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For you...

*Taito*
von

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I'm here for you

Leicht strich Yamato über die braungebrannte Hand in seiner eigenen. Er froh das Taichi eingeschlafen war und er somit ein wenig Zeit zum Nachdenken hatte. Die Ganze Situation machte ihm auch sehr zu schaffen. Es tat weh Taichi so zu sehen.
 

Er hatte sich selbst vorhin so erschrocken, als sein Freund vor Yuki so zurück gezuckt war. Zwar wusste er aus dem vorherigen Gespräch mit Taichi, das dieser wohl Berührungsängste bei den meisten Menschen hatte.
 

Aber er wurde das Gefühl nicht los, das in letzten Stunden etwas passiert sein musste, was diese um ein vielfaches verstärkt hatte. Die Situation mit dem Typen, konnte nicht alles gewesen sein was der Braunhaarige heute durchmachen musste.
 

Leichte Übelkeit stieg in ihm auf, als er daran dachte das Taichi seinen Körper heute wieder an Männer verkauft hatte. Das Bild von dem geschundenen Körper des anderen drängte sich unweigerlich wieder in seinem Kopf und verstärkte das Gefühl.
 

Keinesfalls ekelte er sich vor Taichi. Stattdessen widerten ihn diese Typen an, die Hand an seinem Freund gelegt hatte. Sofort spürte er wieder Wut in sich aufkeimen.

Wut auf Taichis Vater.

Wut auf den Blonden, welcher sich sicher auch noch an Taichi vergangen hätte, wäre er nicht gerade noch rechtzeitig dazwischen gegangen.
 

„Wir sind da“, ertönte plötzlich die ernste Stimme von seinem Manager. Erschrocken ruckte Yamatos Kopf nach oben und er sah sich seine Umgebung an. Tatsächlich fuhren sie gerade auf den Parkplatz vor seinem Hotel. Glücklicherweise bekamen sie wieder einmal einen Platz nahe am Eingang.
 

Sofort als Yuki das Auto geparkt hatte, sprang er aus selbigem und lief zum Kofferraum, um diesen zu öffnen. Währenddessen schnallte Yamato sich und Taichi vorsichtig ab. Er wollte den Braunhaarigen keinesfalls aufwecken.
 

Kaum war dies geschafft, öffnete Yuki die Tür auf Taichis Seite und hüllte diesen in eine Decke ein und nahm ihn vorsichtig auf die Arme. Yamato stieg nun ebenfalls aus, schloss die Türen des Autos und lief eilig Yuki hinterher.
 

Sie beeilten sich schnellstmöglich in das Hotel zu kommen ohne großes Aufsehen zu erregen. Wieder einmal hatten sie Glück, da ihnen kaum Jemand entgegen kam. Die Leute schienen sich auch nicht wirklich für sie zu interessieren.
 

Kaum waren die drei in dem Gebäude verschwunden, steuerten sie auf den Personalaufzug zu und fuhren mit diesem ins richtige Stockwerk. Dort ankommen sperrte Yamato hektisch sein Zimmer auf und ließ Yuki eintreten.
 

Wie heute Morgen bereits, legte dieser den Braunhaarigen vorsichtig auf das Bett ab. Kurz schauten sie beide schweigend auf den schlafenden herab, bevor der Schwarzhaarige dann Matt mit einem Handzeichen gebot ihm zu folgen.
 

Nur wiederwillig folgte Yamato ihm aus dem Zimmer, schloss leise die Tür hinter sich und ging Yuki ins Nebenzimmer hinterher. Er wusste ganz genau dass sein Manager ihm jetzt Fragen stellen würde. Und dieses Mal würde er nicht darum herum kommen, ihm ein paar Antworten zu geben.
 

Wortlos schaute Yamato in die strengen Augen seines Managers. Er dachte zurück als sie sich kennen gelernt hatten. Damals dachte er noch, dass er niemals mit Yuki klar kommen würde. Geschäftlich ja, aber so?
 

Doch wen man von Yukis unnachgiebigen Streben nach Erfolg und Geldgier hinwegsah, war er eigentlich ein guter Kerl. In der Zeit wo Yamato mit der Band unterwegs war, verbrachte er auch oft viel Zeit mit Yuki.
 

Und nach und nach merkte er, dass man sich auf ihn verlassen konnte. Yuki hielt immer sein Wort. Einen Freund hatte er somit gewonnen, doch der gewünschte Erfolg blieb aus. Und somit wurde leider auch sein Freund zum richtigen Quälgeist.

