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Appearances.

ZoNa
von

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Doggy

Es gab Tage, an denen man am liebsten den Kopf in den Sand stecken würde. Tage, die prinzipiell beschissen waren. Hundstage.

Tage, die durch das fatale Einwirken anderer nervtötender Personen so fürchterlich unerträglich wurden, dass man nur noch laut darüber fluchen konnte.
 

Da waren selbst der blaue Himmel und der strahlende Sonnenschein, der das Meer zum Glitzern brachte, wertlos.

Denn als Zorro sich an diesem Morgen erneut, wie die letzten sieben Tage zuvor, weit über die Reling lehnte, um sein reflektiertes Spiegelbild im ruhigen Wasser zu betrachten, da wusste er, dass das definitiv ein verfluchter scheiß Tag war.

Ein frustriertes Stöhnen fand den Weg über seine Lippen, als er sich der vernichtenden Tatsache bewusst wurde:
 

Er, Lorenor Zorro, gefürchteter Schwertkämpfer der Strohhutbande, war verflucht.
 

Genau deswegen verfluchte er wiederholt alle Flüche dieser Welt; besondere Dinge, die man mit einem Fluch versehen musste und letztlich jene Menschen, die eben diese sonderbaren Dinge mit verdammten Flüchen verfluchten!

Und darüber hinaus (!!!) verfluchte er die ungeheure Begierde nach Geld, die der orangehaarigen Hexe wohl bereits in die Wiege gelegt worden war. Denn würde jene hinterhältige Ziege nicht dieses ungeheure Verlangen nach Berry-Scheinen, Diamanten und Schmuck besitzen, dann wäre sie niemals auf die Idee gekommen, an einer unbewohnten, gottfremden und verflucht wirkenden Insel anzulegen, auf der sich mutmaßlich, mit einer geringen Wahrscheinlichkeit ein Schatz befinden sollte.
 

Des Weiteren hätte sie ihm, Lorenor Zorro und seiner ohnehin armen, geschundenen Persönlichkeit niemals irgendwelche Schulden aufgebrummt und ihn damit bis gottweißwann erpresst. Daraus ließ sich dann logischerweise ableiten, dass man ihn somit niemals dazu gezwungen hätte, ihren leibeigenen Bodyguard für das Abenteuer ‚Such-den-Schatz’ auf dieser Insel zu spielen.
 

Aber die Welt war verdammt hart und ungerecht.

Und Nami besaß dieses Verlangen nach Geld leider…

Und genau deswegen wurde er gegen seinen Willen dazu gezwungen, das nervtötende, orangehaarige Weib durch den Urwald und die finstere Höhle zu begleiten. Als sie schließlich tatsächlich auf eine alte Truhe gestoßen waren und Namis Augen wortwörtlich zu strahlen begannen, wusste er haargenau, dass es kein zurück mehr gab. Niemand konnte sie nun noch aufhalten. Schon gar nicht das Dutzend Warnschilder, auf denen man den Dieben mit einem schlimmen Fluch drohte…
 

Doch weil sie an diesem Tag eine frische Maniküre hinter sich hatte, war es nun seine Aufgabe, das Schloss für sie zu knacken, um ihr den Tag mit einem goldigen Anblick zu versüßen. Da seine Widerworte sofort mit einigen knallharten Tritten bestraft wurden, ließ er letztlich mürrisch seine Schwerter tanzen, bis sich die Truhe öffnen ließ.
 

Und schon im nächsten Moment wusste er, dass er ziemlich tief in der Scheiße steckte.
 

Die kleinste Berührung reichte aus, um ihn in die Knie zu zwingen. Wortwörtlich…

Vor sieben Tagen hatte es angefangen. Seither fühlte er sich hundsmiserabel.

Wenn es ein normaler 0815-Fluch wäre, wäre er womöglich noch zufrieden gewesen. Aber wieso musste es ein ausgerechnet Fluch sein, der sich so furchtbar erniedrigend und demütigend auf seine Persönlichkeit auswirkte?
 

