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My Girl(s)

Eine Alex O'Loughlin Story
von

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Meet my mom – TEIL 3

Er schaffte es gerade so, sich den stichelnden Fragen seiner Mutter zu entziehen. Das hatte er letzenendlich nur der Klingel zu verdanken. Scott kam wie gerufen.

„Bleibst du kurz hier?“, fragte er Sofia leise, die sogleich ihren Kopf schüttelte und sich noch fester an ihren Vater klammerte. So wie immer, wenn sie in einer neuen Situation war, brauchte sie einfach jemanden, der sie festhielt. Manchmal war es Lea. Zumeist inzwischen Alex. Mit einem erfreuten Lächeln öffnete Alex die Tür. Die kleine Sofia auf seinem Arm begann zu strahlen. „Scotty.“, grinste sie ein bisschen verlegen und streckte ihm eines ihrer Händchen entgegen.

„Na, mein Delfinchen.“, grinste der blonde Schauspieler. Ohne Umschweife landete die Kuchenform in Alex Händen und schon hatte Scott die kleine Sofia auf seinem Arm. Sie kicherte und patschte ihm freudig gegen die Wange.

„Geht’s dir gut?“, Scott stieß die Tür mit dem Fuß zu und trug Sofia an Alex vorbei.

„Ich freu mich auch dich zu sehen. Komm doch rein. Magst du vielleicht meine Tochter auf deinen Arm nehmen?“, brummte Alex vor sich hin und folgte Scott, wobei er zuerst einen kleinen Blick in die Transportschale des Kuchens guckte. Marmorkuchen. Alex grinste zufrieden vor sich hin.

Scott betrat die Terrasse. „Na ... hey, wenn das nicht Saxon ist.“, rief er dem Teenager zu.

„Scott!“, augenblicklich begann Saxon zu grinsen. Er ließ von Dusty ab und eilte heran um Scott die Hand zu schütteln.

Indes sah natürlich auch Ella sehr interessiert zu dem Mann auf.

„Mom, das ist Scott Caan, ein Kollege und Freund.“, Alex balancierte ein paar Tassen auf die Terrasse, nachdem er den Kuchen bereits auf dem Tisch abgestellt hatte.

„Oh, Alex, ich weiß natürlich wer er ist.“, lächelte Ella. „Ich bin überaus beeindruckt von Ihrer schauspielerischen Leistung.“ Sie lächelte noch immer.

„Ach, so gut bin ich gar nicht.“, strich er sich verlegen durch die Haare und verlagerte das Gewicht von Sofia auf seine rechte Seite. Die Kleine guckte wieder zu Ella, zappelte mit ihren Füßen und ließ sich auf den Boden stellten. Scott strich ihr einmal durch die Haare. Sie guckte nur. Von Scott zu Alex und wieder zu Ella und Saxon. Wobei Saxon für sie das größte Mysterium darstellte. Saxon betrachtete das kleine Mädchen und steckte seine Hände in die Hosentaschen, kramte und suchte nach etwas.

„Guck mal.“, sagte er und streckte seine Hand aus. „Ich hab gehört du magst das...“

Kritisch wanderte Sofias Blick auf die Handfläche von Saxon. Sie machte große Augen. „Eine Muschel ...“, flüsterte sie andächtig. Sogar eine Muschel mit einer Schnur dran! Die weiße Schneckenmuschel schillerte ein kleines bisschen und die Kinderaugen begannen augenblicklich zu glitzern. Saxon ließ die Muschel ein bisschen baumeln, bevor er einen Schritt auf Sofia zu tat und sie ihr vorsichtig um den Hals legte. Sofia hielt ganz still und guckte dabei wieder zu Saxon.

„Is’ für dich. Hab ich selbst gemacht.“, grinste Saxon das kleine Mädchen an.

Sie scharrte etwas mit ihrem Füßchen auf den Boden und strich ganz andächtig über die hübsche Muschel.

