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Schmerz und Verdammnis

Kann Voldemort lieben?
von

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Riskantes Spiel


 

"Ihhh..." ekelte sich Lillith und wischte eine Spinnwebe mit ihre Hand beseite. Sie konnte es nichte ertragen, wenn etwas so verstaubt oder dreckig war. Sie seufzte auf und machte sich weiterhin an die Arbeit. Seit sie vor zwei Wochen im Grimmauldplatz Nummer 12 angekommen waren, hatten die drei ihr alles über ihre Pläne erzählt und sie hatte mitangsehen wie Harry Kreacher befohlen hatte Mundungus Fletcher zu suchen. Nun waren sie schon einiges weiter, morgen würden sie in das Zaubereiministerium eindringen und hoffentlich diese Umbridge finden und ihr das Medallion entreißen. Lillith seufzte noch einmal auf, als sie eine Stimme hörte.

"Lillith, wo bist du?"

"HIER!" rief sie zurück und nur wenige Sekunden später betrat Harry das Zimmer, indem er und Ron letztes Jahr geschlafen hatten, als sie im Grimmauldplatz gelebt hatten. Er riss die Augen auf und war angenehm überrascht. Der Raum sah toll aus.

Lillith hatte einen einzigartigen Geschmack, der ganze Raum war frisch geputzt, aufgeräumt und hergerichtet worden. Die einstigen grünen Wände erstrahlten nun in einem angenehmen warmen Rot und Goldtönen, was Harry sofort an seinen alten Schlafraum in Hogwarts erinnerte. Lillith hatte alles einzigartig hergerichtet, so dass das Zimmer einladend und freundlich wirkte. Harry trat an das Bett und griff mit einem Lächeln nach der Bettdecke, es war das Wappen von Gryffindor darauf abgebildet und das bekannte Symbol des Löwen war wie ein freundliches Winken aus der Vergangenheit.

"Ich hoffe ich habe es nicht zu sehr verändert, aber es war alles zerstört und so dreckig. Ich dachte Ron und Hermine würden sicherlich gerne in einem sauberen Raum schlafen. Ich habe doch nichts zerstört oder? Gefällt es dir?" fragte sie leicht gehemmt.

Sie sah ihm in die Augen und Harry erkannte gerührt so etwas wie Angst etwas Falsch gemacht zu haben. Harry schüttelte nur lächelnd den Kopf.

Er erwiderte: "Nein, es sieht großartig aus, Lillith. Wirklich es ist wunderschön." LIllith lächelte.

Sie stieg von der Leiter runter und betrachtete den neu angebrachten roten Vorhang der dem ganzen noch etwas Edles und Elegantes verlieh. Harry trat hinter sie und sie spürte wie nah er bei ihr war und ganz zu ihrer eigenen Überraschung fühlte sie sich ausgesprochen wohl und sicher in seiner Nähe.

Sie drehte sich um und sagte: "Willst du dein Zimmer sehen?"

Er hob eine Augenbraue: "Mein Zimmer?"

"Ja, komm schon!" damit zog sie ihn in Sirius altes Zimmer.

Harry erstarrte, es war so wunderschön. Der Dreck und Schmutz waren verschwunden, das Bett wirkte mit seinen roten und goldenen Farben gleich wie andern zuvor so einladend und weich, dass Harry sich am liebsten drauffallen hätte lassen, doch er sah sich noch weiter um. Die Schränke und Kommoden waren frisch gestrichen und sahen nun hasselnussbraun aus, was gut zu dem Gryffindor rot und gold passte. Die Poster, die Sirius aus Muggelzeitschriten aufgehängt hatte waren frisch abgewischt und sahen neu und glänzend aus. Lillith hatte noch einen edlen Teppich ausgegraben, der Harry so wie er vermutete wohl einst Slytherin Farben gezeigt hatte, war nun in Gryffindorstil gehalten. Harry sah sich wie berauscht um, da spürte er Lilliths Kinn auf seiner rechten Schulter und er atmete ihren betörenden Duft ein - gott wie gut sie doch roch.

"Ich hoffe es gefällt dir, weil es doch das Zimmer deines Paten war, dachte ich wir sollten es auf jeden Fall Gryffindor gerecht machen - das hätte Sirius glaube ich gefallen!" sagte sie und ließ sich lächelnd auf die Bettkante fallen.

Harry starrte sie an: "Es sieht großartig aus, sag mal kanntest du Sirius etwa?"

Sie nickte: "Wir waren zur selben Zeit im Orden, Sirius war nur ein bisschen jünger als ich - der unverbesserliche ungestüme Kämpfer und Frauenheld!" lächelte sie.

Harry blickte zu den Postern mit Mädchen in Bikinis und meinte trocken: "Tja, das stimmt."

Lillith folgte seinem Blick und grinste: "Typisch Sirius eben." Die beiden lachten.

"Ich glaube ich werde jetzt mit Rons und Hermines Zimmer, weitermachen, sonst werden die beiden heute noch nicht darin schlafen können!" sagte Lillith und stand von der Bettkante auf.

