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Die letzte Himmelsfee

Shuro x Kei / Ceres x Toya
von

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Der Plan

Am nächsten Morgen, läutete der Wecker bereits um 9:00 Uhr. Ich war noch müde und wollte gar nicht stehen. Genervt wälzte ich mich im Bett, als ich bemerkt hatte, dass Keisuke nicht mehr im Bett war, gab ich mir die Decke vom Gesicht. Er war nicht mehr auf seinem Platz. Ach ja, ich hatte vergessen, dass Keisuke ein Frühaufsteher war. Langsam stand ich auf und machte mich auf dem Weg runter in die Küche, wo meine Großmutter bereits wach war und Frühstück vorbereitet hatte.

Ich rieb mir die Augen und wünschte ihr einen guten Morgen.

„Guten Morgen, Shuro – hast du gut geschlafen?“ fragte sie mit eine erfreulichen Stimme. Ich nickte und fragte nach Keisuke.

„Ach, Keisuke ist schnell einkaufen gegangen – er kommt gleich wieder.“

Ich atmete durch und sah hinauf zu den Treppen, da Ceres bereits wach war. Jetzt war die Frage, wie sie auf uns reagieren würde? Mit ihrem weißen Bademantel kam sie zu uns hinunter. Sie sah etwas erschrocken aus und fragte wo sie sei.

„Keine Sorgen, du bist in Sicherheit. Ich bin Shuro – ich und dein Bruder sind Freunde.“

„Aki? – Wo ist Aki? Ist er hier?“ fragte sie ohne zu zögern. Leider musste ich ihr ein „Nein“ als Antwort geben, was mir persönlich sehr schwer fiel.

Ich erklärte ihr was passiert ist und versprach ihr, dass wir Aki daraus holen würden. Sie sah mich an und nickte leicht.

„Und wo bin ich hier?“ fragte sie und setzte sich auf die Treppe.

„Du bist hier bei meiner Großmutter – wir leben in der Nähe des Strandes. Glaube mir, hier bist du in Sicherheit.“

„Verstehe – Danke, dass ich hier bleiben darf.“

„Keine Ursache.“ Sagte ich und lächelte sie an. Sie lächelte ebenfalls, doch ich merkte, dass sie traurig war. Innerlich musste sie ständig an ihren Bruder denken, der ihr sehr viel bedeutet. Meine Großmutter und ich, richteten ihr Zimmer, wir bemalten es in den Farben, die sie gern hatte und kauften Möbel ein, damit sie sich in unserem Haus wohl fühlte. Keisuke kam ab und zu und half uns bei den Bauarbeiten. Ich überlegte jeden Tag, wie ich Aki daraus helfen konnte, doch mir fiel nichts ein. Die Zeit verging und es waren bereits 4 Wochen her, seit dem uns Keisuke aus diesem Kerker raus geholt hatte. Ceres und ich wurden inzwischen die besten Freunde – wir hatten bei manchen Sachen dieselben Interessen – sie animierte mich dazu zu singen.

An einem Morgen, beschlossen wir einkaufen zu gehen. Ceres hatte ein wunderschönes weißes Kleid an, was ihr meine Großmutter gekauft hatte. Es passte ihr sehr gut.

„Weißt du, dass Aki und ich, damals ständig in eine Karaoke Bar gingen?“

„Karaoke Bar?“

„Ja – mit unseren Freunden. Aki und ich, können zwar nicht singen, aber wir waren das perfekte Duo. Keine konnte uns besiegen.“

„Macht bestimmt Spaß. Du wirst sehen, wenn er da draußen ist, werdet ihr diese Dinge wieder machen können.“

„Ich hoffe es. Wenn du Aki beim Singen zusiehst kannst du gar nicht mehr aufhören zu lachen.“

Ceres war an diesem Augenblick so glücklich, dass ich sie am liebsten jeden Tag so sehen würde. Manchmal, war sie nur in ihrem Zimmer und konnte nicht aufhören an ihren Bruder zu denken, was verständlich war. Keisuke und ich versuchten sie immer auf andere Gedanken zu bringen, jedoch war dies sehr schwer.