Genau diese Gedanken huschten auch heute wieder durch seinen Kopf, als er sein Spiegelbild im Meer betrachtete. Seine Ohren waren flauschig, groß, spitz und mit dichtem, braunem Fell überzogen. Darüber hinaus war da noch sein fürchterlicher Schwanz. Kein…gewöhnlicher Schwanz, sondern der buschige, ebenso mit braunem Fell überzogene Schwanz, der sich aus seinem Steißbein gebildet hatte.

Um es kurz zu machen: Er war zum Hund geworden!
 

Die Crew hatte wie erwartet mit schallendem Gelächter reagiert, allen voran Sanji, der sich stundenlang nicht mehr einkriegen konnte. Da half auch kein Dackelblick...
 

Zwar hatte er sein „normales“ Aussehen weitestgehend behalten, jedoch hatte er nun trotzdem auf vier Beinen zu laufen. Auch auf seine Eigenschaften und Charakterzüge schien der Fluch seinen Einfluss zu haben. Denn aus einem nichterfindlichen Grund schien Zorro seit sieben Tagen eine abgrundtiefe Abneigung gegen Chopper zu verspüren, auf den er kläffend, bellend und die Zähne fletschend reagierte. Er würde seinem kleinen Kumpel nie etwas tun wollen, jedoch hatte er durch den Fluch keine Kontrolle mehr darüber. Deswegen war es dem Grünhaarigen auch nicht mehr gestattet war, die Nacht mit den anderen in der Kajüte der Jungs zu verbringen…
 

Da es in der Natur eines männlichen Hundes lag, sein Revier zu markieren, konnte er sich nicht dagegen wehren, zu pinkeln, wann und wo er Lust hatte. Doch egal wohin er sein Geschäft auch verrichtete, sei es die hölzerne Reling, die Wände, den Mast, Türen, Fässer, Orangenbäume- es hagelte jedes Mal todbringende Kopfnüsse und Kanonenkugeln…
 

Außerdem roch er die kleinsten Kleinigkeiten und hörte übermenschlich gut.

Gerade jetzt nahmen seine empfindlichen und exzellenten Hundeohren ein entferntes, quietschendes Krächzen wahr, weshalb er schnurstracks den Blick von seinem Spiegelbild riss und ruckartig nach dem Geräuschursprung Ausschau hielt. Aufmerksam beobachtete er, wie eine Zeitungsmöwe auf Nami zugesteuert kam und die neuesten Nachrichten auf ihren Schoß niederfallen ließ. Seufzend zückte die Navigatorin ihre Geldbörse, um dem Postvogel seinen rechtmäßigen Lohn auszuhändigen. Doch die Möwe schien beim Anblick der vielen Berryscheine regelrecht im 7. Himmel zu schweben, da sie mit glänzenden Augen im Sturzflug auf die Orangehaarige herabstürzte, sich so viel Geld wie möglich unter den Nagel riss und anschließend schnellstmöglich das Weite suchte.

Das anfängliche Entsetzen auf Namis Gesichtszügen verschwand augenblicklich und hinterließ eine furchteinflößende, blutrünstige und bestialische Grimasse, die dem Teufel selbst Konkurrenz machen würde.

Ach, stimmt, sie war ja der Teufel, wie Zorro gedanklich feststellen musste.

Mit kreischender Kreischstimme kreischte sie so laut, dass sich ein seltsamer Piepton in seinen Ohren breit machte. Fuchsteufelswild krallte sie sich ihre Zeitung und pfefferte sie wütend über das komplette Deck.
 

Der Schwertkämpfer beobachtete die fliegende Zeitung mit geweiteten Augen, handelte instinktiv und hechtete augenblicklich auf allen Vieren hinterher, schnappte das Bündel Papier noch im Flug und raste mit beachtlicher Geschwindigkeit zurück zur Navigatorin, dabei erfreut mit dem Schwanz wedelnd. Verdutzt verharrte er jedoch, als ihm bewusst wurde, was er da gerade getan hatte. Nami starrte nicht minder verdutzt zurück.
 

