ich Tu's
Ich tu's
Das ist mein Leben. Schön oder?!
Wie mein Zimmer aussieht wollt ihr gar nicht erst wissen. Eine Matraze auf dem Boden und eine kleine Kommode. Mehr ist es nicht. Und im Winter ist es immer kalt weil die Wände nicht Isoliert sind. Das ist doch wunderbar, oder?! Ich legemich auf mein Bett und sehe mir die Decke an.
Ich war heute nicht beim Grab meiner Eltern. Obwohl ich das eigendlich jeden Tag mache und ihnen ein paar Blumen vorbei bringe. Das ist nicht fair. Warum mussten meine Eltern denn so früh sterben. Das ist doch nicht gerecht.
Während ich so auf meiner Matratze liege kommt mir eine Idee. Meine Stiefmutter hat mein Zimmer janicht abgeschlossen. Das heißt ich könnte mich davon schleichen. Aber schon überkommen mich zweifel. Wenn meine Stiefmutter vorbei gucken kommt... oder wenn mich Karin und Ino entdecken... Aber ich will sogerne an das Grab...
Ok. Entscheidung getroffen! Ich gehe hin. Egal ob ich ärger kriege oder nicht. 1. Ich bin 17. 2. Ich geh doch nur schnell meine Eltern besuchen.
Ich schwing meine Beine von der Matratze und stehe auf. Schnell blicke ich an mir herrunter. Ok. So kann ich nicht gehen. Kaputte 3/4 Hose und ein zu kleines Top. Aber was besseres hab ich nicht wirklich. All meine Klamotten sind an Karin und Ino gegangen. Aber es ist bereits so dunkel dass man mich nicht erkennen kann. Also wag ich es. Ich öffne meine quietschige Tür und schaue auf den Hof. Nichts. Ich schaue zum Haus. Nichts. Also hab ich sturmfrei und kann gehen.
Ich schleiche an der Tür vorbei und öffne das Gartentor. die einzige Tür die bei uns irgendwie nicht quietscht.
Die letzten Meter zum Grab renne ich. Auch wenn ich jeden Tag hier bin, habe ich jedes mal das Gefühl Monate nicht mehr hier gewesen zu sein. Das Grab meiner Eltern ist sehr bescheiden. Ein Mamorstein steht auf dem Grab von beiden und ihre Namen stehen dort drauf. Auf beiden steht eine Kerze und da neben leigt ein Blumenstrauß. Mehr nicht. Aber denn noch sieht es in meinen Augen wunderschön aus. Ich knie mich vor das Grab und schaue es einfach nur an. Normalerweise erzähle ich ihnen von meinem Tag aber heute bringe ich kein einziges Wort über die Lippen. Mit meinen Gedanken bin ich wieder in meinr Kindheit. Wo wir alle gemeinsam im Garten saßen und Mama und Papa mit mir gespielt haben. Das lächeln meiner Eltern...
Als ich wieder aufstehe merke ich, dass ich genweint habe. Schnell wische ich mit die tränen weg und schaue mich um. Niemand hier. Wie spät es wohl ist? Ich gehe hastig durch ide Stadt. Die Uhr schlägt nun schon elf. Solange war ich noch nie weg. Aber es hat sich gelohnt. Weinen tue ich aber immer noch. Die tränen wollen einfach nicht versiegen. Die Läden haben alle schon geschlossen und nur die wenigsten sind noch unterwegs. Aber das ist verständlich.
Auf einmal geht vor mir eine Tür auf und eine Frau mit blauen kurzen Haaren und einer blume im Haar steht vor mir. "Nanu", sagt sie überrascht als sie mich sieht und ich bleibe wie angewurzelt stehen. "Mein Gott, was ist denn mit dir passiert?",fragt sie mich als sie meine tränen sieht und hält mir die Tür zu ihrem Laden offen. "Komm rein. Bei den klamotten muss dir doch kalt sein", sagt sie freundlich und lächelt mich an. Erst jetzt merke ich, wie recht sie hat. Ich habe wirklich eine Gänsehaut. Schnell nicke ich und trete ein. Der Laden ist wirklich schon. Aber er besitzt nur Abendgardrobe wie mir auf fällt. die schönsten Kleider und Anzüge hängen hier. Von Cocktailkleidern bis hin zu Kleidern für den Opernball.
"Gefallen dir die Kleider?",fragt mich auf einmal eine Stimme und ich schrecke aus meiner trance. "Ja. Sie sind wunderschön", hauche ich und setze mich auf einen Sessel, da die andere Frau in dem Gegenüber platz genommen hat. "Was macht du denn in solchen Klamotten draußen? Du musst doch frieren und warum bist du nciht wie alle anderen in deinem Alter auf dieser Party?",fragt mich die Frau auf einmal. Ich blicke zu ihr. Erst jetzt fällt mir auf, dass sie nicht älter als 22 ist. "Ich darf dort nicht hin. Und ich komme gerade von meinen Eltern", antworte ich scheu. Das Wort Friedhof bringe ich nicht übers Herz. "Aha. Und warum darfst du da nicht hin?", fragt sie weiter."Weil meine Stiefmutter mir das nicht erlaubt", sage ich trocken und schon wieder bilden sich tränen in meinen Augen. "Deine Stiefmutter? Ich Dachte..", beginnt sie aber dann stockt sie und scheint zu verstehen. "Achso... Weist du was? Ich war gerade unterwegs zu dieser Party und dich nehme ich jetzt mit", sag sie zuversichtlich und steht auf. Was? Hat sie gerade nciht zugehört? Ich darf doch gar nicht. "Aber-", beginne ich werde aber von ihr unterbrochen. "Wenn du doch schon abgehauen bist, kannst es doch tun" Ok sie hat recht. Das klingt logisch.
"Aber ich habe doch gar keine Sachen dafür", sprudelt es aus mir herraus. Gehen würde ich gerne. Aber ihr wisst ja wie ich aussehe. "Guck dich doch mal um. Hier wimmelt es nur so von Kleidern. Und wir finden schon etwas für dihc", sagt sie locker und beginnt an irgendwelchen Kleiderständern zu wühlen. "Aber, D-darf ich das denn überhaupt?",frage ich unsicher. "Natrürlich. Immerhin gehärt der Laden hier mir", sagte sie und zog ein Kleid von der Stange. "Hm.. Probier das mal a-", "Aber wenn meine Stiefschwestern mich sehen, kriege ich großen ärger",sage ich schnell.
