vollkommen vergessen, dass er auch hier hätte sein müssen, doch in der ganzen Aufregung, hatte sie ihn nicht bemerkt.

In seinen Armen lagen die zwei wohl hübschesten Mädchen, die sie je gesehen hatte. Fiona kannte sie ja bereits. Sie war eine Klasse für sich. Ihre langen Wimpern und vollen Lippen waren wie gemalt. Und ihre Wespentaille und ihr voller Busen waren eine Augenweide. Das andere Mädchen war eine Brünette. Sie war zwar nicht so üppig gebaut wie Fiona aber an für sich doch eine Schönheit, mit der Saora, wie sie selbst zugeben musste, nicht mithalten konnte.

»Willst du mich etwa hier verrecken lassen? Ich kann mich doch kaum auf den Beinen halten. Was meinst du was los sein wird wenn ich in deinem Laden abkratze?«

»Meinst du, das Juckt mich? Welcher Geschäftsmann würde dir den schon was zu trinken geben? Wen man dich nicht stoppt, dann säufst du einem die Haare vom Kopf. Was interessiert mich den so einer wie du? Tod bist du eh nützlicher als lebend.« antwortete Adrian herzlos.

Die Augen des Mannes wurden rot. Verzweiflung machte der Wut platz.

Ein Gellender Schrei entwich seiner Kelle und er fuchtelte unkontrolliert mit seinen Armen herum. Stieß hier und da einpaar Gläser um und versuchte nach der Flasche zu greifen, in der das “Lebenselixier“ war. Als er es aufgegeben hatte überhaupt dran zu kommen, viel ihm eins der Kellnerinnen auf, die Saora gerade ein volles Glas Blut serviert hatte.

Kopflos stürzte er los auf das Mädchen zu. Er hatte einen irren Blick drauf.

Das arme Ding lies vor Schreck ihr Tablett fahlen und lief einfach los. Ihre Angst war ihr ins Gesicht geschrieben. Keiner hatte gemerkt, wie Saora sich von ihrem Sessel erhoben, oder sich gar bewegt hatte. Doch plötzlich stand sie neben dem Mädchen und hüllte sie in ihren Umhang. Es ging so schnell, das der alte Mann es nicht bemerkt hatte und an ihnen vorbei lief. Als er eine Kehrtwende machte und erstaunt um sich Blickte, entdeckte er seine Beute, die atemlos in Saoras Armen lag. Sie zitterte am ganzen Körper.

Als der Mann wieder zum Laufen ansetzte, gab Saora einen glasklaren Ton von sich, so als würde ein Tropfen in den weiten Ozean fahlen und das ruhige Wasser in Schwingungen bringen. Fasziniert sah der Mann sie an, so als wehre er hypnotisier. Ihre Augen wurden ganz hell und verfärbten sich in ein grau.

Jacke reagierte schnell, er entzog das Menschenmädchen aus ihrem Griff und drückte Saora an seine Brust, wehrend er ihre Augen mit der freien Hand schloss.

»Es ist vorbei.« sagte er und sie entspannte sich einwenig. Als sie sich sicher war, dass sie wieder voll da war, nickte sie ihm zu. Ein Lächeln spiegelte sich in ihrem Gesicht und ein Grübchen bildete sich auf ihrer Wange.

Langsam löste Jacke seinen Griff. Dann schnappte sie nach ihrem Glas mit Blut und reichte es dem alten Mann.

»Hier du kannst es haben….« sagte sie.

»Nimm schon, ich hab da nicht einmal dran genippt.« dankbar ergriff er das Glas, auch wenn ihm dieses Mädchen unheimlich war.

Er kam schnell wieder zu Kräften und Grinste sie verschmitzt an.

»Was für ein nettes Mädchen du doch bist. Willst du nicht deine Wachhunde zurück rufen und mir dafür einwenig Gesellschaft leisten? Ich werde dir auch sicherlich nichts tun…versprochen.« sagt er und strich mit einem Finger über ihre Wange.

Sie schmunzelte und auch die Schutzpatronen konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Sie schloss ihre Hand um sein Handgelenk und sprach sachlich.

»Eine Spielkameradin kannst du dir wo anders suchen, ich bin nicht zu verkaufen. Wenn du dich noch mal an einem Menschen hier vergreifen solltest, werde ich dafür sorgen, dass du ein schönes Sonnenbad erhältst. Und das gilt für alle hier. Wenn einem der Menschen auch nur ein Haar gekrümmt werden sollte. Werde ich euch persönlich nach Draußen befördern. Ab heute wird sich hier so einiges ändern, da ich hier für das Wohl der Menschen verantwortlich bin, stelle ich auch Regeln auf. Für jedes Leid, dass ihnen grundlos und unnötig zugefügt wird, werden euch Straffen auferlegt. Und Mister Jenkins, wen sie ihre schulden nicht abbezahlen können, werden sie diese abarbeiten. Und glauben sie nicht, dass sie als Host eingesetzt werden. Sie werden hart arbeiten, so hart wie die Menschen. Ihre Schicht fängt morgen um 4:00 an. Und denken sie nicht einmal daran abzuhauen, ich finde sie mit verbundenen Augen. Ach ja, glaubt nicht, das die Schutzpatronen zu meiner Sicherheit hier sind!« sagte sie, wehrend sie den Mann immer noch fest hielt.

Als sie ihn los lies zitterte er am ganzen Körper. Sie hatte ihm zwar nichts getan, aber ihre Art versetzte ihn in einen Schockzustand.