Gott, was war bloß in ihn gefahren?
 

Keuchend spuckte er ihr die zerfetzte Zeitung vor die Füße und ließ ein langgezogenes, frustriertes Jaulen von sich hören, ehe er völlig aufgelöst davon trottete und eine metaphorische Spur an Elend hinter sich herzog.

Er fühlte sich hundeelend und sein Leben war die pure Hölle!
 

Völlig planlos ließ er sich von seiner Nase leiten und betrat die Kombüse, in der Sanji bereits am Herd stand, um das Abendessen vorzubereiten. Augenblicklich schlug dem Grünhaarigen ein köstlicher, himmlischer Duft entgegen, sodass die Speichelproduktion in seinem Mund sofort auf Hochbetrieb umstieg. Sabbernd beobachtete er den frischen Fisch, den der Schiffskoch in einer Pfanne wendete und mit Gewürzen schmackhaft machte.

Zwar störte ihn die Tatsache, dass er gegen den abstoßenden Speichelfluss aufgrund seines Hund-Seins nichts ausrichten konnte, jedoch musste er sich eingestehen, dass es auf einem Piratenschiff mit derartig widerlichen Kerlen ohnehin überflüssig war, das Wort eklig überhaupt in Erwägung zu ziehen…

Das Zufallen der Tür und sein rasselnder, hechelnder Atem sorgten schließlich dafür, dass man seine Anwesenheit bemerkte, weshalb Brook und Lysop überrascht den Blick von ihrem Schachspiel abwandten und Sanji kurz von seiner Arbeit abließ.
 

„Schafft mir den Köter aus meiner Küche.“, zischte der Blonde sogleich genervt und blickte mit angewiderter Grimasse auf Zorro herab, der daraufhin nur gehässig mit seinen Fangzähnen knirschte und ein ungeheuer wütendes Knurren von sich gab. Jedem anderen hätte er längst ins Bein gebissen. Nur leider musste er zugeben, dass es sicher ein fataler Fehler wäre, ausgerechnet Sanji ins Bein zu beißen…
 

Lysop erhob sich mit zittrigen Knien von seinem Platz und schritt mit klappernden Zähnen auf den Grünhaarigen zu. Mit einem angemessenen Sicherheitsabstand deutete er wacklig auf die Küchentür und piepste ein kleinlautes ‚r-r-raus’ hervor, das seine Wirkung rigoros verfehlte. Nein, vielmehr war nun die Zeit für den Schützen gekommen, um schleunigst das Weite zu suchen, ehe Zorro seinen Frust und den ungeheuren Zorn der letzten Tage an ihm auslassen konnte. Nichtsdestotrotz sorgte sein unsittliches Verhalten, wie der vermaledeite Schnitzelklopfer es gerne bezeichnete, dafür, dass man ihn unverblümt und hochkantig aus der Küche warf. Das Abendessen war für ihn ebenso gestrichen.
 

Wie hundsgemein und herzlos konnte man eigentlich sein?
 

Knurrend ließ der Grünhaarige die Ohren hängen und trabte über das Deck. Sein Magen knurrte, ihm war langweilig und obwohl er hundemüde war, konnte er nicht schlafen, da sein hypersensibles Ohr selbst das Schmatzen der Holzwürmer wahrnehmen konnte.

Während sich der Himmel langsam verdunkelte und erste Regentropfen auf die Sunny niederprasselten, verzog er sich unter einen nahestehenden Liegestuhl und lauschte missmutig dem fröhlichen Ambiente, das während dem Abendessen in der Küche herrschte. Eine halbe Ewigkeit später verließen die Mitglieder der Strohhutbande gesättigt den Speisesaal und machten sich auf den Weg in ihre jeweiligen Schlafgemächer, während sich Robin hingegen auf die Nachtwache vorbereitete. Das Wetter hatte sich im Laufe der Zeit deutlich verschlechtert, sodass selbst der Liegestuhl nicht mehr für Trockenheit sorgen konnte.
 

