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Free falling

Eine Alex O'Loughlin Fanfiction
von

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XXII. Episode: Magic moments (92)

Es war ein wunderschöner Morgen in Honolulu, der Glitzerstadt. Alex und Holly waren noch immer in ihren Flitterwochen. Selbstverständlich ging das Leben auch ohne sie weiter. So löste sich der gigantische Feuerball aus dem Meer und stieg langsam in den Himmel, verscheuchte selbst das letzte bisschen schwarz und schien förmlich die Wolken vor sich her zu treiben! Eilig zogen sie über die Dächer der Stadt hinweg und ließen einen klaren, hellblauen Himmel zurück, der sich im Meer geradezu spiegelte. Die sanfte Morgenröte verschwand allmählich, als sich die ersten Surfer in die Fluten stürzten und sich von ihnen mitreißen ließen. Am Horizont verschmolz der hellblaue Himmel mit dem hellen Glühen des Morgens. Eine wunderschöne Atmosphäre, die keine Hektik zuließ.

 


 

Finley & Grace
 

 

„Ich verstehe es nicht.“, legte Finley seine Stirn in Falten. Er saß im Schneidersitz auf der Küchenplatte und sah sich in der Küche um. Sie war auf Hochglanz poliert. Kein Krümelchen erinnerte an den kleinen (erotischen) Mitternachtssnack, denn die zwei hungrigen Partygänger dringend benötigt hatten.

„Mir vollkommen egal, du gehst jetzt da endlich runter!“, beschwerte sich Grace und warf einen Schwamm in seine Richtung. Finley schloss die Augen als das nasse Etwas auf seine Brust traf. Er schmatzte, legte die Stirn in Falten.

„Du tust ja gerade so, als wären wir Schweine…“, maulte er vor sich hin und streckte seine Beine aus.

„Hast du schon vergessen wie es gestern Abend ausgesehen hat?“

„Nein, vor allem weil ich noch genau weiß, was wir gemacht haben.“, blitzte wieder der Schalk in seinen Zügen auf. Oh er erinnerte sich wahrlich gut daran und vermutlich war genau deshalb das Grinsen besonders breit und frech.

„Das ist nicht witzig Finley!“, beschwerte sich Grace.

„Na ich war es nicht der unbedingt ein Erdnussbuttersandwich wollte. Ich hätte mich auch damit zufrieden gegeben dich im Bett zu vernaschen. Du warst es, die unbedingt zuerst noch in die Küche wollte und das, nachdem wir es kaum noch nach Hause geschafft haben … und im übrigen warst es du, die mich auf der Party bereits auf die Toilette gezerrt hat und zwar nur um mir kurz deine Reizwäsche zu präsentieren. Also ich bin vollkommen unschuldig!“, schob der Australier entschieden seine Unterlippe nach vorne. Grace starrte ihn zornig an.

„Du hast genauso mitgemacht.“, beklagte sich Grace.

„Aber nur weil ich anstatt Erdnussbutter Marmelade wollte…“

„Ja. Und? Wer hat das Besteck am Vortag nicht abgewaschen?“

Mit Unschuldsmiene hob Finley seine Schulter. „Jetzt tu nicht so, als hätte es dir nicht gefallen.“

„Das mache ich ja auch gar nicht.“, beschwerte sich Grace und stemmte ihre Arme in die Seiten. Natürlich bedachte Finley sie mit einem kleinen Grinsen.

„Aber?“, abwartend huschte sein Blick durch die sterile Küche.

„Ist dir schon mal aufgefallen, wie wir hausen? Die Küche ist schmutzig, überall liegt die Kleidung rum und ich habe so den Verdacht, dass das nicht alles ist.“

„So schlimm ist es doch gar nicht und bisher hat dich das Chaos doch auch nicht gestört.“, maulte er vor sich hin.

„Ja, bisher.“ Sie schmollte und drehte ihren Kopf zur Seite.

Fin seufzte auf. „Wir haben kein Ungeziefer in der Wohnung und es gibt führ wahr schlimmere Haushalte.“

„Aber auch schönere.“

„Die haben alle eine Putzfrau!“, grinste Finley.

Grace Augen wanderten umher, ehe sie diese gekonnt verdrehte.

„Okay. Was ist auf einmal anders?“, fragte er nach und verschränkte die Arme vor seiner Brust.

Wieder verließ ein Seufzen die Lippen der Koreanerin.

„Kleines?“ Finley tat einen Schritt auf sie zu und legte seine Arme auf ihren schmalen Schultern ab. Er stupste ihre Nase sanft mit der seinigen an und hauchte ihr einen liebevollen Kuss auf die Wange. „Was ist los? Hmm? Sagst du es mir? Du bist schon seit Tagen so komisch…“

Wieder wanderte ihr Blick zu Finley. Als sie in dem strahlen seiner blauen Augen versank, entwich ihr ein kleines Seufzen. „… ich bin überfällig… seit zwei Wochen.“

Schon schnellten die Augenbrauen von Finley in die Höhe und ganz langsam hob er seinen Blick. Er schluckte den dicken Kloß hinab, der sich in seinem Hals gebildet hatte. „… wir müssen ordentlicher werden.“, nuschelte er leise.