„Sieh mal Shuro, wir müssen uns dort unbedingt ein Eis kaufen.“ Sie zeigte auf ein Eisgeschäft und wollte die Straße dabei überqueren. Ich war einige Schritte von ihr entfernt. Plötzlich, kam ein Auto, mit hoher Geschwindigkeit in ihre Richtung. Ich rannte und versuchte ihre Hand zu nehmen, jedoch war sie zu weit entfernt von mir. Mein Herz hörte nicht auf zu rasen und ich konnte nicht mehr klar denke. Sie sah das Auto an und blieb stehen. Sie war erstarrt und konnte sich nicht vom Fleck bewegen. Auf einmal, tauchte ein Mann auf und rettete sie, indem er sie zu sich nahm und auf den Straßenrand rollte. Alle Leute sahen uns an. Ich rannte schnell zu den beiden hin und fragte, nach deren Zustand. Diesen Mann hatte ich schon einmal gesehen. Rotes Haar, Sonnenbrille und eine ernste Miene. Tooya, aus dem C-Projekt und Gehilfe von Kagami. Ceres war noch in den Armen von Tooya und hielt sich fest an seine schwarze Bluse.

„Alle in Ordnung?“ fragte er sie.

Sie öffnete langsam die Augen.

„Ich glaube schon.“

Als sie ihn ansah, wurden ihre Augen größer.

„Tooya?“ fragte sie mit einer unsicheren Stimme.

„Tooya? – Bist du das?“

Tooya gab sich seine Sonnenbrille weg und nickte. Dieser Mann, war nicht gerade von vielen Worten, jedoch, schaffte er es immer, Ceres aus der Patsche zu retten.

Er half ihr aufzustehen und sah mich an.

„Wie ich sehe, geht es dir gut. Deinem Freund ist es gelungen, die Sicherheit von Kagami auszuschalten. Nicht schlecht.“

„Ich bin froh darüber, dass mich Keisuke gerettet hat.“

„Danke- dass du Ceres mitgenommen hast.“

„Es war nicht meine Idee – ich habe Aki einen Gefallen gemacht. Jedoch musste er dafür bezahlen.“

„Ihm geht es gut, keine Sorge. Solange ich dort bin, wird ihm nichts Schlimmes passieren.“

Ceres fragte sofort nach Aki. Tooya beruhigte sie, indem er sagte, dass es ihm gut ginge.

Ich schlug vor, dass wir uns in einen Café hinsetzten sollten, da wir mitten auf der Straße waren und uns die Leute um uns ansahen, als wären wir Verbrecher. Tooya und Ceres stimmten zu und wir setzten und in ein Café, dass sich in der Nähe des Parks befand.

„Eigentlich bin ich gekommen um nachzusehen wie es Ceres ging. Und wie ich sehe, warst du nicht mal fähig sie zu retten.“ Sagte mir Tooya kaltherzig ins Gesicht. Ich war etwas verwirrt.

„Hey, das war ein Unfall. Ich wusste…“

„Schon gut – mir ist nichts passiert und das ist das Wichtigste.“ Unterbrach mich Ceres und damit war die Sache auch schon erledigt. Tooya erzählte uns, dass er in den nächsten Wochen, Aki daraus holen würde, jedoch sagte er uns, dass es nicht sicher sei, dass er da lebendig raus kommen würde.

„Tooya…“

Tooya sah Ceres an und sagte ihr:

„Ich habe dir und deinem Bruder versprochen, dass ich euch lebendig dort raus hole. Auch, wenn ich dabei umkomme.“

Ceres nickte und trank aus ihrem Glas, mit Orangensaft. Ich konnte Ceres nicht so traurig sehen.

„Hey, vielleicht kann ich helfen – Tooya – kann ich etwas tun?“ fragte ich und war fest entschlossen, etwas für Aki zu tun. Egal was.

„Tooya schloss die Augen.“

„Du kannst mit deiner Stimme behilflich sein.“ Antwortete er mir. Ich wunderte mich über diese Aussage. Ceres hatte ebenfalls ein fragliches Gesicht.

„Wie bitte? – Meine Stimme?“ fragte ich nochmals.

„Ja – deine Stimme, ob du es glaubst oder nicht, kann Materielle Dinge zerstören. Wenn du das machen könntest, würdest du die Überwachungskameras in Schach legen. Damit wäre es kein Problem für mich, rein zu gehen, dass Sicherheitssystem lahm legen und Aki zu befreien.“

Anfangs konnte ich meinen Ohren nicht trauen. Ich wusste gar nichts davon. Tooya sah mich an.

„Aber auch, wenn du es nicht schaffen solltest. Ich habe sowieso geplant gehabt, alleine da rein zu gehen und mit Kagami fertig zu werden. Aki werde ich ebenfalls daraus holen.“

Ich stand auf und weigerte mich, dass Tooya da alleine hinging.

