Zum Inhalt der Seite

Wenn die Vergangenheit dich einholt....

.... dann renn so schnell du kannst!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Leanne

So und weiter geht’s im Text.

Freue mich euch sagen zu können, dass das 5. Kapitel endlich fertig ist und darauf wartet von euch gelesen zu werden.
 

Viel Spaß und ein großes Danke an stefanie22 für den Kommi im letzen Pitel!
 

Lg
 

5. Leanne
 

Ziva und McGee saßen im Auto auf dem Weg zu Samantha DiNozzo´s Haus. Von unterwegs hatten sie Abby angerufen und sie in groben Zügen über alles informiert und nach der Adresse gefragt. Wie erwartet, war die junge Forensikerin völlig außer sich gewesen, als sie erfahren hatte, was passiert war.

Nur unter großen Anstrengungen gelang es den beiden Agent´s ihre Freundin zu beruhigen. Letztendlich gab sie den beiden jedoch die gewünschte Adresse und versprach sich ruhig zu verhalten, da sie im Moment nichts lieber getan hätte, als zu ihrem Tiger ins Krankenhaus zu fahren.
 

Inzwischen waren sie fast eine ¾ Stunde unterwegs und abgesehen von Ziva´s gelegentlichen Flüchen, bezüglich des dichten Verkehrs war es totenstill in dem Wagen. Jeder war in seine eigenen Gedanken vertieft, auch wenn sie sich um das gleiche Thema drehten. Tony und seine Schwester.
 

Wieso hatte er ihnen nie von Samantha erzählt?
 

Weshalb wurde sie in ihrem eigenen Haus angeschossen?
 

Was verschwieg ihnen Tony?
 

Alles Fragen auf die nur eine einzige Person eine Antwort hatte. Leider Gottes, befand sich gerade diese Person im Krankenhaus und bangte um das Leben seiner Schwester.
 

„Dort ist die Straße!“, erklang plötzlich Ziva´s Stimme und Tim zuckte erschrocken zusammen, bevor er ihrem Blick folgte. Die Agentin bog rechts ab und kam in ein abgelegenes Stadtteil von Washington. McGee sah sich die einzelnen Häuser an, bis er die Hausnummer gefunden hatte.
 

Wie bereits gedacht, war das FBI schon Vorort, als Ziva das Auto parkte. Kein Wunder, immerhin wurde einer ihrer eigenen Leute angeschossen. Die beiden Agenten stiegen aus dem Wagen und gingen zum Haus, als ihnen auch schon jemand bekanntes entgegen kam.
 

„Wo ist Gibbs?“, rief ihnen Fornell schon von weitem zu. Mit den üblichen Begrüßungsfloskeln hielt er sich gar nicht erst auf. Für so etwas hatten sie leider keine Zeit und der Gesichtsausdruck den er innehatte, ließ nichts Gutes erahnen.

„Im Krankenhaus bei Tony und seiner Schwester. Vielleicht auch schon im HQ!“, antwortete Ziva und sah sich stirnrunzelnd um. Die Gegend in der Samantha DiNozzo wohnte war offensichtlich eine sehr reiche, wenn man sich die umliegenden Häuser so ansah. Sie musste eine Menge Geld verdienen.
 

„Wie sieht es aus?“, wollte sie von dem FBI-Agent wissen. Ziva war eine der wenigen Personen, die keine Angst vor ihm hatte. Fornell sah sie einen Moment an und schien mit sich zu ringen, ob er ihnen die Informationen geben konnte. Dann jedoch seufzte er auf und richtete den Blick auf das Haus.

„Sehen sie sich die Sache selber an.“, gab er nach und führte die beiden ins Haus. Es war in beige gehalten und hatte große Fenster, durch die viel Licht drang. Ein schöner Platz um Kinder groß zu ziehen, wie McGee gedanklich feststellte.
 

Im Inneren dieser Beinahe-Villa, waren die FBI-Agents fleißig am Werkeln und Spuren sammeln. „Der Angriff scheint im Wohnzimmer stattgefunden zuhaben. Jedenfalls weisen die vielen Kampfspuren und das Blut darauf hin.“, erklärte Fornell und ging, gefolgt von den beiden in dem Raum.
 

Der Anblick war erschütternd. Auf dem Boden lagen zerbrochene Sachen, die Schränke waren teilweise umgefallen, die Möbel waren überall, nur nicht da wo sie hingehörten. Ein Fenster war eingeschlagen.

Doch das schlimmste an der Sache war das viele Blut. In jeder Ecke des Zimmers waren Blutspritzer und in der Mitte, ein riesiger roter Fleck. Es war ein Wunder, dass sie bei der Masse an Blut, die aus ihr herausgeflossen ist, noch lebte. Noch so eine DiNozzo-Eigenschaft. Die waren einfach nicht klein zukriegen. Gott sei Dank!
 