„Sag ich doch.“

Grace ließ sich in seine Arme sinken, während sich der vollkommen irritierte Australier etwas umsah. Er hatte noch nicht ganz begriffen, was ihre Worte bedeuteten…

 
 

Alex, Holly & Isobel
 

 

Die Garteninsel hielt so viele Überraschungen bereit, was Alex und Holly immer wieder aufs Neue feststellen mussten. Es war schon sehr viel später am Tag, als sich Alex und Holly gemeinsam mit ihrem Töchterchen noch einmal auf Wanderung begaben. Diesmal thronte die Kleine auf dem Arm ihrer Mutter. Mit einem identischen Jäckchen und einer ebenso gleichen Sonnenbrille sahen beide absolut niedlich aus, weshalb Alex es sich nicht nehmen ließ ein kleines Foto zu schießen. Die Hitze hatten sie lange hinter sich gelassen. Stattdessen tauchten sie ein in den tiefen Wald von Kauai tauchten. Die Kühle des Schattens erwartete die kleine Familie und mitten in dem grün des Waldes wuchsen tausende von rosa Rosen. Alex zog dennoch eine kleine Schnute.

„Ich bin kein Fan von Wäldern. Warum also sind wir hier?“, fragte er seine Frau und schielte zu Holly, die ganz angetan von der Rosenpracht wirkte und hier und da an einer schnupperte.

„Weil das hier ein Wanderweg ist. Kein Dschungel und du bist auch nicht mit dem Flugzeug abgestürzt.“, legte sie ihre Stirn in Falten und ergriff seine Hand. Isobel auf ihrer Hüfte sitzend wanderten sie weiter.

„Ja, das ist mir durchaus klar, aber was genau machen wir hier, Honey?“, wollte er sehr interessiert wissen. „Wir gehen spazieren.“

„Das können wir doch auch am Strand.“, beklagte er sich leise.

„Ja ja.“, tat Holly seinen Einwand mit einem entschiedenen Kopfschütteln ab.

Der Boden unter ihnen war sehr trocken und immer wieder wurde das Erdreich von großen, glatten Felsen durchbrochen. Der Weg führte auf eine lange Holzbrücke zu, die sich über einen der zahlreichen Flussläufe spannte.

„Ich finde es hier toll. Hier riecht es so gut.“, atmete Holly zufrieden durch.

„Wieso wusste ich das… meine Einwände werden in dieser Familie nicht gehört.“, maulte Alex.

Izzy hob ihre Hand und deutete befehlend in die Richtung der Brücke. „Siehst du, deine Tochter will auch lieber weiter in den Wald hinein.“

„War es nicht das, was ich gerade gesagt habe? Gegen euch bin ich eindeutig wehrlos.“, grinste Alex und führte seine Frauen auf die leicht knarzende Holzbrücke.

„Puh. Höher als gedacht.“, weiteten sich Hollys Augen ein bisschen.

„Ach? Hast du etwa Angst?“

„Nein!“, zeigte sie ihm frech ihre Zunge. Alex lachte munter auf. „Doch hast du.“

„Gar nicht wahr.“, nuschelte Holly und verweilte in der Mitte. Ihr Blick glitt über das gigantische Blumenfeld, das sich entlang des Flusses erstreckte. Paradiesische Pflanzen in ihrem natürlichen Zustand. Ohne den Einfluss von Menschen konnten sie hier wild und bunt vor sich hin wachen. Kein Gärtner kürzte irgendwelche Stängel, keine Kinder schnitten sich an Dornen. Es war ein kleines Paradies. Einfach absolut unglaublich, weshalb Holly doch glatt zu Lächeln begann. „Wow. Das ist unglaublich…“, flüsterte sie andächtig. So viele bunte Farbe.

Alex lehnte sich etwas auf den Handlauf der Brücke und sah ebenfalls hinab.

„Du hast Recht. So wie das Leben eben sein soll. Unglaublich und voller Farben.“ Seit Holly in sein Leben getreten war hatte er all das. Sie lachten miteinander – stritten zwar ab und an, aber das Leben schien besser zu sein.

Holly atmete den klaren Duft ein und schloss ihre Augen. Langsam legte sich ihr Kopf in den Nacken.

„So… wann bekomm ich den Song zu hören?!“, fragte Alex mit einmal Mal.

Sie lachte auf. „Woher weißt du, dass es einen Song gibt.“

„Ich kenn dich mittlerweile ganz gut, Honey. Ich weiß genau wie du aussiehst, wenn dir gerade wieder irgendwelche musikalischen Zeilen durch den Kopf spinnen. Du hast doch auch vorher so angestrengt nachgedacht und ich bin mir fast sicher, dass du immer, wenn du abends am Klavier sitzt, nur an diesem einen Song arbeitest.“, stellte er mit einem schulterzucken fest und richtete sich langsam auf.

Holly biss sich auf die Unterlippe. „Möglich.“, murmelte sie.

„Sogar sehr möglich.“

Alex legte seinen Arm um sie herum und zog sie an sich heran. Sanft küsste er ihre weichen Lippen, als Isobel aufquietschte. Alex betrachtete die Kleine. „Sag bloß, du bist eifersüchtig auf Mami…“, hob sich seine Augenbraue. Isobel sah ihn einfach nur mit großen Augen an, wackelte mit ihren Füßen und fuchtelte mit ihrem kleinen, erhobenen Zeigefinger herum.

„Oh…!“, riss Holly ihre Augen auf und starrte nach unten in den schmalen Fluss.

„Was denn?“ Alex blinzelte irritiert.

„Ihr Schuh …“

Jetzt sah auch er nach unten. Da schwamm er. Das kleine, schwarze Schühchen von Isobel.

„Oh…“, machte Alex ebenfalls. Izzy wirkte wenig begeistert, deutete immer wieder nach unten. Kurz tauschten ihre Eltern einen Blick miteinander.

„Na da ist doch glatt dein Schuh einfach so von deinem Fuß gesprungen, was!“, grinsten Holly. Alex nahm die kleine Elfe und hob sie in die Höhe. Isobel lachte und breitete die Arme aus. „Wie gut, das kleine Elfen keine Schuhe brauchen.“, zwinkerte er seinem freudig lachenden Mädchen zu.

Es war ein Lachen, in das ihre Eltern nur zu gerne einstimmten!

 



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