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For you...

*Taito*
von

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Thanks

„Yama“

Erschrocken zuckte Yamato zusammen und horchte auf. Er war sich nicht sicher, ob Taichi ihn wirklich gerufen hatte oder ob es Einbildung gewesen war. Leise bewegte er sich ein paar Schritte von der Bad Tür weg und drehte sich um. Seine Hand ruhte auf der Türklinke, bereit zum Öffnen.

„Yama“, wieder hörte der Blonde seinen Namen und ohne weiteres öffnete er die Tür und schlich ins Innere. Die Tür verschloss er vorsorglich hinter sich.
 

Sofort wanderten seine Augen zu seinem besten Freund, welcher bereits in der Badewanne saß. Unsicher und müde sah dieser ihm entgegen, keiner von ihnen sprach ein Wort. Auch Yamato war ein wenig nervös, er wollte nichts falsch machen oder Taichi gar wehtun.
 

„Yama?“, fragte der Braunhaarige leise.

„Ist schon gut, ich helfe dir“, sagte Yamato nach kurzem Zögern und bewegte sich endlich. Mit zitternden Händen schnappte er sich einen der Badeschwämme, befeuchtete ihn. Vorsichtig begann er leicht über Taichis Rücken zu streichen.
 

Auch dort konnte er einige neue Wunden sehen, welche er zuerst vom Blut befreien wollte. Er hatte Angst Taichi weh zu tun oder ihn doch noch zu verschrecken, daher ließ er sich dabei Zeit. Er konnte die Anspannung des Braunhaarigen nur allzu deutlich spüren.
 


 

Schmerzhaft verzog Taichi das Gesicht als Yamato seine Verletzungen berührte. Zwar war dieser wirklich vorsichtig, behandelte ihn beinahe wie eine Porzellanpuppe. Doch das Wasser brannte hin und wieder in den Wunden.
 

Angespannt krallte er seine Finger in seine Schultern, die Situation war ihm mehr als unangenehm. Er war froh, wen es vorbei war, er hatte Angst das Yamato noch mehr von seinem demolierten Körper sah als ohnehin schon. Er schämte sich einfach.

Er war kaputt.

Einfach kaputt.
 

„Taichi, würdest du bitte deine Arme wegnehmen?“, fragte Yamato plötzlich. Erschrocken zuckte Angesprochener zusammen, er hatte nicht bemerkt dass der andere nun in sein Sichtfeld gerutscht war. Zögernd nahm Tai seine Arme weg und ließ sie ins Wasser gleiten, während er mit dem Oberkörper weiter nach hinten bis an den Wannenrand rutschte.
 

Nervös schloss er die Augen um den Augenkontakt zu vermeiden. Er zuckte ein wenig zusammen, als er den Schwamm an einem der Schnitte spürte.

„Entschuldige, ich wollte dir nicht weh tun“, murmelte Yamato betroffen, sofort öffnete Tai seine Augen und sah ihn nun doch an.

„Du hast mir nicht weh getan, du hast mich gerettet“, hauchte Taichi leise.
 

Kurz hielt der Blonde inne und schaute ihm ernst entgegen, bevor der den Blickkontakt unterbrach.

„Ich wünschte ich hätte dich vor diesen Arschlöchern gerettet die dir das angetan haben“, sagte Yamato trocken.

„Du hast mich vor Yuri gerettet“

„Aber er war nicht der schlimmste der dir heute etwas angetan hat, nicht wahr?“, kurz stockte Taichi. Er wog ab zu Lügen, doch wieso?

Seine Verletzungen sprachen für sich!
 

„Nein das war er nicht“

„Was ist heute mit dir passiert Taichi?“, fragte Yamato leise und sah ihm erneut in die Augen. Leicht schüttelte der Braunhaarige den Kopf. Er wollte es Yamato nicht erzählen, nicht erneut darüber nachdenken. Den dann würde er weinen und zusammenbrechen und sich noch schmutziger fühlen.
 

„Bitte friss es nicht in dich hinein, ich hab Angst dass du daran kaputt gehst. Ich will dich zu nichts zwingen, doch ich möchte dass du weist das du mit mir darüber sprechen kannst, wen du soweit bist“, sagte Yama ernst.

„Ich kann es dir nicht sagen, ich will nicht dass du weißt wieviel Dreck auf mir klebt“, murmelte Taichi mit den Tränen in den Augen.
 

Er fand es schön das Yamato sich Sorgen machte, auch er selbst hatte Angst davor wie es nun weiter gehen würde. Seinen Erinnerungen konnte er nicht davon laufen, irgendwann würden sie ihn mit voller Wucht treffen. Sein Köper war am Ende seiner Kräfte, es war für ihn unvorstellbar weiter dieser Arbeit nachzugehen.
 

Es war nur eine Frage der Zeit bis er einer seiner Kunden ihn so zurichten würde bis er….

Oder seine Erinnerungen ihn solang weiter quälen würden bis er dem allem selbst ein Ende setzte…
 

Das waren die einzigen Optionen die Taichi für seine Zukunft sah.

Tränen traten ihm in die Augen, er hatte das Gefühl sein Leben war beinahe vorbei. Er wollte nicht sterben, aber dieses Leben, diese Qual war ebenso grausam wie zerstörerisch.
 

Taichi musste daran denken wie fröhlich er vor ein paar Jahren noch war, als Kari noch nicht so krank war. Zu gern würde er die Zeit zurückdrehen. Wieder lachen und unbeschwert durchs Leben gehen. Doch sein Weg sah anders aus.
 

