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Free falling

Eine Alex O'Loughlin Fanfiction
von

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XXI. Episode: You are my heaven (89)

Holly war unruhig und sah immer wieder auf die Uhr. „Wo bleibt er nur?“, fragte sie nervös ihre Mutter. „Er kommt schon. Mach dir keine Sorgen. Sicher ist er zu spät los gefahren und dann ist ihm der Stadtverkehr zum Verhängnis geworden.“

Holly wirkte wenig überzeugt und lief unruhig auf und ab. Ylvie sprang auf und trat auf sie zu. „Holly, hör auf dich jetzt noch verrückt zu machen. Es dauert eben so lange wie es dauert. Sicher keine halbe Ewigkeit mehr. Auf ein paar Minuten kommt es dann schon nicht mehr an. Deine Freunde unterhalten die Gäste hervorragend?“

„Wer?“, hob Holly ihre Augenbraue.

„Na Mumford and sons. Die haben Spaß und rocken draußen richtig… sofern das ohne Instrumente möglich ist. Die Band weigert sich die Instrumente zu teilen.“, grinste Ylvie breit und betrachtete die beunruhigte Braut. Mikael kam in das Zelt zurück. Mit dicken Hamsterbacken.

„Was hast du da?!“, wollte Ylvie sofort wissen.

Er hob unschuldig seine Schultern. „Sag bloß du hast die Häppchen probiert?!“ Wieder folgte nur ein Schulterzucken. Holly seufzte auf. „Leuteeee, wo ist Alex … und Fin … und Isobel!“ Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen und schon hatte sie ihr Handy bei der Hand. Erneut kam jemand in das Zelt. Hollys Augen weiteten sich und ebenso gab Aubrey einen entrüsteten Ton von sich.

„Was?“, fragte Frederick mit einem breiten Grinsen.

„Wie … wie siehst du aus?!“

„Hey, du hast gesagt, dass ich mir einen Anzug anschaffen soll … und das habe ich gemacht.“, präsentierte er sich und streckte die Arme von sich. Frederick trug einen schwarzen Anzug mit ein paar grauen Streifen und dem dazu passenden Hemd. Natürlich auch eine Krawatte.

„Ooh-kay. Das solltest du öfter tragen.“

„Ist ja nicht jeden Tag Hochzeit.“, zuckte er mit seinen Schultern.

„Können wir?“, fragte er seine Schwester.

„Wie??“

„Na, Alex wartet vorne am Altar und ich dachte, Dad ist nicht … und du könntest jemanden brauchen, der dich zum Altar führt.“

Holly begann zu strahlen. „Alex ist da?“

„Jaaa, sagte ich doch.“

„Und du willst den Brautvater ersetzen.“

Frederick streckte ihr die Hand entgegen. „Es wäre mir eine Ehre, Schwesterchen.“, grinste er sie an.

„Ohhh, wenn das so weiter geht, dann bin ich gleich vollkommen verheult.“, murmelte Holly und hackte sich bei ihm unter. Ylvie, Mikael und Aubrey liefen voraus. Holly lehnte ihren Kopf kurz an die Schulter ihres Bruders.

„Ich bin so nervös…“

„Das wird schon. Du heiratest schließlich die Liebe deines Lebens… ich finde das beeindruckend. Es gibt mir die Hoffnung an die Liebe zurück.“, meinte Frederick und führte seine Schwester mit Stolz geschwollener Brust in Richtung des Strandes, der bereits vorbereitet war. Fast zweihundert Stühle mit weißen Tüchern bestückt und mit blauen Schleifen standen in mehreren Reihen zum Meer gewandt. An den  Seiten waren weiß-grüne Blumengestecke angebracht. Das zarte hellblau der Seidenbänder leuchtete ebenso hübsch wie das Wasser und ergänzte sich hervorragend mit den hellblauen und weißen Rosenblättern, die einen Weg über den Sand bildeten und zu einem Pavillon aus hellem Holz und umwickelt von blauen Stoffbahnen, geschmückt mit Blumen. Der Altar unter dem Pavillon passte hervorragend zu den Stühlen und der Pfarrer lächelte bereits munter. Es war ein Hawaiianer, der Holly und Alex heute traute und sich schon ganz besonders auf die Zeremonie freute.

