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Free falling

Eine Alex O'Loughlin Fanfiction
von

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XV. Episode: Christmas Time (64)

Auf Holly und klein Izzy wartete eine hübsche kleine Überraschung, als sie am Morgen des 24. Dezembers entlassen wurden, allerdings mussten die Zwei erst mal abgeholt werden. Ein Fünf-Tage Bart zierte die Wangen von Alex und  anstatt seiner gewohnt lässigen Kleidung, trug er heute ein ordentliches Hemd und ein Sacco. Er kam direkt von einem Vorstellungsgespräch bezüglich einer Filmrolle und so glänzte der smarte Australier bereits, als er das Krankenhaus betrat. Die Krankenschwestern – und auch manche Ärztinnen – konnten nicht wiederstehen und sahen dem hübschen Schauspieler hinterher. Dessen Gedanken kreisten allerdings nur um zwei Frauen.

Alex war extra früh gekommen, hatte die Babyschale und die Halterung im Auto gefühlte dreitausend Mal überprüft und stand jetzt sichtlich unruhig in der Tür zu dem Zimmer seiner beiden Ladys! Isobel wurde gerade gestillt und Holly war absolut gebannt von dem Anblick ihres kleinen Mädchens, dass sie Alex im ersten Moment gar nicht bemerkte. Er hob langsam seine Hand und klopfte gegen den Türrahmen. Holly sah auf und begann zu strahlen.

„Hey…“

„Na ihr Zwei. Seit ihr soweit, dass ich euch nach Hause hole?“

„Sofort. Dein Töchterchen genießt gerade noch ihr Frühstück.“, grinste Holly und lauschte dem glucksen ihrer Kleinen. Ihr Händchen tastete durch die Luft und ihre Augen waren geschlossen. Holly strich ihr verzaubert durch die dunkle Haarpracht.

„Recht hat sie. Sie muss ja groß und stark werden.“, grinste Alex und stellte die Babyschale beiseite. „War der Arzt zum Endcheck schon hier?“ Er ließ sich neben seine beiden Frauen nieder und betrachtete das glucksende Winterelfchen lag im Arm ihrer Mutter und öffnete nur hin und wieder ihre tiefblauen Augen.  

„Ja. Wir sind Beide absolut gesund, aber ich soll es noch langsam angehen.“, verzog Holly ihr Gesicht.

„Du bist ja auch noch ziemlich blass um die Nasenspitze, aber die hübscheste Frau auf Gottes Erde.“, flüsterte er ihr zu und hauchte ihr einen zarten Kuss auf die Wange. Sein Töchterchen war fertig und so ging es zum Anziehen. Sie wurde in einen kleinen, warmen und hellgelben Schlafsack gepackt, angeschnallt und gut in der Babyschale verstaut. Mit durchaus wachem Blick sah sie sich um, verzog ihr Gesicht etwas und schien es gar nicht so bequem zu finden.

„Nicht jammern, ipo.“, tippte Holly ihr gegen das kleine Näschen und summte ein Liedchen. Alex hob mit Leichtigkeit die Babyschale in die Höhe und atmete schwer durch.

„Bereit?“, fragte er mit einem gequälten Gesichtsausdruck, der auch dafür sorgte, dass Holly eine Grimasse zog. „Muss ja sein.“, antwortete sie und legte ein Tuch über die Öffnung der Babyschale. Sie und Alex waren sich einig: Keine Fotos ihres Kindes sollte so lange wie möglich an die Öffentlichkeit dringen. Leider war das gar nicht so einfach, denn natürlich hatten diese lästigen Paparazzo Wind von der Geburt ihrer kleinen Tochter bekommen. Bisher raunte Alex immer nur ein „Kein Kommentar“ in die Kameras, doch das sorgte nur für den Unmut der Reporter, die bisher weder Geschlecht, noch den Namen der kleinen Erdenbürgerin wussten.

Vor der Tür warteten Chris und Ryan, die ebenso angespannt wie ihre Arbeitgeber wirkten.

„Ihr könnt doch einfach hier einziehen, bis die Kleine 18 ist.“, schlug Chris mit aufeinandergebissenen Zähnen vor. Leise knirschte er mit diesen und führte Holly durch den Flur.

