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Schicksalsschlag

von

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Das Tier in mir

Ich saß auf einer Wiese und mit mir auf der Wiese war jemand fremdes.

Die Nacht war Sternenklar und der Vollmond stand hoch am Himmel.

Ich spürt das Tier in mir, er verlangte von mir das ich es frei lies, aber ich unterdrückte es, ich wollte kein Tier sein.

Ein leichter Wind kam auf und er wehte mir einen süßen Duft von hinten entgegen.

Ich drehte mich zu ihm um und dort stand er, ein junger gut aussehender Mann.

In mir wuchs die Gier nach diesem Mann, ich wollte ihn, dabei konnte ich nicht sagen ob ich ihn fressen wollte oder ihn über mir spüren wollte, am ganzen Körper.

Als ob er mein Verlangen spürte, ging er auf mich zu. Ich wollte ihm zu schreien das er dort bleiben sollte wo er war, aber ich bekam kein Wort raus, denn ich veränderte mich bereits, meine Hände wurden zu Klauen, meine Sicht wurde schärfer und meine Zähne wurden zu Fängen.

Ich wurde zum Tier. Ein Jäger der Nacht.

Aber anstatt vor mir abzuhauen kam er weiter auf mich zu, obwohl ich zum Tier mutier.

Er breitete die Arme nach mir aus und nahm mich in die Arme.

Ich legte mich in seine warme Umarmung, fuhr mit den Händen seinen Rücken hoch und legte meinen Kopf an seinen Hals. Ich sog den süßen Duft ein der von ihm ausging und öffnete den Mund, meine Fänge lagen auf seine Halsschlagader und …
 

Ich erwachte schweißgebadet, ich war kein Tier das in Vollmondnächten jagte, ich war kein Werwolf, kein Jäger der Nacht.

Aber viel wichtiger war die Frage, wer war der fremde Mann? `Ich wollte, was wollte ich überhaupt mit ihm machen? Eigentlich ist das auch egal, ich werde ihn sowieso nie kennen lernen, also kein Grund länger darüber nach zu denken!´

Nur leider ist es wie immer wenn man sich so etwas vor nimmt, das man weiter darüber nachdenkt.

Das Telefon klingelte als ich unter der Dusche stand, ich ließ den Anrufbeantworter dran und hörte dumpf, wie mein Manager mir mitteilte, dass ich heute Abend trotz Pause ein Konzert geben sollte, mit dem selben Programm wie letztes Mal.

Also musste ich nach dem Essen in die Konzerthalle gehen um die Lieder zu üben und die Akustik voll auszunutzen.

Wie immer wenn ich meine Lieder spielte sah ich die Geschichte zu dem Lied wieder, so entstand immer eine passende Stimmung im ganzen Saal.

Am Abend war ich überrascht wie viele Leute gekommen waren, obwohl dieses Konzert kurzfristig war. Ich schaute mich im ganzen Saal um und stellte fest das die ganze Halle bis auf den letzten Sitzplatz voll war.

Die erste Hälfte war gut angekommen und die zweite Hälfte sogar noch besser. Im Großen und Ganzen war das Konzert ein voller Erfolg und mein Manager war sehr begeistert. Nach dem Konzert war ich total fertig, kein Wunder durch die ganzen Emotionen die wieder hoch geholt worden sind.

Müde wie ich war, ging ich aus dem Saal nach dem alle Zuschauer/Hörer gegangen sind. Mit gesenktem Kopf trat ich aus der Halle und lief nach Hause.
 

Vor meiner Haustür stieß ich, gedankenverloren, gegen jemanden. Diese Person sprach mich an: “Geht es Ihnen gut? Ich hoffe Sie haben sich nichts getan.”

Ich schaute runter und erstarrte erst einmal. “Entschuldigen Sie, ich war in Gedanken ich habe nicht auf die Umgebung geachtet. Ich hoffe das Ihnen nichts passiert ist.”

Der fremde Mann war der Mann aus meinem Traum, deswegen war ich verwirrt.

Der Mann lächelte freundlich stand auf und verabschiedete sich von mir.

`Scheiße Mann, scheiße ich bin ihm begegnet. Was mach ich jetzt nur?´

Noch aufgewühlter wie vorher ging ich ins Haus. Wie immer wenn ich Aufgewühlt war, lief ich in mein Musikzimmer und komponierte auf meinem Klavier.

Dabei schweiften meine Gedanken immer wieder zu dem Fremden. `Wann würde ich ihn wieder sehen? Was hatte der Traum zu bedeuten? Und das Wichtigste war, was hatte er mit mir zu tun?´

Wie so oft wenn ich komponierte, vergas ich die Zeit und so schlief ich auf meinem Klavier ein.



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