Die Gäste waren zahlreich erschienen und so waren die Sitzreihen gefüllt. An den Rändern hatten ein paar Sicherheitsleute ihren Platz bezogen. All das interessierte Holly nicht. Sie wollte nur eines: Alex sehen! Und ihm ging es wohl nicht anders.

 
 


 

 

Die Wellen rauschten sanft an die Küste, ein paar Vögel kreisten am wolkenlos blauen Himmel, seitlich wogen sich Palmblätter im Wind.

Neben Alex standen Ylvie, Scott und Saxon. Er hatte sich ganz bewusst für seine beste Freundin als Trauzeugin entschieden, Scott als bester Freund gehörte natürlich ebenso dazu und sein Sohn durfte nicht an seiner Seite fehlen.

Grace erwartete Frederick und Holly mit Isobel auf ihrem Arm und Chris. Die Kleine begann zu quietschen, als sie ihre Mutter erblickte. Holly hatte sich ebenfalls drei Trauzeugen erwählt. Grace als engste Freundin, Chris als ihr Beschützer und ihrem Vertrauten und natürlich Isobel, die an ihrer Seite einfach nicht fehlen durfte. Alex reckte gespannt seinen Hals. Doch die zahlreichen Gäste, die sich bereits erhoben hatten, versperrten ihm die Sicht.

„Also Dad. Du schimpfst doch sonst immer, wenn ich so neugierig bin.“, grinste Saxon.

„Hmhm, das mache ich und ich werde dich auch daran erinnern, wenn du irgendwann vor dem Altar stehst.“, knurrte Alex und reckte seinen Hals.

Eine Freundin von Holly trat an das Mikrofon gleich neben dem Klavier und noch ein paar andere Instrumente, die eigens für die Zeremonie am Rand aufgebaut worden war. Der Pfarrer nickte und so setzte die Musik ein. Ingrid Michaelson war extra angereist um ihre ehemalige Kollegin und gute Freundin musikalisch zu unterstützen. Leise setzten die ersten Klaviertöne an und sofort drehten sich alle Gäste zu Holly um. Chris bot Grace lächelnd seinen Arm an, als die kleine Schwester von Holly voraus sprang und noch ein paar blaue und weiße Blütenblätter verteilte. Chris, Grace und Isobel folgten.

Holly schloss ihre Augen und vergrub ihre nackten Fußspitzen kurz im warmen Sand. „Bist du bereit? Oder bekommst du kalte Füße?“, flüsterte Frederick witzelnd.

„Mehr als bereit…“, atmete sie tief durch und lauschte etwas dem Gesang von Ingrid. ‚Turn to stone‘. Einer ihrer absoluten Lieblingslieder. Frederick nickte und zusammen schritten sie los. Ein andächtiger Laut glitt durch die Menge, als sie die Braut erblickten und ebenso begann Alex zu strahlen. Sein ganzes Gesicht strahlte regelrecht, als Holly auf ihn zugeführt wurde. Er lächelte, lächelte ohne Unterlass und seine Augen funkelten, während er seine wunderschöne Zukünftige beobachtete. Es war gar nicht so lange her, da war er noch alleine und jetzt  hatte er seinen Gegenpart gefunden. Und seine zweite Hälfte strahlte ihn genauso an. Sie war schlicht und gleichzeitig so wunderschön angezogen. Es war ein unermessliches Gefühl der Liebe, das Alex durchflutete und jeden Schritt von ihr verfolgte er genau. Es gibt keinen Weg zum Glück, Glück ist der Weg. Liebe das Leben und das Leben wird dich lieben.

Alex trat einen Schritt auf sie zu, nahm allerdings zuerst die Brautjungfern im Empfang – Chris hasste diese Bezeichnung. Immerhin war er ein Mann und garantiert keine Jungfer, wie der vergangene Abend wohl deutlich gezeigt hatte. Alex reichte dem Bodyguard die Hand.