Bei so einem scheußlichen Hundewetter schickt man doch keinen Hund vor die Tür!
 

Seine Laune war gerade dabei, in unmessbare und unvorstellbare Tiefen abzudriften, als kurzerhand die Tür geöffnet wurde, die an Deck führte.

„Komm rein. Sonst wirst du noch zum begossenen Pudel.“, flüsterte die Navigatorin fordernd. Das ließ er sich nicht zweimal sagen...

Dankbar folgte er ihr in ihre Kajüte. Da Robin sowieso mit der Nachtwache an der Reihe war, wäre es schade, ein Bett freistehen zu lassen.
 

Ohne zu überlegen sprang er auf die nächstbeste Matratze und kuschelte sich in die Federn. Jedoch schien er das falsche Bett erwischt zu haben, da Nami wütend mit den Füßen scharrte. Doch letztlich seufzte sie nur und drehte sich von ihm ab, streifte dabei mit ihrem Arm seine Ohren.
 

Es war eine ungewollte, unbeabsichtigte Berührung und dennoch schien sie Zorro völlig aus dem Häuschen zu werfen. Das Fell um und auf seinen Ohren stellte sich verzückt auf, sodass er erschrocken zur Seite hüpfte und beinahe vom Bett fiel.

„Fass mich nicht an, oder deine Hand ist weg!“, krächzte er hysterisch und starrte sie aus weit geöffneten Augen an. Verdutzt beobachtete sie den rötlichen Schimmer auf seinen Wangen, die aufgerichteten Härchen in seinem Nacken und den angespannt wirkenden, buschigen Schweif, während sie scharf nachdachte, bis es ihr wie Schuppen von den Augen fiel. Natürlich sträubte er sich dagegen...
 

Aber wie sagt man so schön?

Hunde, die bellen, beißen nicht!
 

„Stopp! Tu das bloß nicht!“, versuchte er zu protestieren, als sie sich ebenso auf ihrem Bett niederließ und ihre zierlich Hand vorsichtig nach ihm ausstreckte. Panisch wich er vor ihr zurück, bis er mit dem Rücken gegen die harte Holzwand stieß und damit regelrecht in der Falle saß.

„Bitte hör auf, oder ich muss dir wehtun!“, flüsterte er niedergeschlagen und brüchig.

Die Orangehaarige ließ sich von seiner Drohung nicht beirren und berührte schließlich zaghaft seine Ohren.

In diesem Moment wusste Zorro, dass er verloren hatte!

In diesem Moment wusste Nami, dass seine Ohren verdammt flauschig und süüüüüüß waren!

Experimentierend drückte sie leicht zu, ehe sie langsam ihren Daumen kreisen ließ.
 

Zorro konnte sich nicht wehren. Seine Selbstkontrolle bröckelte heftig, während sich seine Augenlieder gegen seinen Willen schlossen.
 

In ihrem Tun bestärkt begann sie damit, ihn sanft zu kraulen und die langen Lauscher zu kneten und massieren. Immer mehr spürte sie, wie er sich fester an ihre warme Hand schmiegte und die Schultern nach und nach entspannte. Als ihre Hände letztlich auf Wanderschaft gingen und eine besonders sensible und schwache Stelle an seinem Haaransatz bearbeitete, konnte er es nicht länger unterdrücken. Genau das, was er um alles in der Welt verhindern wollte, trat doch tatsächlich ein:

Verzückt wedelte er mit dem Schwanz und ließ ein lautes, genussvolles Seufzen von sich hören. Er war ein Hund, verdammt! Und wenn ein Hund gestreichelt wurde, dann fühlte er sich eben pudelwohl
 

„Blöde Hexe.“, knurrte er anklagend und drehte dabei seinen Kopf, um den Winkel ihrer Berührungen zu ändern. Ohh, sein Nacken war vielleicht eine empfindliche Stelle!

