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Trans No Mori

was wenn es anders gekommen wäre?
von

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Wieder vereint?

Eine Decke….Kissen….ein Bett..? hohe, steinerne Wände….Doch nichts davon klar und immer wieder verschwommen

Träumte sie etwa noch immer?

Nein…hier war Licht… Kerzen… und ihre Träume waren finster und voller Dunkelheit gewesen. Es konnte also kein Traum sein, oder?

Dennoch, Michiru wusste nicht wo sie war, als sie langsam und allmählich wieder zu sich kam, noch konnte sie sich erinnern, wie sie an diesen Ort hatte kommen können.

Das Einzige an das sie sich noch erinnern konnte war ein Kampf. Die anderen waren dort gewesen und….

Uranus!

Der Gedanke an ihre Partnerin durchschnitt Michirus Erinnerung, dass sie regelrecht aufsprang, doch Michiru schaffte es nicht einmal sich aufzurichten. Stattdessen durchfuhr ein stechender Schmerz ihren Körper und ließ sie zurück in die Kissen sinken.

Nein, das hier war garantiert kein Traum, dafür war was Michiru fühlte zu real und die Erinnerung zu schmerzhaft.

Doch…woher kam der Verband an ihrer Seite? Hatten die anderen sie etwa hier hergebracht und sich um ihre Verletzungen gekümmert?

"Besser du bleibst liegen", kam es mit einem Male aus dem düsteren Halbschatten zu Michirus Linken und für einen Moment glaubte sie ihre Sinne, ihre Erinnerung hätten ihr einen weiteren Streich gespielt.

Dass konnte nicht sein…..diese Stimme…. Michiru hätte sie untere Tausenden wieder erkannt…Und tatsächlich war es Haruka, die deren Gestalt dort aus den Schatten trat und Michirus Herz machte einn Sprung, dass sie spüren konnte wie es laut pochend gegen ihren Brustkorb hämmerte. Sie war hier…. sie hatte sie hier her gebracht.

"Es wird nicht heilen, wenn du dich zu sehr bewegst", erklärte Haruka, doch ihr Blick blieb kühl wie ihre Augen kurz auf Michiru ruhten ehe sie ihren Blick wieder abwandt.

Seltsam…all die Stunden zuvor hatte sie jene Frau dort beobachten können während sie schlief und sie selbst hoffte, dass sie ihr Bewusstsein wieder errangen würde. Doch nun hielt die Kriegern des Windes jenen tiefen blauen Augen nicht lange stand und es war eine seltsame Stille die sich zwischen den beiden ausbreitete.

"Weshalb hast du mir geholfen?", es war jene Frage die Haruka selbst die vergangenen Stunden über wieder und wieder beschäftigt hatte, jene Frage die nun beinahe ein Stück weit anklagend klang und auf die sie nun endlich eine Antwort wissen wollte, auch wenn dies vielleicht nicht der beste Zeitpunkt dafür war.

Auf Michirus Gesicht jedoch erschien ein sanftes, geheimnisvolles Lächeln.

"Warum hast 'du' mir geholfen?", fragte sie stattdessen und brachte Haruka selbst mit dieser Frage unmerklich aus der Fassung.

Ja, weshalb hatte sie Neptun überhaupt geholfen und sie hier hergebracht? Weshalb hatte sie es nicht ertragen, dieses Gefühl die andere dort so leiden zu sehen?

Und weshalb beschäftigten sie diese Fragen eigentlich immer wieder und wieder?

" Du solltest dich ausruhen", entgegnete Haruka lediglich und wandte sich zum Gehen. Vielleicht musste einfach raus hier, einmal wieder richtig den Kopf frei bekommen und dann, ja dann wären jene seltsamen Gedanken Vergangenheit und alles wäre wieder normal.

"Warte…", wieder waren es die Worte jener Kriegern, die Haruka innehalten ließen und nur wenig später spürte wie zarte Finger nach ihrer Hand griffen.

Michiru war aufgestanden, ungeachtet der wiederkehrenden Schmerzen die ihre Verletzung durch ihren Körper sandte oder dem noch immer zittrigen Gefühl in ihren Beinen die sich nicht so ganz sicher waren ob sie die Kriegern des Meeres bereits wieder trugen, wie Michiru unsicheren Schrittes zu Haruka dort an der Tür hinüber ging und sie festhielt, das diese selbst zögerte einen weiteren Schritt zu tun oder nicht.

