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Free falling

Eine Alex O'Loughlin Fanfiction
von

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V. Episode: Missing you (19)

Starr vor Entsetzen blickte Holly zu ihrer Mutter. Sie schluckte schwer und betrachtete das kühle, distanzierte Gesicht von Aubrey. Sie zog die Beine an, stellte sie vor sich auf, fast so, als wolle sie ihren Bauch schützen. Der Arzt räusperte sich, doch Holly kam ihm mit Sprechen zuvor.

„Brandon. Wirf sie raus.“

„Ähm …“

Der Bodyguard zögerte kurz.

„Wirf sie sofort raus, oder ich werde es tun!“, knurrte Holly.

„Liebling, du weißt ich habe nur dein Bestes…“, lächelte Aubrey ihr kühles Lächeln.

„BRANDON, WIRF SIE RAUS!“, schrie Holly auf.

Der Bodyguard nickte und platzierte seine Hand auf der Schulter von Hollys Mutter. „Mrs Havering-Shepard. Sie haben gehört, was Miss Shepard verlangt. Bitte verlassen Sie sofort den Raum, oder ich werde Sie dazu zwingen müssen.“, sprach er trotz dessen sehr höflich und versuchte an den Verstand von Aubrey zu appellieren!

„Holly, ich weiß, es ist momentan alles zu viel für dich, aber solch eine Kurzschlussreaktion bringt keinem etwas.“, sprach Aubrey betont.

„Du hast mich mein Leben lang tyrannisiert und wenn du glaubst, dass ich dabei zusehe, wie du das Leben meines Babys zerstörst, so wie du es bei mir getan hast, hast du dich getäuscht! Verschwinde! DU BIST GEFEUERT!“, schrie Holly sie hysterisch an. Tränen schossen in ihre Augen und sie begann am ganzen Leib zu zitternd. Wütend ballten sich ihre Hände zu Fäusten, sodass die Knöchel weiß hervor traten. Der Arzt legte ihr besorgt die Hände auf die Schultern und zwang sie dazu im Bett zu bleiben.

„Liebling! Das kannst du…“

Brandon packte Aubrey am Oberarm. „Miss Shepard hat Sie soeben des Zimmers verwiesen.“, meinte er ruhig und zog die Frau in Richtung Ausgang.

„Holly! Holly, das kannst du nicht tun!“, schrie Aubrey energisch, vollbrachte es nicht, sich gegen den Bodyguard weiter zu wehren. Er zog sie nach draußen und stieß die Tür hinter sich ins Schloss. So war Holly alleine mit dem Arzt.

„Beruhigen Sie sich, Miss Shepard. Tief durchatmen.“, sprach er und tätschelte ihr beruhigend die Hand, die Holly ihm sehr schnell wieder entzog. Fahrig wischte sie sich die Tränen von den Augen und atmete ein paar Mal tief durch.

„Es… es geht dem Baby gut oder?“, fragte sie leise nach.

„Sie sprechen auf Ihre Überdosis an?“

Holly nickte langsam.

„Machen Sie sich keine Sorgen, Miss Shepard. Wir werden in den nächsten Tagen immer wieder ein paar Untersuchungen vornehmen um auf Nummer sicher zu gehen. Doch da sie sehr viele Hormone im Blut hatten, ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Überdosis zu einem verfrühten Schwangerschaftsabbruch geführt hat. Dennoch … Sie sollten dringend regelmäßig Nahrung zu sich nehmen und auf sich selber achten.“, mahnte Hawkins ruhig und bestimmt.

„Das ist nicht so leicht. Über mich wird so viel geschrieben.“, seufzte Holly auf und zog die Decke bis zu ihrem Kinn.

„Nur aus Neid. Schenken Sie all dem keine Beachtung, sondern konzentrieren Sie sich auf ihre Genesung. Immerhin wollen Sie doch dieses Kind … nicht wahr?“

Holly sah auf und nickte. „Natürlich.“

„Dann wird auch alles gut.“, schmunzelte der Arzt und notierte ein paar Dinge auf ihrem Krankenblatt, dass er an ihrem Bett zurück ließ. Holly drehte der Tür den Rücken zu und kuschelte sich in die dünne Decke, guckte aus dem Fenster nach draußen und beobachtete die Sonne, die heute schien, die kleinen Wölkchen die über den Himmel hinweg zogen und vereinzelt einige Vögel. Ihre Hand ruhte nach wie vor auf ihrem Bauch. Ungläubig. Verwirrt…

….

Glücklich.

Holly tastete nach der Fernbedingung und wieder flimmerte Steve McGarrett in Aktion über den Bildschirm. Ein kleines Lächeln ruhte auf ihren Lippen.