„Es gefällt dir.“, stellte sie knallhart fest, ehe sie leise kicherte. Wieder machte er sich lediglich durch ein tiefes Knurren bemerkbar. Immer mehr kam er ihr entgegen, ließ sich förmlich wie ein Magnet zu ihr ziehen, bis er seinen Kopf auf ihrem Schoß ablegen konnte. Eine ganze Weile ließ er sich von ihr streicheln, lauschte dabei ihren regelmäßigen Atemzügen. Währenddessen wurde die Navigatorin immer nachdenklicher.
 

„Nojiko und ich hatten uns früher immer einen Hund gewünscht. Doch Bellemere war strikt dagegen. Diese Tiere würden zu viel Dreck machen; dem Menschen die Haare vom Kopf fressen, unnötige Kämpfe austragen und irgendwann einfach weglaufen.“, murmelte die Orangehaarige leise und strich dem Schwertkämpfer dabei sanft durch die Haare. Er erkannte durch den anklagenden Ton in ihrer Stimme definitiv einen versteckten Vorwurf in ihrer Aussage.
 

„Jeder Köter findet irgendwann einmal sein wahres Zuhause. Wenn er es gefunden hat, wird er es mit all seinen Mitteln verteidigen und immer dorthin zurückkehren. Schließlich hat er dort seine wahre Familie gefunden.“, erklärte er gelassen, als er sich aufrichtete und ihr gegen Ende ein aufmunterndes Lächeln schenkte. Doch ihr Blick blieb skeptisch und nervös wich sie seinem intensiven Blick aus.
 

„Was ist, wenn der Hund sein Zuhause gar nicht freiwillig verlässt? Was ist mit Feinden?“, flüsterte sie kleinlaut.
 

„Dumme Ziege! Hörst du überhaupt zu?“, fragte er lautstark und packte sie an den Schultern; zwang sie somit, ihm in die Augen zu sehen.

„Sein Zuhause wird man ihm niemals nehmen können! Nichts und niemand kann sich zwischen ihn und seine Familie drängen!"
 

Erschrocken weiteten sich ihre Augen, die von Sekunde zu Sekunde glasiger wurden. Nach einer Weile schloss sie ihren geöffneten Mund und nickte schluckend.
 

„Zorro, es tut mir Leid, dass ich dich mit meinem Egoismus in Gefahr gebracht habe. Das mit dem Fluch ist meine Schuld. Verzeih mir, bitte.“, flüsterte sie reuevoll und lehnte sich erschöpft an seine Schulter. Mit einem tiefen Brummen gab er ihr zu verstehen, dass sie sich absolut keinen Vorwurf machen sollte. Er kam schon klar. Außerdem hatte Chopper bereits zusammen mir Robins Hilfe ein Gegenmittel entworfen...

Eine geschlagene Weile verharrten sie in ihrer Position, Nami an Zorros Schulter gelehnt, und schwiegen, bis die Orangehaarige ihren letzten Zweifel formulierte.
 

„Was ist, wenn der Orientierungssinn des Hundes miserabel ist?“, fragte sie zögerlich und kaum vernehmbar, während sie ablenkend an dem Endzipfel ihres Shirts herumspielte. Zorro beobachtete ihre Hände aufmerksam und ernst, bemerkte das nervöse und ängstliche Zittern der einzelnen Finger. Nachdenklich verfiel er einige Minuten in ein tiefes Schweigen, um sich seine Antwort sorgsam zurechtzulegen.
 

„Der Hund kann notfalls seinem Geruchssinn folgen, sich an der Umgebung orientieren, oder auf seinen Instinkt und seine Impulse vertrauen. Doch nur die Wenigsten können sich glücklich schätzen und von sich behaupten, eine eigene Navigatorin zu haben.“
 

Das lebendige Zartrosa, das sich augenblicklich wie ein Lauffeuer über ihr hübsches Näschen ausbreitete, quittierte er mit einem simplen, zufriedenen Grinsen. Es hatte einen ungemeinen und ultimativen Seltenheitswert, die Orangehaarige in Verlegenheit zu bringen. Somit ließ es sich nicht verhindern, dass seine Brust regelrecht vor Brust anschwoll, auch wenn ihn diese Tatsache zutiefst verwirrte. Apropos verwirrend seltsam…
 