„Danke...“, nuschelte sie ganz leise. Sogleich ging sie wieder ein bisschen auf Abstand, war aber eindeutig erfreut über das hübsche Schmuckstück.

„Kaffee ... Kuchen...“, rief Alex und ließ sich schon auf seinen Platz sinken. Sofia hüpfte heran, streckte ihre Arme aus und ließ sich von Alex auf den Schoss nehmen.

„Was hast du denn da?“, Alex tippte auf ihre Kette.

„Ein Geschenk.“, verkündete Sofia stolz und lehnte sich an ihren Vater, schnappte sich bereits eine Gabel.

„Scotty, will Kuchen haben.“, rief sie freudig.

Scott verneigte sich galant vor ihr und verteilte sogleich den Kuchen. Ella half mit und kümmerte sich um den Kaffee. Alex lehnte sich kurz zu seinem Freund hinüber. „Ich muss dich nachher kurz sprechen.“, murmelte er. Lea.

Lea.

Lea... und das Baby.

Immer wieder drängte sich das in seine Gedanken und  er brauchte dringend jemanden zum Reden. Scott nickte zwar, kümmerte sich jetzt aber erstmal um den Kaffee, während sich Saxon und Sofia auf den Kuchen stürzten.

„Krümelchen, an deinen Wangen hängen kleine Krümelchen.“, grinste Alex und stupste seiner Tochter gegen die Nase. Sofia grinste und tippte gegen Alex Kinn. „Bei dir auch.“, nickte sie. Auch Alex lachte.

„Ich habe euch auch etwas mitgebracht.“, verkündete Ella und erhob sich.

„Mom, bleib doch sitzen.“, rief er ihr nach, doch sie schüttelte nur ihren Kopf.

Ein paar Sekunden später kehrte sie zurück. „Schau Mal, Sofia. Das ist für dich und für Alex.“, lächelte sie sanft und hielt dem Mädchen ein Paket entgegen. Das rote Papier war mit lauter Glitzersternchen verziert. Fasziniert nahm Sofia das Geschenk entgegen.

„Machst du auf...?“, fragte Alex, woraufhin der Krümel einfach nickte. Das Papier knisterte und raschelte, als Sofia die große, silberne Schleife öffnete und den Tesafilm löste. Sie zog das Papier beiseite und guckte auf das große Buch. Auf den gelben Einband schillerten ein roter Hibiskus, der mit ein paar Glitzersteinen verziert war.

„Was ist das?“, fragte Sofia nach und befühlte den weichen Einband gespannt.

„Das ist ein Fotoalbum. Da könnt ihr ab jetzt eure Fotos reinkleben und ich glaube du brauchst noch das hier um die Seiten zu verzieren.“, lächelte Ella und reichte ihr einen Kasten mit Stiften. Sofias Kinderaugen glitzerten und sie strich andächtig über die edlen Holzstifte.

Sofia ließ sich noch rasch Zettel von ihrem Daddy aushändigen und schon lag sie auf dem warmen Terrassenboden und kritzelte zufrieden vor sich hin. Saxon gesellte sich gut gelaunt zu seinem kleinen Schwesterchen und malte ihr ein paar Figuren, denen sie anschließend Farbe verlieh. Saxon war schon immer ein talentierter Künstler!

„Willst du mir sagen, was dir durch den Kopf geht?“, fragte Ella ihren Sohn.

„Mom. Mir geht nichts durch den Kopf.“, klang Alex verwirrt.

„Nein?“ Kritisch und schwer lastete ihr Blick auf ihm.

„Ehrlich!“, stieß Alex aus und wich ihr lieber einmal aus.  Er schnappte sich die Kaffeetassen, ein paar Teller und schon war er auf dem Weg nach drinnen. Scott sah ihm nach, zögerte einen Moment und folgte ihm. Ella blieb überaus verwirrt auf der Terrasse zurück, wurde allerdings von Sofias „Guck doch mal.“, abgelenkt.

