Zum Inhalt der Seite

Fallen Angel

Oh Gott, bitte erhöre mich!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sprich ein kleines Gebet!

Junkos Wecker klingelte, gähnend schaltete sie ihn aus. Sie lebt seit einigen Jahren allein in einem Apartment. Ihr Eltern und ihr Bruder starben bei einem Autounfall. Die Wohnung war sehr schlicht eingerichtet und lag nahe bei der Schule. Eine kurze Weile saß sie auf dem Bett. Sie wollte den gestrigen Tag als Traum ansehen, aber sie wusste es ganz genau. Es war weder Traum noch Illusion. Es war die reine Realität. Sie machte sich schnell fertig. Frühstücken, Zähneputzen und die Schuluniform anlegen. Eben alles was dazu gehörte. Nach einem kurzen Check im Spiegel bemerkte sie das ihre Wunde geheilt war. Da bekam sie einen Filmriss von Gestern.

Junko musste gerade mal 5 Minuten laufen um bei der Schule anzukommen. Als Schülersprecherin begrüßte sie den Großteil der Schüler selbst.

Von weitem entdeckte sie dann Rei. Er kam direkt auf sie zu. Sein Gesicht kam ihren immer näher. Bis er ihr etwas ins Ohr flüsterte: „Na? Gut geschlafen?“ Junko wurde leicht rot, schob ihn aber dann sofort von sich weg. „Hau bloß ab du Perverser“, brüllte sie ihm hinterher. Gut es war amtlich sie hielt ihn nicht mehr für einen arroganten, oberflächlichen Rebellen, sondern für einen arroganten, oberflächlichen perversen Rebellen.

Logisch das es nach Aktion sofort wieder Gerede gab: „Was? Hat sie etwa etwas mit Hiroto-kun?“ Junko versuchte es zu überhören. Aber dennoch. Sie musste ihn unbedingt noch auf Gestern ansprechen. Die Antworten konnten einfach nicht mehr warten.Es beschäftigte so das sie dem Unterricht nicht wirklich folgen konnte.

Am Nachtmittag saß sie noch an ein paar Dokumenten die sie auszufüllen hatte. „Na Prinzessin!“, ertönte es dann neben ihr. Es war Kuro. Reflexartig griff sie ihn. „Was willst du hier. Was wenn dich jemand sieht?“, sagte sie zu ihm. Kuro war kurz vor dem Ersticken, weil Junko immer fester zudrehte. „Normale..Menschen..sehen..sehen mich...nicht“, brachte er krächzten gerade noch raus. Langsam ließ sie ihn los nun los: „Sag das doch gleich“ Tief atmend sagte er: „ Kommst du mit zu Rei?“ Ohne groß nachzudenken stimmte sie zu und fragte erst einmal: „Wo ist er überhaupt. Ich sehe in meistens nur früh und dann bleibt verschwunden bis zum nächsten Tag“ „Ach der lungert immer auf dem Dach rum“ Junko seufzte nur kurz und folgte dann der schwarze Taube. Sie stieg über die Kette im Treppenhaus mit dem Schild: „Keep out“ Eigentlich würde sie das Schild befolgen, aber besondere Umstände verlangen besondere Maßnahmen. Rei lag mitten auf dem Dach und ein Buch lag über einem Kopf. Langsam ging Junko auf ihn zu. „Willst du nicht einmal langsam aufstehen“, sagte sie in einem ruhigen Ton. Als er nicht reagierte nahm sie ihm das Buch vom Kopf und sie sah das er tief und fest schlief. Kuro hatte sich auf die Schulter von und sprach: „Rei schläft öfters hier“ Junko setze sich neben ihm hin und ihr Blick viel auf das Buch in ihrer Hand. „Die Bibel?“, fragte Junko. Kuro antwortete nur: „Ja. Er liest sie sehr oft. Warum fragst du so unglaubwürdig. Hast du irgendwas dagegen?“ „Nein, nein im Gegenteil, aber Rei wirkt nicht wie ein sehr religiöser Mensch.“, sagte sie lächelnd. Kuro wirkte verwundert und fragte: „Hast du sie auch gelesen und glaubst du an Gott?“ Junkos Blick ging nach oben in den blauen Himmel: „Nun ja gelesen hab ich sie selbst noch nicht wirklich, aber meine Mutter hatte mir als ich noch klein war sehr oft daraus vorgelesen. Und ja ich glaube an Gott. Auch wenn ich seit Jahren nicht mehr gebetet habe. Nach dem Tod meiner Familie, dachte ich es gäbe nicht mehr für das ich beten konnte. Dennoch...Ich glaube dennoch fest an Gott. Er ist vielleicht einer der Gründe warum ich jetzt noch lebe. Er hatte seine schützende Hand über mich.“ Kuro sah mit sehr großen Augen an. Mit einer sehr leisen und kaum hörbaren Stimme flüsterte er: „Maria...“ Junkos Gedanken wurden gestört als Rei, der neben ihr lag. Plötzlich sehr unruhig wurde. Er schien einen Alptraum zu haben Sie streckte langsam ihre Hand zu ihm. Rei wachte auf und griff reflexartig ihre Hand. Er drückte sie an sich und rief: „Maria...!“.

