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Free falling

Eine Alex O'Loughlin Fanfiction
von

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IX. Episode: Body & Soul (37)

 

Der nächste Morgen kam nach der kurzen Nacht leider viel zu schnell. Alex ahnte noch nichts von Ryans Nachforschungen und Holly schwebte buchstäblich auf Wolke sieben. In einem dünnen, blauen Kleid führte Alex sie über den weichen, warmen Sandstrand. Die Augen verbunden war er darauf bedacht ihr bei jedem Schritt zur Seite zu stehen.

„Wohin bringst du mich?“, kicherte die Blondine und drückte ihre Lippen fest aufeinander.

„Du hast mich gestern überrascht, heute bin ich dran.“, verkündete Alex. Schon früh hatte er das weiche Bett verlassen, um mit der Hotelrezeption eine Überraschung für seine Angebetete vorzubereiten! Eine Jeans und ein offenes weißes Hemd war alles was er trug. Im sanften Morgenwind, der über die große Hawaii Insel hinweg pustete wehte das Hemd etwas hin und her.

„Alex… wohin bringst du mich.“

„Lass dich doch einfach mal überraschen. Du bist so schrecklich neugierig.“, lachte er laut auf und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe. Holly verzog ihr Gesicht und zeigte ihm ihre Zunge.

„Nicht fair…“, maulte sie leise und vergrub ihre Fußspitzen im warmen Sand. Leise rauschten die Wellen, brachen sich an den dunklen Felsen, die im Meer in die Höhe ragten oder glitten sanft über den Sandstrand. Die Sonne erklomm den Horizont und tauchte alles in ein helles Orange. Am Horizont war noch ein schwacher, roter Schimmer zu sehen.

„Vorsicht. Hier hinsetzen.“, murmelte Alex und bugsierte Holly auf einen Holzstuhl, auf dem ein großes, weiches Polster lag.

„Wo sind wir…?“, fragte sie nach und streckte ihre Hände aus. Sie fand einen Tisch und … Alex fing ihre Hände ein.

„Sei nicht so neugierig.“, flüsterte er ihr nochmal zu und drückte ihr einen Kuss in die Handteller, ehe er das Tuch von ihrem Gesicht zog. Sie blinzelte ein paar Mal, während sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnten.

„Oh mein Gott, Alex, das ist Zauberhaft.“, wisperte sie leise und sah sich in der wunderschönen Umgebung um, ehe sie das Frühstück entdeckte, das auf dem Tisch bereitet war. Diverse Obstsorten, perfekt angerichtet. Kleine Marmeladentigelchen, frisch gepresster Orangensaft und köstlich duftender Tee. Dazu ein paar Semmeln. Einfach alles, was zu einem perfekten Frühstück gehörte.

„Wo sind wir hier…?“, wollte sie jetzt endgültig wissen.

„Privatstrand vom Hotel.“, klärte Alex sie zwinkernd auf. „Für das Frühstück gehört er nur uns…“

„Oh mein Gott, du bist ja so verrückt!“, lachte Holly begeistert auf und betrachtete mit strahlenden Augen das köstliche Frühstück. Im Hintergrund die feine Melodie des rauschenden Meeres… es war absolut perfekt und nur zu gerne gestattete sie Alex ihr ab und an eine Erdbeere in den Mund zu schieben oder einen Kuss auf die Lippen zu drücken.

 

In der Zwischenzeit herrschte auf Honolulu eine eigenartige Stimmung. Scott klopfte Finley auf die Schultern. Der junge Mann stand vor der Villa von Alex. Die Luft war erfüllt von einem komischen Surren und dem Blaulicht der Polizei und eines Krankenwagens….

„Du solltest dich wirklich untersuchen lassen.“, murmelte Grace besorgt in die Richtung ihres Liebsten. Finley schüttelte langsam seinen Kopf und betrachtete das Haus.

„Wir sollten Alex anrufen.“, schlug Scott vor. Wieder folgte nur ein Kopfschütteln von Finley. Auf dem Gesicht verteilt einige blaue Flecke – vor allem um die Augenpartie - , das eine Auge sogar deutlich angeschwollen, Lippe und die linke Augenbraue aufgeplatzt, stand er regungslos da, starrte zum Haus hinüber. Eine Decke um die Schultern gelegt ignorierte er den Schmerz, der von seinen gebrochenen Rippen ausging.

„Mr. O’Lachlan.“, näherte sich ein Sanitäter und ein Polizist.