Als sie das Zimmer verlassen wollte, versperrte Harry ihr kurz den Weg und fragte: "Und dein Zimmer?"

"Oh, das ist fertig - willst du es sehen?" fragte sie freundlich.

Harry nickte.

Sie zog ihn erneut mit und es gefiel ihm ausgesprochen gut so von ihr mitgezogen werden. Lillith war eine wundervolle Frau und wenn er mit ihr zusammen war, konnte er gar nicht glauben, dass sie mit Tom Riddle zusammen gewesen sein sollte und dass sie schon so alt sein sollte. Lillith alterte wahrlich nicht mehr, ihre Haut war so frisch und jungendlich wie die von Ginny, ihre blaue Augen war so faszinierend, dass man glaubte in unendliches Meer zu blicken.

Sie erreichten das kleiner Zimmer, wo Sirius zuerst Seidenschnabel gehalten hatte, bevor er ihn mit in sein Zimmer genommen hatte.

Das Zimmer war ebenalls in Rot und Gelbtönen gehalten, Lilliht hatte lange Seidenvorhänge in dunklen Rottönen aufgehängt, ein langer kuscheliger Teppich durchzog fast das ganze Zimmer. Lillith hatte auch hier alles geputzt. Mrs Weasley hatte bei weitem nicht so einen tollen Geschmack wie Lillith ihn hatte, das fiel Harry sofort auf. Das Bett hatte einen goldenen Überwurfe mit einem Symbol was Harry nicht kannte. Sonst gab es noch einen großen Kleiderschrank, eine Kommode, ein großes Panoramafenster, das dem ähnelte das Lillith in ihrem Zimmer im Club gehabt hatte. Ein kleines Nachtkästchen stand links neben ihrem Bett und es standen mehrer Fotos darauf.

Harry nahm eines in die Hand, er kannte es - es zeigte Dumbledore mit Anastasia. Er stellte es zurück und nahm ein anderes in die Hand. Dieses zeigte Lillith mit ihrer Mutter. Er spürte wie sie hinter ihm stand und sagte: "Das ist nur wenige Tage vor ihrem Tod aufgenommen worden, damals waren wir bei den Kristallwasserfällen in meiner alten Heimat, im Feenreich hoch im Himmel..."

"Kristallwasserfälle?" fragte Harry und sah ihr in die Augen. sie mochte seinen Blick, er war so schön angenehm und auch etwas Besitzergreifen, das mochte Lillith. Sie nickte.

"Weißt du die Kristallwasserfälle sind so etwas wie unser Landesdenkmal, es gibt sie seit der Enstehung des Reiches. Sie sind hoch oben in den Bergen entsprungen und fließen bevor sie im Dorf ankommen, weit die Berge herunter und ergießen sich über große Felsvorsprünge in eine See. Es sind viele gigantische und kleiner Wasserfälle und wenn das Licht auf das Wasser fällt, glaubst du ein einziger großer Diamant fließt herab und die Spritzer glitzern wie Splitter die vom großen Stein abgebrochen sind. Es ist ein herrliches Naturspiel - ich will es dir gerne einmal zeigen, wenn du mein Reich besuchen willst." sie nahm ihm das Bild aus der Hand und stellte es wieder auf seinen Platz.

Sie drehte sich um und fragte: "Was wolltest du eigentlich?"

"Oh..." er hatte es fast vergessen, "Es gibt Essen, Ron und Hermine werden schon auf uns warten!"

"Mhm, Kreacher hat sicher wieder etwas Köstliches gekocht!" freute sich Lillith.

"Ja, komm!" Harry hielt ihr die Hand hin und sie legte ohne zu überlegen ihre Hand in seine. Gemeinsam liefen sie in den Speisesaal.

Ron beachtete sie gar nicht, da Kreacher ihm gerade etwas von seinem köstlichen Rehbraten kredenzte. Hermines Augen verengten sich aber zu Schlitzen als sie sah wie vertraut die beiden miteinander waren und das sie seine Hand hielt. Das war nicht gut, dann wünschten sie sich aber guten Appetit und aßen fröhlich plaudern vor sich hin.
 

Später...

"Ahh das war lecker - ich glaube ich werde noch schnell eure Zimmer fertig machen und dann schlafen gehen - Gute Nacht!" sagte LIllith und verschwand nach oben.

"Gute Nacht!" kam der Dreierchor und Ron streckte sich ebenfalls und sagte: "Ich gehe auch schlafen - kommst du nach Hermine?"

"Ja, ich muss noch was aufräumen!" sagte sie und wünschte ihm eine gute Nacht. Gähnend verschwand Ron die Treppe nach oben.

Harry nahm sich ein Schluck Feuerwhiskey, irgendwie war ihm danach und setzte sich vor den offenen Kamin. Er spürte die angenehme Wärme und wie Hermine sich neben ihn setzte.

"Ich dachte du willst noch was aufräumen?" fragte er entspannt.