„Sieh mal … das da… das ist dein Daddy…“, flüsterte Holly leise und lächelte.

Hoffentlich konnte sie ihm das irgendwann sagen. Wer weiß, vielleicht führte das Schicksal sie doch wieder zusammen, denn die Sehnsucht nach ihm war so unglaublich groß! Immer wieder musste sie an Alex denken, konnte gar nichts dagegen tun, als ihn und die unbeschwerten Stunden mit diesem Mann zu vermissen.
 

Holly konnte ja nicht ahnen, dass er ganz in der Nähe war.

Immer noch die Zähne fest aufeinandergebissen und mit grimmigen Gesichtsausdruck stand er vor dem Tresen des Aufnahmebereichs und strafte die schüchterne Stationsschwester mit einem wütenden Blick. Sie versank beinahe im Erdboden. Nicht nur, dass sie Alex aus so zahlreichen Filmen kannte und bewunderte, nein, sie war einer jener Fans, die wütend und enttäuscht von seinen Sexfotografien war. Jetzt stand er vor ihr und anstatt ihm ins Gesicht zu schauen, versank sie beinahe im Erdboden und versuchte ihm begreiflich zu machen, dass sie ihm keine Auskunft über den Verbleib von Holly geben durfte! Finley seufzte auf und boxte seinen Bruder in die Seite. Dieser warf ihm einen mahnenden Blick zu.

„Ich darf Ihnen wirklich nichts sagen…“, flüsterte Amber McCoy und begann nervös an ihrer Nagelhaut zu spielen.

„Ich gehe hier nicht weg…“, meinte Alex und hob einmal seine Schultern an.

Ryan und John seufzten auf. Ihr Schützling machte es ihnen nicht gerade einfach. Mit einem Mal war der Job um so vieles komplizierter.

„Ich … ich darf nicht….“, biss sie sich auf die Unterlippe.

Alex blieb weiterhin regungslos am Tresen stehen, spielte nur ein bisschen mit der Sonnenbrille, die vor ihm lag. Immer wieder schob er sie hin und her, starrte hinab zu der Krankenschwester, deren Gesichtsfarbe von Sekunde zu Sekunde roter wurde.

„Wir sollten gehen, wir werden schon beobachtet.“, versuchte Fin an die Einsicht seines Bruders zu appellieren, biss allerdings auf Granit, denn Alex schob ihn einfach nur beiseite.

„Ich will wissen wo sie ist. Jetzt!“, sprach er besonders betont.

Ryan gab Finley einen kleinen Schubs und nickte in die Richtung einer kleinen Szene, die sich ihnen bot. Eine wutschnaubende Frau – Hollys Managerin – wurde von einem hochgewachsenen Mann vor die Tür begleitet.

„Und?“, fragte Fin leise.

„Hollys Managerin und ihr Bodyguard…“

Schon als die Worte Ryans Lippen verlassen hatten, rauschte Alex an ihm vorbei.

„Dieser Mann hört auch wirklich das Gras wachsen!“, schnaubte Finley gereizt und lief seinem Bruder hinterher, ebenso die beiden Personenschützer. Ryan murmelte etwas von wegen Urlaub und John stöhnte einfach nur genervt auf.
 

„Mrs. Havering-Shepard, die Anordnungen waren eindeutig.“, seufzte Brandon auf und zog die missmutige Frau mit sich. Sie vor die Tür zu setzen war nicht einfach, denn sie sträubte sich demonstrativ gegen die Behandlung!

„Sie können sich auf Ihre Kündigung einstellen, Brandon. Im Moment habe ich das sagen.“

„Miss Shepard hat bereits Ihnen gegenüber die mündliche Kündigung ausgesprochen.“, zuckte Brandon mit seinen Schultern und ließ Aubrey vor der Tür los. „Sie kommen Holly nicht mehr zu nahe, ansonsten ziehe ich andere Seiten auf.“, drohte er ihr mit erhobenem Zeigefinger.

Aubrey richtete ihr elegantes Kostüm und starrte den Bodyguard herausfordernd entgegen. „Ich glaube Sie vergessen, mit wem sie gerade sprechen, Brandon.“, knurrte sie ihn an. „Ich bin ihre Mutter.“

„Dann sollten Sie anfangen sich auch als eine solche zu benehmen.“, erwiderte er knapp und hob seine Schultern, verschränkte die Arme vor der gut gebauten Männerbrust und betrachtete Aubrey abwartend. Er rechnete fest damit, dass sie jeden Moment versuchte, wieder in das Krankenhaus zu gelangen.

