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Cursed Passionate Kiss

von

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Geras & Helan Special 1

Es war bereits dunkel als Geras zum Schloss lief, aber er musste noch etwas dringendes mit Helan besprechen. Plötzlich vernahm er ein rascheln im Gebüsch hinter ihm. Er drehte sich ruckartig um und sah, wie ein paar Hasenohren, übers Gebüsch wanderten. “Ha… ha… hatschi!”, jemand im Gebüsch nieste laut. Geras huschte ein Lächeln übers Gesicht und als sich zwei Personen, die er als Julias und Aslerate identifizierte, flüsternd stritten, musste Geras sich zusammenreißen, damit er nicht laut losprustete: “Psst sei doch leise oder wir werden noch entdeckt.” “Was kann ich denn dafür, wenn du mir damit die ganze Zeit an der Nase kitzelst?” Im Gebüsch herrschte für einen kurzen Moment stille, doch dann hörte Geras, wie beide Jungen loslachten und kein Ende finden konnten. “Ach ja”, dachte Geras im Weitergehen, “Das weckt doch Erinnerungen.”
 

Prinz Helan?! Prinz Helan wo sind sie?”, Geras rannte hektisch durchs ganze Schloss, auf der Suche nach seinem Schützling, doch konnte er ihn einfach nirgends finden. “Wo ist er nur?”, langsam wurde er unruhig und begann sich ernsthaft Sorgen zu machen. “Weißt du wo Helan ist?”, fragte Geras Rayne, als sie ihm zufällig über den Weg lief. “Wahrscheinlich in seinem Gemach! Er sagte jedenfalls das er schlafen wolle”, antwortete sie hastig und eilte schnell weiter. Währenddessen ging Geras ein Licht auf und er rannte aus dem Schloss. Nach einigen Minuten kam er am nahe gelegenen Fluss an. Durch das Unterholz schlich Geras sich zum Flussufer, wo Helan saß, blieb jedoch kurz vorher hinter einem Baum stehen. Geras beobachtete Helan dabei, wie dieser Steine übers Wasser schnippte.
 

Am Nachthimmel zogen die Wolken weiter und nun konnte das Licht des Vollmondes auf Helan herunter scheinen. “Wow”, schoss es Geras durch den Kopf und seine Augen weiteten sich vor Faszination beim Anblick dieser Szenerie. Erst durch den Ruf eines Uhus, schaffte es Geras in die Realität zurück. Er trat nun hinter dem Baum hervor und sprach Helan mit belegter Stimme an: “Prinz Helan was tun sie hier?”, da Geras anders als normal klang, erschrak Helan so, dass er in den Fluss fiel. “Prinz Helan!”, schrie Geras entsetzt und sprang ohne zu zögern dem Prinzen hinterher in den Fluss. Geras packte Helan an der Hüfte und zog ihn wieder auf die Beine. Als Helan sicher stand blickte er zu seinem Retter hinauf und erkannte nun das es die ganze Zeit Geras gewesen war. “Warum erschreckst du mich so?”, fragte Helan und sah Geras tief in die Augen, woraufhin dessen Herz stehen blieb. “Äh… äh…”, versuchte Geras zu antworten, doch verschlug Helans Anblick ihm die Sprache. Durch das Wasser glitzerte Helan im Schein des Mondes. Sie verharrten einige Minuten schweigend und hätte Helan sich nicht geräuspert, wären sie wohl noch bis zum Sonnenaufgang dort im Wasser stehen geblieben. “Lässt du mich auch mal wieder los? Mir wird nämlich langsam etwas kalt”, merkte Helan vorsichtig an, was Geras verlegen machte. “Entschuldigen sie vielmals mein Prinz zusammen, kletterten sie aus dem Fluss. Da Geras zuerst am Ufer stand, reichte er Helan die Hand, um dem Prinzen hinaufzuhelfen.
 