„Das vorhin hat mir übrigens wirklich gefallen.“, murmelte er leise und drehte den Kopf zur Seite, um den leichten Rotschimmer auf seinen Wangen zu verbergen. Schon im nächsten Moment ohrfeigte er sich sofort gedanklich für dieses gar nicht zorrohafte Geständnis. Der Fluch hatte ihm wohl auch gründlich das Hirn vernebelt…

„Gewöhn dich bloß nicht daran!“, giftete Nami anklagend und boxte ihn mehr oder minder beinahe-sanft in den Arm. Nichtsdestotrotz schlich sich ein kleines Lächeln auf ihre Züge, was der Grünhaarige mit seinem typischen Grinsen zu kontern wusste.
 

„Hexe.“

„Blödmann.“
 

Trotz des Vertrauens und der innigen Verbindung waren beide doch ein klein wenig wie Hund und Katz.
 

Aber keiner von beiden würde diese Tatsache je ändern wollen.
 

Die Dinge waren gut so wie sie sind…
 

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(:

Ein neuer OS meinerseits…

Lg missfortheworld



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sandi-chan
2013-12-08T23:27:45+00:00 09.12.2013 00:27
hat mir sehr gut gefallen!
Von:  Dark-Nami
2012-03-08T21:19:27+00:00 08.03.2012 22:19
Ich sag mal.. ungewöhnlich XD
Ich wäre wahrscheinlich nie selbst auf die Idee gekommen, so einen OS zu schreiben. Ich find es immer seltsam, wenn man aus Menschen Tiere macht =O
Gerade Zorro.. da kann man sich das gar nicht vorstellen xD
Aber der OS war wie immer sehr gut geschrieben und auch irgendwie ein bisschen süß ;D
Weiter so
Von:  Quiana
2011-10-26T12:01:54+00:00 26.10.2011 14:01
Hallo~

Eigentlich kenne ich OP kaum, ich habe mal die ersten paar und ich glabe vorgestern die neusten Kapitel gelesen (im Internet...) und soweit ich das jetzt mitbekommen habe, hast ud die Charaktere gut getroffen.
Deine beiden OS Ideen haben mir auch seeehr gut gefallen, muss ich wirklich sagen. Aber vielleicht liegt das daran, dass ich manchmal lieber OS lese als ganze FFs :) Da gibt es dann nur eine Handlung, auf die man sich bezieht und nicht einen ganzen Strang, wenn du verstehst, was ich meine. Was mir sehr gefallen hat, war dass du zwar in der 'Umgangssprache' (Komm mir in die Quere und meine Faust spielt Zahnfee - hat mir sehr gut gefallen) schreibst, aber das nicht zu dieser respektlosen Sprache gewandelt hast. SEHR GUT. Mich nervt es, immer mehr FFs lesen zu müssen, die so geschrieben sind, wie die meisten (leider) reden.
Hm, mehr kann ich grade nicht dazu sagen...

Hab das hier auf jeden Fall mal in meine Favoritenliste (yeah, mein erster OP Favorit) gesetzt und warte jetzt gespannt auf dein nächstem Werke ;)

Liebe Grüße
Quiana
Von: abgemeldet
2011-10-05T07:30:30+00:00 05.10.2011 09:30
Yay~
Da iser ja XD ^^
Ich fands auch echt süß und zum Totlachen
Ja ja, du schreibst aber auch echt geil.
Freu mich schon auf mehr davon!
Von: abgemeldet
2011-10-05T02:41:38+00:00 05.10.2011 04:41
Was für ein geiler OS! Ein echt guter Start in den Tag! :D
Zorro ist als Hund bestimmmt so niedlich. *____*
Ich hab mich hier an so manchen Stellen kaum eingekriegt vor Lachen.^^
Genial wie du das immer alles beschreibst.
Das Ende war richtig süß.
Mach weiter so!

LG Luna ♥


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