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Blutige Ewigkeit

Ein Tanz mit dem Tod
von

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Was bin ich?


 

Celine glaubte ihr Herz müsse stehen geblieben sein, sie fühlte sich schrecklich klein und ängstlich. Es war ihr zumute, dass sie gleich sterben würde. Wie hatte sie nur solch einen fatalen Fehler begehen können? Sie hätten sofort zum Flughafen rennen müssen. Jetzt konnte sie ihm nicht mehr entrinnen. Sie schloss die Augen und machte sich innerlich für einen schrecklichen Kampf bereit.

"Isa, verschwinde!" Celine stellte sich vor die Freundin, die wie verrückt zu zittern begonnen hatte. Stumm schob diese darauf ihre Hand in Celines und schüttelt so heftig den Kopf, dass Celine es spürte, wie ihr Körper vibrierte.

"Sei kein Dummkopf - geh zu Lukas!" sagte Celine sanft, erneutes Vibrieren. Celine seufzte auf und wusste, dass Isadora sie jetzt nicht verlassen würde.

"Gut geh ein paar Schritte zurück!" flüsterte sie.

Erneutes Kopfschütteln. Celine sagte nichts mehr.
 

"Celine..." Alastaires Stimme, die sonst immer einen so liebevollen Ton angenommen hatte, wenn er mit ihr sprach, war nun eiskalt und wütend. Unglaublich wütend. Celine wusste, dass sie ihn viel zu sehr gereizt hatte, das konnte einfach nicht mehr gut ausgehen. Wie denn auch? Das wäre auch fatal gewesen, versuchen ihn jetzt noch zu beruhgen.

"Alastaire..." antwortete sie daher nur.

Sie sah ihm in die Augen und ihr Magen machte einen nervösen Sprung, als sie erkannte, wie Blutrot sie sich verfärbt hätten.

"Vampire leben ewig, sie sind unsterblich. Sie trinken das Blut ihrer Opfer und stärken sich durch das Leid, was sie damit verursachen. Aber warum haben sie keinerlei Emotionen, wenn sie es tun? Die Ewigkeit die sie leben müssen, tötet sie innerlich..." dachte Isadora und schluckte ängstlich.

Alastaire stand nur da und beobachtete Celine genau.

Erst jetzt sah Celine, dass Alastaires rechte Hand voller Blut war, sie erschauderte und sie musste nun fragen.

"Wenn hast du verletzt, Alastaire?"

Alastaire grinste - Gott, wie schrecklich das aussieht! dachte Celine stumm bei sich, sie wiederholte die Frage.

Alastaire zuckte kurz mit den Schultern und sagte: "Das tut nichts zur Sache - Celine ich bin sehr wütend auf dich..."

Celine blieb stumm.

"Sehr wütend - sogar so wütend, dass ich dich gerne bluten sehen würde!" sagte Alastaire, er ging einige Schritte nach vorne. Isadoras Augen weiteten sich ängstlich, aber die junge Frau vor ihr, ließ sich nicht beirren, sie stellte sich schützend vor sie hin. "Celine - wir müssen weg!" wollte Isadora flüstern, aber ihre Stimme war weg, sie brachte nicht einmal ein Krächzen heraus. So blieb sie stumm und ängstlich hinter ihrer Freundin.

"Du bist weggelaufen, kurz bevor ich ewig mit dir verbunden sein wollte, ich habe dein Blut mehr als einmal getrunken, ich habe dich nie zu etwas gezwunden und dennoch..." Alastaire ging auf Celine zu, beachtete Isadora nicht einmal, "... und dennoch hast du mir das Herz gebrochen, mich verlassen, und nun werde ich mir einfach nehmen was mir zusteht!"

Plötzlich ging von Alastaire eine gewaltige Druckwelle aus und ließ Celine zu Boden gehen und schleuderte Isadora einige Meter nach hinten, gegen den Treppenansatz, wo sie keuchend vor Schmerz liegen blieb. Celine war nur in die Knie gegangen und atmete tief ein und aus, vor ihr wurden zwei scharze Männerstiefel sichtbar und sie spürte wie er sich über sie beugte, er bückte sie zu ihr hinab und flüsterte ihr zärtlich ins Ohr: "Und du weißt, was mir zusteht!" Damit riss er Celine hoch und drehte sie um, packte sie fest und biss ihr mit aller Kraft in den Hals.

Celine hatte noch nie solche Schmerzen ausgestanden, es war anders als er sie zuvor gebissen hatte, er biss mit solcher Stärke und Zorn zu, dass ihr fast schwarz vor den Augen wurde. Dann ließ er sie genauso schnell los, wie er sie gepackt hatte und sie fiel ungebremst zu Boden. Sie schlug sich das Knie auf und fluchte vor Schmerz. Celines Blick verschleierte sich, doch sie spürte wie nun noch jemand dazukam. Es waren Damian, und noch einige Untergebene Muskelprotze von Alastaire. Celine drehte sich um und sah wie zwei der Herkules jemanden zwischen sich trug, es war Isadora. Gott, sie hatten sie schneller gefangen genommen, als Celine gedacht hätte.

"Lass sie in Ruhe, Damian!" sagte sie kühl.

Damian lächelte sie nur sanft an, sie stand auf. Ihre Knie zitterten stark, doch ihre Stimme war ein gewaltiger Ruhepol. Sie sagte erneut: "Lass sie sofort los, kleiner Vampir!" Damian ignorierte sie erneut.

Dieses Mal hob er Isadoras Kopf, indem er sie beim Kinn packte und ihr ohnmächtiges Gesicht betrachtete, er lächelte, schob ihre Haare beiseite und Celine wusste was geschehen würde.

"NEINNN!!" sie brüllte es so laut und voller Zorn, dass Damian verwirrt hochsah, Celine war auf einmal bei ihm und schlug ihm mit solcher Kraft in den Magen, dass Damian gegen die Wand geschleudert wurde. Celine spürte eine unglaubliche Macht in ihren Adern pulsieren, obwohl sie gerade sehr viel Blut verlor, die Narben waren wieder aufgebrochen und das rote Nass rannte in Strömen über ihren Hals. Sie fühlte sich dennoch unglaublich stark. Sie wandte sich an die zwei Männer, die Isadora gefangen hielten, Celines Kopf schmerzte plötzlich unglaublich stark und genau wie vorhin, als Alastaires Druckwelle sie zu Fall brachte, wurden nun die beiden Herkules nach hinten geschleuderte Isadora hingegen glitt langsam zu Boden.

Celines Kopf schmerzte als würde er gleich explodieren und sie ging fluchend vor Schmerz in die Knie. Sie hielt sich die Hand an die Stirn und spürte den hämmernden Schmerz.

Sie blickte auf und suchte Alastaires Blick, er stand einige Meter hinter ihr, sie sagte keuchend: "Was hast du mit mir gemacht?"

Alastaire erwiderte nichts.

"WAS HAST DU MIT MIR GEMACHT? ALASTAIRE!!!" Celine brüllte es, trotz rasender Kopfschmerzen.

Plötzlich hörte Celine hinter sich die Stimme von Isadora: "Er hat dich zu einer Reinblütigen Vampirlady gemacht, Celine - genauso wie ich es eine bin!"



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