„Das sagst du doch nur, weil dir die Krankenschwester so gut gefällt.“, witzelte Holly um die Situation aufzulockern. Leider war weder ihr, noch Chris nach einem Scherz zu Mute, denn vor den großen Eingangstüren warteten sie bereits: Die Paparazzi!

Chris und Ryan trugen beide Sonnenbrillen, ebenso Holly, die ihr Haupt etwas senkte und mehr oder weniger hinter ihrem Bodyguard in Deckung ging. Dieser schob einen Papparazzi nach dem anderen zur Seite, bis er von Alex die Babyschale gereicht bekam. Die Hände leicht erhoben versuchte der Schauspieler die Menge etwas zu beschwichtigen.

„Wir geben keinerlei Kommentar bezüglich unseres Kindes ab, ebenso wenig ein Foto.“, sprach er ruhig, aber bestimmt, drehte sich dabei auch zu dem Blitzlichtgewitter und schützte so natürlich Holly. Das Auto der Beiden wurde von einem weiteren Bodyguard gelenkt und schon wurde das mittlerweile brüllende Baby auf dem Rücksitz verstaut. Holly seufzte und warf einen traurigen Blick in die Kameras der Aasgeier. Niemals würde sie diese unglaubliche Sucht nach einem Foto ihres Privatlebens begreifen. Eine Hand von ihr verschwand unter dem Tuch und kurz hob sie es nur ganz leicht an. Keiner der Reporter bekam die kleine Elfe zu Gesicht! Alex und Ryan tauschten einen kurzen Blick, bevor Alex neben Holly auf der Rückbank saß. Chris nahm nebst dem Fahrer Platz und Ryan fuhr einen weiteren Wagen. So setzte sich die kleine Kolonne in Bewegung, bahnte sich hupend einen Weg durch die gierige Masse.

Alex stöhnte auf. Das Brüllen seiner Tochter erfüllte den ganzen Wagen, aber er konnte es gerade nicht ändern. Ebenso wenig Holly, die verbissen nach draußen starrte und mit einer Hand immer wieder ihre kleine, vollkommen aufgelöste Tochter am Bauch streichelte.

„Wir haben es ja gleich geschafft und dann sind wir endlich zu Hause.“, versuchte sich Holly mit einem kleinen, aufbauenden Lächeln. Leider kamen sie nicht wirklich schnell voran, zumal Chris einen kleinen Umweg geplant hatte. Er wollte Holly erst in Sicherheit wissen, bevor er sie in ihr Haus zurück fuhr. Dieses war den Paparazzi noch nicht bekannt und so sollte es tunlichst bleiben.

So blieb dem Paar nichts anderes übrig als ihre schreiende Tochter zu ertragen und stumm nach draußen zu starren. Die Gebäude ragten in die Höhe und schienen ein bisschen zu wanken, so sehr wie der Wind die Wolken über die Insel hinweg trieb. Am Strand von Waikiki tummelten sich die Menschenmassen und in den zahlreichen Straßencafés ebenso. Alex lehnte seine Wange gegen die kühle Scheibe und schloss für ein paar Sekunden seine Augen. Mit einem Mal fühlte er Hollys schmale Finger, die seine umfassten. Sie lächelte ihn sanft an und nickte aufbauend.

„Guck nicht so grimmig. Schau lieber nach draußen und merke, wie lustig die Welt in der blauen Lagune aussieht. So bunt am heutigen Tag. Selbst die Palmen konnten vor dem Christbaumschmuck nicht flüchten und sieh mal, da hinten ist ein Santa Claus mit Surfbrett unterwegs.“, baute Holly den Schauspieler auf. Sein Blick glitt wieder nach draußen und jetzt sah er auch diese Kleinigkeiten.

Die bunten Lichterketten, die sich an den Baumstämmen der Palmen nach oben schlängelten, die Weihnachtsfiguren am Straßenrand und die zahlreichen Jogger und Fußgänger, die mit einer Weihnachtsmütze aber Oberkörperfrei unterwegs waren.

„Würde dir garantiert auch stehen.“, zwinkerte Holly, als sie Alex‘ Blick bemerkte. Sein Lächeln wurde eine Spur breiter und langsam löste sich die Anspannung. Er nickte und holte tief Luft. Gemeinsam mit Holly beobachtete er die bunte, farbenprächtige Welt von Honolulu. Zur Weihnachtszeit etwas ganz besonderes. Für manche Menschen übertrieben bunt und kitsch, aber für ihn, irgendwie doch toll anzusehen. So viele Farben. So viele Dinge, die entdeckt werden konnten.