„Das darf nicht wahr sein.“, schnaubte Aubrey und verdrehte ihre Augen. „Was tun Sie denn hier?“

Brandon hob seine Augenbraue und sah über seine Schulter. Abschätzend glitt sein Blick über Mr. O’Loughlin, der soeben das Krankenhaus verlassen hatte und auf sie zu schritt.

„Na was wohl? Ich möchte zu Holly.”

“Garantiert nicht.”, schüttelte Brandon seinen Kopf.

„Und wer will das verhindern?“

Brandon lupfte eine Augenbraue in die Höhe und drehte sich langsam zu Alex um. „Ich, wenn nötig. Ihr kommt niemand zu nahe. Nicht im Moment.“

Ryan, John und Finley im Rücken trat Alex einen Schritt auf Brandon zu. „Ich will nur wissen, wie es ihr geht.“

„Den Umständen …“

Brandon brach ab, als er das Aufblitzen einer Kamera bemerkte. „oh ich werde ihn erwürgen…“, nuschelte er leise und schon geriet George Hammilton in sein Blickfeld.

Aubrey fuhr herum und schon ertönte das klatschende Geräusch einer Ohrfeige. George lachte auf. Alex ignorierte ihn und Aubrey, die ihrer Wut auf Hammilton freien Lauf ließ. Ryan und John sahen einander unschlüssig an.

„Ich will zu ihr.“

Brandon schüttelte seinen Kopf und schielte hinüber zu Aubrey, die gerade Hammilton an die Gurgel sprang und ihn beinahe nieder würgte. Eigentlich eine sehr witzige Vorstellung, die sie ihnen da gerade bot.

„Bitte….“, flehte Alex fast schon den hochgewachsenen Bodyguard an.

„Nein.“, schüttelte er abermals seinen Kopf, verstummte im nächsten Moment allerdings. Nachdenklich zogen sich die Augenbrauen von Brandon zusammen, bevor er sich an Alex wandte. „Aber ich brauche einen Ort, wo ich sie für einige Tage unterbringen kann. Irgendwo, wo die Presse sie am wenigsten vermutet…“, sprach Brandon leise. Zwar stand „Amor“ nicht in der Jobbeschreibung, aber er wollte nur das Beste für Holly. Im Moment schien das der Schauspieler zu sein. Vor allem in Anbetracht der Schwangerschaft und so schmiedete er einen kleinen Plan.

Etwas blitzte in Alex Augen auf und sofort nickte er „Ich habe ein hervorragendes Gästezimmer.“, sagte Alex hastig und wieder stieg in ihm die unendliche Sehnsucht nach Holly auf. Er vermisste sie. So unglaublich!

Brandon zögerte kurz und nickte dann. Finley legte eine Hand auf den Unterarm von Alex und zog ihn leicht zurück.

„Ich bring sie vorbei, sobald sie entlassen wird….“

„Wann wird das sein?“

„Weiß ich noch nicht.“

Mittlerweile waren mehrere Paparazzi auf die unglaubliche Szene aufmerksam geworden und auch zwei Sicherheitsbeamte des Krankenhauses näherten sich der kleinen Gruppe. George war dabei zu schreiben, drohte mit Anzeigen und anderen Dingen, was Aubreys Wut keinesfalls schmälerte. Brandon verdrehte seine Augen und klopfte Alex kurz auf die Schulter um sich anschließend Aubrey zu angeln und in Richtung Auto zu bugsieren. Dabei war ihm das Blitzlichtgewitter reichlich egal!

„Aber … ich weiß gar nicht, wie es Holly geht.“, murmelte Alex.

„Ist doch jetzt vollkommen egal. Kopf runter, wir müssen gehen!“, fuhr Ryan ihn an. Jetzt, da sie zum Objekt der allgemeinen Aufmerksamkeit geworden waren, musste Alex schleunigst von hier weg gebracht werden! Schon hagelte es ein Blitzlichtgewitter und die Reporter riefen ihm dutzende Fragen zu. Irritiert blinzelte in die Kamera und schüttelte seinen Kopf.

„… kein Kommentar.“, seufzte er und ließ sich von Finley wegzerren. Einen hämischen Blick in Richtung Hammilton konnte er sich nicht verkneifen. Wenigstens dafür war der Drache gut gewesen! Blieb nur zu hoffen, dass Brandon seine Worte wahr werden ließ und Alex Holly schon sehr bald wieder in die Arme schließen konnte.

Im Moment hatte Brandon anderes zu tun. Er musste den Drachen zurück in seine Höhle bringen ….



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