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My Girl(s)

Eine Alex O'Loughlin Story
von

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Midnight

Alex drückte seiner kleinen Prinzessin noch einen Kuss auf die Stirn und strich dem schlafenden Engel ein weiteres Mal durch die blonden Haare. Sie schlief tief und fest und befand sich in ihrer eigenen, kleinen Welt. Mit einem leichten Lächeln, das sanft ihre Lippen umspielte begab sie sich auf kleine Abenteuer, oder erlebte den Traum eines jeden Kindes. Mit einem liebevollen Lächeln begutachtete Alex sie ein bisschen und drehte das gute Nachtlicht etwas ab. Nur ein leichtes Leuchten blieb zurück, das den Prinzessinnenraum in ein schwaches Licht tauchte. Leise verließ er das Zimmer, lehnte die Tür an und spitzte noch ein Mal zu ihr nach drinnen. Sie bot einen so geruhsamen Anblick. Einfach bezaubernd!

Der  Australier schlich leise die Stufen nach oben. Saxon lümmelte vor dem Fernseher und guckte irgendeinen Aktionfilm, seine Mutter saß  - vollkommen Klischeebehaftet – neben ihm und strickte ein paar Kindersocken. In Hawaii! Alex schüttelte seinen Kopf und stützte seine Hände auf die Rückbank des Sofas.

„Kann ich euch für ein paar Stunden hier alleine lassen?“, fragte er nach und sofort blickten ihn zwei paar verwirrte Augen an.

„Wohin willst du?“, fragte Ella sogleich nach.

„Ich muss noch was erledigen.“, Alex klang sofort ein wenig flehender.

„Jetzt? Es ist mitten in der Nacht.“, schüttelte Ella ihren Kopf.

„Lieber jetzt, als morgen. Außerdem schläft Sofia und somit kann ich euch ja ein bisschen mit ihr alleine lassen. Zur Not bin ich auf meinem Handy erreichbar. Bitte. Es ist wichtig.“, Alex zeigte eines seiner strahlenden Zahnpastalächeln, das Ella erst recht skeptisch stimmte.

„Und was ist so wichtig?“, wollte sie mit entschlossener Miene wissen.

„Das erzähl ich dir bei Zeiten Mom. Jetzt ist es erst mal Männerkram.“

„Dann kannst du es ja mir sagen“, warf Saxon ein.

„Ich sagte Männerkram, nicht Jungskram.“, rollte Alex mit seinen Augen.

Saxon blies seine Wangen aus.

„Bitte Mom.“, seufzte Alex. Ella atmete einmal sehr tief durch und wirkte natürlich alles andere begeistert!

„Ich will morgen eine Erklärung.“, murmelte sie.

„Bekommst du!“, nickte Alex entschlossen und drückte seiner Mom noch einen Kuss auf die Wange, wuschelte Saxon durch die Haare, bevor er eiligen Fußes das Haus verließ.

 

Es war kurz vor Mitternacht, als er nach einer langen Suchaktion endlich das Wohnhaus fand, in dem angeblich seine Haushälterin wohnte. Alex atmete tief durch und ließ seinen Blick nochmal über den durchaus ansehnlichen Komplex gleiten. Hohe Glasfenster und gepflegte Balkone. Das hier war zwar nicht das Luxusviertel von Honolulu, dafür aber ein hübsches Gebäude. Alex blieb vor den zahlreichen Klingelschildern stehen und seufzte resigniert.  Da stand ja fast nirgendwo ein Name…!

Wie gut, das er vorgesorgt hatte!

Alex zückte einen zusammengefalteten Zettel und entfaltete diesen eilig. Es war Lea’s Botschaft von damals, als sie Sofia mit ins Sea Life, genommen hatte. Darunter hatte sie ihre Handynummer notiert und genau diese wählte der Schauspieler auch. Während er dem Freizeichen lauschte, besah er sich ein wenig die begrünte Umgebung. Das Meer lag etwas entfernt und doch hatte sich diese Siedlung den typischen Charme von Honolulu behalten. Überall hohe Palmen und andere Gewächse, die in der dunklen Nacht nur lange Schatten warfen, wenn sich das Licht der Straßenlaternen an ihnen brach.

„Dearing?“, erklang Lea’s leicht verschlafene Stimme am anderen Ende der Leitung.

„Hey.“

Sie atmete hörbar aus. „Dir ist schon klar, wie spät es ist …“, Lea klang fassungslos.

