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Drabbles. #50er

von

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#13 - #15

#13 - Der Wahnsinn sitzt in meiner Hose
 

Es gab einen Sektempfang, die Stimmung war extrem gelockert und eigentlich war der gesamte Cast vom ersten Film anwesend. Natürlich gab es ein paar kleine Abänderungen, aber die alten vertrauten Gesichter waren dennoch anwesend, was Jude mit einem zufriedenem Lächeln feststellen durfte.

Sein Oberlippenbart für seine Rolle des Dr. John Watson war schon in der Mache, ihm fiel es unglaublich schwer dieses Ding nicht abzurasieren, da er diesen Gesichtsschmuck überhaupt nicht mochte. Doch jemanden vermisste der Brite, wo war Robert? Unpünktlichkeit war äußerst selten bei dem Amerikaner, eher war dieser sogar überpünktlich, was Jude damals zu seinem Leidwesen erleben durfte. Immer nur Stress..., er lächelte und spürte auch sogleich Arme um seinen Bauch, die ihn kräftigt drückten. "Rob!" Er drehte seinen Kopf zu dem Hintermann. Robert zog einen Schmollmund, gespielt beleidigt. "Woher weißt du das?", fragte dieser in einem skeptischen Tonfall.

Jude drehte sich in der Umarmung, deutete mit seinem Kopf nach unten, ein breites Grinsen legte sich auf seine Lippen.

Robert lief rot an, hüstelte und erwiderte das Grinsen ebenso breit.

"Meine Waffe ist einfach nur sehr erfreut dich endlich wieder zu sehen."
 

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#14 - Himmel und Hölle
 

"Glaubst du eigentlich an Himmel und Hölle?", fragte mich Robert plötzlich als wir zusammen in der Garderobe saßen und darauf warteten, endlich weiterdrehen zu können. Die kleinen Pausen waren zwar ganz nett, aber man konnte nichts - aber auch gar nichts - in dieser Zeit machen außer sich zu erleichtern, etwas zu trinken oder sich schnell etwas zu essen in den Mund zu stopfen, wie es mein Freund und Kollege doch so gerne zu tun pflegte. Dies begleitete ich stets mit einem angewiderten Gesichtsausdruck, so war ich anscheinend doch mit mehr Manieren aufgewachsen als Robert. "Nein, ich glaube höchstens an mich selbst als höhere Macht. Aber nicht an einen ausgemachten Schwachsinn der Kirche. Wenn man tot ist, ist man tot und wird langsam von den Maden und anderen Viechern die so in der Erde herumfleuchen, schmackhaft zersetzt.", entgegnete ich Robert ruhig und blickte ihn an. Er sah sowieso schon gut aus, in natura, wieso musste die Maskenbildnerin auch immer noch einen draufsetzen? Sein Ego wurde geputscht, während meins schon fast in Scherben vor Robert lag, in der Hoffnung mal aufgekehrt zu werden. Er lächelte mich keck an, seine braunen Augen strahlten förmlich, ein Räuspern folgte. "Nun denn, mein lieber Jude" Mit dem Drehstuhl wandte er sich in meine Richtung, sein Lächeln blieb auf den Lippen, es ließ mich durch und durch unwohl fühlen, doch ich wollte dies natürlich nicht zeigen - so hatte doch auch nicht noch meinen stolz! "Wenn du weder an den Himmel, noch an die Hölle glaubst und die Bibel sowie die Kirche verabscheust, sowie Gott, was man aber nicht laut sagen sollte da es Blasphemie ist, hast du ja auch kein Problem damit, mich heute Abend in meiner Suit zu besuchen? Ich selbst bin mir nämlich unschlüssig ob es den Himmel oder die Hölle gibt..., und wenn, würde ich nach dieser Nacht gewiss in die Hölle kommen."
 

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#15 - Freundschaft
 

"Lass das..!", rief Jude lachend und er drehte sich auf die Seite und trat blind mit seinen Füßen nach hinten, bot aber dadurch Robert noch mehr Angriffsfläche und die Kitzelattacke ging nun in die Vollen.

"Okay! Okay! Frieden!" Er keuchte bereits und seine Bauchmuskeln schmerzten unglaublich. Der Ältere ließ los, setzte sich neben ihn in den Schneidersitz und blickte mit einem zufriedenen Blick auf Jude.

Dieser lag bereits auf dem Rücken, die Lider sanft geschlossen und die Lippen aufeinander gedrückt. Der Brustkorb hob und senkte sich schnell, immer wieder entfloh ihm ein leises kichern. Nachwirkungen von dem kitzeln. Es stoppte abrupt als er eine warme Hand auf seiner Brust spürte, jene Wärme durchströmte wie eine Welle seinen Körper und eine herbe Gänsehaut war die Folge. Langsam, in Zeitlupe, schlug Jude seine Augen auf und blinzelte Robert mit einem leicht verklärten Blick an.

"Rob...", kam es schon fast hauchend von den dünnen Lippen des Jüngeren.

Sie sahen sich für Minuten tief in die Augen des jeweils anderen - hellblaue in warme braune.

Robert war der erste, der diese lächerlich ernst-romantische Stimmung mit einem herzlichen Lachen brach und somit jegliche Romantik binnen Sekunden in den Boden stampfte. Doch Jude war nicht sauer, nein, er stieg ebenfalls ein bis sein Zwerchfell erneut schmerzte.

Der Amerikaner war zufrieden, er strich über Judes Haar und lächelte diesen an.

"Denkst du immer noch an sie?"

"An wen?"

"Genau das wollte ich hören."



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