„Vielleicht trag ich mal eine Mütze…“, murmelte er etwas verträumt. „Jetzt haben wir ja auch allen Grund richtig Weihnachten zu feiern. Immerhin haben wir das tollste Geschenk bereits erhalten.“

Holly nickte.

Im Auto war es leise geworden und ein kleiner Blick in die Babyschale zeigte, dass Isobel eingeschlafen war. Tief und fest schlummerte sie und bekam nichts von dem ganzen Rest der Autofahrt mit…

 

Erst eine ganze Weile später kamen sie endlich beim Traumhaus an. Chris vergewisserte sich ausführlich, ob ihnen noch jemand gefolgt war, bevor er Alex, Isobel und Holly aus dem Auto ließ und noch in das Haus begleitete.

Dann waren sie alleine und konnten endlich erleichtert aufatmen.

“Jetzt sind wir zu Hause, Muggelchen.“, flüsterte Holly ihrem Töchterchen zu und hauchte der kleinen Isobel ein Küsschen auf das Näschen. Die Kleine schlief eng an sie gekuschelt.

„Stimmt. Ich war in den letzten Tagen auch schrecklich einsam.“, raunte Alex und führte sie die zwei Stufen zur Haustür nach oben, um diese zu öffnen. Sofort wurden sie von einem schwanzwedelnden Hund begrüßt. Alex schob Dusty allerdings beiseite. „Springen verboten, Dusty… ab jetzt ist hier ein kleiner Mensch, da musst du vorsichtig sein.“, erklärte er der Hundedame und ging vor ihr in die Hocke, tätschelte ihr Fell. Die Hündin bellte einmal laut, woraufhin Isobel ihre Äugchen öffnete und sich etwas irritiert umsah.

„Schh, alles okay, das ist nur unser Hund. Du lernst sie sicher bald kennen.“, flüsterte Holly und sah unsicher zu Alex.

„Später… jetzt zeige ich euch erst mal das Schlafreich unseres kleinen Winterelfchen.“, nickte Alex und stellte die Babyschale beiseite. Mit einem kleinen Lächeln führte er Holly die Stufen nach oben bis hin zum Kinderzimmer.  Dusty folgte Alex neugierig und immer wieder leise winselnd. Leider wurde der Hundedame der Zutritt in das Kinderzimmer verwehrt. Die Wand war in einem hellen Pastellton gestrichen und von dem Babyblau war nichts mehr zu sehen. „Oh mein Gott, Alex, das ist ….“ Ihr stockte der Atem, als sie ihren Blick schweifen ließ.

„Ein Schlafzimmer, dass zu einer Elfe passt.“, flüsterte er und nahm Holly die Kleine ab. In der Ecke stand ein künstlicher Baum mit einer kleinen Tür – ein kleines Versteck und die Wiege war keine gewöhnliche Wiege. Von außen sah sie aus wie ein großer, abgesägter Baumstamm, der innen mit einer rosa Matratze ausgepolstert war. Eine große Stehlampe ragte in die Höhe und war wohl extra gut befestigt. Die Lampenschirme sahen aus wie zwei große, gelbe Blumen, außerdem war ein fantastisches Zeltdach über das Kinderbettchen gespannt.

„Es ist, wie in einem Zauberwald…“, kam andächtig über die Lippen von Holly, die sich langsam zu Alex und Izzy umdrehte. Er sah so unglaublich niedlich aus, wie er seine Tochter sicher in den Armen hielt und dabei sanft lächelte.

„Sie steht dir.“, raunte Holly ihm zärtlich zu.

„Klar tut sie das… ist ja auch Meine.“ Alex drückte Izzy ein kleines Küsschen auf und schlenderte zu Holly.

„HoHoHo… in wenigen Stunden erwartet uns die Bescherung.“

Holly lehnte sich an Alex und schloss ihre Augen.

„Stimmt. Allerdings kann nichts und niemand mehr, dieses Geschenk topen.“

Mit diesen Worten betrachtete Alex das kleine Menschlein in seinen Armen. Zum dahinschmelzen. Die Kleine war ganz einfach göttlich. Wunderhübsch und ein perfektes Wesen.



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