Nachdem Helan am Ufer stand, begann er sogleich heftig zu zittern. “Wir sollten schnellstens zurück zum Schloss. Sie werden sich sonst noch erkälten.” Helan machte jedoch keine Anstalten sich vom Fleck zu bewegen. “Kommen sie Prinz Helan”, sagte Geras und packte Helan am Handgelenk, um ihn zum Gehen zu bewegen. Geras hinterher laufend fragte Helan: “Wann wirst du endlich damit aufhören mich immer so förmlich anzusprechen?”, und weil Geras ihm keine Antwort gaben wollte oder konnte, blieb Helan stehen, “Prinz Helan wir haben keine Zeit für solche Spielchen. Sie müssen schnell ins Warme”, meckerte Geras seinen Schützling an und zog ihn mit leichter Gewalt weiter, ohne auf dessen Frage einzugehen.
 

Den ganzen Weg zum Schloss schwieg Helan mürrisch und Geras wusste auch nicht was er hätte sagen können. Wenige Zeit später waren sie zurück im Schloss und eilten hoch in Helans Gemach, um nicht auf den letzten Metern, doch noch erwischt zu werden. Dort angekommen suchte Geras für Helan etwas Trockenes zum Anziehen raus, während dieser sich rasch abtrocknete. “Geras willst du dich nicht auch endlich abtrocknen? Sonst wirst du dich noch erkälten!”, warf Helan Geras vor und zog dich dabei um. “Ich werde gleich gehen. Machen sie sich um mich mal keine Gedanken”, spielte Geras die Sorgen seines Schützlings herunter. “Jetzt langt es mir aber!”, schrie Helan und stampfte vor Wut auf den Boden. Verdutzt blickte, der immer noch tropfende Geras, auf und den Prinzen direkt an. Helan ging auf Geras zu und warf diesem sein Handtuch über den Kopf. Während der Schüler den Lehrer abtrocknete, sprach niemand ein Wort. Die Stille wurde von Geras Versuch durchbrochen, doch Helan würgte ihn vorher ab: “Aber warum tun sie…” “Hör auf! Du kannst ruhig auch mal an dich denken und hör auf mich immer mit Prinz Helan anzusprechen.” Geras wusste nicht so recht, was er darauf antworten sollte und so fragte er vorsichtig: “Was soll ich denn stattdessen sagen?” Er packte Helan an den Händen und zog diese vom Handtuch. Sie sahen sich an und es herrschte erneut Stille, dieses mal machte keiner die Stille brechen. Als Geras nach einer halben Ewigkeit das Handtuch vom Kopf rutschte, schlug Helan mit zittriger Stimme vor: “Nenn mich doch einfach nur Helan.” “Aber ich kann doch nicht”, schmetterte Geras den Vorschlag sofort ab. Helan senkte traurig seinen Kopf und diesen Anblick konnte Geras nicht ertragen. “Na gut aber…” “Ich weiß, wenn mein Vater oder andere dabei sind, geht es nicht.”, er lächelte Geras direkt an, wodurch dieser rot anlief. “Du solltest dich wirklich umziehen gehen. Deine Haare mögen ja trocken sein aber der Rest ist noch pitschnass”, stellte Helan immer noch lächelnd fest und wollte ihn zum gehen bewegen, doch Geras musste noch was los werden: “Glauben sie.”, Helan sah ihn böse an und Geras korrigierte schnell, “Glaubst du das du einfach davon kommst?” Das Lächeln flog von Helans Gesicht und ihm schwante Böses. Nun musste Helan schnell das Thema wechseln: “Lässt du meine Hände auch mal wieder los?” Wie als wenn Geras einen Schlag bekommen hatte, ließ er Helans Hände los. Leider half dieser Themenwechsel nicht dabei, Geras von seinem Vorhaben abzubringen. “Das tut jetzt nichts zur Sache”, sprach Geras nach einer kurzen Pause weiter und Helan verzog angsterfüllt das Gesicht, “Was hast du dir dabei gedacht einfach abzuhauen!”, Geras schrie schon fast, “Was glaubst du eigentlich was ich mir für Sorgen gemacht habe, als du nicht da warst!” “Aber Geras es ist doch eine so schöne Mondnacht”, bettelte Helan um Verständnis und sah Geras mit klimpernden Augen an, “Ich konnte nicht einfach hier rum sitzen.” “Ja aber…”, setzte Geras an, musste dann aber abbrechen, denn er hielt dem Blick nicht mehr stand und so sprach er zu seinen Füßen weiter, “Dann sag mir nächstes Mal wenigstens bescheid! Ich werde dich dann begleiten.” Was Helan nicht sehen konnte war das Geras die Röte ins Gesicht schoss. “Ist das dein Ernst? Du würdest das für mich tun?”, fragte Helan ungläubig. “Ja”, gab Geras immer noch mit dem Boden sprechend zu. “Wow, danke!”, schrie Helan und sprang vor überschäumender Freude Geras in die Arme, “Du bist echt der Beste!” Helan umschlang seinen Lehrer und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Geras Herz schien stehen zu bleiben und es wollte wohl auch nicht wieder zu schlagen anfangen. Mit trockener Stimme fragte er: “Willst du auch mal wieder runter?” “Nö! Hab dich dafür viel zu lieb.”, antwortete Helan mit einem Lächeln, doch diese Aussage ließ Geras wanken und über eine Falte im Teppich stolpern. “Autsch!”, rief Geras, nachdem er mit dem Rücken zu erst auf dem Boden aufkam. “Alles ob?”, fragte Helan besorgt, während er auf Geras lag. Sie blickten sich an und Helan musste nun feststellen das Geras knallrot im Gesicht war. “Nein! Du hast dich erkältet. Bist ja schon ganz rot im Gesicht”, Helan wollte wissen ob Geras Fieber hat und so legte er ihm die Hand auf die Stirn. Im nächsten Moment befand er sich auf dem Rücken und Geras streichelte ihm mit der Hand über die Wange. Im Raum herrschte Absolutes schweigen selbst Helan und Geras schienen die Luft anzuhalten. Beide verharrten einige Minuten in dieser Position und hätten es wohl auch noch einige wenn Helan nicht, “Geras du bist schwer”, geächzt hätte. Dies rüttelte Geras wach und ihm wurde klar das er beinahe seine Selbstbeherrschung verloren hätte. Er sprang auf die Beine und rannte aus dem Zimmer. Helan blieb total perplex auf dem Boden liegen. Vor der Tür musste Geras sich zusammenreißen, um nicht gleich wieder hineinzurennen. Sein Herz schien die ausgesetzten Schläge wieder gut machen zu wollen.
 

