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Frei

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Frei

Frei
 


 

Spürst du die Dunkelheit

In dieser Einsamkeit
 

Wenn du weinst

Sie dich erfüllt
 

Spürst du wie es sich zieht zusammen

Vor Schmerz

Wie es zerbricht

dein Herz
 

Spürst du nicht wie sie dich umgibt

Dir einflüstert, dass dich keiner liebt

Sie ist immer da

So nah
 

Die Angst

Die Angst, die bei dir ist

Die Angst, die du niemals vergisst

Die Angst, die dich gefangen hält

Die Angst in deiner Welt
 

Sie ist so nah

Immer da

Die Verzweiflung in deinem Innern

Zeigt sich durch ein leises Wimmern
 

Weißt nicht mehr weiter

Hast dich selbst verloren

Siehst dieses triste Grau was dich umgibt

Hast dein Lachen schon vor langer Zeit verloren
 

Hast schon lange aufgegeben

Siehst kein vor und zurück

Kannst keinen Ausweg sehen
 

Leise weinst du

Allein, versteckst dich

So soll dich keiner sehen

Keiner soll sehen wie verloren du bist

Wie die Angst dich zerfrisst
 

Was ist nur mit dir passiert?
 

Fragen schießen durch deinen Kopf

Blitzen kurz auf

Bevor sie sich in Bedeutungslosigkeit verlieren
 

Was sollst du tun?
 

Eine Scherbe deines zerbrochenen Spiegels

Blitz auf im Mondlicht

Als du nach ihr greifst

Hebst sie langsam auf
 

Du weißt nicht wieso

Wieso sich ein Lächeln auf dein Gesicht schleicht

Während dir die Tränen an den Wangen hinab laufen
 

Deine Hände zittern

Als du dich einen Moment selbst betrachtest

Dein Spiegelbild dir ausdruckslos entgegen blickt

Mit leeren geröteten Augen und einem sonderbaren Lächeln

Es zeigt dir so viel

Schmerz, Leid, Spott
 

Erschrocken zuckst du zusammen

Dein Spiegelbild scheint dich auszulachen

Hämisch
 

Du schließt deine Augen

Versucht ihm zu entkommen

Versuchst dir selbst zu entkommen

Drückst deine Fäuste vor dein Gesicht
 

Hörst nichts mehr

Siehst nichts mehr

Fühlst nichts mehr

Nichts mehr bis auf deine Tränen und das Blut

Das Blut an deinen Händen

Das Blut das deine Arme hinab läuft

Ballst die Hände fester zu Fäusten

Um den Spiegelsplitter herum
 

Dein Schlurtzen wird lauter

Verzweifelter

Wut erfüllt dich

Auf alles

Auf nichts

Sie überfällt dich mit voller Wucht

Das Glas schneidet immer tiefer in deine Haut

Du bemerkst es nicht
 

Willst, dass es endlich vorbei ist

Setzt deine Hoffnung in das Blut

Deine letzte Hoffnung

Hoffst, dass es schafft was deine Tränen irgendwann nicht mehr geschafft haben

Das das Blut dir denn Schmerz und die Angst nimmt
 

Du willst doch nur frei sein

Wieder schleicht sich das längst verloren geglaubte Lächeln auf dein Gesicht
 

Denn du weißt es jetzt

Du hast einen Ausweg gefunden

Du weißt

Bald

Bald wirst du frei sein

Und zwar für immer



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2011-02-09T03:22:36+00:00 09.02.2011 04:22
Jetzt mal abgesehen vom Wettbewerb und so, ich will mich nicht in dein Leben einmischen, aber falls du deinen unmittelbaren Gefühlen und Gedanken mit deinen Gedichten Ausdruck verleihst, so wie ich es tue, dann hoffe ich sehr du findest jemanden in deinem Umfeld der dich versteht und der dir helfen kann.
Ich weiß selbst wie schrecklich es ist wenn man sich so einsam und verzweifelt fühlt und wie es ist wenn man die ganze Welt hasst und am meisten sich selbst. Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass Abwarten und es aussitzen nichts bringt, man muss selbst etwas ändern, wenn sich etwas ändern soll. Für mich war es eine sehr schwere Zeit, vor allem als meine Eltern mir auf die Schliche gekommen sind und ich sehen musste wie entsetzt und traurig und fassungslos sie waren. Das hat mir sehr weh getan, denn ich wollte meine Eltern nicht verletzen, nicht in meine Probleme mti hineinziehen... INzwischen habe ich aber jemanden gefunden, mit dem ich reden kann und der meine Probleme versteht und es geht mir jetzt etwas besser... Ich bin nicht geheilt oder so und ich seh die Welt auch immer noch nicht positiv, aber ich bin nachdenklicher geworden, denn das was ich tue schadet auch anderen.
Ich hoffe du bist jetzt nicht genervt von mir oder so, ich wollte dich nicht verletzen oder ärgern, ich würde mir nur wünschen dass du über das nachdenkst was ich dir hier geschrieben habe.......
Von: abgemeldet
2011-02-09T03:14:06+00:00 09.02.2011 04:14
genaue Bewertung deines Gedichts im Rahmen des Gedichtwettbewerbs zum Thema "Leben und Tod":

INHALT
Titel passt zum Text (10)
Inhalt passt perfekt zum Thema Tod (10)
inhaltlich unmissverständlich (10)
inhaltlich schockierend und ergreifend für den Leser (10)

SPRACHE
sprachlicher Stil ist ziemlich gut (9)
leider ein paar Fehler: Groß- und Kleinschreibung nicht immer eingehalten, einige Flüchtigkeitsfehler (Schluchzen, den Schmerz, blitzt auf) (7)
viele Stilmittel geschickt eingesetzt: viele Wiederholungen, Antithese, Parallelismus, Vergleiche, Alliterationen, etc. (10)
verwendete Sprache: Deutsch (9)

GEDICHT
Form des Gedichtes sehr gut eingehalten, Rhythmus, Verse und Strophen klar erkennbar, Strophen sind inhaltlich gegliedert, gute Struktur (10)
Gedichtform und Text passen sehr gut zueinander (10)
unregelmäßig verwendeter Reim: Paarreim, halber Kreuzreim, viele andere Stilmittel, geschickt eingesetzt, siehe Sprache, gesamt (9)
gute lyrische Schreibweise, spannender Aufbau, passendes Ende (10)

UMSETZUNG
das Gedicht hat mich sehr berührt und mitgenommen, es war aufwühlend, ergreifend und schockierend, alles auf einmal, ich habe fast geweint, eine perfekte (10)
Inhalt und Sprache passen zusammen, leider ein paar sprachliche Mängel (8)
Sprachstil und Inhalt ergänzen sich gut, man hätte es nicht besser machen können (10)
das Gedicht ist sehr lang (8)

Gesamtbewertung:
Inhalt: 40
Sprache: 35
Gedicht: 39
Umsetzung: 36
Gesamt: 150/160

Danke für deine Teilnahme an meinem Wettbewerb, ich habe mich sehr darüber gefreut! ^^



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