„Was um alles in der Welt ist hier passiert?“, sagte McGee mehr zu sich selbst. „Tja Agent McGee, genau das ist die Eine - Millionen - Dollar - Frage. Was in Gottes Namen ist hier passiert?“, antwortete Fornell ernst, und man merkte ihm an, wie sehr diese Frage an ihm nagte.
 

„Hören Sie, ich habe vollstes Verständnis dafür, dass sie sich an den Ermittlungen beteiligen wollen, aber der Leiter bin ich, verstanden?“, meinte er nachdrücklich und sah die beiden abwartend an. „Sicher, Agent Fornell! Vielen Dank!“, antwortete McGee. „Was wissen wir bis jetzt?“, wollte Ziva schließlich wissen und sah sich im Raum um, immer darauf bedacht, den Leuten von der Spurensicherung nicht im Weg zu stehen.
 

„Nicht viel“, erwiderte Tobias, „Es gibt keine Einbruchspuren und auch sonst weißt nichts auf ein gewaltsames Eindringen hin. Sie schien den Täter gekannt zu haben.“

Ziva untersuchte gerade die Fenster, während McGee Fotos schoss. „Hier ist auch nichts.“, bemerkte die junge Agentin und schloss es wieder. „Stimmt, hier sind keinerlei Spuren, die auf einen Einbruch hinweisen.“
 

Danach betrachtete sie sich die Blutflecke auf dem Boden. „Sie hat eine Menge Blut verloren, ein Wunder, dass sie noch am Leben ist.“, meinte sie und erntete ein zustimmendes Nicken von Fornell. „So ist sie eben. Nicht unterzukriegen!“, stimmte er abwesend zu. Sein Blick war auf den Kaminsims gerichtet, auf dem eine Menge Bilder standen.
 

Auch Zivas Augen schweiften dorthin und blieben an einigen Fotos hängen. Auf vielen von ihnen, war auch Tony drauf. Mal alleine, mal mit seiner Schwester und mal mit den Kindern. Aber auch Bilder von fremden, ihr unbekannten, Menschen. Ein Foto zog ihre Aufmerksamkeit besonders auf sich. Es war von Tony und einer rothaarigen Frau, in etwa demselben Alter. Er hatte den Arm liebevoll um sie gelegt und beide grinsten in die Kamera. Offensichtlich stehen sie sich sehr nahe.
 

Bevor sie jedoch ihre Gedanken diesbezüglich weiter ausführen konnte, machte sich McGee bemerkbar. „Hier ist ihr Laptop. Wir sollten ihn mittnehmen, vielleicht enthält er irgendwelchen Hinweise auf den Täter.“, meinte er und nahm ihn an sich. Fornell wollte schon widersprechen, doch dann viel ihm ein, dass Abby eine brillante Forensikerin war. Wenn jemand eventuell vorhandenen Daten von dem Computer holen kann, dann die quirlige, völlig abgedrehte, junge Goth. Also nickte er lediglich, als Zeichen der Zustimmung.
 

Viel länger brauchten sie nicht in dem Haus. Die Spurensicherung hatte ihren Job erledigt und auch die beiden NCIS-Agenten hatten ihre Untersuchungen abgeschlossen. Fornell hatte sich bereit erklärt, die Ermittlungen, bezüglich dieses Falls, im NCIS-HQ zu führen, was sowohl McGee, als auch Ziva mehr als erstaunte. Immerhin war der FBI-Agent nicht gerade für seine Kooperation bekannt, doch sie würden sich hüten, ihn darauf hinzuweisen. Also einigten sich alle drei darauf, dass man sich in zwei Stunden dort treffen würde.
 

____________________________________________________________
 

Piep...........piep.......piep............piep............
 

Seit geschlagenen eineinhalb Stunden saß Gibbs nun zusammen mit seinem ranghöchsten Agent im Zimmer von dessen Schwester. Thomas war vor etwa einer dreiviertel Stunde gegangen, hatte aber versichert, heute noch einmal vorbei zukommen. Seit Tony wieder aus dem Bad gekommen war, hatten die beiden kein Wort mehr miteinander gewechselt. Der junge Agent hatte sich lediglich zu Samantha ans Bett gesetzt und ihre Hand genommen.
 

Ab und an strich er ihr sanft durch die Haare und doch wirkte sein Blick seltsam abwesend. Gibbs beobachtete ihn ganz genau und fragte sich zum wiederholten Male, was in seinem Kollegen vorging. Es gab bisher schon einige Male in denen DiNozzo seine Fassade fallen ließ, aber dieser Anblick war selbst für einen Leroy Jethro Gibbs beunruhigend.
 