 

„Was ist los mit dir?“, fragte Scott leise.

Alex strich sich fahrig durch seine Haare, seufzte und hob resigniert die Schulter. „Du kennst doch meine Haushälterin.“, setzte er zögernd an.

„Den heißen Feger, der dich zur Weißglut treibt? Ja, ich hab sie mal gesehen. Wieso?“

„Ich und sie ... wir ... hatten da mal was und ... na ja ...“, druckste er eine ganze Weile herum. „Sie ist schwanger...“. Seine Stimme war nur noch ein kleines Flüstern. Scott schloss die Augen und schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.

„Was Kondome sind, weißt du oder?“, fragte er trocken nach.

Alex rollte seufzend mit seinen Augen. „Ich kann das doch jetzt auch nicht mehr ändern.“

„Theoretisch schon.“, zuckte Scott mit seinen Schultern.

„Aber praktisch nicht!“, fuhr Alex ihn an. „Ich werde doch nicht dafür sorgen, dass sie mein eigenes Kind abtreibt.“

Verteidigend hob Scott seine Hände „Wie willst du das machen? Du bist doch schon mit Sofia total überfordert. Wenn sich das rumspricht hast du sicher bald eine Menge Bewerbungen für den Job als Putzfrau.“ Scott lehnte sich gegen den Küchentresen.

„Ich will gar keine andere Haushälterin.“, murmelte Alex und schob schmollend seine Unterlippe nach vorne. Ein bisschen patzig verschränkte er die Arme vor seiner Brust.

“Ich kann dich durchaus verstehen. Der Hüftschwung von ihr ist nicht zu verachten, doch glaubst du allen ernstes, dass sie noch lange arbeiten kommt. Wie absurd wäre das denn? Sie ist angestellt von dem Mann der sie geschwängert hat. Das wird einige Konflikte herbeiführen.“, Scott strich sich durch seine blonden Haare. Alex stellte sich das alles eindeutig viel zu leicht vor.

Alex atmete tief durch. „Was soll ich sonst machen.“ Er war so überfordert mit den ganzen Informationen.

„Ehrlich gesagt habe ich gar keine Ahnung... du bringst dich aber auch immer in eigenartige Situationen.“, die beiden Schauspieler sahen sich lange Zeit an. Alex seufzte. Mit einem kleinen Liedchen auf den Lippen sprang auf einmal Sofia in die Küche. „Guck, guck. Ich hab dir was gemalt.“, strahlte sie ihn an und hielt ihm ein Papier entgegen .

Alex lächelte sogleich und nahm das Bild entgegen. Irritiert blinzelte er. „Ist das ...?“

„Du, ich, Lea und Benni...“, lächelte Sofia.

Auf dem Bild standen vier gezeichnete Figuren. Lea und Alex in der Mitte. Lea hatte Ben an der Hand und Alex Sofia. Wie eine richtige Familie... das Runzeln auf Alex Stirn wurde etwas tiefer. Wieso missfiel ihm der Gedanke so gar nicht? Weshalb durchströmte ihn eine unglaubliche Wärme?

„Danke, Krümel.“, murmelte er leise, strich ihr durch die blonden Haare und betrachtete die Zeichnung weiterhin andächtig. Scott klopfte ihm kurz auf die Schulter – schmunzelte dabei verstehend – und machte sich auf den Weg auf die Terrasse um Ella und Saxon noch ein bisschen Gesellschaft zu leisten. Sofia hüpfte ihm hinterher und ließ Alex mit seinen ganzen Gedanken zurück. Das Bild fand einen Ehrenplatz am Kühlschrank und noch einmal sah er sich die kleine Familie auf der Zeichnung an. Vielleicht ... ja, vielleicht wollte ihm die Schwangerschaft von Lea vor Augen führen, wie sehr er sich eine richtige Familie wünschte...



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