Der blonde, junge Mann seufzte auf und schüttelte erneut seinen Kopf.

„Sie wurden schwer verletzt. Es wäre anzuraten, dass sie sich untersuchen lassen“, meinte der Sanitäter bestimmt. Im Schein der aufgehenden Morgensonne glitzerte das Blut in seinen Strohblonden Haaren. Er schluckte.

„Wären Sie bereit für eine Aussage?“, warf der Polizist ein.

„Ich habe Ihnen bereits alles gesagt… als ich heim gekommen bin war der Angreifer bereits im Haus. Ich habe ihn oder… die Beiden überrascht.“

„Eingangs haben Sie erwähnt, es handle sich um drei Täter.“

Finley schwieg und presste die Lippen aufeinander. Eine Sorgenfalte schlich sich auf seine Stirn und er schien angestrengt nachzudenken.

„Finley, vielleicht solltest du wirklich ins Krankenhaus…“, murmelte Grace. „Du scheinst dich am Kopf verletzt zu haben und Alex sollten wir auch informieren. Du bist sein Bruder.“

„Und? Was bringt es, wenn er es jetzt schon weiß? Er kann den heutigen Tag auch noch genießen, bevor er morgen vor den Scherben seines Hauses steht…“

Scott seufzte genervt auf und konnte sich ein kleines Augenrollen nicht verkneifen. „Dann lass uns wenigstens Ryan informieren.“, sprach er bestimmt nach.

Finley hob seine Schultern an, Grace platzierte eine Hand auf seinem Rücken und schob ihn etwas mit. Ebenso legte der Sanitäter Hand an, nahm Fin am Handgelenk und bugsierte ihn in Richtung Krankenwagen. Vor den Toren der Villa warteten bereits zahlreiche Paparazzi – angelockt von den Sirenen im Villenviertel.

„Und wir sollten Alex doch informieren.“, knurrte Scott vor sich hin und schüttelte seinen Kopf um anschließend sein Handy zu zücken.

„Darf ich mit?“, fragte Grace sofort als Finley endlich auf dem Brett lag und in den Krankenwagen gefahren wurde.

„Sind sie verwandt?“

„Nein, aber ich bin seine Lebensgefährtin!“, antwortete sie mit Nachdruck und sah den Sanitäter flehend an. Er nickte und sofort sprang die zierliche Asiatin neben ihren Liebsten in den Krankenwagen. Die Beziehung hatten sie nie wirklich definiert und doch schlug ihr Herz immer dann schneller, wenn sie in seine strahlend blauen Augen gucken durfte. Sanft ergriff sie seine Hand. Er hielt die Augen geschlossen. Dennoch bewegten sich seine Augenlider schnell und auch der Puls verriet, dass Finley schwerer verletzt war, als er ich anfänglich eingestehen wollte. So ging die Fahrt ins Krankenhaus los…

 

 

Alex trank einen letzten Schluck Kaffee und lehnte sich gemütlich in dem Stuhl zurück. Zufrieden glitt sein Blick über die herrliche Umgebung und blieb schließlich an dem bezaubernden Wesen direkt vor sich hängen. Etwas verträum sah sie ihm aus den warmen, braunen Augen entgegen, lächelte und legte den Kopf auf die Seite.

„Absolut wunderhübsch…“, stellte er leise fest und lehnte sich zu ihr nach vorne, um ihre Hand zu ergreifen. Augenblicklich begann ihr ganzes Antlitz zu strahlen.

„Ich hoffe damit meintest du gerade mich und nicht die Umgebung.“, kokettierte sie seine Aussage und zwinkerte ihm zufrieden zu.

„Möglich.“, raunte Alex.

Jäh unterbrach das Klingeln seines Handys die traute Zweisamkeit. Ein tiefes Seufzen verließ Alex Lippen.

„Ignorier es doch einfach.“, bat Holly mit einem lieblichen Gesichtsausdruck.

Alex wog den Kopf hin und her, als erneut sein Handy Laute von sich gab! „Ignorieren.“, säuselte Holly, sprang auf und tänzelte um den Tisch. Schon saß sie auf seinem Schuss und versiegelte ihre Lippen mit den seinigen. Begierig gab sich Alex diesem unglaublichen Kuss hin. Er atmete tief durch und schlang seine Arme um ihre Hüften.