“Geras… Geras… Hallo?”, Rayne winkte Geras vorm Gesicht rum und wunderte sich das dieser nicht reagierte. “Oh Rayne.” “Wo warst du denn gerade?”, fragte sie neugierig. “Ach hab nur über was nachgedacht”, erklärte er kurz und stellte dann fest das er beim Denken zum Schloss weitergelaufen war. “Sag mal weißt du wo ich Helan finde?”, fragte er die enttäuscht, über seine Antwort, aussehende Rayne. “Er wollte gerade zu Aslerate, um noch etwas zu klären.” “Ah danke. Bis dann!”, verabschiedete sich Geras knapp und ging weiter. Dann kam die Erkenntnis: “Er will zu Aslerate? Der ist doch…”, schoss es ihm durch den Kopf und er begann zu rennen.
 

Er kam abgehetzt an Aslerates Zimmer an und sah wie Helan gerade die Hand nach der Klinke ausstreckte. “Helan!” rief Geras ihm entgegen, “Ich muss mit dir sprechen.” “Jetzt nicht!”, ließ Helan ihn auflaufen, “Ich muss mit Aslerate reden, das ist wichtig.” Nun drückte Helan die klinke herunter und schrie ins Zimmer: “Das kann jetzt wohl nicht wahr sein?” Mit ein paar großen Schritten stand Geras hinter Helan und sah, was ihn so entsetzt hatte. Aslerate stand tropfend auf der Fensterbank. “Wo hast du dich wieder rumgetrieben? Warst du etwa wieder draußen und bist durch die Gegend gestromert?” “Ähm… äh”, druckste Aslerate mit seiner Antwort. Geras war klar was nun kommen würde. Helan würde seinen Bruder eine Strafpredigt darüber halten, dass sich solche Nachtausflüge für Kinder des Königshauses nicht gehören. "Wie schnell wir vergessen was wir selbst getan haben. Auch wenn es erst zwei Jahre her ist.” Mit einem breiten Grinsen wartete Geras das Kommende ab und wurde in seinen Erwartungen nicht enttäuscht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kurai_Tsukino
2010-12-15T13:28:54+00:00 15.12.2010 14:28
XD jaja
die liebe kindheit
man sollte sie genießen solange man noch kann XD


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