Gerade als er etwas sagen wollte, klopfte es leise an der Tür und ein roter Haarschopf erschien im Blickfeld des ehemaligen Marines. Selbst Tony sah aufgrund dieses Geräusches auf und als er erkannte, wer dort in der Tür stand, erhellte sich sein Gesichtsausdruck schlagartig. „Leanne!“, flüsterte er und erhob sich in Windeseile von seinem Stuhl.
 

„Tony!“, erwiderte die junge Frau ebenso flüsternd und nicht einmal zwei Sekunden später lagen sich die beiden auch schon in den Armen. Gibbs sah dieser Scene schmunzelnd zu. Er kannte Leanne Miller noch aus Baltimore, als sie zusammen mit Tony im Drogendezernat arbeitete und konnte sich noch gut daran erinnern, dass sie ebenfalls eine gute Ermittlerin war. Unzertrennlich waren die beiden. Damals sowie heute.
 

Nachdem einige Augenblicke vergangen waren, fiel Leannes Blick auf Samantha und sie ließ Tony los. Ihr Blick spiegelte Trauer und Schmerz wieder, als sie sich der Komapatientin näherte zögernd ihre Hand nahm. Der Anblick, der sonst so taffen FBI-Agentin, war mehr als ungewöhnlich und brannte sich für immer in ihn Gehirn. „Oh, Sammy!“, kam es leise über ihre Lippen und die Verzweiflung war deutlich zu hören.

Auf einmal ertönte ein Räuspern hinter ihr und sie wandte sich um. Erst jetzt wurde sie sich der Anwesenheit von Gibbs bewusst und ein gequältes Lächeln trat in ihr Gesicht. „Agent Gibbs! Ich hatte mit unser Wiedersehen eigentlich anderes vorgestellt!“, meinte sie und schüttelte dem Grauhaarigen die Hand.

„Ich ebenfalls, Det. Miller! Dennoch freue ich mich Sie zu sehen!“, erwiderte er, wurde allerdings von ihr unterbrochen. „Ich heiße jetzt Scott!“, meinte sie lächelnd und zum Beweis hielt Leanne ihre rechte Hand nach oben, wo ihm ein wunderschöner Ring entgegen funkelte.
 

„Meinen Glückwunsch!“, entgegnete Gibbs und zog fragend die Augenbrauen zusammen. „Mit..?“ Leanne nickte: „Genau, Bryan ist mein Mann!“, stimmte sie ihm zu, ehe sie sich wieder an Tony wandte. „Wie geht es den Kindern?“, wollte sie wissen. „Die sind bei Sonia und Nick! Die beiden wollten sich um sie kümmern, während Sam…!“, der Rest des Satzes ging verloren, da seine Stimme immer leiser wurde. Seine beste Freundin legte ihm führsorglich eine Hand auf die Schulter.
 

„Sie wird das schaffen, Tony!“, versuchte sie ihn aufzumuntern. „Sie ist eine Kämpferin, genauso wie du. Sie ist eine DiNozzo!“, bei dem letzten Satz mussten sowohl Tony als auch Gibbs leicht grinsen. Leanne wusste einfach immer wie sie den jungen Mann aufheitern konnte, das war dem Marine schon vor sechs Jahren aufgefallen.
 

Es war einen Augenblick lang still in dem Zimmer und alle starrten gedankenverloren auf die Patientin. Es war für jeden von ihnen schwer Sam so zu sehen, kannte man sie doch bisher nur als taffe, lebensfrohe, junge Frau. Letztendlich war es Leanne, welche die Stille brach.

„Tony, ich weiß du willst nicht von ihrer Seite weichen, aber könnten wir trotzdem kurz vor die Tür gehen und reden?“, meinte sie an den Agent gewandt und als dieser zögerte fügte sie noch ein flehentliches „Bitte!“, hinzu.
 

Schließlich seufzte er und nickte ergeben. Kurz vor der Tür hielt er jedoch noch einmal inne und wandte sich an Gibbs. „Du bleibst doch solange hier, oder Boss?“, wollte er wissen und als dieser nickte, folgte er seiner besten Freundin hinaus auf den Flur. Ganz alleine wollte er seine kleine Schwester nämlich nicht lassen.

Gibbs sah ihnen stirnrunzelnd hinterher.
 

Hatte er bis eben noch eine lose Ahnung, so hatte er jetzt die Gewissheit. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Die Tatsache, dass auf der gesamten Station von FBI-Agenten nur so wimmelte, Tonys Schweigsamkeit und letztendlich Leannes Bitte, um ein privates Gespräch, waren der eindeutige Beweis, dass etwas vor sich ging. Und sein Instinkt hatte ihn noch nie im Stich gelassen.
 