Es dauerte einige Sekunden bis Junko die Situation realisierte. Rei fing sich erst einmal eine und wurde dann erst richtig munter. Junko war natürlich voll in Fahrt und keifte ihn an: „Behalte gefällig deine Pfoten bei dir.“ Rei blieb ziemlich unbeeindruckt und reagiert nicht viel darauf das ihm gerade eine geklebt wurde.

„Was willst du eigentlich hier?“, fragte er in einem kühlen Ton. Fast hätte Junko ihren Grund vergessen, warum sie mit ihm sprechen wollte. „Ähm ich..“, fing sie nur stockend an, „Ich wollte dich wegen gestern etwas fragen. Eigentlich hab ich viele Fragen zum Beispiel Was oder Wer war das Gestern? Warum hat er mich angegriffen? Was hat das alles mit mir zu tun?“ In ihren Augen sah man Unsicherheit und die blanke Angst. Rei schaute sie mit einem düsteren Blick an, seufzte dann aber nur und sprach: „Wo fange ich da an?...Vor mehr als 1000 Jahren spielte sich folgende Geschichte ab:
 

Gottesoffenbarung war damals vor 2 Jahren. Die heilige Tochter der Maria kämpfte in einem heiligen Krieg, der in diesem Jahr zu ende ging. In diesem Krieg wurden viele Menschen gerettet, aber viele verloren auch ihr Leben. In dieser Zeit gelangten viele Dämonen in die Menschenwelt. Sie alle begehrten das Blut der Heiligen um noch stärker zu werden, aber die Meisten wollten das Blut der reinen Jungfrau Maria. Die Menschen bekamen Angst vor ihr, da in ihrer Nähe oftmals Dämonen waren und wenn der Mensch Angst hat, vernichtet er die angst. Maria galt als Hexe und wurde öffentlich auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Statt alle Menschen zu verfluchen, starb sie mit einem sanften Lächeln. Kurz bevor sie starb, wollte ein Engel ihr zu Hilfe eilen, aber lächelnd lehnte sie ab und sprach: „Lass mich bitte als Mensch sterben. Mir wird nichts passieren, denn ich wandere durch die Welt mit einem festen glauben an Gott2, und so starb friedlich die heilige Tochter der Maria.
 

,so die Überlieferungen. So etwas wie gestern war eine Drohne vom Satan. Sie sind noch recht schwach, aber man sollte sie dennoch als ein Zeichen sehen“ Junko verstummte. Erst nach einer Weile fragte sie zögernd: „aber was hat das alles mit mir zu tun? Ich bin doch nur ein gewöhnliches Mädchen“ Mit einen ernsten nahe zu beängstigen Blick sagte er nur: „du bist alles andere als gewöhnlich, denn du bist die Reinkarnation der heiligen Tochter der Maria.“ Junko schluckte. „Ich...“, sie konnte ihren Satz nicht beenden als Rei sie zur Seite zog und rief: „Vorsicht!“ als sie hoch sah, erblickte sie Frauen mit Flügeln statt Armen und Krallen statt Füßen. „Das sind Harpyien. Sie wollen dein Blut. Bewege dich nicht. Ich regle das schon“, befahl er ihr. „Erscheine Ares“, und wie er befahl erschien das breite Schwert. Immer wieder wollten die Harpyien Junko angreifen doch immer wieder wehrt er sie ab. Die Harpyien sahen besessen aus immer wieder wiederholten sie den Satz: „Blut, Blut. Wir wollen das Blut der heiligen Jungfrau“

