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Triumvirate

reach for the stars
von

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Dreigestirn

Medusa hatte recht, das Gebäude in dem sich die Wohnungen befinden, ist nicht zu verfehlen.

Müde schleicht Ragna in Richtung Eingangstür.

Zwischen den kalten Wänden steht ein kräftiger alter Baum unter dem eine weiße Bank steht.

Auf ihr sitzt jemand, ein junger Mann, komplett in schwarz gekleidet, auch seine Haare sind schwarz.

Dieser schaut verträumt in den Abendhimmel.

Ragna stellt sich vor ihn und schaut ihn an, doch er starrt weiterhin Löcher in die Luft.
 

Ragna: “…Nabend?“
 

Keine Antwort, Ragna setzt sich neben ihn und schaut fokussiert in den Himmel um zu verstehen, was es da Interessantes zu sehen gibt, sieht aber nichts Ungewöhnliches.
 

Ragna: “Was schaust du dir denn da an?“
 

Wieder keine Antwort.

Ragna fuchtelt mit seiner Hand vor dem Gesicht des jungen Mannes herum

Welcher ihm daraufhin einen kalten Blick zuwirft.
 

Person in schwarz:“Es ist unhöflich Leute zu behelligen, die eindeutig nicht gestört werden wollen.“

Ragna: “Es ist auch unhöflich andere Leute zu ignorieren.“

Person in schwarz:“Oh, keine Sorge, ich habe dich ganz gewiss nicht ignoriert, Ragna, der du nicht Herr deiner Fähigkeiten bist.“

Ragna: “Was, woher weisst du…

Was, meinst du mit, nicht Herr meiner Fähigkeiten?“

Person in schwarz:“Dass du mir zum Beispiel diese Frage stellen musst…

Du besitzt anscheinend nicht einmal die Fähigkeit deine Schuhe zu binden.“

Ragna: “Wie bitte?“
 

Ragna schaut zu seinen Füßen um zu überprüfen ob sie wirklich offen sind, aber sie sind zugebunden.
 

Ragna: “Hey was sollte-„
 

Aber sein Gesprächspartner schien sich in Luft aufgelöst zu haben.
 

Verdutzt und vollkommen überfordert von den Ereignissen des Tages schleppt sich Ragna in das Gebäude.

Ein Fahrstuhl bringt ihn in das Stockwerk auf dem seine Wohnung liegt.

Es sieht alles so verdammt normal aus, einfach so unvergleichlich zu den Leuten die er heute getroffen hat…

Der Schlüssel passt, die Tür öffnet sich.

Ragna schließt die Tür hinter sich und sieht sich in der Wohnung um.

Ein schmaler Flur führt geradeaus zu einem großen Raum.

Zur Linken Hand führt eine Tür zum Badezimmer.

Der große Raum dient als Wohn und Schlafzimmer, links davon ist ein offenes Verbindungsstück zur Küche, wobei eine Wand der Küche aus großen Fenstern besteht, von denen man auf einen Park und einen großen See blicken kann.
 

Eigentlich eine sehr einfache Wohnung, aber mehr als sich Ragna je hätte erträumen können und das alles völlig kostenlos, mit Bonus.
 

Aber er ist viel zu müde um das alles auf einmal zu verarbeiten.

Er rutscht benommen auf das Sofa, das als Bett fungiert und versucht zu schlafen, doch eine Sache schwebte ihm noch im Kopf.

Dieses Mädchen, mit dem kräftigen Schlag…

Minaka hat sie sich genannt…

Ragna murmelt

Ragna: “Sie gehört mir was?“
 

Er beschließ, sie morgen zu suchen und zur Rede zu stellen.

Über seinen Planungen schläft er allmählich ein.
 

Ein neuer Morgen bricht an, das Sonnenlicht kitzelt Ragna aus dem Schlaf.

Wie spät ist es?

Ragna sieht auf die Uhr, dann auf die Notizen die er sich am schwarzen rett gemacht hat.

Der Stundenplan ist noch garnicht gültig, es scheint als sei noch keine Schulzeit.

Es wird möglicherweise noch auf die anderen Schüler gewartet, viele haben sicherlich eine lange und beschwerliche Reise zu machen.

Trotzdem hüpft Ragna angezogen vom Sofa und macht sich voller Tatendrang auf zum Schulgebäude, denn trotz allem hat er noch etwas vor…
 

Das Schulgebäude ist auch an diesem Tag gut besucht, aber es sieht nicht so aus, als wäre Unterricht.