"Ja, deine Liebe zu Lillith, Harry!" sagte sie leise.

"...was?" er sah sie an.

"Oh Harry, du und Ron habt nie ganz verstanden, dass ich trotz allem ein Mädchen bis. Ron kapiert es langsam, aber du scheinst es noch immer nicht mitbekommen zu haben. Ich merke doch wie du Lillith ansiehst und ich muss dich warnen: "Sie ist nicht die Richtige!" sagte Hermine warnend.

Harry starrte sie an und erwiderte trocken: "Lass mich raten, deine weiblichen INstinkte?"

"Das ist mein Ernst Harry, sie ist nicht gut für dich. Sie ist doch schon viel älter als du - gott sie ist fast 50!" sagte Hermine.

"Sieht aber aus wie 17!" erwiderte Harry simpel.

"Oh... mein Gott, Harry - sie war mit dem Mann zusammen, der deine Eltern getötet hat. Sie passt einfach nicht zu dir!"

"Sagst du dass, weil du willst das ich bei Ginny bleibe? Was aber wenn ich und Ginny nicht zueinander gehören?" fragte Harry nun.

Hermine seufzte gequält auf: "Das musst du selber rausfinden, Harry, aber du weißt wie meine Meinung dazu ist. Ich will nur verhindern, dass du dich vielleicht in einer Frau verlierst, über die wir nicht einmal alles wissen - geschweige denn die wir schon lange kennen!"

"Ich danke dir für deinen Ratschlag, Hermine - aber ich glaube, dass muss ich selbst rausfinden!" sagte Harry, trank den Whiskey aus und stand auf. Als er die Treppe hochgehen wollte, hielt seine Freundin ihn zurück. Sie sah ihn nicht an, sagte aber: "Harry, ich will nur dass du unser Ziel nicht aus den Augen verlierst, sonst kann ich dir nur raten: "Hör auf dein Herz!"" damit ließ sie ihn los und er ging die Treppe hoch.

Er ging aber nicht in sein Zimmer sondern kopfte bei Lilliths Tür an. Ein überraschtes: "Ja, bitte?"

Harry trat ein.

Sie lag in einem Nachthemd auf dem Bett, es offenbarte mehr als es verbarg und Harry bereute seinen Entschluss bereits wieder. Wie sollte er sachlich bleiben, wenn sie so aussah. Seine Hose wurde bereits enger, ob durch Einfluss des Alkohols oder nicht, dass war Harry egal.

"oh Harry, was gibt es?" fragte sie neugierig.

Harry erwiderte: "Können wir reden oder ist es schon zu spät, dafür?" er sah auf die Uhr, die auf Lilliths Nachtkästchen starrte. Es war schon 1 Uhr, aber Lillith winkte ab: "Quatsch, ich bin es eigentlich gewohnt erst um drei, vier Uhr herum ins Bett zu kommen. Setz dich doch!" damit schlug sie sanft und auffordern auf die Stelle auf dem Bett neben ihr.

Harry schloss die Tür und setzte sich zu ihr. Gott ihr Duft raubte ihr schon wieder den Verstand und er suchte verzweifelt nach einem richtigen Satz: "Also, ich wollte dir noch einmal danke sagen, für die tolle Arbeit!"

Sie lächelte: "Ach gern geschehen... ich will mich einfach irgendwie einbringen..."

Stille herrschte, dann sagte Harry: "Tja, dann will ich gehen. Wir brauchen morgen unsere Kraft..."

Lillith sagte: "Was wolltest du mir wirklich sagen, Harry?" sie sah ihn an.

Harry blickte zurück und Lillith erschrak, als sie glaubte seine Gefühle zu erkennen, das war nicht gut... dachte sie. Doch ehe sie etwas sagen konnte, hatte Harry ihre Hand gepackt, sie rückwärts aufs Bett geworfen.

Ein leidenschaftlicher Kuss machte aus Fremden Liebenden und Lilliths Herz geriet völlig außer Takt. Harrys Kuss war so magisch, dass sie gar nicht lange dachte und ihn genauso zurückgab, wie sie ihn empfing.

"Kleine Mädchen die mit dem Feuer spielen, verbrennen sich fast immer - denk daran Lillith!" ertönte die Stimme ihres Vaters in ihrem Kopf.

Lillith schob den Gedanken streng beiseite und dachte an das letzte Mal wo sie sich so gut gefühlt hatte, es war in Toms Umarmung gewesen, aber das lag so lange zurück, dass sich ihr armes einsames Herz zum zerspringen fühlte, dass sie endlich wieder aufwachte...

Sie war nun endlich wieder erwacht, eine Fee des Feuers, die geglaubt hatte, dass ihr Feuer diese Welt nicht mehr erhellen konnte. Doch in Harrys Armen spürte sie nur unendliche Wärme und sie war sich nun sicher, den richtigen Weg gewählt zu haben...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Omama63
2010-12-12T19:00:46+00:00 12.12.2010 20:00
Ein klasse Kapitel.
Da hat es Harry wohl ganz schön erwischt.



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