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Angriff der Engel

von

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Der Anfang vom Ende

"Ihr wollt dass ich euch diene wie all die anderen hab ich Recht?", die schwere Tür des Thronsaals hatte sich soeben mit einem endgültigen Laut hinter Michiru geschlossen, und es war nunmehr die Kriegern des Neptuns allein, die dem Höllenfürsten gegenüberstand.

"Ja, das ist es was ich von dir erwarte: Treue Dienste deinem Herrn, doch darüber hinaus wirst du von nun an hier im Schloss leben, als meine Gefährtin", ließ Luzifer drohend verlauten und gleich wie sehr sie sich die Schönheit dort zu seinen Füßen auch sträuben würde, dieses Mal würde er bekommen was er begehrte.

"Ich werde tun was ihr von mir verlangt, aber nur wenn ihr auch meine Forderung erfüllt", entgegnete Michiru entschlossen und Luzifer wusste wohl für einen Moment nicht was er mehr amüsant finden sollte, Michirus Antwort selbst oder vielmehr die Tatsache, das die Kriegern des Meeres allen Ernstes wagte ihm, dem Fürst der Hölle eine Forderung zu stellen.Und dennoch, Luzifer war neugierig auf das, was sie wohl von ihm verlangte.

"Und diese eine Bedingung wäre?" einen kurzen Moment lang herrschte eine gespannte Stille zwischen den beiden. Michiru wusste, dass es kein Zurück mehr gab, waren jene Worte erst einmal gesprochen und dennoch lag ihr Blick entschlossen auf dem Herrscher der Unterwelt. Zu vieles hatte sich geändert….zu vieles war passiert...
 

Michiru hatte es nicht glauben wollen, damals als Bunny und die anderen ihr von Pluto und Uranus erzählten, die sich offenbar den neuen Feinden angeschlossen hatten. Sie hatte es nicht geglaubt, bis sie sie selbst gesehen hatte und selbst dann konnte Michiru es nicht wirklich fassen. Es war Haruka gewesen, die sie damals während des Kampfes gesehen hatte, doch die Kraft die die Kriegern des Uranus umgab war nicht mehr länger nur die des Windes, vielmehr konnte Michiru nun eine andere, fremde Macht fühlen, die sich wie ein Schatten über Harukas sonst so warme und angenehme Aura gelegt hatte. Bunny und die anderen hatten also doch <recht gehabt, Haruka hatte sich verändert und dennoch erkannte Michiru dass unter diesen dunklen Dämonennatur noch immer jene Haruka steckte, die sie kannte , und die sie liebte.

Am Ende hatte es keine der beiden fertig gebracht, gegen die jeweils andere zu kämpfen und Haruka und Setzuna waren wieder verschwunden, doch es sollte nicht lange dauern bis Michiru sich selbst in Gestalt jener Dämonen fand, gegen die sie die Galaxie seit jeher beschützt und bewahrt hatte. Belial fand auf Befehl Luzifers Michiru, die den teuflischen Kräften des Hutmachers nur wenig entgegenzusetzen hatte. Als Michiru schließlich wieder erwachte fand sie sich in den Tiefen der Hölle selbst wieder und musste erkennen, dass nun auch sie gegen ihren Willen in Luzifers Hände gefallen war. Doch so sehr Michiru Belials Tun und ihre eigene Verwandlung verfluchte, so gab es doch etwas, dass der Kriegern des Neptuns über all das hinweg half. Es war nicht viel, ein Gedanke, eine leise Hoffnung und dennoch war sie da, die Möglichkeit wieder mit Haruka vereint zu sein, ganz gleich wie hoch der Preis dafür auch sein sollte und sie wusste, dass es Haruka im Grunde nicht anders erging. Zu oft hatten die beiden sich füreinander und gegen den Rest entschieden, selbst ihre Mission hatten die beiden in Gefahr gebracht, doch selbst wenn es bedeuten würde, dass sie Haruka ein weiteres Mal in den Tod folgen würde war Michiru bereit jenes Opfer zu erbringen.

Wie hätte auch nur eine der beiden zu jenem Zeitpunkt wissen können, nein, wie hätte Michiru wissen auch wissen können, dass auch dieses Mal ihr Glück mit Haruka nicht von langer Dauer sein sollte, wenn gleich es nicht Kampf und Tod war, der sie von einander trennte, sondern viel mehr etwas, das Michiru selbst viel mehr zu schaffen machte: Ein Mann. Raphael, der Engel des Windes.

Zu Beginn hatte Michiru nichts von der Beziehung zwischen den beiden geahnt und als sie es schließlich herausfand und Haruka ihr davon erzählte, glaube Michiru im ersten Moment ihre alte Freundin nicht wieder zu erkennen. Sie glaubte Haruka nicht, sie wollte es nicht hören, und dennoch war Michiru selbst dann noch dazu in der Lage ihrer Partnerin zu verzeihen, wenn gleich der bloße Gedanke, dass sie Haruka verloren hatte mehr schmerzte als alle Wunden. Doch nicht lange und das Blatt schien sich erneut zu wenden. Michiru hatte geglaubt Harukas Gefühle für das was eist zwischen ihnen gewesen war, wären ein für alle Mal erloschen, doch das Gegenteil blieb der Fall. Ebenso wenig wie Michiru es schaffte Haruka zu vergessen, schaffte die Kriegerin des Windes es Michiru aus ihren Gedanken zu verbannen und MIchiru leugnete nicht, dass sie glücklich gewesen war in jener Zeit, da Haruka bei ihr und die Dinge beinahe wieder so wie früher gewesen waren. Und so sehr Michiru auch an ihrem kleinen Glück festhalten wollte, es war ihr nicht möglich zu übersehen, dass sich doch trotz allem etwas in Haruka geändert hatte. Sie versicherte Michiru, dass sie sie liebte und nie mehr ohne sie leben könnte, und wenn Haruka jene Dinge sagte erkannte Michiru in ihren Augen, dass es die Wahrheit war. Doch ebenso sah sie wie ihre Freundin stets hin und hergerissen blieb zwischen ihr und jenem Leben, dass sie mit Raphael geführt hatte und mehr als einmal zerbrach Michirus Glück . Es schmerzte, mehr als alles andere als Haruka sie verlies, als sie doch wiederkam nach all der Zeit und jener nicht enden wollende Albtraum wie es schien von vorne begann und so gerne Michiru Haruka Vorwürfe gemacht, so gerne sie sie gehasst hätte für all das Leid und den Schmerz, den sie ihr bereitet hatte, sie konnte es nicht, Michiru konnte es einfach nicht, und noch viel mehr als das konnte sie es nicht länger ertragen ihre Freundin wieder und wieder derart leiden zu sehen. Was Michiru für Haruka empfand hatte sich in all der Zeit nicht verändert. Sie liebte sie, sie brauchte sie, wie das Meer den Wind und wenn es eine Möglichkeit gab, einen Weg geben sollte, von dem Michiru wusste, dass Haruka sich nicht länger quälen musste, dass sie glücklich werden konnte, so wusste Michiru, würde sie diesen Weg gehen.

Und es gab jenen Weg, jene Möglichkeit, wenn gleich sie von Michiru das größte Opfer forderte, dieses Opfer jedoch brachte sie bereitwillig wie sie nun dort vor dem Höllenfürsten selbst stand.
 

"Deine Bedienung", Luzifers drohende Stimme unterbrach Michirus Gedanken und abermals lag pure Entschlossenheit in Michirus Blick als sie einen Schritt nach vorne trat, den Blick fest auf Luzifer gerichtet.

"Nehmt mir ein jede Erinnerung an Haruka Tenoh…."



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