„Ja, durchaus, allerdings steh ich vor der Tür deines Wohnhauses und weiß nicht, wo ich klingeln muss.“, grinste Alex schelmisch.

Für ein paar Sekunden herrschte Stille. Im nächsten Moment hatte Lea aufgelegt. Alex sah irritiert auf sein Handy und wählte die Nummer erneut. Lea ging nicht dran. Verwirrung machte sich in ihm breit und er trat einen Schritt von der Haustür zurück. Das Licht im Treppenhaus ging an und nach wenigen Augenblicken öffnete sich die Tür.

„Ich schwör dir, wenn du keine gute Erklärung dafür hast, erwürge ich dich eigenhändig.“, brummte Lea.

Sie trug einen dünnen Satin-Kimono, der ihre hübschen, nackten Beine leicht umspielte. Sie war Barfuß. Der blaue Nagellack schimmerte etwas. Alex grinste breit, als er in ihr Gesicht sah. Ungeschminkt und mit leicht zerzausten Haaren, warf es ihn fast um, was sie doch für eine Schönheit war. Blasse Haut, große braune Augen und ein paar Grübchen auf den Wangen. Wunderschön. Etwas anderes fiel ihm nicht zu ihr ein.

„Jetzt komm schon rein.“, drehte sich Lea auch schon um und ging die Stufen wieder nach oben.

„Gern…“ Raschen Fußes folgte Alex ihr in den fünften Stock.

„Ich hoffe ich hab Benjamin nicht geweckt.“, rief er ihr nach.

„Das würde mich wundern, er ist bei seinem Vater.“, erklärte Lea. „Aber du hast mich geweckt.“

Alex schloss die Wohnungstür hinter sich und der müden Frau. „Entschuldige. Ich dachte nicht, dass du schon so früh schlafen gehst.“, strich er sich über seinen Nacken.

„Oh das hat damit zu tun, dass mein Chef ein ziemlicher Tyrann ist und mich zu unmöglichen Zeiten für seine Arbeit einspannt.“, raunte sie ihm pikiert entgegen.

Interessiert und leise lachend folgte Alex ihr in die kleine Wohnung. Der helle Parkettboden strahlte nur so. Die schwarzen Regale ergänzten sich hervorragend mit dem Holz. Eine kleine Küche zu seiner rechten und schon stand er in dem hübsch eingerichteten Wohnzimmer. Hier und da eine Palme oder eine andere tropische Pflanze. Ein schwarzes Sofa mit grünen und blauen Kissen, und auch ein hoher Glastisch mit Tresenstühlen hatte hier seinen Platz gefunden. Ihm hohen, schwarzen Regal befand sich wider erwarten kein Fernseher sondern nur unzählige Bücher. 

„Hübsch hier.“, stellte Alex anerkennend fest und nickte einmal.

„Du bist nicht ernsthaft hier um dir meine Wohnung anzuschauen. Es ist Mitternacht.“, klang Lea sofort entrüstet.

„Ach. Dein Schlafzimmer würde mich schon interessieren.“, murmelte Alex und fügte ein. „Immerhin haben wir Sturmfrei“ hinzu. Jedoch wirkte Lea noch immer wenig begeistert.

„Wo ist Sofia?“, fragte sie nach.

„Zu Hause. Sie schläft und meine Mom passt auf sie auf.“, erklärte Alex sofort und setzte sich auf das bequeme Sofa.

„Warum bist du hier?“, seufzte Lea müde. Sie hatte gerade so schön in ihrem weichen Bett geschlafen und noch immer konnte sie die kuschligen Kissen nach sich rufen hören.

„Um zu reden? Immerhin hast du mir eröffnet, dass wir ein Kind zusammen bekommen und … das lässt mir keine Ruhe…“, gestand Alex wahrheitsgetreu.

Lea atmete erneut tief durch. „Das hätte keine Zeit bis morgen gehabt?“ Sie verschloss ihren Morgenmantel noch einmal und ließ sich auf dem Sessel nieder. Hinter vorgehaltener Hand gähnte sie noch einmal und sah abwartend zu Alex, der sie hoffnungsvoll ansah. Anscheinend hatte das Gespräch keine Zeit bis morgen!

"Bitte." Sogleich zeigte Alex sein charmantes, smartes Lächeln, das Lea noch ein weiteres Seufzen entlockte. Sie zog ihre langen Beine an, schlang die Arme um diese und blickte schweigend zu ihm.



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