An der Eingangstür ist ein Aushang zu sehen, auf dem steht:

Heute Koordination!
 

An alle Schüler, am heutigen Tag wird einmalig die Koordination durchgeführt.

Dies ist eure Gelegenheit Fragen zu stellen und Informationen zu erhalten.

Die Lehrkräfte werden euch die Fächer und Lehrmethoden erklären und sich euch persönlich vorstellen.

Lasst es euch nicht entgehen, euch optimal auf eure Zeit hier vorzubereiten!
 

Mit diesem Satz endet das Dokument.

Ragna muss sich schon eingestehen, dass er etwas neugierig ist, was ihn erwartet und wenn er Glück hat, ist sie es auch…
 

Er schländert gemütlich einen der langen Gänge des Gebäudes entlang, überall stehen Schülertrauben, es wird sich unterhalten, gelacht, getuschelt.

Vom anderen Ende des Ganges kommt ihm eine junge Frau entgegen, begleitet von einem jungen Mann, der sehr groß und bedrohlich aussieht.

Sie haben beide einen relativ blassen Teint und rote Augen, doch die Haare des Mannes sind weiß und die der jungen Frau haben einen violetten Ton und eine sehr auffällige Strähne steht von ihrem Scheitel ab.

Sie sieht sich gelangweilt links und rechts um, während ihr Begleiter nur still schweigend hinter ihr her geht.

Für einen kurzen Moment kreuzen sich ihr und Ragnas Blick, worauf sie ein verschmitztes Lächeln auflegt und sich geradewegs auf ihn zu bewegt.

Ragna schaut sie nur überrascht an, als sie plötzlich mit beiden Händen seinen Kragen packt.
 

Komisches Mädchen:“Ahh, du bist es!“

Ragna: “Ähm, ich bin wer? Und du bist wer?“

Sie streicht sich sanft durch ihre Haare.

Komisches Mädchen: “Darf ich vorstellen, Delyla, Delyla Draculea und der Große hinter mir, das ist mein Bruder, Bahamut.

Aber das ist alles relativ unwichtig, wichtig ist nur, dass du der eine, der Einzige bist und ich gehöre jetzt ganz dir!

Du solltest lieber nicht ablehnen, warum?

Das kann ich dir erklären, ganz einfach, weil ich dir sonst dein Herz raus reiße.“
 

Sie sagt es ganz kalt, mit einem so freundlichen Grinsen, dass man Gänsehaut bekommen könnte.

Delylas Bruder meldet sich ganz unerwartet zu Wort.

Bahamut: “Du solltest lieber tun was sie sagt, du wärst nicht der Erste.“
 

Noch bevor Rana fragen kann, was diese komische Nummer jetzt darstellen sollte, wird er jeh unterbrochen.

Aus dem Hintergrund ertönt ein lautes, HEYYYYY!!!

Nur kurz hinter Ragna steht Minaka, welche die Szene wohl recht gut mitbekommen hat.
 

Minaka: “Verpiss dich Tussi, er gehört mir!“
 

Delyla guckt verwundert an Ragna vorbei.

Delyla: “Sorry Kleiner, ich war vor dir da und ich glaube auch nicht, dass er schwul ist.“
 

Minaka macht wutentbrant Drohgebärden in Delylas Richtung.

Minaka: “Ich bin ein Mädchen du Obstkorb, glaubst du er will was von dir, nur weil du fette Möpse hast!“
 

Delyla grinst sie hämisch an.

Delyla: “Wohl eher weil ich feminin und reif bin und nicht aussehe, wie ein kleiner Junge.

Minaka: “Du meinst weil du ne alte Oma mit Hängetitten bist?“
 

Nun ist auch Delyla entrüstet und gereizt.

Delyla: “H-H-Hänge…Hänge…Du vorlautes Waschbrett, das nimmst du sofort zurück!“

Minaka: „Komm doch her Milchtheke!“
 

Delyla und Minaka gehen auf einander los.

Ragna: “Hey ganz ruhig Mädels.“
 

Ragna will beruhigend zwischen die beiden gehen, als er nur von beiden Seiten je eine Faust auf sein Gesicht zuschnellen sieht, dann wird es dunkel…
 

Vor der Krankenstation der Schule warten Minaka und Delyla.
 

Delyla: “Das ist alles deine Schuld du gewalttätiges Miststück!“

Minaka: „Bitte was? Du wolltest ihn doch vor meiner Nase wegschnappen!“

Delyla: „Ich wusste garnicht, dass dein Name auf ihm drauf steht.

