Zum Inhalt der Seite

My Girl(s)

Eine Alex O'Loughlin Story
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Meet my mom – TEIL 2

Alex sah nochmal zu Lea, als seine Hand bereits am Türgriff lag. Sie sah ebenso wenig begeistert wie er aus. Eigentlich eine Schande. Es war immerhin kein Weltuntergang und doch fühlte sich Alex wie überrollt.

„Ich nehm Benjamin und bin dann weg. Keine Sorge. Ich will SIE nicht irgendwie rein reiten.“, meinte Lea und zuckte flüchtig mit den Schultern.

Alex nahm wieder die Hand von der Tür. „Lass endlich dieses distanzierte Gerede… wir bekommen immerhin ein Kind miteinander.“, seufzte er auf und rieb sich über seine Augen, strich sich fahrig durch die kurzen Haare und schnalzte einmal mit der Zunge.

Erneut ein Einschnitt in sein Leben und schon jetzt hörte er Scott, der in schallendes Gelächter ausbrach.

„In erster Linie bekomme ich das Kind. Ich wollte lediglich, dass du es weißt.“, zuckte Lea mit ihren Schultern.

„Warum?“, fragte Alex und es klingelte erneut.

„Weil ich gesehen habe, wie sehr es an dir nagt, dass deine Ex dir nicht schon eher von Sofia erzählt hat. Es hat etwas mit Fairness zu tun, aber es wird sicher nicht so sein, dass ich von dir Forderungen stelle.“, erklärte sie ihm und Schritt in Richtung der Treppen.

„Lass uns darüber in Ruhe reden, sobald meine Mutter sich die Stadt anschaut oder wieder nach Hause geflogen ist, Lea. Ich bin genauso beteiligt.“, sprach er distanziert und drückte den Türgriff etwas nach unten.

„Du behältst es schon… oder?“, fragte er dann doch etwas besorgt nach. Flüchtig glitt sein Blick über sie und sogleich erkannte er die Entrüstung in ihrem Blick.

„Natürlich werde ich es behalten! Wo denkst du hin??! Ich bin gegen Abtreibung, sofern keine extrem triftigen Gründe vorliegen und das ist bei mir definitiv nicht der Fall.“, schüttelte sie energisch ihren Kopf.

Sie rief nach Benjamin, während Alex seinen Blick über sie gleiten ließ.

„Bleib doch noch.“

„Warum?“

„Meine Mom kennen lernen? Du wirst ihr gefallen… eine Frau die mir Beine macht und mir in den Hintern tritt.“, grinste Alex.

„Offensichtlich habe ich noch nicht fest genug zugetreten. Ich bin auf keine Beziehung aus und schon gar nicht an einer mit dir.“, meinte Lea deutlich.

Alex grinste schelmisch. “Ich weiß du magst mich nicht, Lea. Allerdings ändern sich manche Einstellungen und … es muss einen Grund haben, dass du so oft in meinen Armen landest, oder mir beim Training zuschaust.“, sprach er mit einem Schulterzucken und ließ sich von ihrer offensichtlichen Abneigung so gar nicht verunsichern. Eher im Gegenteil. Er fand es sogar sehr spaßig sie ein bisschen aus der Reserve zu locken. Sein Jagdtrieb war in jedem Fall geweckt, noch dazu jetzt, da sie ein Kind von ihm unter dem Herzen trug.

Es klingelte wieder, gefolgt von einem energischen Klopfen.

„Komm schon bleib hier… ich bin auch artig.“, grinste Alex vor sich hin.

„Nein Alex.“, schüttelte Lea ihren Kopf. „Bitte versteh, dass ich nicht jetzt auf einmal mit deiner Mutter konfrontiert werden will. Es ist bereits genug in meinem Leben los und ich muss jetzt erst für mich ein wenig zurechtkommen.“

Alex nickte. „Wir … wir reden darüber später, in Ordnung?“, fragte er und warf einen Blick auf ihren dünnen Bauch, der unter ihrem Top hervor spitzte. Er wünschte sich so gerne Lea zu berühren, ihr nahe zu sein, die Angst zu nehmen, oder wenigstens ein bisschen Klarheit in seine zahlreichen Gedanken zu bringen. Benjamin hüpfte die Treppen hinunter.

„Sag Bye Bye zu Alex und Sofia…“, raunte Lea und schnappte sich danach seine Hand. Benjamin wank Alex und Sofia – die oben am Treppenabsatz stand – und schon zog Lea ihn in Richtung Hinterausgang.

„Bye Lea.“, rief Alex.

Noch einmal sah sie kurz über ihre Schulter und schaffte es doch tatsächlich, ihm ein kleines, aufrichtiges Lächeln entgegen zu bringen.

Es klingelte zum vierten Mal und jetzt hörte er seine Mutter gedämpft schimpfen. Jedoch gab er Lea und Ben noch schnell die Zeit zu verschwinden, ehe er die Tür öffnete und in das angesäuerte Gesicht seiner Mutter blickte.

„Warum hat das so lange gedauert?“, fragte Ella O’Lachlan. Eine taffe, etwas kleine Frau mit langen, braunen Locken und dunkelbraunen Augen.

