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Blutige Ewigkeit

Ein Tanz mit dem Tod
von

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Alles umsonst?


 

"Komm schon ich will darein und shoppen gehen!" sagte Celine und schob die ständig jammernde Isadora in ein schickes Modegeschäft. Drinnen begann Celine sich durch die tausenden von Klamotten und Accessoires zu wühlen, während Isa immer noch auf der Unterlippe kauend, besorgt dreinsah. Sie fühlte sich immer weniger wohl und hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend, aber wie sollte sie das Celine am besten sagen?

"Ich schnapp sie mir jetzt und dann gehen wir sofort zurück zu Sinclaires Haus!" beschloss sie brummig und als sie auf Celine zuging, erstarrte sie mitten in der Bewegung. Sie blickte in ein Augenpaare, das sie lieber nie wieder in ihren Leben gesehen hätte.
 

"Hey Isadora - sag mal gefällt dir das Top, es ist doch ganz süß oder nicht?" Celine drehte sich lächelnd um und sah das Isadora wie gelähmt in ihre Richtung starrte. "Hey, Isa, was ist los?" fragte sie besorgt. Doch von ihrer Freundin kam keine Antwort. Langsam dämmerte Celine, dass Isadora nicht sie anstarrte, sondern etwas was HINTER ihr stand. Sie schluckte, schloss kurz die Augen, öffnete sie wieder und drehte sich um. Hinter ihr stand ein wohlbekannter Rotschopf und zwei riesige Herkules - gebaute Machos, die sie einfach hochpacken und auseinander reißen konnten, wenn sie es wollten. Celine stand da und wusste zunächst nicht was sie sagen sollte.

Damians Grinsen war wie das von Satan höchstpersönlich: "Na endlich, ich dachte schon dass wir dich nie finden - Celine Saunière...."

Celine lächelte zurück: "Und was wirst du nun tun, da du mich gefunden hast?"

"Dreimal darfst du raten - es wartet bereits jemand auf dich und er ist fürchterlich wütend!" lächelte Damian.

Celine sah in den Augenwinkeln, dass es zu gefährlich war hier drinnen einen Kampf zu beginnen, es waren viele unschuldige Menschen da, von Familien mit Kleinkindern bis zu jungen Mädchen, die sich kichernd in neuen Klamotten betrachteten. Celine überlegte nicht lange, sie sagte leise:"Schon gut, ich gehe ja mit, aber ich muss nur noch das Top zurücklegen, okay?"

Damian zuckte mit den Schultern, was so viel bedeutete wie: "Mir egal, ich hab dich und die Belohnung ist mir sicher!"

Celine drehte sich mit hämmernden Herzen um, Isadora stand nach wie vor einige Meter entfernt, beobachtete sie genau. Celine sah ihr die Augen und Isa nickte langsam, dann brüllte Isa plötzlich: "HILFE - WIR WERDEN VON EINEM PERVERSEN BELÄSTIGT!"

Damian zuckte zusammen, damit hatte er nicht gerechnet, plötzlich standen viele Frauen um ihn herum und hämmerten mit ihren Handtaschen auf ihn ein.

"SO ein WIderling!"

"Perversling!"

"NA WARTE!"

"POLIZEI!!!" immer wieder tönten solche Rufe und Schrei in Damians Ohren bis er sich endlich unter dem Knäul von Frauen hervor wälzen konnten, das letzte was er sah,war wie Celine und Isadora aus dem Laden rannten und zu allem übel hatte es wie verrückt zu regnen angefangen.

"Na warte - Celine!" schäumte Damian und sprang so heftig und voller Kraft auf, dass er alle Frauen die ihn noch umgeben hatten, von ihm runterkugelten und ihn entsetzt ansahen. Damian strahlte die typische grausame vampiraura aus und in diesem Moment färbten sich seine Augen vor Zorn blutrot. Die Frauen fingen an zu schreien und eine gewaltige Druckwelle ging von Damian aus. Die Schreie hörten auf und keine von den Damen rührte sich mehr. Alle Personen in dem Geschäft waren von seiner Druckwelle k.o gegangen. Damian klopfte sich ab und seine zwei Handlanger fragten: "Was wünscht Ihr zu tun - Lord Damian?"