„Wehe du benimmst dich nicht. Du weißt was ich in meinem Kofferraum habe.“, drohte Chris ihm mit einem kleinen Zwinkern. Alex rollte mit seinen Augen.

„Nichts liegt mir ferner als sie zu verletzen.“, meinte er entschieden und umarmte Grace. Sie gab ihm einen kleinen Kuss. „Ich habe dir noch gar nicht gedankt oder?“

„Wofür?“, fragte Alex leise.

„Das du mir Finley gebracht hast … und du endlich zu dem Menschen geworden bist, der du so lange sein wolltest.“

Ein Lächeln breitete sich auf Alex Gesicht aus. „Gern geschehen.“

Er hob Isobel kurz hoch. Elfchen patschte munter gegen seine Wangen und brabbelte was das Zeug hielt. Die Gäste lachten. Alex hauchte seinem Mädchen einen Kuss auf die Stirn und übergab sie wieder an Grace und dann war es endlich soweit. Er durfte seine Braut in Empfang nehmen.

„Schick.“, raunte er Frederick zu, der sofort breit grinste und schließlich die Hand seiner Schwester an Alex überreichte. „… aber kein Vergleich zu dir.“, flüsterte Alex und betrachtete Holly ausgiebig. Mit seinem Daumen streichelte er sanft über Hollys zarte Haut, die noch rasch ihren Brautstrauß an Chris reichte. Dieser verzog sein Gesicht und schielte zu Grace und Isobel. Die Asiatin grinste breit und tauschte noch eben Baby gegen Brautstrauß. Das war nicht so peinlich, wie mit dem Strauß herumzulaufen! Außerdem vergötterte Izzy ihn geradezu, wie ihre munteren Laute auch zeigten.

Der Priester ließ noch die letzten Töne der Musik verklingen, bevor er an das Brautpaar heran trat und die Hochzeit offiziell eröffnete.

„Liebe Gäste, hier in dieser schönen Umgebung, in der der Sommer lebt! Wir haben uns heute hier versammelt um die Eheschließung von Holly Marie Shepard und Alexander O’Loughlin zu feiern.

Liebe Holly, lieber Alex!
 

Die Liebe ist langmütig und freundlich,
 

die Liebe eifert nicht,
 

die Liebe treibt nicht Mutwillen,
 

sie bläht sich nicht auf;
 

sie verhält sich nicht ungehörig,
 

sie sucht nicht das Ihre,
 

sie lässt sich nicht erbitten,
 

sie rechnet das Böse nicht zu;
 

sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit,
 

sie freut sich aber an der Wahrheit;
 

sie erträgt alles,
 

sie glaubt alles,
 

sie hofft alles,
 

sie duldet alles.
 

Die Liebe hört niemals auf.
 

Alles hat seine Zeit und jegliches Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde.
 

Vergangenheit hat ihre Zeit, Und Zukunft auch.
 

Zusammen haben wir versucht, etwas in eine Form zu bekommen, was eigentlich, keine Form braucht: denn es geht um die Liebe, eure Liebe. Und wir haben nach einem Motto gesucht… Einem Spruch, einer Metapher, nach etwas … Schönem. Und dann ist es dieser Vers geworden. Ja, sie fassen etwas zusammen, was Euer Zusammensein beschreibt. Etwas, das auch das spirituelle Thema für Eure Zukunft sein könnte, weil es auch ein Thema Eures gemeinsamen Weges bis jetzt ist.

Wer Euch kennt, weiß, das ihr bereits einen langen Weg hinter sich hat. Aber: wer Eure Geschichte in ihren Anfängen erlebt hat, der weiß, dass nur ganz mutige darauf einen Cent gesetzt hätten, dass wir heute hier sitzen. Denn der schöne Vers mit den sperrigen Gedanken ist mehr, als ein Vers. Er ist Programm. Denn Vieles hatte in Eurer Geschichte schwere Momente und lichte Augenblicke. Trotz allem habt ihr stets die Liebe gehabt, die euch zusammenführte.

Ihr beiden verbringt Zeit miteinander, seid füreinander da; und: seid auf dem besten Weg die besten Freunde zu werden. Aber auch mehr… Weil ihr eine Kraft spürt, die Euch zeigt, dass es so gut ist, wie es ist. Reden hat seine Zeit, und Spazierengehen hat eine. Liebe bedeutet füreinander da zu sein.  