´Also bis zum nächsten Mal´
 

Erschrocken zuckte Taichi heftig zusammen, als er die Worte wieder in seinem Kopf hörte. Sofort spürte er Hände auf seinen Schultern und Yamatos besorgtes verschwommenes Gesicht tauchte in seinem Blickfeld auf. Dumpf drangen Worte in sein Ohr, doch war er nicht fähig sie zu verstehen. Ein Zittern durchlief seinen Körper und die Übelkeit wurde stärker.
 

Er hatte das starke Gefühl innerlich zu Zerreißen. Ein leises Schluchzen verließ seine Lippen, ehe er tief Luft holte.

„Da war dieser Schwarzhaarige…
 

~~~~~~~
 

Still lag Yamato da und horchte auf Taichis ruhige Atmung. Nach Tais Zusammenbruch in der Badewanne fing dieser langsam an zu erzählen. Zuerst nur harmlose Details, wie zum Beispiel das Motel, in dem er m.. mit diesem Menschen war. Es dauerte eine Weile bis er sich wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte, trotzdem hielt er immer wieder inne.
 

Irgendwann beschloss Yamato seinem Freund aus der Wanne zu helfen und zurück ins Schlafzimmer zu gehen. Taichi war total erschöpft und sprach danach eine Weile nicht mehr. Doch irgendwann fing er dann doch wieder an und erzählte ihm alles.

Alles, bis in das kleinste noch so schreckliche Detail. Oft stockte Tai, vergoss unzählige Tränen und doch sprach er tapfer weiter. Mit jeder Sekunde fühlte sich Yamato schlechter. Es war für ihn unbegreiflich wie jemand einem anderen Menschen so etwas zu seinem eigenen Vergnügen antun konnte. Es tat ihm in der Seele weh, zu hören was Taichi ertragen musste.
 

Dieser Typ war einfach widerlich und Yamato hasste sich dafür Taichi nicht früher gefunden zu haben. Wen er nur schneller gewesen wäre, dann wäre dieser niemals in das Auto dieses Monsters gestiegen.
 

„Es tut mir Leid“, murmelte Taichi plötzlich neben ihm. Überrascht drehte Yamato sich auf die Seite und schaute dem Braunhaarigen in die Augen, welcher nur Stück von ihm entfernt lag. Eigentlich dachte Matt dieser würde inzwischen eingeschlafen sein, so fertig wie er gewesen war.
 

„Was tut dir leid?“, fragte Yamato verwundert.

„Das du jetzt weißt wie viel Dreck an mir klebt. Du musst mich widerwärtig finden“, erschrocken riss Yamato die Augen auf und starrte in die traurigen seines Gegenübers. Es tat ihm weh, das sein Freund dachte er würde so über ihn denken. Dabei war dem nicht so und so würde es niemals sein!

Ohne weiter darüber nachzudenken rutschte Yamato näher an seinen Freund und nahm dessen Hand in seine eigene.
 

„Tai ich finde dich nicht widerwärtig! Niemals! Widerwärtig sind diese Typen die dir sowas angetan haben, aber doch nicht du! Diese Monster und auch dein Vater sind die einzigen die sich schämen sollten für ihre Taten. Du hingegen bist so stark, hast so viel gekämpft und es tut MIR leid. Es tut mir leid, dass ich nicht für dich war und auch das ich heute nicht früher gekommen bin“, sagte Yamato ernst.

Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Braunhaarigen, nach diesen Worten. Dennoch traten Tränen in seine Augen. Er konnte nicht verstehen, wieso Yamato sich jetzt auch schuldig fühlte. Wen er nicht gewesen wäre, dann… dann wäre er vielleicht gar nicht mehr am Leben.
 

Wer weiß wie es mit Yuri weiter gegangen wäre?

Was danach passiert wäre?

Alleine wäre Taichi nicht weg von diesem Ort gekommen und wer hätte ihn den abholen sollen?

Sein Vater? Der wäre bestimmt nicht mal traurig, wenn er nicht mehr da wäre. Klar das Geld, aber mehr auch nicht…
 

Yamato hatte ihn gerettet und fing ihn auf. Ohne ihn wüsste Taichi nicht was er tun würde. Alleine seine Gegenwart wirkte beruhigend auf den Braunhaarigen. Hier fühlte er sich sicher und musste keine Angst haben, dass man ihm wehtun würde.
 

Und jetzt, nach alldem was Yamato gehört hat, nachdem er nun weiß was der Schwarzhaarige mit ihm gemacht hat. Da fand er ihn nicht einmal eklig oder gar dreckig. Er war ihm so unglaublich dankbar für alles.
 

„Ich danke dir Yamato“, sagte Taichi mit belegter Stimme.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Huhu,
und wieder muss ich mich entschuldigen.
Mein Pc war wochenlang kaputt und kam erst vor wenigen Tagen zurück aus der Reperatur.
Gott sei Dank waren meine halbfertigen Kapitel noch da 0o
Beide Festplatten waren defekt -.-

Das Kapi hab ich jetzt nur noch Korrektur gelesen und hochgeladen.
Ursprünglich wäre es länger gewesen, aber ichw ollte nicht noch länger warten.

Zufrieden bin ich selber damit überhaupt nicht.
Ich finde es ziemlich steif.
Momentan kann ich mich mit meinem eigenen Schreibstil nicht anfreunden.

Naja, ich hoffe es gefällt euch trotzdem und ich würde mich über eure Meinung sehr freuen :)
lg Shanti Komplett anzeigen

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