Sie wagten es nicht den Lord anzusehen, der ein großes Wohlwollen von Cordran genoss, einem echten Reinblüter.

Damian kochte innerlich vor Wut, er schrie: "Na was wohl? Sofort Verfolgung aufnehmen." damit umgab Damian eine Art Nebel oder schwarzer Rauch und seine zwei Begleiter taten es ihm gleich. Nur Sekunden später flatterten drei Fledermäuse, eine davon mit roten Flügeln aus dem Geschäft hinaus in den Regen.
 

"Schneller, schneller Isadora!" keuchte Celine und rannte blindlings durch den Regen. Irgendwann landeten sie wieder in der schmalen Gasse von vorhin und erst jetzt bemerkte Celine wie lange sie gerannt waren. Beide waren außer Puste und atmeten schwer. Die Kleidung von Isa und Celine waren absolut durchnässt und hangen wie KLumpen herab, ihre Perücken hatten sie verloren und nun nahm Isadora die Kontaktlinsen heraus und schmiss sie auf den Boden.

"Isa?" Celine sah sie an.

"Du musstest ja unbedingt alles riskieren nicht wahr?" Isadora kochte vor Wut.

"..." Celine sagte nichts.

"Du musstest ja unbedingt einen kleinen "Ausflug" in die Stadt machen, nicht wahr?" aus Isadoras Augen sprühten Funken des Zorns.

Celine antwortete noch immer nicht.

"Ist dir klar, dass alles - unsere Planung, unser Fluchtplan, die waghalsige Idee nach London zu kommen, Sinclaires riskante Hilfsversuche deinetwegen umsonst waren? Verdammt noch mal - Celine!" Isadora packte sie nun und schüttelte sie zornig durch.

"Isa...Isa hör auf!" sagte Celine leise.

"NEIN - JETZT HÖRST DU MAL ZU!! ICH HABE ES SO SATT, DASS DU IMMER NUR AN DICH DENKST, DASS DU NICHT EINMAL NACHDENKST, OB DEINE HANDLUNG KONSEQUENZEN FÜR ANDERE HAT UND OB ANDERE DEINETWEGEN LEIDEN WERDEN!!! ES IST DIR VÖLLIG EGAL!! Isadora brüllte vor zorn.

"Isa..." Celine konnte nicht einmal mehr flüstern.

"Verstehst du nicht? Wenn Damian Alastaire erzählt hat wo du dich aufhälst, wird er sofort eins und eins zusammen zählen. Er wird herausfinden, dass es Cordran, Magda, Sarah und Rebecca waren, die dir geholfen haben, er wird herausfinden, dass Sinclaire ihn - den höchsten aller Vampirlords - belogen hat was allein schon durch seinen Tod bestraft gehört, nur um dir zu helfen. Alastaire wird bald hier sein und dann sind wir nicht mehr sicher. Sinclaire wird sterben und wir müssen so schnell wie möglich fliehen!! Wegen dir war alles umsonst!!!! nun schluchzte Isadora rutschte zu Boden udn begann hemmungslos zu weinen.

Celine war tief betroffen und hätte sich am liebsten geohrfeigt, wie hatte sie nur so blind sein können. Nun war alles aus...
 

"Verflucht, warum mussten wir auch Schach spielen - wir hätten den Scheißradar nicht aus den Augen lassen sollen!" fluchte Cordran und eilte den langen Korridor von Sinclaires Palast hinab, er stieß die Bürotür von Sinclair auf und erschreckte diesen grausamst.

"Lord Cordran, seid Ihr wahnsinnig? Wie könnte Ihr nur so hereinstürmen!" empörte sich Sinclaire.

"Sinclaire, wir haben keine Zeit mehr. ALastaire weiß wo Celine ist, ich habe keine Ahnung ob sie schon wieder bei ihm ist, aber sie müssen sofort verschwinden, Alastaire wird nicht warten - er wird sie töten wollen. Los sie müssen sich beeilen!" sagte Cordran schnell und tonlos.

SInclaires Gesicht glich einem nassen weißen Tuch und ohne etwas zu Erwidern stürmte er aus dem Zimmer und rief seine Bediensten zu sich. Cordran wandte sich ab und rief die anderen zu sich.

Lukas, Jörg und Dorian blickten ihn besorgt an.