Liebe ist ein großes Wort. Etwas, das alle von uns spüren durften und dürfen. Es ist die Kraft, die unser aller Leben bestimmt. Die Kraft der Liebe. Und welche Kraft hat sie. Nur wenig zählt so im Leben, nur wenig zieht so im Leben, wie die Liebe. Sie ist der zentrale Punkt im Leben, wenn sie einen erwischt hat. So wie Euch. Zwei Menschen, die mitten im Leben stehen. Zwei, die sich so zufällig kennen gelernt haben und einander Halt und Kraft im Leben gegeben haben.  

Die Zeilen eurer Verses klingen angenehm ruhig, bedächtig, alles scheint im Rhythmus dieser Verse seinen Platz haben. Aber ich glaube, ihr wisst: So einfach ist es nicht. Liebe erträgt alles, ganz wie schwer es auch sein mag. Und ich spüre: Ich habe beileibe Einiges im Leben nicht selbst in der Hand, aber ich weiß, wie es ist zu Lieben.

Anders gesagt: Wenn wirklich Liebe leidenschaftlich ein Leben bestimmt, dann ist es eben so, dass es passiert, dass sie wirkt, dass sie zieht. Da gibt es dann keine Grenzen und keine Hindernisse – und keine Zeit. Fehlt die Liebe also? Nein! - Denn Liebe hat keine Zeit, sie ist einfach da. Immer.

Irgendwann wusstet ihr: „ihr“ seid das, worauf ihr so lange (!) gewartet habt: die Liebe unseres Lebens. Ihr trefft Euch, Jahre sind inzwischen vergangen, jeden Tag, baut Euer Nest. Und wenn ihr beide heute darüber erzählt, dann merkt man: es hat so kommen müssen. Es hatte alles seine Zeit…

Egal wo, egal wie, egal was kommt: die Liebe ist immer da. Ja, ihr erlebt die Kraft dieser Zeit jeden Tag. Und „Wenn man verstanden hat, dass man den Rest seines Lebens miteinander verbringen möchte, dann ist es an der Zeit, dass der Rest des Lebens so bald wie möglich beginnt.“

Und genau dazu dürft und wollt ihr heute „Ja“ sagen.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle menschliche Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne. Jetzt und immerdar. Amen.“

 

Die wunderschöne Predigt sorgte für leises Flüstern und leise Töne der Begeisterung. Grace beobachtete die Eheschließung mit leicht offenem Mund und Finley betrachtete seine Liebste aus der Ferne. Es war unglaublich, was für eine tiefe Liebe ihn im Moment durchströmte. So viel Liebe. So viel Sehnsucht nach ihr.

Ylvie hatte bereits die Tränen in den Augen stehen und so warf sie einen Blick zu Mikael, der leider nicht neben ihr stand. Als Trauzeugin hatte sie einen anderen Job. Mikael zwinkerte ihr zu und warf ihr einen kleinen Kuss zu. Ylvie lächelte, fing den Kuss auf und legte einen Finger auf ihre Lippen. Sie schloss ein Auge und drückte einen Kuss gegen ihre Lippen. Mikael verkniff sich gerade so ein kleines Lachen. Etwas weiter am Rand standen Leila und Ryan. Trotz ausdrücklichen Wunsch von Alex, wollte Ryan lieber als Sicherheitsbeamte anstatt als Gast fungieren. Leila hatte es sich nicht nehmen lassen, neben ihm zu stehen. Und ihr galt gerade sein Blick. Mit einem Ohr lauschte er zwar noch der Predigt, aber im Moment galt seine alleinige Aufmerksamkeit Leila, die mit einem kleinen Lächeln der Zeremonie lauschte und immer wieder andächtig aufseufzte.

Ryans Finger kreuzten sich mit denen von Leila und als sich ihre Blicke begegneten begann er zu lächeln. Sanft zog er sie etwas an sich heran und neigte seinen Kopf zu ihr nach unten. „Heirate mich…“, flüsterte er ihr zu.