„Ich freu mich auch … dich … zu … sehen.“, sprach Alex immer langsamer, als er eine weitere Gestalt hinter ihr erkannte. Schon breitete sich ein großes Strahlen über seine Züge aus.

„Saxon…?“, stieß er freudig aus und schon zog er seinen Sohn in die Arme.

Saxon war in den letzten Monaten nochmal ein ganzes Stück gewachsen. Das kindliche wich aus seinem Gesicht und seine sonst so glatt gekämmten Haare waren kurz und standen ebenso wie Alex‘ ein bisschen ab. Freudig umarmte er seinen Dad, bevor er ihn zur Seite schob.

„Dad, das ist voll peinlich.“, schniefte er.

„Mir vollkommen egal…“, lachte Alex.

„Willst du uns nicht endlich nach drinnen bitten, Alexander?“, räusperte sich Ella.

Natürlich nickte Alex und schnappte sich den Koffer seiner Mutter, die die nächsten beiden Wochen hier bei ihm blieb.

„Ich bin ein wenig verwundert. Ich sollte euch doch in einer Stunde vom Flughafen abholen.“, wanderte Alex‘ sein Blick bereits wieder zu seiner Mutter.

„Wir dachten wir überraschen dich.“, schmunzelte Ella. „Und offensichtlich ist die Überraschung geglückt.“

„Oh ja…“, murmelte Alex.

Noch mehr Überraschungen am heutigen Tag und er konnte für nichts mehr garantieren. Saxons Blick wanderte in Richtung der Treppen, genau genommen zu Sofia, die noch immer wie angewurzelt auf dem Treppenabsatz ganz oben stand. Sie hatte ihr Schaf im Arm und drückte sich verlegen und scheu gegen das weiße Holzgeländer. So guckte sie nach unten zu den beiden Neuankömmlingen, deren Anwesenheit sie nicht direkt einordnen konnte.

„Is das meine Schwester?“, fragte Saxon nach.

„Nein, das ist ein fremdes Kind, das bei mir wohnt.“, rollte Alex mit seinen Augen und sah jetzt ebenfalls fragend zu Sofia. „Kommst du zu uns runter, Krümelchen?“ Alex streckte ihr die Hand entgegen, doch Sofia schüttelte lediglich ihren Kopf.

Ella O’Lachlan seufzte auf. „Mein Gott, bist du sicher, dass sie von dir ist? Sie ist bezaubernd.“, stichelte sie ein kleines bisschen.

Alex verzog sein Gesicht. Typisch seine Mutter! „Ja. Vollkommen sicher.”, murmelte er und überwand die paar Treppenstufen, um vor Sofia in die Hocke zu gehen.

„Komm kurz mit mir mit, Krümel. Ich bin auch bei dir.“, flüsterte er ihr zu und streckte ihr die Hände entgegen. Die Skepsis wich kein Stück aus Sofias Gesicht, aber sie ließ sich bereitwillig auf Alex‘ Arm nehmen, das Stoffschaff fest an sich gepresst. Alex drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und wieder drängte sich ihm der Gedanke auf, dass Sofia bald noch ein Geschwisterchen hatte.

Der Australier schritt die Stufen wieder nach unten zu Ella und Saxon, die Beide das kleine blonde Mädchen ganz genau betrachteten. Sofia schämte sich und so versteckte sie ihr Gesicht am Hals von Alex, der ihr lächelnd über den Rücken strich.

„Hey, schau mal, das ist meine Mutter und mein Sohn. Weißt du noch? Du hast dir mal die Bilder angeschaut?“, flüsterte er ihr zu. Sofia spielte taub und reagierte gar nicht auf seine Worte.

„Lass sie, Alex… gib ihr ein bisschen Zeit.“, meinte Ella fürsorglich und lächelte liebevoll. Das entzückende kleine Mädchen hatte es ihr sofort angetan!

„Kommt, ich hab Kaffee und ein Freund von mir bringt Kuchen mit.“

„Ein Freund? Gar keine Frau?“, fragte Ella sofort interessiert nach.

„Nein Mom. Keine Frau.“, rollte Alex mit seinen Augen.

“Gibt es keine Frau?”, ließ Ella nicht locker. Alex führte sie durch den Eingangsbereich und das Wohnzimmer, bis hin zur Terrasse. Schon als er die Tür öffnete sprang Dusty ihnen freudig entgegen. Hechelnd hüpfte er an Saxon hoch, der ihn begeistert streichelte. So bekam Saxon vorläufig die Aufmerksamkeit von Sofia geschenkt.

"Ich habe doch eine Frau in meinem Leben.", meinte Alex lächelnd und strich Sofia über die blonden Haare. Er würde einen Teufel tun und seiner Mom gerade von Lea berichten! Zumal er selbst gar nicht genau wusste, was es überhaupt war ... außer der Tatsache, dass sie ein Kind zusammen bekamen. Bei dem Gedanken seufzte er kurz auf und ließ seine Gedanken etwas treiben. Sofia spielte derweil Klammeräffchen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück