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thougts and feelings

- Kurzgeschichten -
von

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Angst

Manchmal wünsche ich mir noch mal ganz von vorn zu beginnen. Mein bisheriges Leben wegschmeißen und es ein zweites Mal versuchen. Jeder wünscht sich doch eine zweite Chance. Ich möchte die Dinge verändern, besser machen; mein Leben noch einmal von ganz am Anfang leben. Am besten auch mich selbst verändern. Ich habe mir ein Image aufgebaut, das ich auch gut fand. Aber jetzt will ich das nicht mehr. Mein ganzes Image war nur Show, ein Spiel, nichts weiter. Mein Motto: Tu so als geht es dir gut! Aber das halte ich langsam nicht mehr aus. Ich will ehrlich meine Gefühle zugeben können. Nicht nur vor anderen, sondern auch vor mir selbst. Ich versuche es immer wieder, doch es geht einfach nicht. Wenn ich einmal ehrlich sage was ich fühle, wenn andere mich verletzt haben, heißt es nur, ich sei total schnell beleidigt. Das verletzt mich und ich ziehe mich wieder in meine Schutzhülle zurück, verstecke mein wahres Ich und meine wahren Gefühle. Ich kann meine Angst vor der Wahrheit, vor der Zukunft, nicht überwinden. Ich spiele mein Spiel weiter, ich finde kein Ende.

Kann ich so jemals glücklich werden? Wahrscheinlich nicht. Aber will ich das überhaupt? Ich glaube, ich sage nur, dass ich glücklich werden will, weil das alle immer sagen. Aber in Wirklichkeit, will ich das gar nicht. Ach Schmarrn, ich will das schon. Ich gebe es ja nur nicht zu. Einen Freund und dann einfach glücklich sein, das wäre schön.

Dieser Traum klingt so simple, so einfach. Aber das ist er nicht. Liebe kann man nicht erzwingen. Gut, es gibt vielleicht ein paar die mich lieben, aber ich selbst kann einfach niemanden lieben. Was ist das überhaupt, Liebe? Ich versteh es einfach nicht. Dieses Gefühl kenne ich nicht. Es ist für mich unverständlich wie man einfach jemanden lieben kann. Oder einfach nur diesen kleinen Satz zu sagen: ?Ich liebe dich!? Es ist wirklich nur ein kleiner Satz, aber er bedeutet so viel und kann so viel bewirken. Kann man diesen Satz einfach so sagen, wie man ?Guten Morgen? sagt? Dann würde man den Worten jeglichen Zauber nehmen. Und sie wären wertlos. Deswegen sollte man es sich gut überlegen wenn man jemanden liebt. Oder nicht? Ich könnte diesen Satz wohl niemals sagen. Denn ich glaube nicht mehr an die Liebe. Das ist doch alles nur Einbildung, mehr nicht. Mal wieder eine dumme Idee der Menschen, Liebe... Warum ich so denke?

Ich habe da eine Freundin. Ihr Freund hat wegen einer anderen Schluss gemacht. Sie hat nur noch geweint und war am Boden zerstört. Wie also um Gottes Willen kann die Liebe etwas Gutes, Schönes sein, wenn sie uns so sehr verletzen kann? Vielleicht habe ich auch einfach nur Angst vor Ablehnung und Enttäuschung, dass ich nicht lieben kann; ich weiß es nicht. Ich will niemanden verletzen, aber ich will auch nicht mehr verletzt werden. Deshalb gehe ich immer auf Abstand, wenn mir zu viele Gefühle im Spiel sind. Einen Teil des Spieles mache ich gerne mit. Flirten und so was. Aber wenn das Spiel dann ernst wird, flüchte ich. Vor der Verantwortung, vor der Liebe und vor mir selbst. Ich kann das einfach nicht ändern. So bin ich eben. Es wäre besser es würde sich niemand mehr in mich verlieben, ich würde ihm nur weh tun. Und das will ich ja nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-06-30T01:06:56+00:00 30.06.2006 03:06
Jeder ist fähig zu lieben. Aber es stellt sich die Frage, was Liebe für den einzelnen Bedeutet. Manch einer verliebt sich dauern neu. Ich halte das nicht für richtige Liebe. Für mich bedeutet Liebe so viel. Es ist eine Bezeichnung für so viele Gefühle: Vertrauen, Sehnsucht, Beschützerinstinkt, aber auch Angst, Eifersucht. Deswegen war ich noch nie verliebt. Aber ich glaube nicht, dass ich mich nie verlieben werde. Dazu bin ich zu jung=^.^=
Ich habe noch mein ganzes Leben vor mir, also warum schon vorzeitig aufgeben?

Amy


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