Verdutzt sah Leila auf. „Ist das dein Ernst?“, gab sie ebenso leise zurück, immerhin wollte sie die Zeremonie nicht stören.

„Ja… ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Also heirate mich.“, bat er sie leise. Leila befeuchtete ihre Lippen und legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Doofe Frage… natürlich heirate ich dich…“, murmelte sie und lehnte sich mit geröteten Wangen an Ryan, der sie mit einem glückseligen Lächeln in den Armen hielt. Leila verkniff sich eine kleine Träne und ah wieder nach vorne.

Der Priester lächelte selig in die Runde.„Eine Hochzeit ist ein Ritus, ein alter Ritus. Holly und Alex bereiten sich also heute darauf vor ihr Leben gemeinsam zu führen und ich hoffe jeder der Anwesenden ist zu jeder Zeit bereit sie bei ihrer Lebensplanung zu unterstützen. Mögen die Beiden sich auch in Zukunft immer vertraut sein. Wir alle sind heute nicht nur hier, um ihre gegenseitigen Eheversprechen zu bezeugen, sondern auch um den Beiden unseren Segen zu erteilen. Das Paar wird jetzt die Eheversprechen abgeben.“

Der Pfarrer übergab das Wort an Alex, der selbstverständlich seinen Text auswendig gelernt hatte.

Er räusperte sich und befeuchtete seine Lippen. „Holly…“, raunte er und ergriff sanft ihre zarten Hände, die leicht zitternd in den seinen ruhten. Ihre großen braunen Augen ruhten auf den seinigen und für den Bruchteil von wenigen Sekunden bedarf es gar keiner großen Worte. Es genügte, dass beide einander voll Liebe und Zuneigung ansahen. Alex lächelte und drückte ihre Hände etwas. „… du bist das Beste, das mir je passiert ist. Ich habe nie an etwas, wie das Schicksal geglaubt. Erst als du mir begegnet bist, wobei ich das nach wie vor nicht als Schicksal bezeichnen will, sondern eher als Glück. Mein Glück. Du bist mein Glück. Ich habe dich gefunden in einer Welt, die ich so lange nicht verstanden habe und jetzt habe ich dich und ich bin endlich angekommen. Endlich bin ich nicht mehr rastlos. Du hast mir ein zu Hause geschenkt und das, was am Wichtigsten ist, du füllst unser zu Hause mit Lachen, Liebe … und einer Prise Musik.“, grinste Alex breit. Holly hob verlegen ihre Schulter. Zärtlich streichelten Alex‘ Finger über ihre Hände und er atmete tief durch. „Ich liebe dich, und egal, was das Leben noch für uns bereithält, wir werden alles schaffen, denn wir sind zusammen.

Holly trocknete sich eine kleine Träne, die in ihren Augenwinkel glitzerte und sie hob ihre Schultern, bevor sie mit einem kleinen Seufzen Alex‘ Hände wieder ergriff.

„Heute ist ein ganz besonderer Tag… genauso wertvoll wie die letzten Tage, Wochen, Monate, die wir miteinander verbracht haben. Denn du bist in mein Leben getreten …“, begann sie zu sprechen und sie atmete einmal tief durch. „Ich habe mich irgendwann auf dieser Welt verloren. Du hast mich gefunden und zurück in dieses Leben gebracht. Stück für Stück begann alles langsam einen Sinn zu ergeben. Ich. Du. Unsere Tochter. Es ist so … rein und harmonisch und genau das, was ich mir jahrelang gewünscht habe. Anfänglich hatte ich immer Angst, ich könnte dich verlieren, aber mit der Zeit begann zu begreifen, dass du an meiner Seite bleibst und dass ich mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen kann. Gegenüber meinen Schwächen hast du Nachsicht und Geduld geübt. Du hast mich unterstützt und hast mir beigestanden als ich dich am dringendsten brauchte. Egal was passiert ich  bin bereit. Für alles. Egal was kommen mag. Ich werde es mit dem Leben aufnehmen. Ich stelle mich allen. Heute geht unser Leben in eine neue Runde… und ich kann es nicht erwarten… du bist mein Himmel. Ich brauche nichts anderes, denn mit dir bin ich im Paradies.“, lächelt sie sanft.