Erstaunt, von ihrem Mumm und der Dreistigkeit, die sie an den Tag legte, in dem sie Bedingungen und Regeln aufstlegte erhob Adrian sich von seinem Platz und schritt bedrohlich auf sie zu.

»Du solltest dich im Zaun halten.« sagte er, wehrend er seine Hand auf ihre Schulter legte.

Sie sah auf seine Hand und ein Kalter Schauer lief ihr über den Rücken.

Langsam lies sie ihren Blick höher wandern, denn sie hatte schon eine Vorahnung, wer sie da an der Schulter hielt.

Sie sah in seine Augen, die sie böse anfunkelten. Nervös lies sie den Blick zur Seite wandern.

»Wag es nicht meine Autorität in frage zu stellen! Was hast du dir bei dieser Aktion gedacht? War das nötig? Ist dir das wertlose Leben eines Menschen mehr wert als dein eigenes?...«

»Sag das nicht!« unterbrach sie ihn.

»Soweit ich weiß, ist dies eine neutrale Zone, ein Zufluchtsort für jeden. Ich habe hier eine Menge verschiedener Rassen gesehen. Natürlich sind hier hauptsächlich Vampire, aber ich habe auch einen Wehrwolf gesehen und auch eine Gruppe von Zauberern und Hexen habe ich entdecken können. Unter anderem vernahm ich auch einen leichten Duft von Elfen …. Wenn alle diese Gestallten, in Ruhe und Frieden ihre Zeit hier genießen können, warum dürfen dann nicht auch die Menschen hier ein Wenig Frieden finden, auch wenn sie Arbeiten?« sagte sie und lies ihren Blick wieder zu ihm wandern. Sie sah ihm fest in die Augen, was sich als etwas schwierig herausstellte, schließlich war er fast 2 Köpfe größer als sie und war nicht unbedingt angetan von der Idee, sie anzusehen.

»Ich verlange doch nicht viel?! Ich möchte nur, dass sie besser behandelt werden. Sie sind nicht so stark wie Vampire. Und wahrscheinlich haben sie mehr Bedürfnisse, aber sie haben doch auch ein Recht zu leben.«

»Wie kannst du nur mit so viel Hingabe von ihnen Sprechen? Sie sind doch nur der Abschaum dieser Welt. Sie sind deiner Worte nicht wert.« Sagte er mit Hasserfühlten Augen.

Sie schüttelte heftig den Kopf. »Dieser Abschaum, wie du sie nennst, ist dein Startkapital. Wenn sie nicht währen…gebe es diesen Laden nicht. Du willst dieses Reich regieren, hast aber keinen Respekt vor denen, die hart dafür schuften. Sie arbeiten Tag ein Tag aus. Sie stehen am frühsten auf als alle anderen und legen sich erst hin, wenn alle bereits Schlaffen. Und sie beschweren sich nicht. Also wenn das, das Werk eines „Abschaums“ ist, dann will ich die Arbeit eines, in deinen Augen, wertvollen Wesens sehen.« sagte sie.

Die Blicke der umgebenden Wesen, schienen sie durchzubohren, die Frauen verfluchten sie und musterten sie mit ihren Boshaften Blicken.

Ihr wurde ganz plötzlich heiß und kalt zugleich. Ihr Körper fühlte sich schwer und träge an. Der Raum begann sich vor ihren Augen zu drehen.

Sie machte einen Schritt auf Adrian zu, ihre Augen wurden glasig, dann krallte sie sich an sein Hemd, um Halt zu finden. Verblüfft sah er dieses wehrlose, verzweifelte Wessen an.

»Halt mich fest….« schaffte sie noch zu sagen, ehe sie das Gleichgewicht verlor. Reflexartig griff er nach ihr. Sie lag bewegungslos und ohne Bewusstsein in seinen Armen.

»Jeck…nimm sie mir ab und bring sie in ihr Zimmer.« sagte Adrian, etwas verwirt.

»Ich würde es ja liebend gerne tun, mein Freund, aber da musst du wohl oder übel selbst durch. Schließlich hat sie dich darum gebeten.« sagte Jeck und grinste herausfordernd.

»Und wenn ich sie jetzt einfach fallen lasse?«

»Wirst du nicht. Schließlich liebst du Frauen über alles.«

Die Geste sahen von einem zum anderen und begriffen nicht was da vorsiech ging.

»Jungs schwiert aus, sie ist in guten Händen.« sagte Jacke und bewegte sich zur Theke. Gesagt, getan!

Adrian, stand verblüfft da. Dann atmete er schwer aus und hob Saora, mit einem Ruck, in seine Arme. Dabei rutschte ihr ihre Kapuze vom Kopf und alle sahen zum ersten Mal ihr Gesicht. Als Adrian mit Saora im Arm zur Tür schritt, erblickte auch Fiona ihr Gesicht. Dieses Gesicht, das ihr so bekannt vorkam und das sie von diesem Tag an verfolgen sollte. Wütend knirschte Fiona mit den Zähnen. Wie konnte es sein, das dieses Mädchen soviel Aufmerksamkeit von Adrian kriegt und sogar ein eigenes Zimmer im Black- Bood- Highschool hatte, wehrend sie nicht mal die Nacht in diesem Gemäuer mit Adrian verbringen durfte?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-10-28T07:16:16+00:00 28.10.2011 09:16
Du ziehst es ja wirklich durch?
Das Kapitel fand ich gut. Auch wenn ich skeptisch bin, was die Schule als Handlungsort angeht. Passt nicht ganz rein, finde ich...


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