Ausserdem würde er sich eh für mich entscheiden!“

Minaka: „Und was kannst du ihm ausser Möpsen denn bieten?.“

Delyla: „Die kannst du ihm ja nichtmal bieten!“
 

Beide wenden sich beleidigt voneinander ab, dann wandert ihr Blick auf die Tür des Behandlungszimmers.

Eine betrübte Stimmung macht sich breit.
 

Delyla: „… es tut mir leid… ich hätte mich nicht so an ihn ran machen sollen.“

Minaka: „Nein, ich muss mich entschuldigen, ich habe einfach überreagiert...“
 

Die Krankenschwester öffnet die Tür.
 

Krankenschwester: „Belassen wir es dabei, dass ihr beide schuld seid?

Ihr könnt ihn jetzt besuchen, es geht ihm gut und er ist wieder wach.“
 

Besorgt stürzen beide ins Behandlungszimmer.

Ragna sitzt entspannt auf dem Bett und starrt Löcher in die Luft.
 

Minaka/Delyla: „Dir geht es gut!“
 

Ragna sieht die beiden lächelnd an.

Ragna: „Na klar, bin ja nicht aus Glas.“
 

Delyla: „Es tut uns leid, dass wir so rumgezickt haben.“

Minaka: „Ja, vor Allem, dass wir dich da so reingezogen haben!“
 

Ragna schaut sie verständnisvoll an.
 

Ragna: „Schon vergessen, ihr habt euch ja entschuldigt, ich bin ja immerhin zwischen die Fronten gerannt.“
 

Er kratzt sich verlegen am Hinterkopf.
 

Ragna: „Aber erklärt ihr mir wenigstens warum ihr dieses Theater aufgeführt habt, ich meine, wir kennen uns doch erst seit kurzem…“

Krankenschwester: „Was, ein Dreigestirn nach so kurzer Zeit?“

Ragna: „Ein was?“
 

Schweigen füllt den Raum.
 

Delyla: „Du meinst du weisst es nicht?“

Minaka: „Du weisst schon, du als großer, wir als kleine Sterne?“

Ragna: „Wer sieht Sternchen? Was is das hier für ne Show?“

Delyla: „Ich verstehe, es besteht also Aufklärungsbedarf!“
 

Ragna schaut sie gespannt an.
 

Delyla: „Wie du sicherlich am Anfang gehört hast, ist dies keine normale Akademie, hier wird man zum Gott!“

Minaka: „Aber es können nur bestimmte Schüler zu Göttern werden, die so genannten großen Sterne!“

Delyla: „Zu jedem großen Stern gehören zwei kleine Sterne, des anderen Geschlechts, diese sind vom Schicksal vorbestimmt und werden dem großen Stern irgendwann zugeordnet.“
 

Minaka: „Die kleinen Sterne sind nicht zwingend schwächer als große Sterne, ihre Aufgabe besteht darin den Weg für den großen Stern zu bereiten, ihn zu schützen und… und…“

Ragna: „Und?“

Delyla: „Und für Nachfahren zu sorgen!“
 

Ragna schaut beide verdattert an.
 

Ragna: „Das isn Scherz oder?

Ihr meint ich bin ein großer Stern und mein Schicksal ist es mit eurer Hilfe zum Gott zu werden?“
 

Delyla: „Was ist daran so überraschend, dein Vorfahr war ja auch kein Mensch und du hast ja immerhin auch deine besonderen Fähigkeiten, warum ist das für dich so abwegig?“

Ragna: „Ich habe besondere Fähigkeiten?

Ähm… wenn du sagst mein Vorfahr sei kein Mensch, dann weisst du mehr als ich, ich kenne meine Eltern nämlich nicht.“
 

Delyla schaut Minaka schockiert an.
 

Delyla: „Du weisst was das heisst, wenn er seine Eltern nicht kennt.“

Minaka: „ Das heisst dass er auch seine Fähigkeiten nicht besitzt…“

Ragna: „Märchenstunde zuende?

Gut, dann werd ich jetzt verschwinden.“
 

Ragna springt vom Bett auf und geht in Richtung Tür.
 

Delyla: „Hey, wo willst du denn hin?“

Ragna: „Ist das nicht klar?

Ich geh nachhause, das is mir hier alles zu abgedreht…“

Minaka: „Wie, nachhause?

Weg, ganz weg?

Das geht nicht!“



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