„Also?“, leicht zuckte Yamato zusammen, als er die ernste Stimme seines Mangers vernahm. Unschlüssig blickte er dem Schwarzhaarigen ins Gesicht und überlegte was er ihm sagen sollte.
 

„Yamato würdest du mir bitte erklären was hier vor sich geht?“, fragte Yuki mit Nachdruck in der Stimme. Nervös schluckte der Blonde den Klos in seinem Hals herunter und überlegte fieberhaft, wie er die Sache erklären sollte.
 

Er wollte nichts Falsches sagen. Dass es so nicht mehr weiter gehen konnte, wusste Yamato selbst genauso. Aber er wollte nichts unternehmen ohne wenigstens vorher mit Taichi gesprochen zu haben.
 

„Yamato, ich verlange eine Antwort. Erst ist der kleine Stricher dein bester Freund, dann muss ich dich und dieses Häufchen Elend aus dessen zu Hause abholen. Und jetzt wart ihr beide in einem nicht gerade ungefährlichen Bezirk unterwegs und weiß leider keinen Grund NICHT die Polizei zu rufen, so zugerichtet wie dein Freund ist“, sagte Yuki ruhig.
 

Sofort kroch Panik in Yamato hoch, als er diese Worte vernahm. Das letzte was er jetzt gebrauchen konnte, war das Yuki die Polizei rief. An sich wäre es richtig, das zu tun. Doch würde Taichi ihm verzeihen, wen er das über seinen Kopf hinweg tun würde?

Wahrscheinlich eher nicht. Das letzte was er tun wollte, war Taichi jetzt auch noch in den Rücken zu fallen.

„Yuki, ich weiß wie das für sich wirken muss. Aber ich muss dich bitten nicht die Polizei anzurufen“, sagte Yamato langsam, überlegend.

„Dann erklär mir was hier los ist, Yamato“, forderte der Schwarzhaarige seufzend, strich sich nervös durch die Haare.
 

Kurz zögerte Matt noch, haderte mit sich. Doch schließlich kam er zu dem Schluss, dass er keine andere Wahl hatte. Nur langsam und mit Bedacht erzählte er Yuki was er von Tai erfahren hatte.
 


 

~Eine Stunde später~

Leise schlich Yamato in das Schlafzimmer zurück, in welchem Taichi immer noch schlief. Müde setzte er sich auf das Bett und schaute seinen Freund gedankenverloren an.
 

Er fühlte sich selbst ausgelaugt und erledigt. Doch wagte er gar nicht daran zu denken, wie Tai sich fühlen musste. Dieser würde bestimmt nicht sehr erfreut sein, wen er erfuhr das Yamato, Yuki alles erzählt hatte.
 

Trotzdem war Yamato sich sicher das richtige getan zu haben. Jetzt kannte der Schwarzhaarige so ziemlich die ganze Geschichte. Ein paar Details hatte Yamato weggelassen und darunter auch die Tatsache, dass Susumu Yagami seinen Sohn dazu zwang. Er hatte lediglich gesagt, dass es ein Verwandter wäre, der eine enge Beziehung zu Kari hatte.
 

Nach dem Gespräch wollte Yuki erst Recht die Polizei rufen. Doch Yamato hatte ihn davon abbringen können. Zuerst wollte er mit Taichi sprechen und dessen Einverständnis dann zu einer Wache fahren. Yuki fand die Idee nicht so gut, doch konnte Yamato ihn dann doch überzeugen.
 

Jetzt war sein Manager endlich verschwunden und so konnte er sich wieder um seinen Verletzen Freund kümmern. Ein Vibrieren in seiner linken Hosentasche riss den Blonden aus seinen Überlegungen. Eilig angelte er sein Handy aus selbiger und schaute auf das Display.
 

Zufrieden seufzte er auf, als er sah dass er eine Nachricht von Yuki erhalten hatte. Der Schwarzhaarige hatte ein Zimmer in diesem Hotel bekommen und befand sich nun ein Stockwerk unter ihm.
 

Der Manager wollte für alle Fälle in ihrer Nähe sein. Auch würde er sie später wen Nötig zur nächst gelegenen Wache begleiten. Doch das Gespräch welches Yamato jetzt mit Taichi bevorstand musste er alleine führen. Tief atmete der Blonde nochmals durch, ehe er sanft seine Hand auf Taichis Schulter legte. Leicht schüttelte er den Braunhaarigen und rief vorsichtig seinen Namen.
 