Alex atmete tief durch. „Ich liebe dich, Holly …“, flüsterte er und zog sie kurz an sich heran, um ihr einen liebevollen Kuss auf die Lippen zu geben.

Der Priester räusperte sich. „Noch nicht…“, zwinkerte er.

„Dann machen sie schnell.“, lachte Holly und warf einen kleinen Blick in die Runde.

So viele lachende Gesichter sahen ihr entgegen. Gerührte Menschen, die von der Hochzeit ganz angetan waren. Ihre Welt war voll Lachen und Glück.

Der Pfarrer lächelte selig. „Die Ringe?“, fragte er in die Runde. Grace stupste Chris an, der sofort reagierte und auf das Brautpaar zutrat. Izzy spielte schon die ganze Zeit mit einem kleinen Schächtelchen aus Samt, das einfach nicht aufgehen wollte. Alex und Holly lachten, als die zuerst keinerlei Anstalten machte die Schachtel noch einmal her zu geben. „Du bekommst sie gleich wieder, Izzy.“, flüsterte Alex seinem Mädchen zu und nahm die Schachtel an sich. Er zog den Ehering für Holly hervor und nahm wieder ihre Hand.

„Wie habe ich mich nach dir gesehnt, habe geträumt, einen Augenblick dir nahe zu sein. Der Augenblick hat mich schon glücklich gemacht, doch er ist mir nicht mehr genug - selbst eine Stunde ist nicht mehr genug, ein Tag ist nicht mehr genug. Ein Leben lang muss es schon sein. Darum sage ich: Ja! Ja, ich nehme dich! Ich will dich lieben, dich achten und dir treu sein, solange ich lebe.“ Sprach er bedächtig und schob den Ring auf ihren Finger. Ihr ganzes Antlitz strahlte förmlich.

Holly räusperte sich, nahm den zweiten Ring aus der Schachtel und gab das Kästchen zurück an Isobel, die sich sofort besonders freute. Nur kurz galt die Aufmerksamkeit von Holly und Alex dem kleinen Menschen, ehe Holly Alex Hand nahm: „Ich fühlte mich hingezogen zu dir, wollte dir nahe sein. Nun bist du ein Teil von mir. Ich bin ein Teil von dir. so nahe sind wir uns nun. Mein Leben ist neu durch dich. Mein Leben ist neu durch dich. Darum sage ich: Ja! Ja, ich nehme dich aus Gottes Hand, ich will dich lieben, dich achten und dir treu sein, solange ich lebe.“

Alex nickte und schielte zu dem Priester. „Darf ich sie jetzt küssen?“, fragte er leise.

Einige Gäste lachten laut auf.

Wieder räusperte sich der Pfarrer. „Kraft des mir von Gott und dem Staate Hawaii verliehen Amtes erkläre ich Sie hiermit zu Mann und Frau…“

„Jetzt?“, fragte Holly erneut und biss sich auf die Unterlippe.

„Jetzt.“, nickte der Prediger.

Holly schlang ihre Arme um ihren Liebsten und ebenso zog er sie an sich, als sich ihre Lippen liebevoll vereinten. Die Gäste begannen laut zu klatschen, lachten und hier und da wurde ein kleines Tränchen vergossen. Finley legte den Arm um Grace und drückte einen zarten Kuss auf ihre Schläfe. Über Ylvies ganzes Gesicht glitt ein Strahlen. Charmant wie sie nun mal war, boxte sie Scott in die Seite, bevor ihr Blick wieder Mikael suchte, der sie ebenso vergnügt ansah. Beide strahlten einander geradezu an! Ryan und Leila tauschten einen heimlichen, flüchtigen Kuss miteinander, den aber wiederum Frederick mit einem breiten Grinsen beobachtete. Er saß zufrieden auf seinem Stuhl und seine kleine Halbschwester lehnte sich bei ihm an. Aubrey wischte sich eine kleine Träne aus den Augen… es war der perfekte Moment, der perfekte Start in ein weiteres, glückliches Leben.



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