„Nein, ich werde es versuchen, jedoch weiß ich nicht, was du meinst mit meinem Gesang.“

„Du wirst es früh genug erfahren.“

Unser Gespräch blieb dabei und Ceres und ich würden auch schon nach Hause gehen. Tooya versprach uns, uns am Laufenden zu halten, über die Situation mit Aki. Alleine an Ceres Blick, konnte ich merken, dass sie am liebsten bei Tooya bleiben würde, jedoch wäre dies zu gefährlich. Er stieg in sein Auto ein und verabschiedete sich von uns. Ceres und ich blieben zurück. Ich versuchte sie aufzumuntern.

„Hey, wie wäre es, wenn wir uns heute einen Film ansehen und Keisuke einladen?“ fragte ich sie. Sie sah anfangs nicht sehr begeistert aus, doch danach gab sie mir ein Lächeln.

„Ja, warum holen wir ihn nicht ab?“ fragte sie mich. Ich war etwas erstarrt und hatte gar nicht daran gedacht. Ich stimmte zu und wir nahmen den nächsten Bus, der uns im Dorf lies, wo Keisuke wohnte. Er wohnte alleine, da ihn seine Eltern früh alleine ließen, er meinte immer, er sei ein ungewolltes Kind, jedoch glaubte ich dies nicht. Immer wieder ermutigte ich ihn. Ceres fragte mich, wie Keisuke und ich uns kennengelernt hatten. Sofort erzählte ich ihr, dass Keisuke mein entfernter Cousin wäre. Wir beide wurden gemeinsam bei meiner Großmutter groß geworden. Über den Traum, eines Tages Sänger zu werden erzählte ich ihr ebenfalls und sie reagierte genauso wie Aki. Es war nicht zu übersehen, dass Aki und sie Geschwister waren.

Nach einer Weile, kamen wir auch schon im Dorf von Keisuke an. Ceres war begeistern, da es so viel Grüne Landschaft gab. Sie liebte die Natur. Wir gingen einige Schritte zu Fuß und schon waren wir vor dem Haus von Keisuke. Ceres drückte an die Klingel. Schon hörte man, Keisukes raue Stimme.

„Wer ist da?“ fragte er. Ceres kicherte ein wenig.

„Dein schlimmster Alptraum.“ Antwortete sie.

„Oh, na dann, darf ich dich nicht rein lassen.“ Sagte er. Schnell krümmte Ceres ihr Gesicht. Ich musste lachen.

„Hey, Keisuke wir sind es. Ceres und Shuro.“ Sagte ich und konnte nicht aufhören zu lachen. Ceres machte die Tür auf.

„Du bist so gemein, Keisuke.“

Keisuke war an der Tür angelehnt und lachte ein wenig.

„Tja, wenn du auch so eine Antwort von dir gibst. Kann man dich nur draußen lassen.“

Ich konnte nicht aufhören zu lachen. Ceres fühlte sich von uns ausgelacht, jedoch meinten wir es ja nicht böse mit ihr. Keiskue ließ uns ins Haus rein und bat uns etwas zum Trinken an. Ich nahm Wasser und Ceres war schon beim Kühlschrank und sah sich selbst um. Sie wunderte sich, über das aufgeräumte Haus, dass Keisuke hatte. Ich erwähnte, dass Keisuke schon immer ein sehr sauberer und aufgeräumter Mann war. Keisuke sagte nichts dazu und ging in sein Zimmer um sich anzuziehen. Ceres kam schnell zu mir und flüsterte mir:

„Ist er jetzt sauer auf uns?“ ich kicherte etwas und gab ihr als Antwort.

„Nein, er ist immer so. Glaube mir ich kenne ihn schon seit klein. Er ist immer so gewesen. Äußerlich sehr kalt, jedoch ein sehr warmes Herz.“

Nach einigen Minuten kam auch schon Keisuke runter. Ceres zögerte nicht und kam gleich zur Sache.

„Keisuke, willst du mit Shuro und mit mir, heute einen Film ansehen?“

Keisuke machte sich sein Kaffee in der Küche.

„Hmm…warum nicht. Klar – welchen denn?“ fragte er.

Ceres und ich sahen uns an.

„Ähm…das wissen wir noch nicht.“ Gab Ceres als Antwort.

„Also, ihr kommt den ganzen weiten Weg um mich zu fragen, ob wir uns einen Film ansehen, und ihr wisst nicht einmal welchen?“

Keisuke sah mich an. Ich konnte nur nicken und mich dafür entschuldigen. Anschließend musste er lachen. Jetzt waren Ceres und ich die Blöden, die einen schlechten Eindruck machten.
 

Ende Kapitel 5



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