____________________________________________________
 

Leanne und Tony hatten sich in der Zwischenzeit auf dem Weg in die Cafeteria gemacht. Unterwegs begegneten ihnen einige Agenten, die ihre Runde drehten, doch ansonsten war es ruhig. Es war 11:00 Uhr und noch relativ leer, sodass sie sich in eine ungestörte Ecke zurückziehen konnten. Den ganzen Weg über hatten sie sich angeschwiegen, doch jetzt unterbrach Leanne die Stille, während sie in ihrem Cappuccino rührte. „Also Tony!“, wollte sie wissen und der Ton in ihrer Stimme ließ keine Ausflüchte zu. „Bryan sagte mir, dass Sam unmittelbar vor dem Schuss bei dir angerufen hat! Was zur Hölle ist passiert?“
 

Der Agent, der bisher stumm aus dem Fenster gesehen hatte, schaute ihr nun direkt in die Augen. „Sie wurde in ihrem Haus angeschossen, Leanne.“, meinte er leise und sah sie traurig an, „Was glaubst du, was passiert ist?“ Doch diese schüttelte den Kopf. „Nein Tony, wir wissen nicht ob…!“, doch weiter kam sie nicht, denn er unterbrach sie energisch. „Doch wissen wir, Leanne!“, widersprach er ihr und der verzweifelte Ton in seiner Stimme, ließ sie aufhorchen. Fragend sah sie ihn an, bis er zu einer Erklärung ansetzte.
 

„Es stimmt. Sie hat mich vor dem Angriff angerufen und war ganz aufgeregt. Sie wirkte gehetzt und völlig neben sich und ich hab sie kaum verstanden.“, erklärte er und sah seiner Freundin in die Augen. „Doch zwei Wörter hab ich ganz genau verstanden. Es war ein Name. Allessandro Bertani!“
 

Die junge Detective hörte das Blut in ihren Adern rauschen, verursacht durch das Adrenalin, welches dieser Name in ihr aufwallen ließ. Es waren Jahre vergangen, seit sie diesen Namen das letzte Mal gehört hatte, doch selbst die Ewigkeit konnte nicht lang genug sein, um eine solche Reaktion zu unterbinden.

Ihre Augen weiteten sich und der Schock war ihr anzumerken. Der kleine Hoffnungsschimmer, den sie bis eben noch gehegt hatte, wurde durch diese Worte vernichtet. Zurück blieb nur noch Dunkelheit.
 

Es vergingen einige Minuten in denen Leanne nicht im Stande war, auch nur einen Ton zu sagen. Auch Tony schwieg und wartete auf ihre Reaktion. Doch letztendlich löste sich ihre Starre allmählich. Sie schaute sich unauffällig um, ehe sie mit leiser Stimme sprach: „Hast du schon jemandem davon erzählt?“, wollte sie wissen und sah ihn aufmerksam an. Sie nannte keinen Namen, doch Tony wusste wen sie meinte. Aber er den Kopf schüttelte. „Nein, “ antwortete er ebenso flüsternd, „Die Sache ist schon kompliziert genug, ich werde nicht auch noch mein Team mit reinziehen.“
 

Leanne schien ob dieser Aussage ein wenig beruhigt und sah einen Moment lang nachdenklich auf ihre Hände, welche den mittlerweile kalten Cappuccino umklammerten. Nach einigen Sekunden hob sie ihren Blick und sah ihn aus entschlossenen Augen an. Er kannte diesen Ausdruck, er kannte das Feuer, welches von ihnen Besitz ergriffen hatten. „Gut, je weniger involviert sind, desto sicherer ist die Sache.“, meinte sie und stand auf.
 

„Es wäre besser du gehst zurück zu sam. Wir sollten sie auf keinen Fall ohne Aufsicht lassen, Tony.“, sagte sie und zog ihre Jacke an. Tony nickte und erhob sich ebenfalls. „Was hast du vor, Leanne?“, wollte Tony wissen, woraufhin sich ein leichtes Lächeln auf ihr Gesicht schlich. „Ich informiere unser altes Team. Es geht wieder los!“
 

So, dass war’s erst einmal. Würde mich wirklich freuen, wenn ihr ein Feedback hinterlasst.
 

Lg Sam



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  HPHGFan1
2018-03-03T19:08:20+00:00 03.03.2018 20:08
Ich bin der gleichen Meinung wie Summer89. Schreib bitte weiter
Von:  Summer89
2017-11-06T17:33:11+00:00 06.11.2017 18:33
Schade das die Story nicht beendet wurde mir hat der Anfang sehr gut gefallen. Es sind naürlich viele Fragen offen. Schade drum.


Zurück