Plötzlich gelang es einer der Wesen an Rei vorbei zukommen. Kurzum packte sie Junko an der Schulter mit ihren Krallen. Sein flog mit ihr immer höher und dann ließ sie sie fallen. Junko stand unter Schock und streckte nur ihre Hand nach oben aus. Wieder wiederholten die Harpyien ihren Satz: „Blut. Blut. Wir wollen das Blut der heiligen Jungfrau“

Den Tod vor sich, schloss sie ihre Augen, aber statt auf den Boden aufzukommen, wurde sie sanft aufgefangen. Junko öffnete die Augen. Sie sah das sie in Reis Armen lag. Reflexartig klammerte sie sich an sich. Aus seinem Rücken sind pechschwarze Flügel gewachsen. Vor Schreck war ihr die Luft weggeblieben. Schwer atmend und zitternd schaute sie zu Rei. Dieser brachte sie langsam wieder zum Dach. Nun schaute er zu den Harpyien. Als diese Plötzlich einfach in der Luft zerrissen wurden. Plötzlich sprach eine dunkle Stimme: „Ich habe für euch keine Verwendung mehr. Ihr habt versagt“, dann sprach die Stimme zu den beiden „Ich Grüße euch Tochter der Maria und wie ich sehe ist euer edler Ritter bei euch. Diese Mal habt ihr gesiegt, aber nächstes mal gehört das Blut der heiligen Tochter der Maria mir“, nach einen diabolischen Lachen verschwand die Stimme.

Junko schaute Rei tief in die Augen und fragte: „Wer bist du eigentlich?“ Dabei deutete sie auf seine Flügel. „Ich..“, begann Rei, „Ich bin ein Engel“ Aus Bücher hat Junko viel über Engel gelesen, aber nie waren die Flügel pechschwarz. „Warum sind deine Flügel schwarz und warum bist du auf der Erde“, hinterfragte sie ihn. Reis Blick verfinsterte sich: „Ich bin ein gefallener Engel. Ich habe einer der schlimmsten Sünden begannen die es gibt. Um meine Sünde zu begleichen lebe ich schon seit vielen Jahren ohne zu sterben.“ „Wie lange schon..“, fragte sie leise. „Lange...“, sprach er, „Mehr als 1000 Jahre müsste es schon sein“ „Aber dann bist du der Engel aus der Geschichte..“, meinte Junko. Er stimmte nicht zu, verneinte es aber auch nicht. In seinem Blick stand seine Antwort geschrieben.

Die Stille wurde unterbrochen als Rei an seinen Arm griff. Eine Harpyie musste ihn getroffen haben. „Welch Ironie. Ein verletzter Engel. Wäre ich ein reiner Engel könnte ich diese Verletzung mit Leichtigkeit heilen.“ Junko umarmte ihn einfach. Auf seinen Rücken faltete sie ihre Hände zu einem Gebet: „Lieber Gott, er ist ein Sündiger, aber er hat mir das Leben gerettet. Bitte heile seine Wunden. Bitte. Amen!“ Kaum sprach sie ihr Gebet zu ende wurde sie in ein warmes weißes Licht gehüllt. Wie durch ein Wunder heilten Reis Wunden. Erstaunt sah er Junko an. Diese lächelte ihn nur an und sagte: „Gott ist für alle da, auch für Sündige die ihre Schuld begleichen wollen. Gott kann jeden helfen, sonst wäre Gott nicht Gott.“ Rei flüsterte wieder den Namen Maria.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sunny12
2011-01-21T16:25:41+00:00 21.01.2011 17:25
Hey!
Ein interessantes Kapitel.
Rei tut mir schon leid, dass er schon so lange auf der Erde lebt. Was hat er denn gemacht, dass er ein gefallener Engel geworden ist?
Die Idee mit Junko finde ich auch sehr interessant.
Ich bin schon gespannt, wie es wohl weitergeht.
lg sunny12


Zurück