"Was soll das", meinte Haruka schließlich und ein weiteres Mal versuchte sie ihre eigene Unsicherheit hinter jenen forschen und kühlen Worten zu verbergen.

Michiru jedoch ließ sich nicht davon beirren, überging die Frage der anderen, beinahe so als hätte sie sie nicht gehört, wie sie für einen Moment Harukas Blick suchte und noch immer ihre Hand hielt.

" Du erinnerst dich nicht, hab ich Recht?", meinte Michiru schließlich leise und ein kurzes trauriges Lächeln huschte über ihr Gesicht wie sie auf ihre eigenen Hände hinabsah.

"Aber..das ist egal", fuhr Michiru fort und ihre Stimme zitterte, "es ist egal nur…bitte bleib hier.." für einen Moment lang hielt Michiru Harukas Hand ein wenig fester und abermals suchte sie den Blick der Blonden, die sich umwandte und Neptun verwundert musterte.

Was sollte das alles?

Wirklich viel Zeit erneut über Neptuns Verhalten zu rätseln blieb Uranus dieses Mal nicht, denn es gab noch etwas anderes, das Harukas Sinne auf sich zog.

Blut…der süßliche Geruch von Blut, nicht viel davon aber Haruka selbst nahm ihn so deutlich war, wie den leisen Wind der durch das alte Gemäuer zog. Und sie wusste woher er kam, lange bevor der Raum vor Michirus Augen in seiner Kontur verschwamm und ihre Beine zitternd drohten nachzugeben. Haruka jedoch hielt sie fest und fing sie auf und für einen Augenblick blitze Blutdurst in ihren Augen nun da jener anziehende Geruch die Kriegern des Neptuns so sehr umgab. Doch Haruka selbst schaffte es ihn zu verdrängen, jenen kurzen, verlockenden Gedanken ihre Fangzähne in Neptuns Hals zu versenken und von jenem wunderbar süßen Trunk zu kosten.

"Hab ich nicht gesagt, du sollst liegen bleiben?", meinte sie stattdessen und obwohl Haruka versuchte ihre Distanz zu waren schlich sich dieses Mal kaum merkbar die Besorgnis in ihre Stimme und ihren Blick wie sie zu der Kriegern des Meeres in ihren Armen sah, ehe sie Neptun vorsichtig zurück ins Bett trug.

Einen Moment noch ruhte Harukas Blick auf Neptun, ehe sie sich von ihrem Anblick losriss und sich wandte. Michiru jedoch griff abermals nach Harukas Hand. Sie hatte ihn doch gesehen, den Blick mit dem ihre Partnerin sie ansah…

"Du musst Hunger haben,nicht? Nur zu…", meinte Michiru, immerhin war es für sie in Ordnung, Haruka jedoch hielt lediglich einen Moment lang inne ohne sich umzudrehen.

Es war so leicht, so einfach. Neptun würde nicht die Kraft haben sich zu wehren, und nun bot sie sich Haruka selbst regelrecht an.

Unwillkürlich blitze die kurze Gier in Harukas Augen, ehe ihre Finger sich schmerzhaft in ihre Handfläche bohrten und sie sich regelrecht von Michirus Hand losriss.

Nein!

Das durfte sie nicht tun!

"Geh und ruh dich aus", entgegnete Haruka lediglich ein weiteres Mal kalt und abweisend, wie sie ohne ein weiteres Wort zur Tür ging, die sich mit einem dumpfen Laut hinter Haruka schloss und erst jetzt wagte Haruka es erleichtert aufzuatmen, ehe sie schnellen Schrittes den Gang entlang ging und das leise Lachen aus dem Schatten zu ihrer Rechten ignorierte, das so höhnisch grinsend fragte:

"Nanu Uranus, lässt du dir ein solch leichtes Mal etwa entgehen?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-11-25T08:24:02+00:00 25.11.2010 09:24
Ja, wieder ein sehr schönes Kapitel. Mich würde mal interessieren, wem du die Stimme aus dem Schatten gegeben hadt. Graf Dracul? Mal gleich weiter lesen!


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