Kurz regte sich der liegende und rollte sich ein wenig zusammen. Dann spürte Yamato wie Taichi zusammen zuckte und sich mit einem Mal abrupt aufsetzte. Weit aufgerissene, panische Augen schauten sich angsterfüllt um.
 

Erschrocken zuckte Matt zurück, als Taichi sich so plötzlich bewegte. Doch als er dessen Blick bemerkte, legte er sofort seine Hand auf die Schulter des Braunhaarigen. Wieder spürte er den anderen zusammen zucken, doch dann trafen ängstliche braune Augen seine eigenen.
 

Sekunden vergingen in denen Sie sich einfach in die Augen schauten. Yamato versuchte seinem Gegenüber allein mit Blicken klar zu machen, das er für ihn da war. Taichi sollte sich hier nicht fürchten. Nach einer Weile verschwand der ängstliche Ausdruck aus den braunen Augen. Zurück blieb ein trauriger Glanz.
 

Schwer schluckte Yamato, es tat weh Taichi so zu sehen. Er wollte nicht dass es dem anderen schlecht ging. Unweigerlich traten Tränen in seine Augen, er war einfach maßlos überfordert mit dieser Situation.
 

Dabei hatten sie noch nicht einmal angefangen zu reden. Trotzdem konnte er die Tränen nicht mehr zurück halten, welche nun über seine Wangen liefen. Unwirsch wischte Yamato sie fort und schaute nervös auf seine Hände. Eigentlich wollte er für seinen Freund da sein, ihm Halt geben und helfen. Stattdessen weinte er jetzt selbst!

Er schämte sich für seine fehlende Stärke.
 

Plötzlich spürte Matt eine leichte Berührung an seiner Wange und hob überrascht den Kopf. Sanft schaute Taichi ihn an, während er mit zitternden Fingern weiter über seine Wange strich.

„Ni..cht weinen“, murmelte Taichi erstickt obwohl er selbst auch weinte. Schwer schluckte Yamato und bewunderte die Stärke des andern. Er hatte so viel durchgemacht, war am Ende seiner Kräfte und trotzdem versuchte er IHN zu beruhigen.
 

Ohne weiter darüber nachzudenken tat Yamato das was er für richtig hielt. Langsam und prüfend näherte er sich dem Braunhaarigen. Als dieser keine Anstalten machte von ihm abzurücken, überwand er letztendlich den Abstand zwischen ihnen und legte seine Arme um seinen Freund. Vorsichtig drückte er den zitternden Körper an sich und spürte dessen Anspannung. Sekunden später klammerte sich Taichi wie ein ertrinkender an ihn und vergoss unzählige Tränen.
 

Lange verharrten sie so in dieser Umarmung.

Kein Wort verließ ihre Lippen.

Sie hielten sich einfach fest in den Arm und weinten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Huhu,
dieses Mal wie versprochen sehr viel schneller das nächste Kapi :)
Ich finde es sehr schade, das ich wohl mit der langen Wartezeit von Kapitel zu Kapitel, die meisten meiner Leser verloren habe.

Da die Fanfic aber noch oft angeklickt wird, gehe ich davon aus das noch jemand mitliest.
Im Moment habe ich 3 verschiede Projekte am laufen.
Eigentlich wollte ich diese Fanfic ruhen lassen.
Doch ich habe mich entschlossen, diese Fanfic jetzt zuerst fertig zu schreiben.

Am Ende noch.
Ich hoffe es hat euch gefallen!
Und ich würde mich über ein kurzes Feedback sehr freuen!
lg Shanti Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  _Mika_
2015-02-07T16:13:39+00:00 07.02.2015 17:13
verloren hast du mich nicht, hatte bloß noch keine zeit kommis zu schreiben (was ich hiermit tue)
schönes Kapitel und so schön traurig und herzzerreíßend <,3
Antwort von:  Tales_
07.02.2015 18:36
Freut mich das du noch mitliest :)
Und danke für den Kommi!
Schön das es dir gefällt ;)
Von:  kitty007
2015-02-07T13:38:36+00:00 07.02.2015 14:38
Aawww... buhuhu T____T


Schreib bitte schnell weiter... *schnief*
Antwort von:  Tales_
07.02.2015 18:37
Ich arbeite dran ^^

Danke für den Kommi!


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