Allerdings erwies sich der Gesprächsteilnehmer auf der anderen Seite der Leitung als überaus hartnäckig. „Ich glaube ich sollte besser ran gehen.“, verkündete Alex mit einem kleinen Seufzen. Holly zog einen Flunsch und sprang von seinem Schoss. Mit ein paar wippenden Schritten machte sie sich auf den Weg zum Wasser. Alex beobachtete sie. Folgte wie magisch ihrem perfekten Hüftschwung und vergaß beinahe den Anrufer! Rasch schüttelte er den Kopf und zückte sein IPhone.

„Scott.“, rollte er mit seinen Augen und hob ab. „… wehe es ist nicht wichtig!“, rief er dem besorgten Scott entgegen.

„Es ist wichtig. Dein Bruder ist im Krankenhaus:“

Augenblicklich wich jegliche Farbe und jedes Lächeln aus Alex‘ Gesicht. „Was!“, stieß er aus und stand bereits auf seinen Füßen. Holly drehte sich um und sah ihn fragend an.

„Bei dir ist eingebrochen worden, Alex… dein Bruder hat die Einbrecher überrascht. Er wurde übel zugerichtet.“, servierte ihm Scott die Schonungslose Wahrheit. Natürlich entsetzt, schluckte er einmal schwer und versuchte all die Informationen irgendwie zu verarbeiten.

„Oh…okay. Ich bin unterwegs. Sobald ich einen Flug erwische bin ich da.“, murmelte er voller Sorge. Sorge, die sein Herz schneller schlagen ließ. Die gute Laune war wie weggeblasen. Es dominierte einzig und alleine die Angst um seinen kleinen Bruder. Ohne ein weiteres Wort legte Alex auf.

„Was ist passiert?“, wollte Holly wissen und stand schon wieder vor Alex, schnappte besorgt seine Hand.

„Mein Bruder ist im Krankenhaus … anscheinend hat er Einbrecher in meinem Haus überrascht.“

Holly blieb der Mund offen stehen und wie Alex zuvor wurde sie blass.

„Wir müssen sofort zurück.“, verkündete Alex und löste seine Hand.

„Na …natürlich.“, nuschelte Holly und schüttelte entgeistert ihren Kopf.

„Ich ruf Ryan an.“

Alex setzte sich in Bewegung und bemerkte gar nicht, dass Holly ihm zuerst nicht folgte. „Alex…“, rief sie ihm nach, weshalb er stehen blieb und sie irritiert ansah.

„Ist es wirklich klug, wenn ich dich begleite? Du weißt wie die Medien auf uns reagieren und dein Bruder … liegt immerhin im Krankenhaus. “

Er dachte nach und schüttelte seinen Kopf. „Ich alleine komme eher ins Krankenhaus … und da wird es schon schwer genug an den Paparazzi vorbei zu kommen.“

Sie seufzte schwer auf und lief auf ihn zu, fiel ihm förmlich um den Hals. „Ich will dich nicht alleine lassen.“, stieß sie aus.

„Ich dich auch nicht, Holly. Aber du hast Recht. Wir brauchen so wenig Aufsehen wie möglich und vielleicht sind die Einbrecher in der Nähe… bleib du hier und wahre den Schein..“

So war das Leben der Reichen und Schönen. Es war nicht immer einfach und gerade jetzt zerriss es Holly schier das Herz. Sie klammerte sich an Alex fest und drückte ihm einen Kuss auf die warmen Lippen. „Du kommst klar?“

„Ich muss… und du… bleib einfach bei Marcus und den Anderen… in Ordnung… ich melde mich sobald ich mehr weiß…“, raunte Alex ihr zu und streichelte eine verirrte Haarsträhne aus ihrem Gesicht.

Sie nickte seufzend. „Ich liebe dich…“, flüsterte sie ihm entgegen.

Trotz der schweren Information, die er vor wenigen Minuten erhalten hatte, glitt ein Strahlen über seine Züge. „Und ich liebe dich.“ Er küsste sie erneut und schloss sie ganz fest in seine Arme.

„Pass auf dich auf…“

„Du auch auf dich.“, meinte Alex, bevor er sich löste und mit schnellen Schritten zu Hotel zurück lief. Er informierte Ryan, packte und befand sich nur wenige Stunden später auf den Rückflug nach Honolulu. Holly blieb zurück in Hilo und versuchte sich mit ihren Freunden etwas abzulenken, während Julian ein wachsames Auge auf sie hatte.



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