"WIr müssen fliehen - sofort!" sagte Cordran bestimmt.

"Ich gehe nicht ohne Isa und Celine!" saget Lukas bestimmt.

Jörg und DOrian nickten grimmig.

"Nein, hört zu ich gehe und suche sie, finde sie und schick sie euch hinterher, ihr habt keine Zeit zu verlieren. Alastaire kann euch alles sofort töten, mich nicht - es gibt da so eine Art Gesetzt unter Vampiren , dass das Töten von Reinblütern unter sich versagt. Aber egal nun geht schon, kommt mit!" sagte er und stürmte wieder in den großen Salon, wo sie zuvor noch gesessen hatten und zog eine Landkarte und drei Flugtickets aus der Tasche.

"Hier sind drei Non-Stop Flüge nach Frankreich, in die Nähe der Pyränen, dort oben gibt es ein kleines Bergdorf - dort müsst ihr sofort hin, ich habe dort ein paar Freunde sie sind schon von eurem Kommen informiert. Los jetzt!" fluchte Cordran und die drei wussten, sie mussten gehorchen sonst würde COrdran noch durchdrehen. Ohne ein Wort zusagen, nahmen sie ihre geschnürten Reisebeutel, die Cordran hatte packen lassen und gingen aus dem Salon.

Cordran nahm sein Handy und wählte Rebeccas Nummer.

"Ja?" hörte er nach zwei KLingeln.

"Rebecca, pack deine Schwestern und verschwinde sofort aus der Villa!" sagte Cordran zitternd.

"... Alastaire weiß es... gut. Wir treffen uns in den Pyränen!" damit legte sie auf und Cordran hoffte, dass sie es noch schaffen würden. Er selbst ging wieder zur Eingangstür und beachtete die herumeilenden Diener von SInclaire nicht, er hatte ihn gewarnt und wenn er nicht so schnell wie möglich verschwand war es nicht seine Sache. Cordran verließ die unteriridische Villa und kam nie wieder zurück.
 

"Sarah, Magda - schnell! Nehmt eure Notrucksäcke und beeilt euch." sagte Rebecca grimmig.

Magda stellte keine Fragen und holte ihren, Sarahs und Rebeccas Rucksack und verschwand im Nebenzimmer.

"Warum was ist passiert?" fragte Sarah. Sie war noch bleicher geworden, als sie ohnehin schon war und sah Rebecca ängstlich an.

"Alastaire ist auf dem Kriegsmarsch - Celine ist angegriffen worden - zumindest vermute ich das jetzt mal ganz stark. Hast du die Rucksäcke, Magda? Gut! Los Sarah beeil dich schnall dir den Rucksack auf den Rücken und flieg los!" Rebeccas Augen ließen keinen ZWeifel über den Ernst der Situation.

Sarahs Augen wurden noch größer, riss den Rucksack an sich, packte ihn auf den Rücken und sprang aus dem Fenster. Eine Fledermaus flog in die Abendsonne davon.

"Los Magda, beeil dich!" sagte Rebecca, die sich schon den Rucksack auf den Rücken geschnallt hatte. Magda nickte und sprang ebenfalls aus dem Fenster. Rebecca folgte ihr und so schnell wie möglich flogen sie von der Villa weg, wie es nur möglich war.
 

"KOmm schon, wir müssen weg!" sagte Celine und zerrte Isadora wieder auf die Beine. Gemeinsam rannten sie so schnell wie möglich zurück zur Villa, doch dort war niemand mehr - alles war wie leer gefegt. Die Möbel waren abgedeckt, die Kleidung war verschwunden, alles Essen entfernt und die Lichter ausgeschaltet.

"Sie sind schon weg!" fluchte Celine.

Isadora zitterte, blieb aber stehen.

"Dann müssen wir auch weg, los zum Flughafen!" sagte sie.

Celine hob eine Augenbraue:" Flughafen!"

STumm zeigte Isadora ihr die zwei Flugtickets die Cordran ihr noch vor dem Verlassen der Villa zugesteckt hatte mit den Worten:" Für den Fall das..."

Celine stellte keine Fragen und als sie sich umdrehten um wieder aus der Villa zu verschwinden, stand dieses Mal jemand in der Tür und Celines Körpertemperatur fiel auf unter 0°.

Es war Alastaire.



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